Rätselhafte orange Welt - Was ist auf Titan?

Die Wissenschaftler fanden auf dem Titan 75 seenartige Gebilde, die eine
Größe von
drei bis 70 Kilometern hatten. Einige der neueren Radarbilder zeigen
auch
Verbindungskanäle zwischen den Seen und sichtbar abgegrenzte
Randzonen um einige der
Seen. Sie bestehen nach Ansicht der
Wissenschaftler vermutlich aus Ablagerungen, die
sich bei der Verdunstung
der in den Seen enthaltenden Flüssigkeiten
entstehen...
Die Zusammensetzung der in den Seen gesammelten und vielleicht
sich
entwickenden Moleküle könnte durch die Ablagerungen ermittelt werden
und
Aufschlüsse über die mögliche Entwicklung von Leben geben...
Ein Ziel für künftige
Missionen...

Um die Entstehung außerirdischer Moleküle nachzuvollziehen haben
Wissenschaftler eineReaktionskammer entwickelt in der die Atmospäre
des Titans nachgebildet wird. Esbilden sich sogeannte Tholine, die sehr
komplexe

Fortsetzung:

stickstoffreiche Verbindungen sind, die entstehen, wennultraviolettes Licht
auf die simulierte Atmosphäre trifft. So konnten über 200verschiedene
Chemikalien hergestellt werden, die unter bestitmmten Umständen,auch
untereinander reagieren können. Die Reaktionsmechanismen sind aber noch
nichtvollständigt erforscht, sind den auf dem Titan vorkommenden aber
vermutlich rechtähnlich...

In den höhergelegenen Gebieten des Titan sollen wenigerkohlenstoffhaltige
Verbindungen vorhanden sein, wie das Reflexionsverhalten derOberfläche
nahelegt. Vermutlich werden diese Moleküle durch Wettereinflüsseentfernt.
Zurück bleibt im wesentlichen blankes Eis in größeren Hochebenen...

Wenn dem so wäre, dann würden sich die Moleküle aber anderswo in
größeren Mengensammeln und könnten langfristig miteinander reagieren.
Vielleicht bräuchte man nur denAbflüssen zu folgen um die Orte zu finden,
an denen Leben entstehen könnte...

Auf dem Titan gibt es auch große wüstenähnliche Gebiete mit vom Wind
geformten Dünen.Dieser Sand besteht vermutlich einerseits aus Eispartikeln
und andererseites ausorganischen Partikeln. Diese Landschaften sehen recht
erdähnlich aus, sind aber ausverschiedenem Material. Der Wind muß aufgrund
der niedrigen Schwerkraft des Titannicht so stark sein, wie auf der Erde,
um die Landschaften zu formen...

ich kann mir vorstellen das dort leben war wie auf den anderen planeten

@c77

Wenn dort Leben ist, dann ist es wahrscheinlich anders, als das was aufder
Erde zu finden ist. Diesem Leben liegen andere Abläufe zugrunde, die auf
einemanderen energetischen Zusammenhang basieren. Trotzdem kann es
äußerliche Ähnlichkeitengeben, aus dem einfachen Grund, das ähnliche
Probleme ähnlicher Lösungen verlangen.Nun sind die Bedingungen des
Titan andere, wie auf der Erde, aber es könnteÄhnlichkeiten geben, wenn
es um die Fortbewegung geht, so ist z. B, eine Flosse zurFortbewegung in
einer Flüssigkeit immer ein brauchbarer Körperteil...

Mein Tipp: Gleich um 22.15 Uhr mal ARTE schauern, da wird sich ausgiebig mit dem Titanbefasst.

@derDULoriginal

Habe ich gerade gesehen, interessante Sendung ! Wird am heutigenFreitag,
den 29.06.07 wiederholt (um 15.10 Uhr auf ARTE).
Interessant sind auch dietechnischen Probleme während des Fluges...

Wird am heutigen Freitag,
den 29.06.07 wiederholt (um 15.10 Uhr aufARTE).

wolf359
Geil, du lebst in der Zukunft?
Aber danke für denTip.
1984

Und ob gibt es auf dem Titan höherentwickeltetes Leben...

Gab es auf Endor jaauch... also... das ist doch mal n Beweis...

Hare Krishna...

Es gibt glaub ich sogar noch neuere Fotos vom Titan oder irre ich mich da?

@Asmodai78

Jedenfalls sind sie neuer, als die, die in der Sendungvorkommen...
Dafür gibt es schöne Animationen des Titan, die einem eineungefähre
Ahnung von der Umgebung geben...


@morik

Höheres Leben aufTitan ist nicht wahrscheinlich, aber auch nicht gänzlich
ausgeschlossen. Es muß nichtimmer so sein, das sich intelligentes Leben
aus so einem komplexen Wirrwarr vonLebensformen herausbildet, wie
es auf der Erde geschehen ist. Das könnte die Regelsein, aber keine
Regel ohne Ausnahme...
Ich will damit nichts behaupten, sondernnur auf etwas hinweisen...

und am 30.06 auf arte 14:00-14:50 (Mission Titan)
nochmals wiederholt

<<"Tatsächlich werden in der organischen Chemie häufig flüssige Kohlenwasserstoffeals Lösungsmittel verwendet, da Wasser eine zu starke Reaktivität besitzt und "einÄrgernis ist", so Benner. Eines der großen ungelösten Rätsel der Lebensentstehung sei,warum die ersten biologischen Moleküle nicht durch Reaktionen mit Wasser wieder zerstörtwurden.
Vielleicht hat sich das Leben auf der Erde nicht entwickelt, weil, sondernobwohl es hier Wasser gibt. In einer Umgebung mit flüssigen Kohlenwasserstoffen wieMethan oder Äthan könnten organische Moleküle und Lebensformen erheblich stabilersein."<<

na da hab ich aber auch schon genau entgegengestzte Meinungengehört. Was aber auch nicht verwunderlich ist, solange es um reine Hyphothesen geht, isthäufig der Wunsch Vater des Gedankens.

@UffTaTa

Fragt sich nur, welcher Wunsch wessen Vaters Gedanken...
Rein objektivbetrachtet ist es nun mal so, das Kohlenwasserstoffe nicht so
reaktiv sind, wie Wasserund darum die Moleküle auch nicht so schnell
Gefahr laufen zerstört zuwerden...
Bestimmt gibt es auch Grenzen, wo Molekülketten inKohlenwasserstoffen
überhaupt nicht mehr aufgebrochen werden können, die im Wasserohne
weiteres zerfallen würden...
Wenn dann noch Moleküle dazukommen, die in derAtmosphäre entstehen
und die in etwa (nach irdischen Experimenten in derTitan-Atmosphäre)
200 verschiedene Verbindungen ausmachen können, so könnenjede
Menge Moleküle unterschiedlich miteinander reagieren undchemische
Reaktionsnetzwerke erzeugen, die als die Vorstufe für Leben gelten...
Unddann sind noch nicht mal die Moleküle berücksichtigt, die in den
Kyrovulkanen an dieOberfläche treten und wieder unter ganz anderen
Bedingungen entstandensind...
Zusammengenommen ergiebt das eine Vielfältigkeit, die nach Milliarden
vonJahren durchaus Leben erzeugen kann...

Da kam vor ein paar Tagen eine wunderbare Reportage über Cassini-Huygens die zum Titangeflogen ist.
(Wenn das hier schon mal angesprochen wurde, dann entschuldigtbitte.)
Diese Reportage war einfach nur genial.
Die haben da Flussläufe gefunden,die nicht durch wasser, sonder durch Methan entstanden sind.
Leider ist es dort sokalt, dass der Prozess zur Entwicklung von Aminosäuren dort eingefroren ist und sich dortnichts weiter entwickelt.
Genauso gibt es dort Vulkane, die anstelle von Lava/Magmanur gallertartiges Wasser ausstösst.

Ich finde dass das ein wirklich interessantesThema ist.

okay............habe grad die Posts über meinem Beitrag gelesen.
Ignoriert meineneinfach


*schäm*

@datrueffel

Die Reportage war schon wirklich gut, aber ich behaupte einfach mal,das es
durchaus auch Aminosäuren auf dem Titan geben wird, ganz einfachdeswegen
weil diese oft ein Bestandteil von Himmelskörpern sind, die ja auch aufden
Titan niedergegangen sein müssen. Eigentlich bestehen Monde und Planeten
ja auseiner großen Anzahl davon...