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Titanic Verschwörung

1.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörungen, Titanic ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Titanic Verschwörung

28.10.2015 um 01:36
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Was stimmt denn daran nicht?
Vielleicht wäre es ja möglich, das du den relevanten Textausschnitt den du meinst, als Zitat hier einstellst, wenn er nicht ellenlang ist ;)

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28.10.2015 um 01:38
@HeurekaAHOI
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Vielleicht wäre es ja möglich, das du den relevanten Textausschnitt den du meinst, als Zitat hier einstellst, wenn er nicht ellenlang ist ;)
Dann müsste ich die ganze Seite einstellen... Überall finden sich fragwürdige Behauptungen.


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28.10.2015 um 02:00
Die Quellen für den Text scheinen übrigens zu sein:

Die Schwachstelle der Titanic (lief auf dem History Channel)
Youtube: Die Schwachstelle der Titanic (Doku Komplett)
Die Schwachstelle der Titanic (Doku Komplett)
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Die letzten Geheimnisse der Titanic (lief auf ARTE)
Youtube: Arte - Die letzten Geheimnisse der Titanic
Arte - Die letzten Geheimnisse der Titanic
Externer Inhalt
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Der Titanic-Eisberg (BBC, leider Video im Netz nicht gefunden)
http://www.imdb.com/title/tt1326627/

Sieht alles seriös aus ...


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28.10.2015 um 02:30
@HeurekaAHOI
Bitte um Quellen—Olympic: was war der dritte Zwischenfall? (kleinerer Schlepper Zwischenfall in New York, Hawke Incident) auf der Germanic war Edward R. McKinstry z.d.Zt. Commander http://www.encyclopedia-titanica.org/forums/captain-edward-john-smith/18851-did-capt-smith-have-any-other-incidents.html; auf der Coptic war Captn. Burton für die Strandung verantwortlich Smith übernahm später das Kommando
As noted, the Eaton and Haas and de Kerbrech books place this incident in December 1890. The Atlantic Ocean portion of Coptic’s New Zealand to London voyage which included that month received only routine attention in the shipping columns of The Times with no mention of anything out of the ordinary having occurred (and, as will be discussed later, Smith wasn't Coptic’s commander on this trip in any event)
http://www.encyclopedia-titanica.org/e-j-smith-coptic-aground-and-rio---two-out-of-three-aint-bad-11534.html#_ftnref3—ansonsten: <*)))><


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28.10.2015 um 20:47
@HeurekaAHOI
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Selbst wenn sie die Schiffe nicht ausgetauscht hätten, was durchaus möglich gewesen wäre, das es sich also um die echte Titanic gehandelt hätte. Es würde auch dann nichts daran ändern, das man nach Entdeckung des Schiffswracks 1985 es mit einem Untersuchungsbericht aus den Jahren 1910 bis 1920 zu tun hatte, der eindeutig aussagt, das a) dieses Schiff ( Olympic oder Titanic ) noch im ganzen Zustand war, nicht auseinander gebrochen, und b) es wäre angeblich ein " 90 Meter (!) langer Riss an der ganzen Steuerboardseite des Schiffes gewesen, dieser Riss sei durch einen Eisberg entstanden, und dann wäre das Schiff untergegangen als Folgewirkung dieses Risses.
Bitte gib uns endlich mal deine Quellen auf in denen belegt wird wann wie wo die beiden Schiffe ausgetauscht wurden!

Mal abgesehen von den offensichtlich falschen Daten deines Untersuchungsberichtes, muss ich hier auch zu bedenken geben, dass der in dem Bericht angegeben Riss eine Schlussfolgerung war die sich aus Beobachtungen geschlossen wurden die bei der Besichtigung des Schiffes gemacht wurden Nacht der Kollision mit dem Eisberg. Smith und einige andere untersuchten das Schiff auf Schäden und beobachteten den Wassereinbruch. Was sie nicht sehen konnten war das es nicht ein durchgehender Riss war sondern viele kleine. Aber wer kann schon durch so ein gesprudelt schon genaues erkennen. Ergo war der Bericht logisch und nicht gelogen.

Das nächste ist das du hier unterstellst das die, die den Untergang untersuchten ebenfalls an deiner Verschwörung beteiligt waren.

Wie viele denn noch sämtliche Überlebende, die Crew und noch die Untersuchungsmitglieder in den USA und England.

Jeder aber wirklich jeder wird spätestens hier stutzig. Leute die Ihre Familie verloren haben sollen also von einem Eisberg berichten den es nicht gab! Warum?

Die Crew soll mitgemacht haben im Bewusstsein selber sterben zu können, gerade der Crew war bekannt wie viele Plätze in den Rettungsboten vorhanden waren. So dämlich ist keiner und wenn dann nicht so viele auf einmal.

Dann die Ausschüsse die die Untersuchung vornahmen, was sollte die den davon haben hier mit zu machen?

Nicht zu vergessen die Werftarbeiter, die den Austausch haben vornehmen müssen. Nehmen wir mal an die Schwestern wurden ausgetauscht dann müssten Bauliche Veränderungen im großen Maße vorgenommen werden. Das währe nur während der regulären Arbeitszeit möglich gewesen. Also hunderte von Arbeitern waren anwesend. Hunderte Arbeiter die abends über Jahrzehnte hinweg schweigen, im besoffenen Kopf nichts verraten oder auf dem Sterbebett nicht die Wahrheit sagen um Ihre Seele zu bereinigen?

Unmöglich Belege oder begründe das mal.


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28.10.2015 um 21:53
@HeurekaAHOI
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Zu dem Captain Smith wollte ich noch etwas sagen: Der Kapitän ( oder englisch " Captain " ) Smith der hatte nicht nur den Unfall mit der Olympic zu verantworten, sogar 3 Unfälle mit der Olympic, das war auch sonst ein weißbärtiger Tolpatsch. Er hatte auch mit anderen Schiffen Unglücke. So hat er die Schiffe " Republic " - " Germanic " ( klingt deutsch ! ) - " Coptic " - und auch " Majestic " kaputt gemacht ( ernste Unfälle ) . Letzteres ( " Majestic " ) ist sogar ein so schwerer Unfall gewesen, das einige Matrosen der Crew dabei ums Leben gekommen sind. Also, so ein Superman Kapitän war der doch wohl nicht, wie manche sagen, so wie es aussieht...
Captain Smith wurde schon oft als der Sündenbock hergenommen, Fakt ist das sich dieser Mann hier also bei der Titanic nichts aber auch gar nichts vorwerfen lassen muss.
Er ist weder zu schnell gefahren, noch hat er sonst was getan was die Titanic gefährdet hätte. Alles was er tat entsprach den damaligen regeln der Seefahrt.

Wenn Überhaupt muss er sich für den Unfall mit der Olympic verantworten der wohl zu Stande kam weil er de Kreuzer zu dicht überholte.

Die anderen Unfälle die du hier ansprichst kann Er meines Wissens nicht verantworten aus mangels Anwesenheit auf diesen Schiffen zu der Zeit der Unfälle.


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28.10.2015 um 23:33
@steven01

Fütter ihn doch nicht weiter.
Zitat von steven01steven01 schrieb:Bitte gib uns endlich mal deine Quellen auf in denen belegt wird wann wie wo die beiden Schiffe ausgetauscht wurden!
Spätestens dieses Foto beweist, dass die Theorie nicht stimmen kann:

titolympic1oud8Original anzeigen (0,6 MB)

Mehrere tausend Menschen, von denen sich damals viele sehr gut mit den Schiffen auskannten, müssen übersehen haben, dass die Schiffe ganz andere Decks hatten.

Davon, dass auf etlichen Teilen, auch auf einem Propeller, den man nicht mal so schnell austauschen kann, die Nummer 401 gefunden wurde ganz zu schweigen.

Wenn jemand das alles ignoriert, dann kann er nur trollen. Und die soll man bekanntlich nicht füttern.


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29.10.2015 um 09:13
@chüls
Zitat von chülschüls schrieb:Mehrere tausend Menschen, von denen sich damals viele sehr gut mit den Schiffen auskannten, müssen übersehen haben, dass die Schiffe ganz andere Decks hatten.
Ach, diese tausende bis hunderttausende Mitwisser gehören doch zu den VT aus der Klasse die unseren Heutroll anziehen, dazu wie Knoblauch und Ingwer zu einer Kochsendung mit Alfons Schuhbeck...


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31.10.2015 um 08:52
@Pierrot
Schon 1912 wurde berechnet, dass die Gesamtfläche des Lecks nicht mehr als 1,2 qm gewesen war,
Dann Frag ich mich doch ernsthaft wie das Berechnet werden konnte.


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31.10.2015 um 09:05
@Pierrot
Noch kurze Anmerkung zu William M. Murdoch.
Es wurde ja soviel über den 1. Offizier der RMS Titanic geschrieben. Ein wichtiger Aspekt in all dem ist die Tatsache das Er das Kommando Hart Steuerbord tatsächlich gegeben hat. Was aber nicht Stimmt ist das Kommando. Hart Steuerbord Maschinen volle Kraft zurück. Es wurde auch geschrieben das Er das Porting Around Manöver versuchte.
Das Stimmt nicht. Denn für ein Porting Around Manöver war es bereits zu spät.


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31.10.2015 um 11:06
@EC145
Zitat von EC145EC145 schrieb:Dann Frag ich mich doch ernsthaft wie das Berechnet werden konnte.
http://titanic-model.com/articles/Somewhere_About_12_Square_Feet2/Somewhere_About_12_Square_Feet2.pdf (Archiv-Version vom 12.05.2012)

In meinen Augen ein hervorragender Artikel, wie man derartige Berechnungen anstellt...


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31.10.2015 um 13:20
Zitat von EC145EC145 schrieb:Dann Frag ich mich doch ernsthaft wie das Berechnet werden konnte.
Da gibt es ein Fachgebiet, dass sich Physik nennt.

* Man konnte berechnen, wieviel Wasser nötig war, um das Schiff zum Sinken zu bringen.
* Man kannte die Zeit, die zwischen Zusammenstoß und Sinken vergangen ist.
* Man kannte den Druck, den das Wasser in einer bestimmten Tiefe auf ein Objekt ausübt.

Damit kann man jetzt ausrechnen, wie groß ein Loch sein muss, damit das Schiff in der gemessenen Zeit sinkt. Je kleiner das Loch bei gleichbleibendem Druck, desto weniger Wasser pro Zeiteinheit, je größer das Loch, desto mehr.


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31.10.2015 um 15:48
@chüls
Naja: In Physik war ich ne Null. :)


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01.11.2015 um 10:02
Das Konzept, dass die Titanic das eigene Rettungsboot sei, wäre fast aufgegangen, aber sie trieb nicht lange genug. Der Eisberg und das Loch im Rumpf war also nicht das Problem, sondern der Durchbruch an der hinteren Dehnungsfuge war das Problem.

Der Bruch des Rumpfes hat auf den Untergang selbst keinen Einfluss gehabt, auch intakt wäre die Titanic gesunken, nach der Beschädigung, die sie durch den Eisberg erlitten hatte.
@Pierrot

Soweit ich das verstanden habe, hat das mit dem Bruch des Rumpfes, oder besser gesagt mit wann die Titanic wo gebrochen ist was mit der Zeit zu tun. Also wie schnell sie unterging. Sicher währe sie auch intakt untergegangen aber auch so schnell? Oder doch langsamer?


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01.11.2015 um 10:51
Zitat von steven01steven01 schrieb:Soweit ich das verstanden habe, hat das mit dem Bruch des Rumpfes, oder besser gesagt mit wann die Titanic wo gebrochen ist was mit der Zeit zu tun.
Sie wäre ohne Bruch sicher etwas langsamer gesunken, aber nicht wesentlich. Dadurch, dass der vordere, schwere Teil, der schon zum Großteil mit Wasser gefüllt war, abgerissen ist, hat dieser das Heck nicht weiter nach unten gezogen.

Dafür gab es aber jetzt massive Öffnungen, durch die das Wasser ungehindert in das Heck eindringen konnte. Deshalb ist es innerhalb von 5 Minuten (nicht 20, wie man lange dachte) hinterher. Wäre es nicht abgerissen, hätte das Gewicht des Bugteils es nach unten gezogen, da es keinen Auftrieb mehr hatte.

Unterm Strich hat das Auseinanderbrechen vielleicht Minuten ausgemacht, sicherlich keine halbe Stunde.


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01.11.2015 um 11:03
@chüls
Ja ja da hast du recht nur weil

@Pierrot schrieb:
Zitat von steven01steven01 schrieb:Der Bruch des Rumpfes hat auf den Untergang selbst keinen Einfluss gehabt, auch intakt wäre die Titanic gesunken, nach der Beschädigung, die sie durch den Eisberg erlitten hatte.
Es hat also doch einen Einfluss gehabt ob gravierend oder nicht ist eine andere Frage.


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01.11.2015 um 11:19
@steven01
Zitat von steven01steven01 schrieb:Es hat also doch einen Einfluss gehabt ob gravierend oder nicht ist eine andere Frage.
Das hängt darauf ab, was man unter Einfluss versteht.

Die Titanic war dem Untergang geweiht von dem Augenblick an, da sie den Eisberg berührte. Danach gab es keine Möglichkeit mehr, das Sinken abzuwenden oder wesentlich zu verlangsamen (da wurden schon viele unbrauchbare Vorschläge gemacht). 5 Abteilungen waren zur See hin geöffnet (mit Kesselraum 5 insgesamt 6 Abteilungen). Diese Bereiche liefen nun bis zur Wasserlinie voll und damit gerieten Bullaugen, Ladeluken etc. unter die Wasserlinie.

Der endgültige Bruch fand in den letzten Minuten des Untergangs statt (ich schätze ca. 2 Minuten vor dem endgültigen Versinken) und war nur eine Folge des fehlenden Auftriebs unter dem Heck. Weitere Flutungen durch den Vorgang des Auseinanderbrechens hatten auf den Sinkvorgang an sich keine Auswirkung.
Ich würde auch sagen, dass das Schiff ohne dem Auseinanderbrechen schneller gesunken wäre, da das Absenken des Hecks den ganzen Vorgang noch ein wenig verzögerte, welches ansonsten von Bug mit in die Tiefe genommen wurde; aber das ist eine Frage von Sekunden, nicht von Minuten; es hat also keinen Sinn, darüber zu spekulieren.


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01.11.2015 um 11:31
@Pierrot
Das mag sein das es keinen zeitlichen Unterschied nein falsch einen kaum merklichen Unterschied gegeben hätte, beim sinken. Aber es gab ihn, und wichtig ist auch das der Plan oder sollte ich besser sagen die Hoffnung der Ingenieure, dass bei einem sinken die Titanic lange genug treiben würde bis Hilfe eintrifft sowas von falsch war! Wenn es einen Punkt an der ganzen Geschichte gibt den ich fahrlässig nenne dann diesen, also ich meine damit kann untergehen was will wird schon einer rechtzeitig kommen und retten. Kann doch keiner wirklich sagen wie schnell ein Schiff untergeht oder nicht.


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01.11.2015 um 12:18
@steven01
Zitat von steven01steven01 schrieb:Wenn es einen Punkt an der ganzen Geschichte gibt den ich fahrlässig nenne dann diesen, also ich meine damit kann untergehen was will wird schon einer rechtzeitig kommen und retten.
Dieser Punkt spielte in der ganzen Geschichte wohl wirklich die kleinste Rolle.

Im Vergleich zu heutigen Passagierschiffen war die Titanic, was Sinksicherheit angeht, in der oberen Liga (heutige Kreuzfahrtschiffe sind normalerweise Ein-Kompartment-Schiffe). Schiffbauingenieure müssen beim Design immer Kompromisse schließen zwischen Sicherheit und Zweckmäßigkeit. Es ist durchaus möglich, ein Schiff gegen Lecks immun und damit praktisch unsinkbar zu machen, das ist eine beliebte Prüfungsaufgabe für angehende Ingenieure, allerdings kann man mit einem solchen Schiff kein Geld verdienen.

Indem man ein Schiff als Zwei-Kompartment-Schiff konstruiert, hat man eine große Anzahl an rationell erwartbaren Leckagen unter Kontrolle gebracht. Ein Schiff wird auch so gebaut, dass es die normalen Belastungen, die auf See zu erwarten sind, überstehen kann. Die Erfahrungen mit der Olympic zeigt, dass die Konstruktion, bis auf ein paar nachträgliche Verbesserungen, gesund war (das Verhalten der Olympic in den Januarstürmen 1912 hat das gezeigt) und ich persönlich hätte keine Bedenken, auf einem Schiff dieser Klasse zu reisen.

Die Sache mit den Rettungsbooten z. B. war eine komplett andere.

Die menschliche Erfahrung in der Seefahrt hat bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gezeigt, dass man auf die Stabilität und Sinksicherheit des Schiffs setzen sollte, nicht auf Rettungsmittel. Rettungsboote waren Mittel, um Mannschaft und Passagiere auf ein anderes Schiff überzusetzen und nicht als autarke Evakuierungssysteme gedacht.

Was hätte es z.B. im ausgehenden 19. Jahrhundert gebracht, bei einem sinkenden Schiff die Besatzung auszubooten? Schiffe sinken nicht ausschließlich bei gutem Wetter und in einem offenen Boot mit kaum 50 cm Freibord hat man keine große Überlebenschance, wenn die See rauh wird. Bis heute gilt zumindest bei Yachten, dass man nicht das Schiff verlassen sollte, sondern man soll warten,bis das Schiff einen verlässt, da selbt ein sinkendes Schiff in der Regel sicherer ist als eine Rettungsinsel (siehe auch den Fall der "Marie Celeste"). Das ist jetzt natürlich nicht so ohne weiteres auf große Schiffe zu übertragen und hängt auch von der Art der Havarie ab.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hätte man hoffen müssen, dass ein Schiff in Sichtweite herankommt und die Notsignale erkennt, und das ist selbst heute ein Glücksspiel, obwohl der Verkehr heute viel dichter ist. Natürlich wurden die Menschen ausgebootet, wenn es dem Ende zuging, aber es gibt nur wenige Fälle, bei denen das schlußendlich etwas brachte (der Fall der "Medusa" fällt mir dazu ein). Havarierte Schiffe blieben gewöhnlich auf dem Meer, wie man das nannte, also sie blieben verschollen mitsamt der Besatzung. Somit hatten Boote an Bord nur Sinn, wenn es ein anwesendes Schiff gab, was diese auch aufnehmen konnte.

Dies änderte sich erst mit der Einführung der Funktelegraphie, 12 Jahre vor dem Untergang der Titanic. Von da ab bekamen Rettungsboote als autarke Überlebensmittel einen Sinn. 1909 gab es dann allerdings den Fall der "Republic", bei der der Funker Hilfe herbeiholte und das Schiff solange schwimmfähig blieb, bis alle Menschen in einer siebenstündigen Aktion auf die "Baltic" übergesetzt worden waren. Dies war sozusagen die Blaupause, wie man sich in Zukunft die Evakuierung eines Schiffs vorstellte.

Dass die Titanic so schnell sank, war der großen Beschädigung durch den Eisberg geschuldet und war kein Versagen der Konstrukteure. Auch mit Rettungskapazität für alle Menschen an Bord wären nicht wesentlich mehr gerettet worden.


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