Durch einen Film seelisch krank werden?

Urban myth= unwahre Behauptung, die weitergetragen wird, weil se spektakulaer klingt. Google mal "Die Spinne in der Yuccapalme"

@Hypnosekröte
wieso sollte ich? :ask:

Weil du dann gaengige Urban Myths findest.

@Hypnosekröte
und was hat das mit Epilepsie zu tun?

Hypnosekröte schrieb:Urban myth

deswegen wurde ne pokemon folge nicht mehr ausgestrahlt?

Dann müsste meine Psyche ja schon völlig im Arsch sein xD

Verrückte wissen normalerweise nicht, dass sie verrückt sind, Stirling.

killimini schrieb:Epilepsie

Schon gut, leg dich wieder hin

@Hypnosekröte
hast du ein Problem?

@Hypnosekröte
Das stimmt aber wirklich. Manche Menschen (natürlich nur ganz ganz selten) bekommen tatsächlich epileptische Anfälle, z.B. bei stark fleckerndem Licht oder so. Was spricht dagegen, dass ein Film sowas auslösen kann?

Hier mal ein link dazu:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/epilepsie-anfall-durch-rot-blaues-flackern_aid_439878.html

@killimini

Erwarte vorsichtshalber keine Antwort.^^


@Stirling
Genau dasselbe schoss mir auch gerade durch den Kopf...

Als damals der erste Kink Kong in die Kinos kam, starben manche Menschen an einem Herzinfarkt.
Wiederum andere liefen schreiend aus dem Kino, weil alles so real war.:-)

Sieht man sich den Film heute an kann man so etwas kaum noch glauben.
Der Film ist aus heutiger Sicht geradezu ein Witz.

Pokémon urban myth?

Könntest du das mehr erläutern!

Ich denke eher nicht... was Brutalität angeht, bin ich auch eher hartgesotten.
Aber ich denke, dass Filme wie Reqiem for a dream usw bedrückend sein können, aber nicht dass man dadurch krank werden könnte :)

Also evtl. Filme die auf wahren begebenheiten beruhen, wie zb. "An American Crime".... Solche Filme können zartbesaitete Menschen bestimmt innerlich aufwühlen und lange beschäftigen. Aber direkt so sehr an der Psyche kratzen, das dauerhafte Schäden entstehen ?......Na ja gut, die Menschen sind halt Individuen....und niemand kann genau sagen, ob sowas passieren kann. Über 7 Milliarden Menschen leben auf der Erde und wenn es auch nur einen darunter gibt dem soetwas zustößt, dann wäre das schon mal einer.

ich habe schon mal was geposted zu dem Thema, da ich gerade wieder über die Rubrik gestoßen bin, wollte ich das noch mal zur Diskussion bringen....



Die 120 Tage von Sodom ist ein Spielfilm des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1975. Der Film basiert auf dem Buch Die 120 Tage von Sodom des Marquis de Sade; es war Pasolinis letzter Film, bevor er im Erscheinungsjahr ermordet wurde.

In der Erzählstruktur lehnte sich Pasolini auch an Dantes Inferno an: Der Film ist in drei Segmente geteilt, die Höllenkreise der Leidenschaft, der Scheiße und des Blutes, von denen aus Parallelen zur Vorhölle der Göttlichen Komödie gezogen werden können.

Der Film gilt bis heute als eines der umstrittensten Werke der Filmgeschichte. Wegen seiner offenen Darstellung von Vergewaltigung, Folter und Mord wurde der Film in vielen Ländern verboten.
Wikipedia: Die 120 Tage von Sodom (Film)

Egal welchen Horror,-, Trash,-, Slasher,- etc Film ich gesehen habe und egal wie brutal und abscheulich er inszeniert war, es gibt nichts, was annäherend so die Grenzen von Gut und Böse überschreitet wie "Die 120 Tage von Sodom".
Ich habe mir diesen Film vor sehr langer Zeit mal mit einem guten Freund angesehen, ... bis heute hat er sich in meinen Kopf eingebrannt wie kein anderer Film zu vor. Sogar knapp nach 10 Jahren, bekomme ich noch böse Blicke und Kommentare von meinem guten Freund, dafür dass ich ihn damals dazu überredet habe, diesen Film mitanzukucken. Er bereut dieses visuelle Ereignis bis heute. Obwohl ich als Fan von Horrorstreifen so manches gewohnt war und bis heute bin, habe ich mich damals gefragt ob man hier nicht zu weit gegangen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=nHtbyabyJgc

es gibt tatsächlich einen Trailer zu diesem Schund....

@NeoDeus

Ich finde man sollte zwischen der Methodik differenzieren.

"Die 120 Tage von Sodom" ist definitiv kränkster Scheiss, allerdings offenbart sich das Grauen hier sehr schnell, eindeutig und offensiv. Wer sich diesem Einfluss verwehren will, der hat die Möglichkeit Augen und Ohren zu verschließen, bzw das Kino zu verlassen. Ein kranker Film, aber kein Film der seelisch krank macht, es sei den er gerät in Kinderhände.

Ein Film der tatsächlich seelisch krank macht und den Zuschauer über seine Wirkung quasi im unklaren lässt bis es "zu spät" ist, müsste, zumindes für bestimmte Zielgruppen, sehr wohl realisierbar sein. Ich denke zB. "The Ring" behandelt das Thema auf Metaphorische Ebene.

"Normale" Kinofilme wenden bereits Elemente der Hypnose an, NLP etc. an und jeder der sich mit dem Thema befasst wird auf genug psychologische Möglichkeiten stoßen mittels eines beliebigen Mediums tief in das Unterbewusste des Konsumenten zu dringen.

Ist die kritische Schwelle ersteinmal gesenkt, kommt es einzig allein auf die "Technik" und Perfidität der Urheber an und so ziemlich alles kann bewirkt werden.

Wikipedia: Enter the Void


"Enter The Void" soll zB. eine Art Showcase für "bewustseinsverändernde" Filme sein.
Ich persönlich hab mir den jedoch noch nie angesehen, weil mir Berichte von dritten gereicht haben. Diese waren nicht unbedingt negativ, aber haben halt sehr wohl unterstrichen das man teilweise das Gefühl hat "programmiert" zu werden.

Bearbeitungszeit abgelaufen und trotzdem was hinzuzfügen. -.- :D

Ich glaube schon das es "die Stimme" gibt, und das bereits so mancher "Manchurian Candidate" von Ihr gerufen wurden. Das ganze ist eine vergleichsweise einfache Angelegenheit.
Es reicht sich eine bestimmte soziologische Zielgruppe zu suchen, nehmen wir als Beispiel junge Demografie, relativ intelligent, prekärer sozialer Status, vielleicht mangelnde Vaterfigur.

Selbst wenn es sich nur um 5 % der Konsumenten handelt reden wir, gerade bei dem heutigen Verbreitungsgrad zB. angolamerikanischer Kulturprodukte, von einer Gruppe von Menschen die in die hundertausende wenn nicht Millionen geht.
Wichtig bei der Sache ist das Aufgreifen spezieller Traumata, was jedoch kein Problem ist, da man die Zielgruppe frei wählen kann, und von daher quasi kennt. Wenn wir zB. von den "Vaterlosen" reden, wäre das Traumata ein gut erforschtes psychologisches Phänomen das unterbewusst gut angesprochen werden kann.

Das würde in diesem Beispiel nicht unbedingt bedeuten, dass jeder Film über den Verlust des Vaters die oben genannte "Stimme" hat. Es dreht sich hier um die tieferliegende Programierung, zB. mittels NLP. Das Traumata kann durch eine Szene die sich um komplett andere Thematiken dreht durch Emotionale Assozierung aufgegriffen werden, ohne das die Umwelt oder selbst der Betrachter selbt es merkt. Als Antwort darauf wird dann eine andere unterbewusste Assoziation geliefert,
diesmal eine die die Erinnerung an Traumata x lindert, daraufhin wird diese Assoziation mit einer gewünschten Verhaltensweise verknüpft. USW. Das Rezept ist definitiv da, die Technik und psychologische Basis ebenfalls.

Kultur ist nicht umsonst eine Soft Power und in Zeiten in denen die Weltmächte selbst das Wetter zur Waffe machen fällt es mir schwer zu glauben das es keine Kulturoffensiven gibt.

Bei manchen Geister und Gruselfilme werde ich etwas paranoid. Nach 1-2 Tagen gehts dann wieder.

@Niemanden
Mir reicht schon dein Ava wenn ich ehrlich bin. :D