Umfragen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Impfen pro und kontra

452 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Impfen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Impfen pro und kontra

04.07.2013 um 15:45
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Was soll denn mit der Darstellung des RKI sein? Es wird doch deutlich gemacht, dass es sich um eine Indikationsimpfung handelt und diese für wenige in Frage kommt. Relativ unspannend.
Das ist deine Meinung und ich teile sie voll. Andere Impfbefuerworter hier sahen das aber gaaanz anders und haben das auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, vonwegen, dass diese Stellungsnahme des RKI unqualifiziert ist. Wobei ich vermute, dass der entsprechenden Person dabei entgangen ist, dass das Koch Institut diese Meinung vertritt. Wahrscheinlich dachte man im Eifer des Gefechtes, dass es sich wieder um so eine dumme Impfgegner-Luege handelt.
Dass die Pharma dabei aber ihr Haendchen gehoerig im Spiel hat und mit viel Angst-Propaganda operiert, scheint euch Impfbefuertworter nicht zu stoeren.

Ich bn ja auch nicht generell gegens Impfen, mehr gegen den Impf-Gott, der erstens: alle Impfungen empfiehlt oder sogar fuer absolut notwenig haelt und zweitens: Impfungen als generell harmlos hinstellt.

Auch du schliesst prinzipell aus, dass es Impfschaeden gibt. Das kam deutlich hervor, als du zum Fall meines Bruder Stellung genommen hast. Du sprichst von irgendwelchen Erkrankungen, die man halt vermutlich in den 60iger Jahren noch nicht eruieren konnte. Aber auch du kannst nicht erklaeren, wieso mein Bruder ein so hohes Fieber entwickelte, ohne dass man eine Erkrankung dafuer veranwortlich machen konnte. Fieber ist eine Abwehrreaktion. Der Koerper hat also extrem abgewehrt, aber gegen was ? Wenn keine Bakterien und keine Viren dafuer verantwortlich gemacht werden konnten und er auch nie voraus oder im nachhinein an irgendwelchen herkoemlichen Allergien gelitten hat ? Ist es da nicht naheliegend, dass man sich ueber die Injektion Gedanken macht, die er 48 Stunden im Vorfeld erhalten hat ?
Und was ist denn deine Ansicht, wenn Aerzte selber von Impfungen abraten, eben zum Bsp. im Falle meines Bruders, oder im Falle meines Hundes ?

Ich habe zu dem Thema einen interessanten Bericht gefunden. Er stellt sich zwar gaenzlich auf die Seite der Impfbefuerworter und verbannt die Impfschaeden in die Vergangenheit, wo sie zwar zugegebnermassen existierten, aber heute soll sich das ja alles total geaendert haben, weil die Impfstoffe besser wurden. Dem kann ich teilweise zustimmen, bin aber nachwievor davon ueberzeugt, dass auch heute noch eine bedeutend hoehere Rate von Impfschaeden existieren, als statistisch festgehalten. Und das halt eben, weil entsprechende Studien entweder im Interessenkonflikt stehen, da von der Pharma selber finanziert oder man kurzerhand, genau wie du das auch tust, Faelle willkuerlich als keine Impfschaeden deklariert.

Aber lies selber, wuerde auch @25h.nox gut tun, diesen Bericht zu lesen, welche/welcher doch immer behauptet, Impfschaeden seien inexistent.

http://www.epikurier.de/Impfen-bei-Epilepsie.299.0.html

Anzeige
1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

04.07.2013 um 15:49
@habiba impfschäden bei körperlich beeinträchtigten sind möglich, deswegen sollte man die auch nicht impfen, das problem ist, total gesunde lassen sich teilweise nicht freiwillig impfen und sorgen so daür das die nötige durchimpfung nicht zustande kommt und impfungen bei beeinträchtigten nötig sind, da sie immer noch ungefährlicher als die krankheiten sind.


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

04.07.2013 um 15:56
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ihr habt ganz konkret über mich gesprochen. Ein scheinheiliges "ich möchte ja niemanden als Hochstapler bezeichnen, aber..." reißt das nicht raus.
Nein, wir haben nicht konkret von dir gesprochen und scheinheilig habe ich das schon grad gar nicht gemeint. Wenn du das so aufgefasst hast, moechte ich mich wirklich herzlich entschuldigen.

Warum wir ueberhaupt so off topic abgeschwenkt sind, lag daran, dass ich generell kund tun wollte, dass es fuer mich absolut keinen Wert hat, wenn wer hier sich als Dr. Prof. med. oder sonst was ausgibt, dazu gehoert auch dein Biologe-Titel. Ich lese hier Worte, nichts anderes, die koennen von wem auch immer stammen. Ob dahinter ein Dr. Titel steckt oder nicht, aendert nichts fuer mich.

Wenn du was schreibst, was mich ueberzeugt, dann kannst du von mir aus einen IQ unter 100 haben das stoert mich nicht. Im Gegenzug werde ich aber deine Meinung auch nicht mehr akzeptieren, nur weil du sagst, dass du Biologe bist.
Und warum habe ich diese Ansicht ? Eben gerade darum, weil hier im Internet alle anonym sind und anonym schreiben. Ob du das bist, fuer was du dich ausgibst, kann niemand ueberpruefen.

Und weil @25h.nox gesagt hat, dass jemand nicht einen Universitaetstitel faken kann, wollte ich ihr das Gegenteil beweisen, indem ich das Bsp. vom Hochstapler gebracht habe und auch genau erklaert habe, wie man sich teilweise wissenschaftliches Wissen aneignen kann, besonders mit dem Internet, ohne je eine Stunde in einer Uni verbracht zu haben. Voila... ich hoffe ich habe mich nun klar ausgedrueckt und das Thema ist vom Tisch. Wenn du dich weiterhin angegriffen oder genannt fuehlst, kann ich dir auch nicht mehr weiterhelfen.


melden

Impfen pro und kontra

04.07.2013 um 15:59
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb: impfschäden bei körperlich beeinträchtigten sind möglich, deswegen sollte man die auch nicht impfen,
Lies den Bericht. Impfschaeden muessen nichts mit dem Gesundheitszustand der Person zu tun haben. Ganz gesunde koennen genau so ins "Messer" laufen.


melden

Impfen pro und kontra

04.07.2013 um 16:11
Hier noch eine andere Seite, diesmal ganz im Sinne der Impfgegner. Aber auch hier Menschen, die von ihrem Aerzten klar gesagt bekommen, dass die Epilepsie durch Impfung ausgeloest wurde. Und das nicht nach irgendwelchen Impfungen der 60iger Jahre, die man heute sowieso nicht mehr impft, sondern im Jahre 2000 aufwaerts...

http://forum.epilepsie-netz.de/index.php?topic=487.0


melden

Impfen pro und kontra

05.07.2013 um 09:49
Ich finde auch, dass Händewaschen und Hygiene auch nicht so unhinterfragt bleiben dürfen. Es kann da zu Todesfällen kommen, die vermeidbar wären, wenn der Mensch sich wieder ins hygienische Mittelalter begäbe.


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

05.07.2013 um 09:56
Zitat von GemeveGemeve schrieb:Ich finde auch, dass Händewaschen und Hygiene auch nicht so unhinterfragt bleiben dürfen. Es kann da zu Todesfällen kommen, die vermeidbar wären, wenn der Mensch sich wieder ins hygienische Mittelalter begäbe.
Das stimmt. Sobald ein Verfahren auch nur einen schädlichen Einfluss entwickeln kann, ist es ungeeignet. Da darf es auch keine Rolle spielen, dass in einer Gesamtbetrachtung die Vorteile deutlich überwiegen.
Ich kämpfe schon seit Jahren für die Abschaffung von Gurten, Airbags und Feuerlöschern. Es sind nachweislich Menschen durch deren Einwirkung gestorben.

@Gemeve , ich hoffe Du schließtDich meinem Kampf an. @habiba habe ich schon auf meiner Seite.


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

05.07.2013 um 15:17
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das stimmt. Sobald ein Verfahren auch nur einen schädlichen Einfluss entwickeln kann, ist es ungeeignet. Da darf es auch keine Rolle spielen, dass in einer Gesamtbetrachtung die Vorteile deutlich überwiegen.
Ich kämpfe schon seit Jahren für die Abschaffung von Gurten, Airbags und Feuerlöschern. Es sind nachweislich Menschen durch deren Einwirkung gestorben.
Du verstehst mich bewusst falsch, um mich mit der typischen, spoettischen, ueberheblichen Impfbefuerworter-Art in die Ecke der militanten Anti-Impfgegner zu druecken.

Schade, dass auch du nicht wirklich auf meine Argumentation eingehst, nicht wahrnimmst, dass ich immer wieder erwaehne, dass ich nicht generell gegen das Impfen bin, sondern einfach dafuer einstehe, dass man das Thema der Impfschaeden nicht mehr permanent unterdrueckt und fuer nicht existent erklaert und dass man sich ueber die Propaganda der Pharma in Bezug auf jede (teilweise auch total unnuetze) Impferei Gedanken macht und den Impfgott unserer Zeit mit etwas gesundem Menschenverstand hinterfragt.

Fuer alle, die immer wieder mit dem Standart-Gedankengut kommen: Impfen fuer das Wohlergehen der gesamten Bevoelkerung, sollten sich einmal ganz ehrlich darueber Gedanken machen, wie sie sich fuehlen wuerden, wenn ihr eigenes Kind oder Baby von einem solchen Impfschaden betroffen waere und ein Pflegefall fuers Leben wuerde.


2x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

05.07.2013 um 22:43
@habiba

Du wolltest ja eigentlich nichts mehr schreiben, aber wenn du auf der sachlichen Ebene bleibst, so antworte ich dir gerne.

Jeder kann und soll sich informieren. Mich stört nur bei der ganzen Debatte, dass viele Leute ihre Entscheidungen auf falschen Behauptungen basierend treffen und/oder rationalen Argumenten gar nicht zugänglich sind. Für die Mehrzahl aller Fragen das Impfen betreffend ist die Faktenlage relativ klar und die Evidenz spricht eine ganz klare Sprache.

Es wäre nicht lege artis diese elegante Form der Prävention den Leuten vorzuenthalten.
Zitat von habibahabiba schrieb:Fuer alle, die immer wieder mit dem Standart-Gedankengut kommen: Impfen fuer das Wohlergehen der gesamten Bevoelkerung, sollten sich einmal ganz ehrlich darueber Gedanken machen, wie sie sich fuehlen wuerden, wenn ihr eigenes Kind oder Baby von einem solchen Impfschaden betroffen waere und ein Pflegefall fuers Leben wuerde.
Das habe ich gemacht, wirklich. Solche bleibenden Schäden sind aber heutzutage eine solche Rarität, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob sie wirklich kausal durch das Impfen erfolgt sind (Achtung: ist natürlich von der jeweiligen Impfung abhängig!).

Dagegen sind die Risiken durch Krankheiten deutlich besser belegt und viel, viel häufiger. Würde hypothetisch solch ein Impfschaden bei meinen Kindern passieren, hätte ich wenigstens nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Aber ich könnte meine Anklagen und Agressionen wenigstens gegen einen Feind (Pharma, Arzt, Behörden etc.) richten.
Stirbt mein Kind an Keuchhusten oder einer HiB-Meningitis, was durch eine Impfung sehr sicher hätte verhindert werden können, so kann ich nur mir selbst die Schuld geben.

Und das tut mehr weh.

Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich es nun dabei belasse und hiermit die Diskussion verlassen soll...
oder ob ich mir nochmal die Mühe machen soll auf deinen letzten worte an mich zu reagieren.
Du hast mich nämlich in vielen Teilen mißverstanden und erweckst in mir den eindruck, als ob du große Wissenslücken in grundlegenden Bereichen der Immunologie hast.
Also gut:
Zitat von habibahabiba schrieb:Auch du schliesst prinzipell aus, dass es Impfschaeden gibt.
Das stimmt nicht, das habe ich nie geschrieben oder gemeint. Ich bin nur dafür das ganze differenzierter zu betrachten.

Beispiel neurologische Symptome nach einer Impfung. Das ist etwas plastischer, da ja irgendwie auch deinen Bruder betreffend.

Da gibt es also erst einmal vier grobe Kategorien:

1. Zeitliche Koinzidenz von Symptom und Impfung, also der Zufall.
2. Symptom als Folge einer allgemeinen Reaktion auf das Impfen, Beispiel Fieberkrampf.
3. Impfung als Trigger für die mögliche Manifestation einer Erkrankung
4. Impfung direkt pathogen wirkend (nach Pockenimpfungen gab es selten Enzephalitiden, gut, dass es die Erkrankung nicht mehr gibt).

Für eine kausale Rolle der Impfung müssen jetzt verschiedene Kriterien erfüllt sein:
- zeitliches Intervall (es gab einige Fälle von angeblichen Impfschäden, wobei sich die Symptome bereits vor der Impfung entwickelten, was aber erst bei genauerer Analyse zu Tage trat)
- biologische Plausibilität
- epidemiologische Beobachtungen

Impfungen werden bei so vielen Kindern gemacht, dass man ja schnell merken würde, wenn eine Impfung Epilepsien auslöst.
Zitat von habibahabiba schrieb:...man kurzerhand, genau wie du das auch tust, Faelle willkuerlich als keine Impfschaeden deklariert.
Das mache ich nicht, ich habe nur gesagt, dass wenn man sich angebliche Fälle genau anschaut, man sehr oft andere Ursachen findet. Das ist nachgewiesen. Das kommt in bestimmt jedem Epilepsiezentrum vor.

Bei neurologsichen Symptomen nach einer Impfung muss man nun umfangreich untersuchen, was wirklich die Ursache ist. Falls es doch nicht die Impfung war, kann dies doch sehr wichtig für die Behandlung sein.

Dazu braucht man Anamnese, klinische Untersuchung, umfangreiche Laboruntersuchungen, apparative Diagnostik, ggf. Molekulargenetik etc.

Macht man dies nun bei angeblichen Fällen, so kommt nun manchmal heraus, dass das Kind das Angelman-Syndrom hat. Oder an neuronaler Ceroidlipofuscinose leidet.

Oder eben am Dravet-Syndrom leidet. Das kennt man erst seit 1978 als Krankheitsentität. Und man weiß erst seit 2006 durch welchen Gendefekt es verursacht wird. Es handelt sich um eine schwere Epilepsie mit geistiger Retardierung. Es ist eine angeborene Ionenkanalerkrankung. Es wurden 14 Kinder mit angeblichem Impfschaden danach untersucht. Elf davon hatten den Gendefekt.

Mittlerweile wissen wir, dass angeborene Epilepsien im wesentlichen Ionenkanalerkrankungen sind. Man kennt schon über ein dutzend solcher Gendefekte. Es kommen ständig neue hinzu.

Du weißt ja selbst auch nicht mehr, welche Impfung es genau war bei deinem Bruder.
Ich kann dir nur sagen, dass man meistens eine andere Erklärung findet. Vielleicht ist dein Bruder ja die Ausnahme.

Aber warum kommt das ganze nicht öfter vor?
Warum habe ich das nicht bekommen, oder meine Geschwister, meine Eltern? Wir wurden alle in Deutschland mit ähnlichen Vakzinen geimpft.
Zitat von habibahabiba schrieb:Vermutlich hat man gegen Diphtherie, Starrkrampf und Keuchhusten geimpft.
Vielleicht war es diese Impfung. Sie wurde in den 60er und 70er Jahren verdächtigt Krampfanfälle und Epilepsie mit Hirnschäden auszulösen. Die Epilepsien mit Hirnschäden konnten aufgeklärt werden, das besagte Dravet-Syndrom war es.

Die Krampfanfälle waren in der Regel Fieberkrämpfe. Diese sind natürlich eine Nebenwirkung davon. Aber daraus entwickelt sich keine Epilepsie (wenn die Veranlagung dazu nicht besteht).

Der neue azelluläre Pertussisimpfstoff ist noch verträglicher und nebenwirkungsarm.

Das ist natürlich rein spekulativ, aber da du schreibst dein Bruder habe sich geistig normal entwickelt, spricht das eher für eine angeborene Epilepsie, die sich gerne vor dem 12. Lebensmonat mal zeigt. Der Auslöser war vielleicht seine Impfung durch den Fieberkrampf, aber man sollte nicht felsenfest dran glauben, dass die Impfung die Ursache für seine Epilepsie ist.

Auch viele Eltern in deinem Link vom Epilpsie-Forum machen oft den Fehler Ursache und Auslöser zu verwechseln. Sie erzählen dort von den Erkrankungen (teilweise eindeutig angeboren) und denken die Impfung war es. Du musst bedenken, dass in diesem Forum höchts selektiv ja nur eltern von Epilepsiekranken sind. Was ist mit den anderen 99% des jeweiligen Jahrgangs, die keine Epilepsie bekommen haben? Sie wurden auch fast alle geimpft...

Stell dir mal vor, dein Hund hätte noch keine Epilepsie gehabt. du lässt ihn impfen und dann manifestiert sich seine eigentlich angeborene Erkrankung. Natürlich bist du nun überzeugt, es war die Impfung. Das würde ich doch auch erstmal denken. Ist ja auch irgendwie logisch für uns Menschen.

Aber es war nur Zufall, bzw. Triggerung durch das Fieber. Früher oder später manifestiert sich das Dravet-Syndrom. Durch eine fieberhafte Erkältung oder ein heißes Bad. Die Impfung zieht den Zeitpunkt vor, aber das Outcome ist gleich. Das wurde auch nachgewiesen.

Im Blockpraktikum war ich auf einer Neuropädiatrie. Wir hatten Zeit und durften die Eltern befragen. Sie hatten ein ca. zwei Monate alten Jungen mit schwerer Epilepsie (West-Syndrom). Irgendeine Studentin fragte, ob er geimpft sei. Die Eltern meinten nein, die ersten Anfälle waren noch vor dem Impftermin.

Wäre die Krankheit nur ein, zwei Wochen später das erste Mal aufgetreten, schon hätte man seinen kausalen Schuldigen, du verstehst?

Riesengroße Studien konnten zeigen, dass die Impfung Fieberkrämpfe als eine seltene NW macht. Aber keine Epilepsie. Viele Studien waren das. Eine davon mit 700.000 Kindern, sie konnte dies eindeutig zeigen.
Wie sollte sie dass auch machen? Da fehlt jede biologische Plausibilität...

Epilepsie gab es schon immer. Lange vor Impfungen. Einer von zweihundert bis einer von hundert hat sie. Daran haben auch die Impfungen nix geändert.
Zitat von habibahabiba schrieb: Aber auch du kannst nicht erklaeren, wieso mein Bruder ein so hohes Fieber entwickelte, ohne dass man eine Erkrankung dafuer veranwortlich machen konnte.
Doch kann ich, du hast geschrieben, dass sei auch nur kurz gewesen. Das ist doch der absolut klassische Fieberkrampf. Keine Ahnung, was du jetzt hören willst. Immunreaktion durch die Impfung (welche auch immer das war). Dann ist das Fieber auch kein Gefahrenzeichen, sondern erst einmal nur Zeichen einer Stimulation. Aber es tritt auch nicht bei jedem auf, ist individuell verschieden. Und die allermeisten reagieren auch nicht mit einem Krampf darauf.
In der Notaufnahme hatten wir mal einen Jungen, der schon dreimal einen hatte, immer nach banalen Erkältungen bzw. Drei-Tage-Fieber, aber nie nach Impfung.

Und das Ärzte dann von weiteren Impfungen wie bei Epilepsien wie bei deinem Bruder abraten ist doch verständlich. Sorge, Unsicherheit, Unwissen, such dir was aus. Immerhin war das vor 50 Jahren. Heutzutage sind neurologische Erkrankungen nicht per se Kontraindikationen. Aber das sollte man mit dem Arzt seines Vertrauens individuell besprechen.

Falls wirklich Interesse an den entsprechenden Links und Fachartikeln besteht, kann ich diese verlinken.


1x zitiert2x verlinktmelden

Impfen pro und kontra

05.07.2013 um 22:50
@Makrophage
wow... ich glaube das war der beste post der jemals in diesem tread gemacht wurde o_O Respekt.


melden

Impfen pro und kontra

06.07.2013 um 11:35
Zitat von habibahabiba schrieb:Fuer alle, die immer wieder mit dem Standart-Gedankengut kommen: Impfen fuer das Wohlergehen der gesamten Bevoelkerung, sollten sich einmal ganz ehrlich darueber Gedanken machen, wie sie sich fuehlen wuerden, wenn ihr eigenes Kind oder Baby von einem solchen Impfschaden betroffen waere und ein Pflegefall fuers Leben wuerde.
Der gesellschaftliche Sinn einer Handlung wie dem Impfen lässt sich in vielen Fällen eben statistisch angeben und bewerten. Dass einzelne Schicksale tragisch sein können und betroffene Eltern zorig sind, ist sehr verständlich, hat allerdings mit der Diskussion wenig zu tun.
Zumal man auf dieser Ebene ja gern hinzufügen kann, dass der Verlust von Kindern durch heutzutage meist glimpflich verlaufenen Krankheiten früher deutlich höher war.


melden

Impfen pro und kontra

08.07.2013 um 19:50
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Macht man dies nun bei angeblichen Fällen, so kommt nun manchmal heraus, dass das Kind das Angelman-Syndrom hat. Oder an neuronaler Ceroidlipofuscinose leidet.

Oder eben am Dravet-Syndrom leidet. Das kennt man erst seit 1978 als Krankheitsentität. Und man weiß erst seit 2006 durch welchen Gendefekt es verursacht wird. Es handelt sich um eine schwere Epilepsie mit geistiger Retardierung. Es ist eine angeborene Ionenkanalerkrankung. Es wurden 14 Kinder mit angeblichem Impfschaden danach untersucht. Elf davon hatten den Gendefekt.
Ich weiss mit 200 % Sicherheit, dass mein Bruder keinen Gen-Defekt hat. Meine Eltern haben wirklich nichts unversucht gelassen, um herauszufinden, woran er wirklich leidet.
Er wurde irgendwann anfangs der 80iger Jahre fuer 3 Monate in die USA geschickt, weil meine Eltern dachten, dass die Schweizer Aerzte vielleicht nicht auf dem neuesten Stand sind. Hat ein Heiden-Geld gekostet, aber schlussendlich zu nichts gefuehrt.
Die Standart-Antwort war, dass Epilepsie immer noch eine mehr oder weniger unerforschte und sehr vielschichtige Krankheit ist und es Faelle gebe, wo man einfach nicht die Wurzel des Problems finden koenne.
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Doch kann ich, du hast geschrieben, dass sei auch nur kurz gewesen. Das ist doch der absolut klassische Fieberkrampf. Keine Ahnung, was du jetzt hören willst. Immunreaktion durch die Impfung (welche auch immer das war). Dann ist das Fieber auch kein Gefahrenzeichen, sondern erst einmal nur Zeichen einer Stimulation. Aber es tritt auch nicht bei jedem auf, ist individuell verschieden. Und die allermeisten reagieren auch nicht mit einem Krampf darauf.
Ja also, nichts anderes wollte ich hoeren. Naemlich dass Impfungen solche Extrem-Reaktionen ausloesen koennen, auch bei gesunden Kindern.
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Riesengroße Studien konnten zeigen, dass die Impfung Fieberkrämpfe als eine seltene NW macht. Aber keine Epilepsie. Viele Studien waren das. Eine davon mit 700.000 Kindern, sie konnte dies eindeutig zeigen.
Welche Studie war das und von wem wurde sie finanziert und durchgefuehrt ?
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Stell dir mal vor, dein Hund hätte noch keine Epilepsie gehabt. du lässt ihn impfen und dann manifestiert sich seine eigentlich angeborene Erkrankung. Natürlich bist du nun überzeugt, es war die Impfung. Das würde ich doch auch erstmal denken. Ist ja auch irgendwie logisch für uns Menschen.
In meinem Fall nicht, weil ich die Zuechterin kontaktierte und ihr von meinem Hund und seinem Problem erzaehlte. Sie sagte mir, dass der Vater und ein anderer Welpe aus demselben Wurf auch Epilepsie haetten. Ich wusste damals noch nicht einmal, dass Epilepsie bei Hunden so stark verbreitet ist und dies rasseabhaengig in fast allen Faellen auf Ueberzuechtung zurueckzufuehren ist.

Im Vergleich zu meinem Bruder siehts aber anders aus, weil ja niemand sonst in der Familie Epilepsie hat und nie ein genetischer Defekt hat nachgewiesen werden koennen.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass eine Impfung nie Epilepsie "erschafft", aber vielmehr ausloest, weil ein Faktor im menschlichen Koerper schon gegeben ist, ob genetisch oder nicht, sei dahingestellt, ist es dann nicht weiterhin sehr alarmierend, dass ein sogenannt harmloser Impfstoff eine solche Wirkung haben kann ?
Auch waere es in einem solchen Fall schwierig nachzuvollziehen, ob das Kind sowieso Epilepsie bekommen haette. Ganz abgesehen davon, dass Epilepsie ja nur ein kleines Kapitel von moeglich, diskutierten Impfschaeden ist.
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Impfungen werden bei so vielen Kindern gemacht, dass man ja schnell merken würde, wenn eine Impfung Epilepsien auslöst.
Da geb ich dir recht, das ist auch meine grundsaetzliche Ansicht. Aber wie schon erwaehnt, es geht ja noch um viele andere Probleme und nicht nur um Epilepsie.

Ich bin einfach gegen diese Extrem-Verharmlosung von Impfungen wie sie in diesem Forum immer wieder ausgesprochen werden.

Du hast einen ausfuehrlichen Bericht zu dem Thema geschrieben. Deine Arumentation deckt sich zu 100 % mit der Argumentation der Pharma und deren Vertretern, die schluessendlich auch fuer die durchgefuehrten Studien verantwortlich sind.
Ich schaue mir eben gerne beide Seiten an...


3x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

08.07.2013 um 19:54
@habiba
Zitat von habibahabiba schrieb:Ich bin einfach gegen diese Extrem-Verharmlosung von Impfungen wie sie in diesem Forum immer wieder ausgesprochen werden.
Nur sind Impfungen eben harmlos im Vergleich zu der Krankheit vor der geimpgt wird.
Zitat von habibahabiba schrieb:Ich schaue mir eben gerne beide Seiten an...
Nur das die impfkritiker (vor allem die seite impfkritik) nachweislich Lügen bzw Falschdarstellung oder Geschichten verbreiten während die "andere seite" daran forscht um belege zu finden.


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

08.07.2013 um 20:10
Zitat von habibahabiba schrieb:Er wurde irgendwann anfangs der 80iger Jahre fuer 3 Monate in die USA geschickt, weil meine Eltern dachten, dass die Schweizer Aerzte vielleicht nicht auf dem neuesten Stand sind. Hat ein Heiden-Geld gekostet, aber schlussendlich zu nichts gefuehrt.
da war die technik auch noch nicht so weit...


melden

Impfen pro und kontra

08.07.2013 um 21:33
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Nur das die impfkritiker (vor allem die seite impfkritik) nachweislich Lügen bzw Falschdarstellung oder Geschichten verbreiten während die "andere seite" daran forscht um belege zu finden.
Nun ich denke, es sind beide Seiten, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nehmen. Die eine Seite unterdrueckt, verharmlost und ist bestimmt schon aus einem Interessenskonflikt nicht abgeneigt, eine Studie in die entsprechend "richtige" Richtung zu lenken. Solange diese Forschungen von den Impfbefuerwortern und gleichzeitig von denen durchgefuehrt wird, die finanzielles Interesse daran haben, sind diese sogenannten Belege fuer die Impfverharmlosung mit Vorsicht zu geniessen.

Anderseits bauscht die andere Seite so gewaltig auf und bringt Vermutungen als festen Fakt, dass man auch hier nicht alles fuer bare Muenze nehmen darf.


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

08.07.2013 um 21:40
@habiba
Zitat von habibahabiba schrieb:Nun ich denke, es sind beide Seiten, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nehmen. Die eine Seite unterdrueckt, verharmlost und ist bestimmt schon aus einem Interessenskonflikt nicht abgeneigt, eine Studie in die entsprechend "richtige" Richtung zu lenken.
Belege dafür?
Zitat von habibahabiba schrieb:Solange diese Forschungen von den Impfbefuerwortern und gleichzeitig von denen durchgefuehrt wird, die finanzielles Interesse daran haben, sind diese sogenannten Belege fuer die Impfverharmlosung mit Vorsicht zu geniessen.
Dan führe selber forschungen durch.
Zitat von habibahabiba schrieb:Anderseits bauscht die andere Seite so gewaltig auf und bringt Vermutungen als festen Fakt, dass man auch hier nicht alles fuer bare Muenze nehmen darf.
Quelle?


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

09.07.2013 um 08:10
gestern gab es eine Sendung, weiß nicht mehr wo, da wurde berichtet, das Masernerkrankungen wieder sehr angestiegen sind und kleine Kinder (die noch nicht geimpft werden konnten) von ungeimpften Kindern angesteckt wurden (in Arztpraxen) und an einer Folgeerkrankung, die, wenn sie eintritt immer tödlich ist, verstarben. Ein Arzt behandelt ungeimpfte Kinder nicht mehr, wenn sie eigentlich geimpft sein müssten (Alter) und die Eltern sich weigern, im ist das Ansteckungsrisiko zu groß.


melden

Impfen pro und kontra

09.07.2013 um 14:57
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Belege dafür?
Was fuer Belege willst du denn ? Studien ueber Medis, auch Impfungen werden nun mal vom Hersteller des Medis selber durchgefuehrt, das ist eine bekannte Tatsache und fuehrt nicht nur beim Medi Impfung zu Kritik.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Dan führe selber forschungen durch.
Hast du keinen bloederen Ratschlag ?? Kommt in der Richtung noch was Brauchbares ?? Eigentlich muesste es sowas wie ein Gesetz geben, dass Studien an Medis und Impfungen nur und ausschliesslich nur von unabhaengigen Gruppen durchgefuehrt werden duerften. Und dass ein Medi nie auf den Markt kommen duerfte, wenn die Studie nur vom Hersteller gemacht wurde.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Quelle?
Liest du auch, was ich schreibe ? Nun willst du Quellen, die beweisen, dass die Impkritiker sich in Luegen verhadern ?? Seit wann denn dass ??
Anyway, die Quelle gibst du ja selbst staendig an, wenn du von den gaengigen impfritischen Seiten sprichst...


1x zitiertmelden

Impfen pro und kontra

09.07.2013 um 15:01
@habiba
Zitat von habibahabiba schrieb:Was fuer Belege willst du denn ? Studien ueber Medis, auch Impfungen werden nun mal vom Hersteller des Medis selber durchgefuehrt, das ist eine bekannte Tatsache und fuehrt nicht nur beim Medi Impfung zu Kritik.
Außerdem auch noch unabhängig davon, von Universitäten und anderen öffentlichen Instituten.


melden

Impfen pro und kontra

09.07.2013 um 15:07
Natürlich wird meine Tochter geimpft, zwar nicht gegen Grippe und Rotaviren schliesslich sind wir gesund, aber eine Virus Mengingitis oder Hepatitis muss nicht sein.


Anzeige

melden