@sator:
Ich weiss sehr wohl, was Motorstoppmittel sind. Während des 2. WK wurdedeutscherseits übrigens auch mit chemischen Motorstoppmittel experimentiert.
@philoktetes:
Na, die Quelle, wonach die Me 262 als "Langstrecken-Bomber", d.h.mit einer Reichweite von deutlich mehr als 2.000 km, Verwendung finden konnte/sollte,hätte ich gern mal gesehen.
Die 262 hatte eine Reichweite von um die 1.000 km beivoller Treibstoff-Zuladung, die Bombenversion A-2a konnte gerade mal 2 x 250 kgschleppen.
Jedes Gramm Kraftstoff mehr (und davon frassen die Jumo 004 eine Menge!)
wäre zu Lasten der Waffenladung gegangen.
Ausserdem waren die Triebwerkenotorisch unzuverlässig - ebenso wie viele Piloten nicht mit dem "Wundervogel" zurechtkamen. Es gingen mehr 262 durch Pilotenfehler oder technisches Versagen verloren alsdurch Feindeinwirkung.
@Panther- und Tigerfans:
Bei aller Begeisterung fürdiese Fahrzeuge: Wunderwaffen waren sie nicht.
Wer sich mal die Mühe gemacht hat,historische Kampfberichte oder Informationen der damaligen allierten Nachrichtendiensteauszuwerten (gute Zusammenstellungen u.a. in den Publikationen von George Forty), wirdschnell feststellen müssen, das es sich zwar um in bestimmten Situationen "brauchbare"Waffen handelte, aber mehr auch nicht.
Ziemlich egal, ob die Tiger nun im Ostenmorgens mit gefrorenen Schachtellaufwerken hilflos ihrem Abschuss durch sowjetischeArtillerie harren mussten oder in West- und Südeuropa vor mancher Brücke kapitulierenmussten. Sie waren von oben, d.h. gegen Jabo-Raketen (Typhoon, Tempest, P 47, Il 2 etc.)sehr verletzlich. Ebenso von der Seite oder von hinten. Die Notwendigkeit, für denBahntransport mühsam andere Ketten aufzuziehen, war ein logistischer Witz, derSpritverbrauch im Vergleich zur Versorgungslage eine Katastrophe und der Ausbildungsstandvieler Panzer-Besatzungen ab 1942/43 ein Desaster. Es gibt Militärhistoriker, dieglauben, nach Aktenlage belegen zu können, dass mehr Tiger von der eigenen Besatzungaufgegeben wurden, als abgeschossen wurden - was viel über die technische Zuverlässigkeitdes Fahrzeuges und die mangelnde "Stabilität" der Besatzungen aussagt.
Es grenztschon an ingeniösen Schwachsinn, vom Panther (43 t) über Tiger I (56 t), Tiger II (70 t)bis zum Jagdtiger mit rd. 75 t Kampfgewicht alles mit dem 700 PS Maybach HL 230 antreibenzu wollen, der beim Panther schon Leistungsgrenzen zeigte.
Auch wenn gerneLoss-Kill-Ratios von 1:5 bis 1:10 kolportiert werden:
Etwa 5.000 Panthern, 1.500Tigern, standen 50.000 Sherman und noch eine weitaus darüber liegende Produktionszahl vonT 34 gegenüber.
Bei aller Begeisterung der Leute für deutsche Kriegstechnik:Nicht die Realitäten aus den Augen verlieren.
Und nicht traurig sein, dass "ihr" denKrieg verloren habt.