Rätselhafte orange Welt - Was ist auf Titan?

Von den 20 Aminosäuren, die es gibt, wurden 8 bisher in auf der Erde
niedergegangenen
Meteoriten gefunden, die ALLE bevorzugt in irdischen
Lebensformen verwendet werden
(Eine neunte wurde in einer interstellaren
Wolke entdeckt). Alle diese Aminosäuren
haben ein erhöhtes Vorkommen
der linkshändigen Variante, genauso wie in Lebewesen, was
darauf hindeutet,
das diese Bauteile der Proteine aus dem All kommen (es ist bisher
kein Prozess
bekannt, der diese Bauteile bevorzugt auf der Erde entstehen läßt).
Da
aber Erde und Titan, genau wie alle übrigen Himmelskörper aus derselben
Urwolke
entstanden sind, hat auch der Titan einen Überschuß eben dieser
linkshändigen
Aminosäuren, die zu den auf dem Titan in Methanseen, der
Atmosphäre und in den Tiefen
der Kyrovulkane (Eisvulkane) entstehenden
Moleküle noch hinzukommen. Im Laufe der
Jahrmilliarden könnte dies eine
recht interessante Mischung in den flüssigen
Methanvorkommen bilden, die
ja Moleküle viel weniger beeinträchtigt, als das Wasser
der Erde...

Es könnten sich als auch Proteine bilden, wenn es auch im Einzelnen unklarist,
inwieweit dies unter den gegebenen Bedingungen geschieht. Vielleichtbilden
sich ja auch andere Moleküle, die auf dem Titan eine ähnliche Funktionaus-
üben, wie die Proteine, möglicherweise auch unter Bildung der Aminosäuren,
dasie ja schon mal da sind und das Leben alles verwertet, was einen Nutzen
hat...

Angesichts der großen Menge verschiedener Moleküle könnten so ähnlich
komplizierteNetzwerke von Reaktionen entstehen, wie auf der Erde. Es ist
natürlich die Frage, wieschnell und unter welchem Energieeinsatz die Reak-
tionen ablaufen. Spielt dieabsolute Temperatur eine Rolle oder genügt schon
ein örtlicher Temperaturunterschied,um beispielsweise eine bestimmte
Reaktion in Gang zu setzten...

Man muß sich aber auch überlegen, welche Stoffe in welchen Bestandteilen
einesUrnebels am ehesten zu erwarten sind. Es könnte auch sein, das der
größere Teil derAminosäuren des Titans in den felsigen Kern gesunken ist,
wenn er sich aus denMeteoritenbestandteilen, die bevorzugt Aminosäuren
enthalten gebildet hat. Dementgegnen könnte man dann aber wieder, das
viele sehr feine Teilchen mit denselbenVerbindungen im oberen Eis geblieben
sind und sich vielleicht noch durch die bei derBildung des Titans auftretenden
gewaltigen Einschläge auftretenden Vermischungenweiter anreichern könnten.
Man könnte also sagen, das es überall Aminosäuren gebenmüßte, oder
nirgends, in vermutlich variireenden Anteilen...

Wenn sich Vorstufen des Lebens in Form von chemischen Netzwerken und
daraus auch dieersten Lebensformen bilden können, so werden sie sich
von dem unseren Leben in der Artder Verbindungen doch unterscheiden.
Aber es wird auch viele Ähnlichkeiten geben.Sicher ist nur, das solche
Entwicklungen optimal an die Titan-Bedingungen angepaßtsein würden...

@wolf359 seine Ausführungen waren ja Recht "Ausführlich" & "Gut" . . .
bleibt mir indiesen Fall nur zusagen :
Ich könnte mir sehr gut eine Vorstufe von Leben dortvorstellen !
________________________________________________________________
Ichfinde es schade das wir in der statt Bemannten Raumfahrt allgemein zu viel in Projektenwie die ISS usw.
(Klartext nur Orbit oder unbemannt Apollo das war das AUS derBemannten Raumfahrt)
zu setzen und nicht mal mehr durch das Treppenhaus zu laufensondern nur noch auf der Fußmatte bleiben als wenn der Mond zB. keine Geheimnisse mehrbittet.
Auch währe ein Bemanntes Marsprojekt schon Lange in greifbarer nähe gewesenwollte man es wirklich.
Obwohl es nicht meine Ecke ist da drängen sich mirVerschwörunggeschichten fast schon auf...
den Technisch sind wir sicher weiter alsdie Shuttles der Krone der
Späht 70er Ära . selbst bei einer zum Shuttlesvergleichbaren Parallelen Weiterentwicklung der "Alten" Saturn könnte ich mir vorstellendas wir
"Heute" in Wörtlichen Sinne weiter währen und einige Rätsel gelöst!

Ja da könntest Du Recht haben@ Spacefrost.

Aber vielleicht ist die ISS ja mehr alswir uns derzeit denken? ;)

Es ist ziemlich sicher, das wir schon weiter wären, wenn wir nur die nötige
Energieund die nötigen Finanzmittel aufbringen würden. Es sollen schon in
den 70 'ern atomareTriebwerke entwickelt worden sein, die aber wegen des
Atomwaffensperrvertrages nichtmehr gebaut worden sind.
Technisch gesehen könnten wir schon innerhalb weniger Jahrezum Mars
fliegen. Ich wäre allerdings schon froh, wenn man mehr und bessereSonden
zu den Planeten schickt, um neue Triebwerke zu testen und fundiertere
Informationen zu bekommen. Wenn man sich überlegt, wie lange Zeit es
dauert, bisnur eine einzige von hier nicht klärbare Frage zu einem
Himmelskörper braucht, umdurch eine Sonde beantwortet zu werden,
dann wird klar, inwieweit dies denwissenschaftlichen Fortschritt hemmt...

Sogar auf dem kleinen Saturnmod Hyperion hat man Kohlenwasserstoffe und
organischenStaub gefunden. Dieser Mond besteht größtenteils aus Eis und
Staub. Natürlich ist eraufgrund seiner Größe und fehlender atmospärischer
und flüssigkeitstechnischer Abläufekein geeigneter Kandidat für Leben.
Es ist aber ein weiterer Beweis dafür, dasorganische Stoffe weit verbreitet
sind. Und das in der Nähe des Titan...

wolf 5 posts hinter einander das is strecken rekord

es ist bewiesen das leben auch an 300grad heisem wasser leben kann, ich sag nur blacksmokah

wolf vergess nicht das 80%pflanzenfresser sind auch unserer erde, die brauchen bäume wenndas leben aus dem wasser soll

@c77

<<wolf 5 posts hinter einander das is streckenrekord<<


und du bist wohl scharf drauf den Spam-Rekord zubrechen?

3 nichts-sagende Einzeiler-Posts hintereinander.

Interessant ist der Mond Hyperion auch, weil er sich in einer benachbarten
Umlaufbahnvon Titan befindet. Er ist wahrscheinlich aus denselben Stoffen
entstanden, wie derTitan, ist allerdings sehr viel kleiner. Er könnte einem der
größeren Bruchstückeähneln, aus denen der Titan mal entstanden ist.
Man könnte damit etwas über den Titanerfahren, wenn man den Hyperion
beobachtet, in Nahaufnahme und ohne den Einfluß einerAtmosphäre...

Es gibt auf dem Titan ohne Zweifel reichlich Methan. Die Frage, die man sich
stellenkönnte ist: entsteht das Methan auch unter dem Einfluß bisher nicht
entdeckterLebensformen ? Wenn es Lebewesen gibt, dann muß es auch
einen Kreislauf geben, derdiese speist. Denn egal wie niedrig ihr Energiebedarf
sein könnte, mit der Zeit würdensich die Energievorräte erschöpfen, wenn
es nicht genug Nachschub gäbe, der denVerlust in etwa wieder ausgleicht.
Das Methan als Abfallstoff oder Energiestoff liegtnahe, weil auch irdische
Organismen Methan erzeugen, dies allerdings unter anderenBedingungen.
Es ist nicht sicher, ob eventuelle Titan-Lebewesen dies auch tunwürden.
Sicher ist nur, es müßte einen Kreislauf geben, der sich vielleichtrein
biologisch aufbauen läßt, vielleicht aber auch biologisch und geologischist,
wenn es geologische Gründe dafür gibt, einen nie versiegenden Strom
vonenergietragenden Molekülen zu erzeugen. Ob sich diese Moleküle
in der Atmosphärenachweisen lassen ist fraglich, aber vielleicht könnte
es eine Antwort durch diestattfindenden irdischen Experimente mit einer
titanartigen Atmospähregeben...

Könnte man zwischen der künstlichen Atmosphäre und der tatsächlichen
AtmosphäreUnterschiede erkennen, so könnten diese auf dem Einfluß
von Lebensformen basieren, diederen Zusammensetzung verändert hätte.
Es ist aber auch möglich, das keineUnterschiede festgestellt würden, was
Leben aber nicht ausschließen würde, da ja dievorhandenen Verbindungen
für einen Kreislauf ausreichen könnten. Ein Unterschied wärezumindestens
ein Hinweis auf mögliches Leben...

Weil es auf dem Titan keinen Sauerstoff gibt, wird der Anteil an Kohlenstoff
auchnicht durch ihn reduziert. In der Titan-Atmosphäre findet sich kein
Kohlendioxid oderKohlenmonixid, außer vielleicht in Spuren, so das der
vorhandene Vorrat ganz fürkomplexe Verbindungen genutzt werden kann,
die auch durch Sauerstoff nichtaufgebrochen werden können...

Das soll die schneckenhausartige Formation sein, die auf den Titan beobach-
tet wurde.Sie hat sich vermutlich unter dem Einfluß von Kyrovulkanismus
gebildet, wobei dieseFormation bisher einmalig ist...

Der Nationale Forschungsrat empfiehlt, auch auf andere Formen des
Lebens zu achten,als die uns vertrauten Formen, auf sogenanntes
"weird life". Es sollen dazuInstrumente bei künftigen Missionen
verwendet werden, die der möglichen Vielfalt desLebens Rechung
tragen sollen. Ein Vorgehen, das ich für einen Himmelskörper wie
denTitan nur rückhaltlos zustimmen kann....:)

Ich frage mich, ob es nicht auch Titan-Höhlen tief in seiner Kruste geben
kann, aneinem Ort, der von der inneren Wärme des Titan mit profitiert.
Wenn sich dort Wasservon der Oberfläche sammelt, würden sich unter
den dort herrschenden Bedingungenvielleicht andere Verbindungen bilden,
oder die bekannten Verbindungen könnten sichwomöglich schneller
bilden, oder beides. Vielleicht könnte dort eine eigene Form vonTitan-Lebens-
formen entstehen, wie es auch bei uns auf der Erde Bakterienstämmegibt,
die auf unterschiedlichen Lebensprinzipien aufbauen. Wie weit sich das
Lebenin so einer "wärmeren" flüssigkeitsgefüllten Höhle entwickeln kann,
ist noch eineandere Frage. Es könnte von dem möglichen Oberflächenleben
aber verschieden sein.Vielleicht gibt es aber auch Vorgänge, die die
beiden Lebenserzeugnisse miteinandermischen und somit eine gegenseitige
Weiterentwicklung ermöglicht wird. EineSpekulation...:)