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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verfassungsschutz, Überprüfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 00:01
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich glaub Infos über den Nachbarn und seinen eventuellen Geisteszustand wären jetzt interessanter als weiter nachzudenken wieso das nicht real sein kann (kanns wohl nicht, wie man auch an den vorigen Posts sieht).
Vielleicht begegnete er auch wirklich Leuten im Wald und die sagten das zum Scherz aber er glaubte es und brachte es mit dem Googeln davor in Verbindung. Gibt manchmal kuriose Zufälle.
Da er nicht nur in meinen Haus wohnt sondern auch mein ehrenamtlicher Kollege ist,habe ich heute im Verein die Sache angesprochen.Ging nicht nur um die Geschichte mit dem Verfassungsschutz.Wir werden den feuern müssen.
Er scheint ein Narzisst zu sein.Er macht sich wichtig!
Zitat von DoorsDoors schrieb:Hier geht es weniger um die technsichen Möglichkeiten des Zugriffs auf Kommunikationsdaten, als darum, dass sich angebliche Verfassungsschützer in den Wald stellen und "Verdächtige" kontrollieren.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber die Geschichte aus dem Wald halte ich dann doch für schlecht erfunden.
Die Geschichte wird auch erfunden sein.So wie die Geschichte bei dir war,ist viel realistischer!
Zitat von monstramonstra schrieb:Es geht hier nicht um den Bundesnachrichtendienst (BND), der für Informationen über das Ausland zuständig ist, sondern um den Verfassungsschutz, der für die Überwachung verfassungsfeindlicher Bestrebungen im Inland zuständig ist.
Stimmt,deswegen ist auch Scientology auf der Liste!


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 03:01
Zitat von josie321josie321 schrieb:Die Geschichte wird auch erfunden sein.
Hab´ ich mir fast gedacht. Denn die Herren vom Verfassungsschutz werden aich deinem Nachbarn kaum als solche vorgestellt und dabei noch ihren Dienstausweis gezückt haben. Neee, Stories werden aber auch erzählt, das zieht einem ja die Schuhe aus.....


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 08:46
Unabhängig davon dass die Geschichte Käse ist, kann man davon ausgehen dass Google selbst Suchanfragen auf verdächtige Begriffe filtert und diese im Zweifelsfall an (amerikanische) Behörden weitergibt, dass Geheimdienste den Traffic unabhängig von Google mitlesen und ähnliche Screenings durchführen und dass sowas evtl auch mal bei deutschen Behörden ankommt wenn es denn ernst wird. Allerdings dürfte eine zwielichtige Anfrage da kaum mehr sein als ein kurzer Ausschlag im Rauschen des Internetverkehrs. Und die Herren verfolgen einen dann auch nicht in MiB-Style beim Spazierengehen sondern stehen dann eines Morgens um 5 vor der Tür und drehen die Bude auf links ;)


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 09:47
Zitat von MuldersMuddaMuldersMudda schrieb:Und die Herren verfolgen einen dann auch nicht in MiB-Style beim Spazierengehen sondern stehen dann eines Morgens um 5 vor der Tür und drehen die Bude auf links ;)
Siehe den unerfreulichen Vorgang bei den Zwiebelfreunden und bei ähnlichen Maßnahmen gegen den CCC
Nach einer umstrittenen Hausdurchsuchung beim netzaktivistischen Verein Zwiebelfreunde hat nun das Landgericht München entschieden, dass die Aktion rechtswidrig war. Die Behörden müssen alle beschlagnahmten Gegenstände und Akten wieder herausgeben. Einen entsprechenden Bericht der Zwiebelfreunde auf ihrem Blog bestätigte Freitagmorgen ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München gegenüber netzpolitik.org.
https://netzpolitik.org/2018/gericht-urteilt-durchsuchung-bei-zwiebelfreunden-war-rechtswidrig/
Ende Juni hat die Polizei Räumlichkeiten des Datenschutzvereins "Zwiebelfreunde", Wohnungen von Vereinsmitgliedern und Räume des Augsburger Ablegers des Chaos Computer Clubs (CCC) durchsucht. Das berichtet Spiegel Online unter Berufung auf den CCC. Im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft München haben die Polizisten demnach Festplatten, Mobiltelefone und Computertechnik beschlagnahmt sowie etliche Dokumente wie Spendenquittungen und Mitgliederlisten. Und das obwohl die Vereinsvorstände aus Augsburg, Jena, Dresden und Berlin nicht als Verdächtige sondern als Zeugen ins Visier geraten seien, wie ein Betroffener bei Netzpolitik.org erklärt.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Massive-CCC-Kritik-an-Polizei-Hausdurchsuchung-bei-Datenschutz-Aktivisten-4098764.html


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 10:08
Zitat von intruderintruder schrieb:Siehe den unerfreulichen Vorgang bei den Zwiebelfreunden und bei ähnlichen Maßnahmen gegen den CCC
Ist ja nicht der erste Fall dieser Art. Ich kann nur mutmaßen dass so mancher Richter von den technischen Zusammenhängen der "digitalen Indizien" wenig bis gar nichts versteht wenn die Unterschriften zu solchen Aktionen gemacht werden oO


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 10:57
Zitat von monstramonstra schrieb:und doch frage ich mich: Alles normal in einer Demokratie? Alternativlos? Oder gäbe es andere, bessere, Wege, für eine vernünftige Sicherheitspolitik?
Diese Fragen muss man sich natürlich stellen. Immer wieder und sie werden immer wieder auch andere Antworten erbringen.

Aber nach meiner Meinung liegt das Problem eben darin begründet, dass es einen quasi unlösbaren Konflikt gibt, wenn ich versuche, eine Emotion mittels realer Maßnahmen zu bekämpfen. Aber das führt hier sicher zu weit, war aber ein interessanter Exkurs.


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

12.09.2018 um 16:49
@MuldersMudda

Ja das habe ich mir ja auch gedacht.Sie werden warscheinlich nur Leute beobachten,die Mitglied einer Untergrundorganisation sind.
Wenn keiner in terroristischer Weise aufgefallen ist,wird warscheinlich auch nichts sein!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

13.09.2018 um 13:16
Zitat von josie321josie321 schrieb:Ja das habe ich mir ja auch gedacht.Sie werden warscheinlich nur Leute beobachten,die Mitglied einer Untergrundorganisation sind.
Wenn keiner in terroristischer Weise aufgefallen ist,wird warscheinlich auch nichts sein!
Manchmal genügt es allerdings, wenn Du einen kennst, der einen kennt, der...
Oder wenn Du als Journalist in diesem Umfeld recherchierst.


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

13.09.2018 um 20:37
@Doors

Ja,wenn man kritischer Journalist ist,kann ich mir vorstellen,daß man für die interessant ist!


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

25.08.2025 um 12:38
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Das Vertrauen in den Verfassungsschutz, der ja letztlich das Ganze gesichert rechtextrem angeleiert hat, ist nicht besonders groß. Und das nicht nur von AFD Wählern.
Die Grafik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zum Vertrauen in den Verfassungsschutz. 47 Prozent der befragten Personen gaben an, dass ihr Vertrauen in den Verfassungsschutz eher gering ist.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/208352/umfrage/umfrage-zum-vertrauen-in-den-verfassungsschutz/

Wirkliches Vertrauen haben gerade mal ganze 5 % der Befragten... das sagt ja eigentlich schon viel aus.


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Es ist schon interessant, dass es nicht nur die AfD-Wähler sind sondern
weit aus mehr.

Da haben auch die Dinge in Zusammenhang mit der NSU
beigetragen.


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

29.08.2025 um 17:23
Zitat von Bogdan60Bogdan60 schrieb am 25.08.2025:Es ist schon interessant, dass es nicht nur die AfD-Wähler sind sondern
weit aus mehr.

Da haben auch die Dinge in Zusammenhang mit der NSU
beigetragen.
Natürlich. Dem Verfassungsschutz schlägt auch Mitte-Links Misstrauen entgegen. Und Mitte-Rechts hält man ihn für nicht besonders fähig. Die CDU hätte schon lange lieber ein deutsches FBI, d.h. die Abschaffung des Trennungsprinzips. Damit bekämen wir eine Geheimpolizei. Das wäre übel.

Der Verfassungsschutz darf nämlich nicht Ermitteln, Durchsuchen oder Festnehmen. Das darf nur die Polizei. Er ist beschränkt auf die Informationsbeschaffung: das Führen von V-Leuten, die Telekommunikationsüberwachung im Einzelfall und - immer wichtiger - die Abfrage von staatlichen Datenbanken.

Bei NSU hat sich der Verfassungsschutz nicht mit Ruhm bekleckert. Ziemlich versagt.

Aber war sein Ruf 1970/80/90 besser?

RAF, Schmückermord, Abhören in Stammheim, Celler Loch, V-Leute in der NPD usw.? Die Liste ist lang. Auf der anderen Seite gibt es auch Erfolge, verhinderte Terroranschläge. Er könnte wahrlich besser sein. Und jede Überwachungsmöglichkeit ist bedenklich. Aber wer soll sonst auf Nazis, Islamisten oder russische Spione aufpassen?


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Überwachung durch den Verfassungsschutz?

31.08.2025 um 11:47
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Natürlich. Dem Verfassungsschutz schlägt auch Mitte-Links Misstrauen entgegen. Und Mitte-Rechts hält man ihn für nicht besonders fähig. Die CDU hätte schon lange lieber ein deutsches FBI, d.h. die Abschaffung des Trennungsprinzips. Damit bekämen wir eine Geheimpolizei. Das wäre übel.
Das ist unter einer deutschen Historie nachvollziehbar - aber kein Universalgesetz. Trennungsgebot ist glaube ich primär eben dadurch beeinflusst - historische Traumata aus einem Täter-Autoritarismus heraus. Das auch komplett nachvollziehbar.

Aber man kann durchaus auch mal den vergleichenden Blick aufs meist liberal-demokratische europäische Nachbarland wagen. Die Österreicher haben glaube ich ihren Verfassungsschutz und Staatsschutz zumindest kombiniert (DSN). Andere europäische Länder könnten hier auch betrachtungswürdige (heißt nicht direkt umsetzungswürdige) Wege gehen, ohne historischen Ballast (das ist nicht negativ, eher umschreibend gemeint). Die Frage ist auch im Föderalismuswirrwarr - Föderalismus hat ja auch hehre Gedanken - was für die erwartete Zukunft effektiver wäre.

Ich finde ein Trennungsgebot macht historisch aber auch anderweitig Sinn, sodass man nicht zwingend fallbezogen zu wirkmächtige Parallelorganisationen/Zuständigkeiten zur Polizei MIT Eingriffsrechten hat. Oder so eine wirre Prestigekabbelei wie in Russland.

Andererseits könnte eine Zeit entstehen die uns massiv im Bereich innere Sicherheit herausfordert und wahlweise manche bisherigen Zuständigkeiten und Mindsets, alternativ auch Aspekte des Föderalismus in Frage stellt. Da bin ich dann Pragmatiker und Realist und sage, dass man nicht dogmatisch an Grundsätzen festhalten sollte, die verfassungsrechtlich ggf. noch änderbar wären aber dann langsam aus der Zeit gefallen sind, an welchen man aber nur festhält weil ... "darum". Das ist natürlich eine 'slippery slope', Glatteis.

Aber dazu als oberflächliche / indirekte Quelle bzw. als Indikator:
Verfassungsrecht
Ob ein Gebot zur Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten im Rechtsstaatsprinzip, dem Bundesstaatsprinzip oder durch den Schutz der Grundrechte verfassungsrechtlich verankert ist oder ob es der Disposition des einfachen Gesetzgebers untersteht, hat das Bundesverfassungsgericht bislang nicht abschließend geklärt. In der rechtswissenschaftlichen Literatur ist die Frage umstritten.
Sekundärquelle: Wikipedia: Trennungsgebot zwischen Polizei und Nachrichtendiensten
Direkt zitierte Quelle für diesen Textabschnitt: Valentin Eden Urban: Das Trennungsgebot als Prinzip. LIT Verlag, 2021, ISBN 978-3-643-14834-6, S. 149 ff.

Ich sehe hier also potentiellen Spielraum.

Selbst wenn man in einer Zukunft das Trennungsgebot hinterfragen/neu aushandeln würde: Für mich ist das nicht direkt der Grund in bizarre "Geheimpolizei"-Traumata zu verfallen. Andererseits wäre abstrakt durchaus eine Problematik dessen zu bedenken. Das Dilemma hat man aber am Ende immer: Optimierung/Verbesserung bzw. gar Verschlimmbesserung von Behörden und Eingriffsrechten jener geht immer mit einem abstrakten Risiko des Machtmissbrauch einher. Freiheit vs. Sicherheit bzw. untergrabene "checks n' balances".

Man könnte zwar argumentieren, dass im worst-case extremistische Kräfte die eine Macht an sich reißen würden spätestens dann solche Änderungen avisieren und noch über ein vorheriges Maß hinausgehen würden. Aber man würde quasi dann schon vorher potenziell den Weg bereiten.

Es bleibt also je nach Betrachtungsweise ein kompliziertes umstrittenes Thema.


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