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Pflanzen können denken?!

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Denken, Pflanzen, Gehirnströme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 18:31
holder,
du hast das schon treffend formuliert. Die Frage von "Menschlichkeit" oder zumindes von "Höherentwicklung" ist mit der Fähigkeit gekoppelt, zu DENKEN, eben rational abzuwägen und eine Entscheidung wissentlich zu treffen.

Nun wollen uns gewisse Pflanzenflüsterer andere Sachverhalte einreden, angeblich "wissenschaftlich" "erwiesen".

*kopfschüttel*

Es lohnt nicht, denen so einen Schmarrn auszureden zu wollen, denn man schafft es nicht.



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 19:21
...und Füsse können riechen!



Presseaussendung

Pflanzenforschung - kein Mauerblümchen in Österreich

Forschungsprojekte zum Verständnis von Pflanzen und deren Interaktion mit der Umwelt werden in Österreich ab sofort koordiniert. Zuständig dafür ist die Forschungs-Plattform APAR (Austrian Platform of Arabidopsis Research). Diese ermöglicht den beteiligten WissenschafterInnen, einen geballten Beitrag zu einer globalen Offensive zur Erforschung molekularer Vorgänge bei Pflanzen zu leisten. Aufgebaut wurde APAR mittels einer Unterstützung des
Wissenschaftsfonds FWF.

Fünf österreichische Forschungsgruppen an drei verschiedenen Instituten wurden auf Initiative des Wittgenstein-Preisträgers 2001, Professor Heribert Hirt, zur Forschungsgemeinschaft APAR zusammengeschlossen. Damit ist ein Fundament für einen bedeutenden Beitrag österreichischer ForscherInnen zu einem weltweiten Wissenschafts-Programm geschaffen worden. Diese globalen Bemühungen zur Klärung molekularer Vorgänge in Pflanzen werden von MASC - The Multinational Arabidopsis Steering Committee koordiniert, dem Prof. Hirt als einziges österreichisches Mitglied angehört.

Viele Gene - viele Fragen
Zur Projektabstimmung erläutert Hirt: "Arabidopsis, die Ackerschmalwand, dient als Modellorganismus für die Pflanzenforschung. Seit dem Jahr 2000 wissen wir, dass Arabidopsis 25.000 Gene hat - nicht viel weniger als der Mensch mit geschätzten 35.000. Die Funktionen, Wirkungsweisen und Interaktionen all dieser Gene zu erforschen, ist eine monumentale Aufgabe, die nur mit Hilfe der internationalen Koordination durch MASC gelöst werden kann. Durch die Abstimmung von Projekten unter APAR kann Österreich zu
diesem Programm nun einen signifikanten Beitrag leisten, der weit über die Summe der einzelnen Projektergebnisse hinausgeht."

APAR befasst sich insbesondere mit den Funktionen von Genen, deren Rolle die Anpassung an geänderte Umweltbedingungen ist. So studiert das Team von Prof. Hirt am Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität Wien, wie das flüchtige Pflanzenhormon Ethylen in Reaktion auf Stress über bestimmte "molekulare Schalter" verschiedene Reaktionswege in Pflanzen aktiviert. Seine Instituts-Kollegin Dr. Claudia Jonak untersucht einen ganz bestimmten
Stress - hohe Salzkonzentrationen des Bodens ­ und wie dieser über einen anderen Typ von "Schalter" Anpassungsreaktionen der Pflanze hervorruft. Ergänzend zu diesen Projekten untersucht eine weitere Kollegin von Prof. Hirt, Dr. Irute Meskiene, die Rolle von potenziellen Gegenspielern der "molekularen Schalter". Diese sorgen dafür, dass die zunächst aktivierten Reaktionen nicht über das Ziel hinausschießen und so der Pflanze schaden. Denn bei diesen "molekularen Schaltern" handelt es sich um zentrale Moleküle, die wichtige Proteine des Zellstoffwechsels regulieren und somit
eine kaskadenartige Reaktionskette provozieren können.

Pflanzenzellen mit Brainpower



Schon die Ergebnisse dieser Projekte zeigen ein neues Verständnis der molekularen Prozesse in Pflanzen auf: "Es gibt in Pflanzen wenige Vorgänge, bei denen ein Stimulus ausschließlich auf ein Molekül wirkt und dann eine einzelne Wirkung hat", führt Hirt aus. "Vielmehr ist es die Balance verschiedener, gleichzeitig ablaufender Vorgänge, die in Summe eine oder mehrere Antworten hervorrufen. Wie in einem neuronalen Netzwerk werden in Pflanzenzellen Informationen verarbeitet, die Pflanzen sind damit zu "intelligenten" Verhaltensweisen befähigt."

APAR umfasst zusätzlich Projekte an der Universität für Bodenkultur (Dr. Maria-Theres Hauser) - über die Zellteilung bei Pflanzen - und am
Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie der Akademie der Wissenschaften (Dr. Karel Riha), das sich mit der Chromosomenstabilität in Pflanzen beschäftigt.

Mit Fertigstellung des im Bau befindlichen Gregor-Mendel-Instituts am Campus Vienna Biocenter im Jahr 2005 wird auch eine Erweiterung von APAR angestrebt. "Wir hoffen, dass APAR innerhalb der nächsten zwei Jahre zehn Gruppen umfassen wird", erläutert Hirt. "Unser Beitrag zur weltweiten Forschungsoffensive zum Verständnis des Pflanzengenoms wird dann noch bedeutender werden. Der FWF hat mit seiner Förderung von APAR vermieden, dass die österreichische Pflanzenforschung international als Mauerblümchen wahrgenommen wird."

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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18.03.2005 um 19:34
>>> Vielmehr ist es die Balance verschiedener, gleichzeitig ablaufender Vorgänge, die in Summe eine oder mehrere Antworten hervorrufen. Wie in einem neuronalen Netzwerk werden in Pflanzenzellen Informationen verarbeitet, die Pflanzen sind damit zu "intelligenten" Verhaltensweisen befähigt <<<


DANN sind Computer auch intelligent!!!

UND Plantensysteme!



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 21:48
Tunkel,

der Tipp kommt in den Vorgarten. Die Pflanzen hefte ich mir liebevoll an meinen Revers.:)

Natürlich sind Computer intelligent!

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 21:50
Ups,

hatte die Plantensysteme übersehen. Natürlich sind auch diese von Intelligenz beseelt! ;)

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 21:54
Ich kann mir auch gut vorstellen, wo Frauen sich die Blumentöpfe hinstecken.

Mal davon abgesehen sind verwesende Leichen, auch wenn doppelt gemoppelt, intelligent.



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 22:12
@tunkel
Du schreibst mir das:

<">>>(Zitat: Jafrael) Man redet dem Pflänzchen gut zu - das trifft es wohl besser! UND ES HILFT!! <<<
DIR vielleicht. Ich kann mir das richtig gut vorstellen.... *lol*">


Mal abgesehen, daß Du wie IMMER bei Deinen "Loller-postings" wesentliches unterschlägst, nämlich, daß ich die Argumentation mit der Atemluft erwähnte, was ja die "wissenschaftliche" Erklärung dafür ist. Und das ich hier in diversen Beiträgen mich immer wieder gegen "vermenschlichung" von pflanzen und Tieren ausgesprochen habe. Aber DAS übersiehst Du ja, wie üblich...

Ich habe Dir schon des öfteren geschrieben und wiederhole es hier gerne noch einmal. Deine Stänkereien sind so bescheuert, wie sie überflüssig sind...

Und selbstverständlich gibt es inzwischen auch Definitionen von "Intelligenz" und "Bewußtsein", die sich eine Klotzmaterialist und Reduktionist verbitten muß, denn sonst müßte er ja noch was Neues lernen. Das braucht er aber nicht, denn er weiß eh schon alles!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 22:16
Ups - da war ein "e" zuviel!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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18.03.2005 um 22:22
Ich stänkere mich gerne weiter, aber wie gesagt, nicht auf wissenschaftlichen Niveau, Herr Pflanzenflüsterer.

Auch wenn eine Vermenschlichung von Pflanzen nicht deine Intension ist, so geht deine Absicht nachweislich in eben diese Richtung. Dass Pflanzen reagieren können und durchaus auf das Schicksal ihrer Artgenossen reagieren können, ist wissenschaftlich anerkannt und in dieser Diskussion absolut irrelevant.

Etwas "neues" lernen werde ich mein Leben lang. Ich wurde, so wie ich jetzt bin, nicht geboren, auch wenns es dir so erscheinen mag.



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18.03.2005 um 22:30
vegetarier sind mörder....

Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann!!!


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18.03.2005 um 22:45
@tunkel
<"Auch wenn eine Vermenschlichung von Pflanzen nicht deine Intension ist, so geht deine Absicht nachweislich in eben diese Richtung">

Das eben ist das unangenehme bei "Unterhaltungen" zwischen mir und Dir. Du hörst nicht auf in meine Aussagen etwas hineinzuinterpretieren, was nicht vorhanden ist. Du meinst zwar es wäre, aber es ist nicht!

So, wie Du in anderen Threads agierst - so auch hier wieder. DEINE Interpretation von "denken", "fühlen" und "Bewußtsein" ist - wie ich es sehe - zu "eng" gefasst. Neuere auch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse billigen inzwischen der "Botanik" und der Kreatur mehr zu, als dies in früheren Zeiten der Fall war. Weise ich darauf hin, kommst Du gesprungen und behauptest ich setze die Pflanzen und Tiere den Menschen gleich.

Das kenne ich von Dir - das machst Du wenn es um das Thema "GOTT" geht genauso. Dann nämlich braucht es 20 allmy-Seiten ehe Du einsiehst, daß ich NICHT der plumpen "Kreationisten-Argumentation" das Wort rede, sondern einer - wie ich finde - wissenschaftlich und spirituell anspruchsvolleren Deutung.

Wäre schön wenn Du mal Deine Hass-Brille absetzen könntest, denn SO weit sind wir nun auch nicht "auseinander".

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 22:51
Hmm
Je länger wir diskutieren, desto mehr wird mir tatsächlich klar, dass wir das selbe Ziel aus 2 unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.

Aber mach dir nichts draus, wenn du für mich den Rest unser Bekanntschaft der Pflanzenflüster bleibst. Ich hab mich selten so schlapp gelacht.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 22:56
Hehe,

Jungs!

Steckt euch ne Rose zwischen die Hornbrillen und vergesst nicht, sie zu giessen....die Brille meine ich! ;)

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 22:58
willst du dich als Brille anbiedern? *lol*



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:00
;-))

Gott bewahre! Ich bin natürlich die Rose (@toppic ! ) in dieser Fabel!

Gruß:)

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:09
Link: www.mitte.ch (extern) (Archiv-Version vom 16.03.2005)

Etwas betreffs der Thematik, von der Universität Neuchâtel:

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:12
Sollte der Link nicht so funktionieren, wie ich gern hätte:

www.mitte.ch/sciencelunch/Download/koechlin. pflanzen%20kommunizieren%20lernen%20erinnern%20sich%20....pdf

Thank you.

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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jayco ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:12
Ein herz für Gaia






Ein herz für Art - Genossen (in unserem fall die Menschen, fals das gerade kein Affe liest)





Ein herz für Kinder





Ein herz für Tiere





Ein herz für Pflanzen





Ein herz für Organismen





Ein herz für Zellen





Ein herz für Atome





Ein herz für Quarx


------------------------------


Ein herz für die Erde





Ein herz für Planetensysteme





Ein herz für Galaxien





Ein herz für unser Universum





Ein Herz für alle die eine treibende Kraft brauchen -------> :)


--------------------------------

Es lebe das Glück

Es lebe die Liebe

Es lebe das Leben

Es lebe das SEIN


-------------------------------


Inspiriert?

Alle klarheiten beseitigt?

-> Gaianismus <- (Gaia ist Grichisch und heist übersetzt= Erde)



Der Sinn (das Ziel) des Lebens ist, dass glückliche Leben.
Zitat von Jayco!



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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:25
Pflanzen können also denken?
Man immer nur zu wiederholen ist ja auch langweilig.

1) Als Beispiel für Sinne der Pflanzen soll an dieser Stelle die Mimose, auch Sinnpflanze genannt, herangezogen werden.

Die Mimose reagiert auf die verschiedensten Reize ihrer Umwelt, aber bereits schon, wenn man sie berührt. Sofort beginnen ihre Fiederblättchen sich zusammenzulegen. Später senkt sich dann auch der Blattstiel nach unten. Diese Reaktion tritt ein, wenn man die Pflanze berührt, ist aber auch gleichzeitig die Schlafstellung. Bei schwachem Reiz reagieren nur Teile der Pflanze, bei starkem Reiz aber werden andere Blätter "angesteckt". Solche Reizbewegungen heißen auch Nastien. Sie werden bei der Mimose durch Schwankungen der Zellspannung ausgelöst. Diese Schwankungen treten an "Gelenken" auf, die sich an den Ansatzstellen der Fiederblättchen und der Blattstiele befinden. Die Lebensbedeutung der Blattbewegung für die Mimose lässt sich nur schwer benennen. Sicher erfüllt diese Reizbeantwortung im Lebenskampf der Mimose eine Aufgabe. Man hat die verschiedensten Vermutungen darüber angestellt. So schützt diese Verhaltensweise die Mimose vor Verletzungen bei schweren tropischen Regengüssen, sowie auch vor hungrigen Tieren: Vor den suchenden und schnuppernden Schnauzen verschwindet die Pflanze plötzlich und präsentiert sich in einem unangenehmen Dornenkleid.
Man kann dieses Thema mit den Schülerinnen und Schülern ansprechen, hüte sich aber vor zu starken Vermenschlichungen und endgültigen Erklärungen.
Mit solcher Geschwindigkeit wie bei der Mimose kann man Bewegungen bei Pflanzen allerdings nur selten beobachten. Ähnliche Bewegungen ­ allerdings langsamer ­ führen die Blätter von Sauerklee, Feuerbohne und Robinie aus.
Die Mimose lässt sich mühelos aus Samen ziehen, die in jeder entsprechenden Pflanzenhandlung zu beziehen sind.

2) Der Backster-Effekt:

1. Die Entdeckung:
Am Abend des 2. Februar 1966, nach einem arbeitsreichen Tag, steht der führende amerikanische Lügendetektor-Spezialist der USA, Cleve Backster, von seinem Schreibtischstuhl auf, um nach Hause zu fahren.
Er wendet sich gerade zum Gehen, dabei geht sein Blick noch einmal durchs Zimmer. Sein Büro wird von vielen Pflanzen bevölkert, insbesondere eine Dracaena hat es Backster angetan.

Da durckzuckt plötzlich eine Idee, eine Frage sein Gehirn: Welche Reaktion wird seine Lieblingspflanze zeigen, wenn er sie gießt? Und wie kann man eine solche Reaktion, wenn es sie gibt, messen?

Backster kommt auf die Idee, einen Lügendetektor einzusetzen.

Hintergrund-Information zum Lügendetektor:
Fachspezifisch wird der Lügendetektor Polygraph genannt. Von griech. poly "viel", und graphein "schreiben".

Ein Gerät, das durch die Schwankungen von Blutdruck, Puls, Hautfeuchtigkeit, Amtung u.a. die körperliche Leitfähigkeit des menschlichen Körpers mißt und damit versucht, den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu überprüfen. Da die gemessenen Werte unterschiedliche Ursachen haben können, weisen sie nicht (immer) sicher auf die (Un-) Wahrheit der Aussage hin (aus: dtv-Lexikon, Band 11, S. 149, München 1995).

Backster schließt seine Lieblingspflanze, die Dracaena, an den Lügendetektor an und gießt anschließend die Blume.
Backster erwartet dabei, daß sich die Leitfähigkeit mit Aufnahme des Wassers erhöht und dies der Lügendetektor auch anzeigen wird.

Doch es geschieht etwas anderes: Zwar schlägt das Gerät aus, aber nicht so wie Backster vermutet hatte. Der Lügendetektor zeigt keine bessere, sondern eine schlechtere Leitfähigkeit an.

Backster ist von diesem Ergebnis verwirrt. Eine solche Reaktion hatte er nicht erwartet. Die Pflanze reagiert eindeutig wie ein Mensch reagiert, der kurzzeitig erregt ist. Haben Pflanze etwa Gefühle? Und kann man diese anhand eines Lügendetektors messen? fragt er sich.

2. Seine Experimente:
Um sich Gewißtheit zu verschaffen, beginnt er in der nächsten Zeit eine Vielzahl von Experimenten.
Um besonders eindeutige Ergebnisse zu erlangen, nimmt sich Backster vor, die Pflanze "zu erschrecken":
Er nimmt ein Blatt der Pflanze und taucht sie in heißen Kaffee. Der Lügendetektor reagiert dabei in kaum nennenswerter Weise.
Er versucht es auf andere Weise: Er nimmt sich in Gedanken vor, ein weiteres Blatt mit einem Streichholz zu verbrennen.
Der Detektor schlägt wie verrückt aus. Es handelt sich dabei um eine Reaktion, die der Lügendetektor aufzeichnet, wenn ein Mensch Angst hat.

Um zu überprüfen, ob dies alles nur Zufall war, konkretisiert Backster seine Gedanken. Er denkt nun daran, daß er ins Nebenzimmer geht und Streichhölzer holt, um die Pflanze abzufackeln.
Wieder schlägt die Detektor-Nadel aus, noch heftiger als vorher.
Als er schließlich ein Streichholz an eines der Dracaenca-Blätter hält, reagiert die Pflanze dagegen relativ gering.

Um seine Ergebnisse zu verifizieren, unternimmt Backster noch am gleichen Tag Versuche mit über fünfundzwanzig Pflanzenarten und Früchten, z.B. Lattich, Löwenzahn, Zwiebeln, Orangen, Bananen usw.
Seine Experimente erstrecken sich über Monate.

Die Ergebnisse, die er schließlich erhält, ähneln denen, die er schon bei der Dracaena erlangte: Pflanzen können Gedanken wahrnehmen.
Die Frage, die Backster sich stellt und auf die er keine konkrete Antwort hat, ist, wie die Pflanzen die Gedanken erraten können: Funktioniert ihr Körper als Antenne? Nehmen sie mit ihrem ganzen Körper beispielsweise Gedanken der Bedrohung wahr, sobald sie nur im Gehirn eines Menschen entstehen?

Der sog. Backster-Effekt war geboren.

Die Kritik:
Es sei an dieser Stelle vermerkt, daß die pflanzlichen Wahrnehmungen und emotionalen Reaktionen, die Backster festgestellt haben will, in der wissenschaftlichen Lehre äußerst umstritten sind.
Insbesondere ist darauf hinzuweisen, daß unter strengen Versuchsbedingungen die Backster-Effekte kaum bzw. sehr selten bisher festgestellt werden konnten.

Es stellt sich somit (wieder einmal) die Frage, inwieweit die Ergebnisse verifizierbar und somit glaubwürdig sind.

Aus Beispiel 1 und 2 folgt, dass Pflanzen zwar Sinneswahrnehmung haben, aber dass diese Sinneswahrnehmungen rational verarbeitet werden können, habe ich in wirklich hunderten von vertrauenswürdigen Quellen nicht herausgelesen.



cogito ergo sum


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Pflanzen können denken?!

18.03.2005 um 23:46
"dass Pflanzen zwar Sinneswahrnehmung haben, aber dass diese Sinneswahrnehmungen rational verarbeitet werden können, habe ich in wirklich hunderten von vertrauenswürdigen Quellen nicht herausgelesen."

Holder,

wenn Pflanzen keinen Zuspruch erfahren (z. B. nicht gegossen werden), gehen sie ein. Sie verhungern regelrecht und drücken dies aus, indem sie rational vertrocknen. Dies haben sie mit dem Menschen gemeinsam. Daher auch der Sinnspruch, "Die Pflanze, der Freund des Menschen". :)

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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