Gravitationswelle bewiesen

Fun Fact:
Angenommen 3 Sonnenmassen würden im Zentrum des Sonnensystems plötzlich in Form von Licht kugelförmig ausgestrahlt werden, würde die bei der Erde ankommende Strahlung den Planeten 2.15*10^15 Mal vollständig verdampfen und jedes Teilchen bis ans Ende des Universums kicken. Das ist die von den beiden schwarzen Löchern bei ihrer Verschmelzung abgegebene Energie in Form der gemessenen Gravitationswellen.

LeviaX1 schrieb:Nicht "einmal" sondern an jetzt.

Okay, jetzt habe ich eine Vorstellung. Dann darf man schon mal gespannt sein, was da noch alles kommen wird :D

Danke für die ausführliche Beschreibung.

LeviaX1 schrieb:Gravitationswellen werden nicht von Materie beeinflusst und gehen einfach durch alles hindurch, sodass sie ihre Informationen durch das Universum tragen und uns somit unverändert liefern können.

@LeviaX1
Was passiert eigentlich wenn sich mehrere Gravitationswellen von mehreren Quellen durchdringen? Durchdringen die sich ohne Interaktion oder kommt es dabei zu Interferenzen?

@Celladoor
Wellen gleicher Intensität Löschen sich aus, wenn sie aufeinandertreffen. Nach diesem Prinzip wurden die Gravitationswellen beim "Ligo" erst nachgewiesen.

Da allerdings die Gravitationswellen im Universum so vielfältig ausfallen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich manche auslöschen, seeehr gering.
Aber man muss erstmal herausfinden, inwiefern sich diese Wellen überhaupt beeinflussen.

Ich nehme jetzt rein hypothetisch mal an, dass sie sich ähnlich wie Lichtwellen oder Schallwellen verhalten und demnach auf Wellen der gleichen Intensität reagieren.
Kann also durchaus sein, dass es zu Inteferenzen kommt.

Al_Nabu schrieb:Wellen gleicher Intensität Löschen sich aus, wenn sie aufeinandertreffen. Nach diesem Prinzip wurden die Gravitationswellen beim "Ligo" erst nachgewiesen.

Wie ein Interferometer funktioniert weiss ich. Trotzdem danke für die Müh.

Al_Nabu schrieb:Ich nehme jetzt rein hypothetisch mal an, dass sie sich ähnlich wie Lichtwellen oder Schallwellen verhalten und demnach auf Wellen der gleichen Intensität reagieren.
Kann also durchaus sein, dass es zu Inteferenzen kommt.

Würde ich auch annehmen ( :D kleiner Insider). Was ist deine Meinung dazu, @LeviaX1 ?

Wenn es uns irgendwann einmal gelingt schwarze Löcher einzufangen und zu manipulieren, könnten wir versuchen Gravitationswellen gezielt zu erzeugen und zu fokussieren.

@Durchfall

Das wäre großartig, weil man dann Meteorismus durch gezielte Vibrationsmassagen mittels Gravitationswellen behandeln könnte.

@Al_Nabu
Moin...

Al_Nabu schrieb:Da allerdings die Gravitationswellen im Universum so vielfältig ausfallen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich manche auslöschen, seeehr gering.

Wär mir absolut neu das G-Wellen sich gegenseitg auslöschen :D :D

Mit Auslöschen waren in Bezug zum Ligo, die Lichtwellen des Detektors gemeint ;)
NG

Z. schrieb:Wär mir absolut neu das G-Wellen sich gegenseitg auslöschen :D

Wieso sollte das nicht möglich sein?

LeviaX1 schrieb:Gewiss hätte ich das ebenfalls, wenn ich damals dabei gewesen und an diesem Thema gearbeitet hätte.

Naja, essentiell für die Theorie der GW war ja die ART, SRT, ohne die gäbe es die Theorie zur GW garnicht, so meinte ich das...oder hättest du das auch geschafft ?


Mal ganz allgemein: wenn die GW alles durchdringen, wie bisher angenommen, was dämpft sie dann eigentlich ? Ungedämpft würde Sie unseren Planeten ja schon längst zerissen haben.

Z. schrieb:Wär mir absolut neu das G-Wellen sich gegenseitg auslöschen :D

Okay, gut... wenn nicht unbedingt auslöschen, dann wenigstens in irgendeiner anderen Form beeinflussen.
Fände ich sehr merkwürdig, wenn alle möglichen Wellen gleicher intensität sich aufheben, nur die G - Wellen nicht... :)

Ist das sicher das GW alles durchdringen?
Kann man dadurch nicht auch objekte bestimmen die eine GW durchdrungen hat?

@Celladoor
@Al_Nabu
HI ihr beiden.

Nun bei G-Wellen gibt es keine Superposition.
G-Wellen können sozusagen nur "konstruktiv interferieren"... auslöschen können sie sich nicht.
Ausserdem ist der Begriff Destruktive interferenz = Auslöschen... sowieso mit Vorsicht zu geniessen...
Siehe die Energieerhaltung...eine Welle mit Superpositionsprinzip...kann einem das Auslöschen eher vorgaukeln.

Gravitation ist eine spezielle Sache.... ZB. Gravitation kann wiederum Gravitation erzeugen....
Bin wieder mal unter Druck.
Bis später.

Z. schrieb:G-Wellen können sozusagen nur "konstruktiv interferieren"... auslöschen können sie sich nicht.

Dann erklär mal.

@Celladoor
Hab ich schon. (Und werd das gerne noch vertiefen) Du bist dran.
Begründe warum oder wo sich Gravitation auslöschen sollte?
Gib ein Beispiel bitte.
Danke.

Gravitationswellen sind Quadrupolwellen, während EM Wellen Dipolwellen sind. EM Wellen alternieren zwischen + und -, Gravitationswellen nicht.

LeviaX1 schrieb:Gravitationswellen sind Quadrupolwellen, während EM Wellen Dipolwellen sind. EM Wellen alternieren zwischen + und -, Gravitationswellen nicht.

Was bedeutet das für die Wechselwirkung zwischen Gravitationswellen untereinander?

@Celladoor
Wie wärs mit dem angefragten Beispiel?
Quid pro Quo!

@Celladoor

Celladoor schrieb:Was bedeutet das für die Wechselwirkung zwischen Gravitationswellen untereinander?

++++++++++++++ ;)

Z. schrieb:G-Wellen können sozusagen nur "konstruktiv interferieren"... auslöschen können sie sich nicht.

@Celladoor
@LeviaX1

Würde mich auch interessieren. Eine Interferenz sollte es geben, schließlich erfüllen die "einfachen" Gravitationswellen die Wellengleichung und Lösungen der Wellengleichungen verhalten sich eben so. Auslöschung oder destruktive Interferenz wird es nicht geben, da Quelle der Gravitation lediglich die Masse ist.

Die Gravitations"welle" als Lösung berechnet man ja auf Grundlage der linearisierten Feldgleichungen im Quellenfreien Raum und schwacher Gravitationsfelder, d.h. Störung erster Ordnung der Minkowski Metrik. Du hast geschrieben:

LeviaX1 schrieb:Wir haben bereits Supercomputersimulationen zahlreicher möglicher Quellen, sodass wir nur die Wellenformen der Messdaten mit den berechneten Wellenformen vergleichen müssen, um zu lesen, was für eine Quelle die Welle ausgesandt hat.

Wie hat man die berechnet? Linearisierten Feldgleichungen? Man erhält im Allgemeinen doch keine Lösungen mehr die einer Wellengleichung genügen, oder?