Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 09:43Ob man das nicht geschickter formulieren kann. So widerspricht es sich selbst.ornis schrieb:Welche Frage leitest Du daraus ab?
Erste Landung auf einem Kometen
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 09:44@tumwer
Was widerspricht sich? Das es obwohl unerwartet hoher Staubauswurf da war dennoch Bilder gemacht wurden?tumwer schrieb:So widerspricht es sich selbst.
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 09:47
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 09:50@tumwer
Da ist kein Widerspruch! Steht auch so in dem selben Wiki-Artikel über Tempel 1:
Dabei wurde das "Vorher"-Bild aufgenommen.
Dabei wurde das "Nachher"-Bild aufgenommen. Durch den höheren Abstand der Stardust-Sonde ist das "Nachher"-Bild eben auch nicht so hoch aufgelöst und erscheint verschwommen.
Da ist kein Widerspruch! Steht auch so in dem selben Wiki-Artikel über Tempel 1:
Während seiner Erscheinung im Sommer 2005 wurde der Komet Tempel 1 nicht nur von Teleskopen, sondern auch von der Raumsonde Deep Impact untersucht.Quelle: Wikipedia: 9P/Tempel 1#Raumsonde Deep Impact
Dabei wurde das "Vorher"-Bild aufgenommen.
Eine weitere Untersuchung des Kometen durch eine Raumsonde geschah am 14. Februar 2011.Quelle: Wikipedia: 9P/Tempel 1#Raumsonde Stardust
Dabei wurde das "Nachher"-Bild aufgenommen. Durch den höheren Abstand der Stardust-Sonde ist das "Nachher"-Bild eben auch nicht so hoch aufgelöst und erscheint verschwommen.
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 09:52Das ist mir schon alles klar. Ich sage ja auch nur "unglücklich formuliert".
Trotzdem halte ich es für Kaffeesatzleserei in diesem Bild einen typischen Krater sehen zu wollen.
Trotzdem halte ich es für Kaffeesatzleserei in diesem Bild einen typischen Krater sehen zu wollen.
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 10:14@tumwer
Also wenn man diesen Aufbau nicht gewählt oder eine höhere Geschwindkeit beim Aufschlag erreicht hätte, wäre das Aussehen auch ein anderes.
Du möchtest es nur nicht sehen. Ich sehe sowohl den Krater als auch den Zentralberg. Der Krater ist eben nur sehr flach, da ein Großteil des Auswurfes nicht genügend Geschwindigkeit hatte und wieder auf den Kometen zurück gefallen ist. Der Krater hatte auch deshalb einen relativ großen Durchmesser im Verhältnis zur Tiefe, weil der Impaktor extra so aufgebaut war:
113 kg der Impaktor-Gesamtmasse waren „cratering mass“, bestimmt dazu, einen möglichst großen Krater zu erzeugen. Diese Masse bestand aus mehreren Kupferplatten, die am vorderen Ende des Impaktors angebracht waren. Diese Platten bildeten eine sphärische Form.Quelle: Wikipedia: Deep Impact (Sonde)#Impaktor
Also wenn man diesen Aufbau nicht gewählt oder eine höhere Geschwindkeit beim Aufschlag erreicht hätte, wäre das Aussehen auch ein anderes.
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 10:32Nehmen wir mal an man sieht da wirklich einen typischen Krater mit Zentralberg. (Ich denke man kann schon sagen, dass man das auch sehen wollen muss). Dann stimmen immer noch nicht die Größenordnungen. Das Ding war ja geradezu winzig (und so auch der Krater)
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 11:53@tumwer
Dann war der Impaktor entweder zu klein, zu langsam oder zu leicht - kannst Dir was aussuchen.
Gildonus
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21.11.2014 um 17:20Hallo @alle !
Auf den hier verlinkten Bildern von dem Kometen erkennt man einige recht scharf umrandete Krater (meine Interpretation), die Sonde ist 3 mal aufgetitscht ehe sie zum stehen kam. Die Harpunen haben entweder garnicht gezündet, oder wie ich vermute, konnten nicht eindringen. Laut hier verlinkter Info konnte auch der Bohrer nicht eindringen. Das Alles deutet auf eine sehr harte Oberfläche hin und nicht auf einen Himmelskörper mit der "Konsistenz von Zuckerwatte".
Gruß, Gildonus
Auf den hier verlinkten Bildern von dem Kometen erkennt man einige recht scharf umrandete Krater (meine Interpretation), die Sonde ist 3 mal aufgetitscht ehe sie zum stehen kam. Die Harpunen haben entweder garnicht gezündet, oder wie ich vermute, konnten nicht eindringen. Laut hier verlinkter Info konnte auch der Bohrer nicht eindringen. Das Alles deutet auf eine sehr harte Oberfläche hin und nicht auf einen Himmelskörper mit der "Konsistenz von Zuckerwatte".
Gruß, Gildonus
Erste Landung auf einem Kometen
21.11.2014 um 18:08@Gildonus
Wie fest die Oberfläche nun ist, kann man nicht genau sagen, Aber offensichtlich fester als man damals bei der Planung angenommen hatte. Das hat Resi_n hier schon schön beschrieben:
Beitrag von Resi_n (Seite 24)
Es kann aber auch sein, daß man einfach an einer ungünstigen Stelle gelandet ist und man auf eine der härteren Schichten gestoßen ist. Die folgenden Erkenntnisse konnten bei der Planung der Rosetta Mission wohl nicht mehr berücksichtigt werden:
Wie fest die Oberfläche nun ist, kann man nicht genau sagen, Aber offensichtlich fester als man damals bei der Planung angenommen hatte. Das hat Resi_n hier schon schön beschrieben:
Beitrag von Resi_n (Seite 24)
Es kann aber auch sein, daß man einfach an einer ungünstigen Stelle gelandet ist und man auf eine der härteren Schichten gestoßen ist. Die folgenden Erkenntnisse konnten bei der Planung der Rosetta Mission wohl nicht mehr berücksichtigt werden:
Eine Überraschung war, dass die Oberfläche des Kometenkerns seit seiner Entstehung nicht nur von Einschlagkratern – die hier zum ersten Mal bei einem Kometen beobachtet wurden – und Unebenheiten durch Verlust von Eis und Sonnenerwärmung gezeichnet ist. Es konnten auch unterschiedliche geologische Schichten beobachtet werden, die an die des kometenähnlichen Saturnmondes Phoebe erinnern. Demnach könnten Kometen bestimmten geologischen Prozessen unterworfen, oder Tempel 1 aus dem Zusammenschluss zweier unterschiedlicher Körper entstanden sein.[4]Quelle: Wikipedia: Tempel 1#Ergebnisse
Erste Landung auf einem Kometen
26.11.2014 um 16:54@Celladoor
@klausbaerbel
Ab jetzt 1700 CET: Fragen und Antworten auf http://www.reddit.com/r/IAmA/comments/2nhhd8/we_are_comet_scientists_and_engineers_working_on/ (Archiv-Version vom 26.11.2014)
@klausbaerbel
Ab jetzt 1700 CET: Fragen und Antworten auf http://www.reddit.com/r/IAmA/comments/2nhhd8/we_are_comet_scientists_and_engineers_working_on/ (Archiv-Version vom 26.11.2014)
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11.12.2014 um 00:32@Celladoor
@ornis
@klausbaerbel
und alle
Es gibt was Neues, nicht nur die Bilder, die in den letzten Tagen durch die Astroblogs gingen.
Das Wasser der Erde stammt nicht von Kometen - jedenfalls nicht von solchen wie Tschuri...
Das Verhältnis der Isotopen von Deuterium und normalem Wasserstoff unterscheiden sich deutlich von dem irdischen Wassers und damit ist er nicht der einzige Komet, der rausfällt. Es wurde schon bei mehreren gemessen, soweit ich mich erinnere ... und jetzt lese ich selbst erst mal.
Deutscher guter Artikel: http://www.spektrum.de/news/das-irdische-wasser-stammt-nicht-von-kometen/1322876
ESA auf englisch: http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Rosetta/Rosetta_fuels_debate_on_origin_of_Earth_s_oceans
@ornis
@klausbaerbel
und alle
Es gibt was Neues, nicht nur die Bilder, die in den letzten Tagen durch die Astroblogs gingen.
Das Wasser der Erde stammt nicht von Kometen - jedenfalls nicht von solchen wie Tschuri...
Das Verhältnis der Isotopen von Deuterium und normalem Wasserstoff unterscheiden sich deutlich von dem irdischen Wassers und damit ist er nicht der einzige Komet, der rausfällt. Es wurde schon bei mehreren gemessen, soweit ich mich erinnere ... und jetzt lese ich selbst erst mal.
Deutscher guter Artikel: http://www.spektrum.de/news/das-irdische-wasser-stammt-nicht-von-kometen/1322876
ESA auf englisch: http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Rosetta/Rosetta_fuels_debate_on_origin_of_Earth_s_oceans
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11.12.2014 um 17:20@Resi_n
Vielen Dank für die Info.
Bilder auf Astroblogs sind mir leider entgangen. Wenn Du noch etwas Langeweile hast, könntest Du ja mal.....
Auf jeden Fall wird nun eine neue Theorie zur erdlichen Wasserherkunft ran müssen.
Vielen Dank für die Info.
Bilder auf Astroblogs sind mir leider entgangen. Wenn Du noch etwas Langeweile hast, könntest Du ja mal.....
Auf jeden Fall wird nun eine neue Theorie zur erdlichen Wasserherkunft ran müssen.
Erste Landung auf einem Kometen
11.12.2014 um 17:24@klausbaerbel
Lach, nein, Langeweile keine, aber ich guck mal eben kurz :D
http://www.scilogs.de/go-for-launch/komet-67p-aus-anflugrichtung-von-philae/
Bleib ich mal bei dem da, als erstes.
Jan Hattenbach auf derselben Domain ist auch gut.
Lach, nein, Langeweile keine, aber ich guck mal eben kurz :D
http://www.scilogs.de/go-for-launch/komet-67p-aus-anflugrichtung-von-philae/
Bleib ich mal bei dem da, als erstes.
Jan Hattenbach auf derselben Domain ist auch gut.
Erste Landung auf einem Kometen
11.12.2014 um 17:26Am 07.12.14 wurde eins gemacht.
Erste Landung auf einem Kometen
11.12.2014 um 17:26@Celladoor
Korrektur: Der Blogeintrag ist auch vom 9. und das Bild vom 7.
Da hatte ich nur kein Inet, deshalb ...
Korrektur: Der Blogeintrag ist auch vom 9. und das Bild vom 7.
Da hatte ich nur kein Inet, deshalb ...
Gildonus
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11.12.2014 um 17:41Hallo @klausbaerbel , hallo @Resi_n , hallo @alle !
Schweres Wasser hat deutlich andere pysikalische Eigenschaften als "Normales". Der Siedepunkt ist höher und bei einer Elektrolyse reichert es sich im Restwasser an. An der Oberfläche eines Kometen herrschen Bedingungen, die meiner Meinung nach eine Verdunstung von "leichtem" Wasser begünstigen könnte, so das sich "Schweres" anreichert.
Gruß, Gildonus
Oder auch nicht !
Schweres Wasser hat deutlich andere pysikalische Eigenschaften als "Normales". Der Siedepunkt ist höher und bei einer Elektrolyse reichert es sich im Restwasser an. An der Oberfläche eines Kometen herrschen Bedingungen, die meiner Meinung nach eine Verdunstung von "leichtem" Wasser begünstigen könnte, so das sich "Schweres" anreichert.
Gruß, Gildonus
Erste Landung auf einem Kometen
11.12.2014 um 17:46@Gildonus
Es geht um die Isotopenverhältnisse und ich bin mir sicher, dass alle möglichen Fehler bereits bedacht wurden. Isotopenverhältnisse innerhalb eines Wassermoleküls, muss ich betonen. Sie haben ja das verdunstete gemessen - bei 67 verschiedenen Kometen, und es passte nicht zu unserem Wasser (Meerwasser als Grundlage).
Also, nein, deine Meinung in Ehren, in dem Fall liegst du meiner Meinung nach falsch.
Vielleicht haben sie nicht die richtigen Kometen überprüft, oder ... aber die Tendenz ist schon klar.
Es geht um die Isotopenverhältnisse und ich bin mir sicher, dass alle möglichen Fehler bereits bedacht wurden. Isotopenverhältnisse innerhalb eines Wassermoleküls, muss ich betonen. Sie haben ja das verdunstete gemessen - bei 67 verschiedenen Kometen, und es passte nicht zu unserem Wasser (Meerwasser als Grundlage).
Also, nein, deine Meinung in Ehren, in dem Fall liegst du meiner Meinung nach falsch.
Vielleicht haben sie nicht die richtigen Kometen überprüft, oder ... aber die Tendenz ist schon klar.