Templerburg Gisor - Ein Rätsel

@tekton
Du noch eine Idee? Ist ja dein Thread...:)

nö momentan nicht, beschränke mich gerade auf´s mitlesen - mein thread ist es nicht, habe ihn nur erstellt.

@tekton
Jepp, meinte ich...:) Ok, klar, musst das natürlich erstmal nachlesen, sry, nicht drangedacht...

Ich hab mir mal ein bisschen rumgesucht, und schätze, ein Archäologe hätte in den 60ern wohl am ehesten für Wikipedia: Musée d’art et d’histoire (Genf) gearbeitet, wenn sich das Blickfeld auf Genf und mittelalterliche Dokumente beschränkt...wenn es zu dieser Zeit schon seinen Sitz dort hatte, Sekunde...

Doch, 1826 eröffnet...könnte passen, wenn sie damals ihre Sammlung um mittelalterliche Dokumente erweitern wollten...

Entschuldigt, völlig OT

weiß zufällig von euch jemand wo das ist

http://causa-nostra.com/Einblick/Exkursion-zur-Figura-Burg--e1004a04.htm

Ach, der "Baphomet"...jaja, "Färber des Mondes"...;) Ne, sry, keine Ahnung, wo das sein könnte...

@freebee
Kannst du aber gleich wieder vergessen, im HRR hatte der Templerorden fast überhaupt keine Komtureien...nachweislich...

@Halbarad

ja, danke.
Habs inzwischen gefunden wo das ist

http://www.altemauern.info/3_bsr_n_niederperwarth.htm (Archiv-Version vom 21.07.2013)

@freebee
Jepp, passt rein zeitlich schon gar nicht...

Lustige Randnotiz: Wir habens schon auf Platz vier bei den Google-Ergebnissen geschafft...;)

@Halbarad
zu deiner Zusammenfassung sei mal folgendes angemerkt:

de Sède -de Sede hat mit Plantard zusammengearbeitet und ist genauso ein Hochstapler wie der .Insoweit sind auch seine Angaben mehr als fragürdig.
Der berühmte unbekannte Herr mittleren Alters, der hm erzählte, geheimnisvolle Dokumente, die er nicht zeigen dürfe, gesehen zu haben ,tritt bei de Sede,Plantard immer dann auf,wenn die Beweiskette dünn wird. Das ist ein Kunstgriff,um eine Theorie vermeintlich zu verifizieren,mehr nicht.

Das Verhalten verschiedener staatlicher Einrichtungen war alles andere als fragwürdig. Die sind nämlich für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig. und nachdem Horden privater Schatzsucher in die baufällige Ruine einfielen ,ist auch nachvollziehbar,daß die Burg Gisors zur Sperrzone erklärt wurde

die fehlenden Dokumente in öffentlichen Archiven, die sich mit Burg Gisors beschäftigen,sind nix ungewöhnliches .Lückenlose Dokumentationen seit dem Mittelalter sind eher selten.Und bei de Sede ist eher die Frage,ob solche Dokumente überhaupt jemals existiert haben.

Der Schatzfund durch Llohomy ist mehr als fragwürdig.Der Mann sieht Truhen,die er nicht öffnet,bringt kein einziges Fundstück als Beweis mit und als man nachschaut ist der ganze Kram verschwunden.-Glaubwürdig ist das alles nicht.
Dass es schon lange vor Llohomy Sagen gab, die von einem Schatz auf Burg Gisors beschäftigten - ist nun nicht verwunderlich-bei welcher Burg gibt es die nicht ?
Insoweit ist auch klar, warum der französische Staat sich niemals die Mühe gemacht hat, die ganze Geschichte mit Llohomy abzustreiten. Es war eine unwichtige Provinzgeschichte. Warum sollte sich der französische Staat also zu solch einer Erklärung herablassen ?Nur um Herr de Sede und ein paar durchgeknallte Schatzsucher aufzuwerten?
Wäre ein Schatz gefunden worden, hätte der französische Staat das ohne Frage mit großem Brimborium präsentiert.

@zaphodB.

Zwischenfrage...: Warum, WARUM nur beiziehen sich ALLE Kritiker von Gisors IMMER auf Plantard, der REIN GAR NICHTS damit zu tun hat...

Abgesehen davon...:


"Baufällige Ruine"...ok, dann erklär mir mal bitte, warum ein Glockenturm auf einmal baufällig ist, den zuvor Dutzende Touristen jederzeit gern besichtigen durften...

Zu Llohomy sei angemerkt, dass es einen Zeugen gibt, wie du bei mir gelesen haben dürftest - einen vereidigten...leider hat er nur sagen können, was er gesehen hat, und das war nichts...er hat lediglich etwas gehört, zumindest muss es dort unten also einen Hohlraum geben. Abgesehen davon - was für ein Motiv sollte ein normannischer Bauer mittleren Alters haben, um eine solche Geschichte zu erfinden? ER hat von dem ganzen Medienrummel nicht sonderlich viel gehabt...

Zu den Dokumenten: Ich kann dir gerne die vollständige Liste geben...;)


Klar, dass an den Sagen nichts verwunderlich ist...es war lediglich ein Baustein in einer Argumentation meinerseits, muss mir das nochmal durchlesen, gib mir ne Sekunde...;)

Und zu "unwichtiger" Provinzgeschichte: Ist dir klar, dass der Staat damals durch öffentlichen Druck dazu gezwungen wurde, Untersuchungen durchzuführen? Man rief daraufhin das Millitär...

Man weiß bis heute nicht, was sie dort gefunden haben..."Der Glockenturm ist marode, sry, wir haben mehrere Jahre gebraucht, um das zu merken..." So in etwas lautete die offizielle Begründung...

@zaphodB.

Lustig übrigens: Weißt du, wie de Sède Plantard kennengelernt hat? Daher auch meine Argumentation mit den "zwei Phasen"...

@zaphodB.

Was die Templer betrifft: Nunja, was ich meinte, war, dass die Bevölkerung des HRR ihnen wenig Zuneigung entgegen brachte....Und man sieht ja auch: Die wenigen Komtureien liegen alle eher Richtung Osten; strategisch wichtig, um die Pilgerwege Richtung Byzanz zu schützen, aber wohl wirtschaftlich recht nutzlos...

@Halbarad
nun ja die Verbindung Plantard-de Sede ist nunmal Tatsache ,und auch ,daß die Herrschaften "historische"Dokumente gefälscht und in öffentliche Bibliotheken geschmuggelt haben- Daher meine Skepsis,was die Gisors-Dokumente betrifft.
Was Llohomy betrifft,so gibt es halt nur diesen "Ohrenzeugen", der nun auch nicht viel bestimmtes aussagt.Und ansonsten gibt es zu viele Ungereimtheiten und zu wenig konkrete Beweise in dessen Geschichte
.Der Mann war nicht Bauer sondern Schlosswart und grub in den 40ern auf eigenen Faust-soviel zum Motiv .
die ofizielle Sperrung der Ruine und die Grabungen wurden nach de Sedes Buch in den 60ern aufgenommen und dann recht schnell wegen Einsturzgefahr der Ruine eingestellt-die war durch die erneuten Grabungen hervorgerufen.

bei den Templerniederlassungen liegst Du falsch.
Die Templerniederlassungen im HRR gingen gen Osten,aber nicht Richtung Byzanz sondern richtung Nordosten. Und linksrheinisch gab es ebenfalls recht viele Niederlassungen. Guck mal auf die karte in meinem obigen Link.

@zaphodB.

zaphodB. schrieb:Die Templerniederlassungen im HRR gingen gen Osten,aber nicht Richtung Byzanz sondern richtung Nordosten.

bist du dir sicher, dass du hier die templer (rotes tatzenkreuz) und nicht mehr den deutschen ritterorden (schwarzes tatzenkreuz) meinst? - der deutsche orden war weit gegen nordosten verteilt, da sie hier bei ihren heidenfahrten reichlich plündernd und brandschatzend ihre kasse auffüllten und sich land gegen osten einverleibten.

also templerburgen gegen nordost, waren doch eher spährlich (wenn überhaupt), da ja hier der deutsche orden saß - oder irre ich mich jetzt?

@tekton
da würde aber jetzt die grafik gegen sprechen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Templerorden_in_Europa_1300.png
aber sonst würde ich es ebenso sehen. gen osten war es der deutschritterorden

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Deutscher_Orden_1260.png
http://books.google.de/books?id=YX8OAAAAYAAJ&pg=PA1#v=onepage&q&f=false