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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

16 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Indianer, Pille, Kortison ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
piepishit Diskussionsleiter
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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 17:05
Natürliche Verhütungsmittel gibt es sie wirklich?

Naturvölker auf der ganzen Welt verwenden seit Urzeiten Pflanzen zur Empfängnisverhütung!
So auch die mexikanischen Indianer, nähmlich die "wilde mexikanische Yamwurzel"
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurden "amerikanische Forscher....."
auf die Verwendung der Yamwurzel bei den Indianern aufmerksam.
Es gibt ca. 600 verschiedene Yamwurzeln, die Besonderheit bei der mexikanischen Art: Sie weist den höchsten Diosgenin- Gehalt auf.

Zur -Reihe gehört Diosgenin [(25R)-Spirost-5-en-3β-ol], das in getrockneten Wurzelknollen tropischer Schlingpflanzen wie der mexikanischen Yamswurzel [Dioscorea] und in Solarium-Arten sowie in Trillium erectum gefunden wird. Es liegt in Dioscorea als brechreizerzeugendes Glykosid mit zwei Molekülen Rhamnose und einem Molekül Glucose vor [Dioscin]. Das (25S)-Diastereomere des Genins heißt Yamogenin. Die kartoffelähnlichen Wurzelknollen wildwachsender Dioscorea-Arten werden in Mexiko, China, Südafrika und Indien gesammelt. Diosgenin wird technisch als natürliches Ausgangsprodukt für industrielle Partialsynthesen von in Antikonzeptionsmitteln eingesetzten Gestagenen gewonnen. Bis in die sechziger Jahre deckte Diosgenin als Rohstoff etwa 80 % der Weltsteroidproduktion ab, von den 1986 eingesetzten 2.300 t Steroiden als Synthese- Ausgangssubstanzen entfielen noch etwa 25 % auf Diosgenin. Je nach dem pflanzlichen Ursprung werden Diosgenin-Glykoside mit verschiedenen Saccharidteilen gefunden.

Weitere Wirkungen der Pflanze:

Die Yamswurzel wirkt ausgleichend und anregend auf die Nebennieren. Sie hat eine entzündungshemmende , kortisonähnliche Wirkung. Ausserdem wirkt sie gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend.(In Indien wird die Pflanze zur Behandlung von Skorpionbissen verwendet, auserdem wird ihr eine verjüngende Wirkung nachgesagt)
Bei therapeutischer Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt.


Carl Djerassi (geb. 1923)

ist Chemiker und entwickelte mit den Bostoner Pharmakologen Gregory Pincus und John Rock echt was praktisches und etwas von nachhaltiger Wirkung: die „Pille“, bzw. die Antibabypille. Anfang der 1950er Jahre gelang es ihm bei der Firma Syntex in Mexico City das Schwangerschaftshormon „Gestagen“ künstlich herzustellen und es auf eine orale Einnahmeform zu bringen. In den USA wurde die Anti-Baby-Pille 1957 zugelassen. Da Abtreibung in den meisten Staaten noch verboten war, fand die Pille schnell ihre Kundinnen. In Deutschland gibt es die Pille seit 1962. Auch entwickelte Djerassi die synthetische Herstellung des Hormons Cortison, welches als Entzündungshemmer breit angewendet wird.


Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, das Herr Djerassi die Hormone Kortison und Progesteron (Gestagen) aus der "wilden mexikanischen Yamwurzel" isolierte und syntetisierte.

Gruß piepishit

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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 17:23
Mag sein,doch was wäre daran verwerflich?

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 17:33
ja echt

big men pig men
charade you are



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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 17:35
kann sein

mfg pioid
____________________
Töte einen und du bist ein Mörder - Töte Tausende und du bist ein Held.



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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 17:45
Viele Medikamente der Pharmaindustie haben ihren Ursprung in der Ethnobotanik, auch heute wird noch nach Pflanzen geforscht, deren Wirjung bei Naturvölkern schon lange bekannt sind. So sind z.B. auch in Soja Phytohormone vorhanden, was erklärt, warum Frauen in ostasiatischen Ländern in der Sojaprodukte zum täglichen Speiseplan gehören weniger Probleme mit den Wechseljahren haben.

In Pflanzen stecken viele Substanzen, die in der Medizin Verwendung finden, auch antiseptische Wirkungen sind von Pflanzen bekannt.

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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piepishit Diskussionsleiter
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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 18:03
Du fragst was daran verwerflich ist ???

Die natürliche wilde mexikanische Yamwurzel hat keine Nebenwirkungen und wird nicht einmal als Lieferant erwähnt.
Während die starken Nebenwirkungen der synthetischen Kollegen durchaus bekannt sind:

Pille:

• Wasserretention, Ödeme

• Anschwellen der Brüste, Brustgewebsgeschwülste

• prämenstruelle Stimmungsschwankungen, Depressionen

• verminderte Libido (Geschlechtstrieb)

• schwere oder unregelmäßige Regelblutungen

• Gebärmuttergeschwülste

• Verlangen nach Süßigkeiten

• Gewichtszunahme, Fettablagerung an den Hüften und Oberschenkeln


Kortison:

siehe google, denke da ist jeder Kommentar Überflüssig


Die Pflanzenwirkstoffe sind außerdem nicht patentierbar, es ist auch nicht möglich diese als Medikament zu vertreiben.
Geld regiert die Welt!!!!

Mfg piepishit


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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 18:06
Naturprodukte, können niemals Chemische Keulen ersetzten!

Im ALLEM kannst Du NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!


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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 18:08
@ Magus,

worauf beziehst du deine Aussage ?

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 19:15
@Obrien
<"was wäre daran verwerflich?">

Das IST eine interessante Frage. Es handelt sich bei diesen Erkenntnissen zum Teil um die Kenntnisse ingener Völker, spzieller um das Wissen indigener "Heiler".

Der Ethnobotaniker ist gleichzeitig Ethnologe, der in traditioneller Weise indigene Völker studiert, mit ihnen lebt und von ihnen lernt. Gleichzeitig ist er aber auch Chemiker, Molekularbiologe, Biochemiker oder Mathematiker.

DAS ist natürlich eine interessante Mischung!

DASS gabs früher nicht und es ist wohl nicht schwer zu erraten, WOZU dieser Kenntnismix zu gebrauchen ist. Indigene Völker sind empört darüber, daß mit IHREN Kenntnissen, der Transfer erfolgt über die Ethnobotaniker, inzwischen satte Profite gemacht werden, währen zum Schutz der ihrer Natur und damit ihrer Existenz kaum Gelder vorhanden sind.

Die Frage ist WEM gehört das Wissen. Eine Frage des Urheberrechtes und DAS wird von einigen "Nicht-regierungs-organisationen" in DER Weise diskutiert, daß es sich hier um einen weiteren Raubzug der Staaten Europas und Nordamerikas handle. Diesmal sei es der Diebstahl "geistiger" Güter, die ja immerhin in den Ländern der industrialisierten Welt gegen kommerzielle Ausbeutung dritter auch geschützt seien.



Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 19:48
Möchte nochwas dazu sagen !

Auch die europäische Flora beinhaltet noch genügend Pflanzen die Heilkräfte sprich Substanzen beinhalten, die der Mensch gut nutzen könnte. Schade nur, dass viel von dem Wissen ihrer Anwendung im Laufe der Zeit verloren ging (voallem während der Zeit der Inquestition in der Heiler als Hexer oder Ketzer bezichtigt wurden, oder später im Zuge der Industrialisierung in der auf Wirtschaftlichkeit und Technik mehr Wert gelegt wurde !).

Ich denke schon, dass die Ethnobiologie oftmals von den westlichen Nationen adafür missbraucht wird um an Erkenntnisse zu gelangen und dies nicht nur was den medizinischen Nutzen betrifft !

Schaden tut es den indogenen Völkern auch insofern, dass sich auch weitere Probleme ergeben, wenn westliche Forscher zu diesen in Kontakt treten. Z.B. auch das Einschleppen für diese Bevölkerung unbekannter Infektionskrankheiten, oder das Konfrontieren mit der Zivilisation, welches dann einen Kulturschock für diese Völker darstellt.

Dass der westliche und europäische Mensch mehr an Gütern die sich vermarkten lassen Intresse hat, als für die Erhaltung dieser Kulturen steht ja ausser Frage. Wenn es so weiter geht wie bisher brauchen wir uns nicht wundern, wenn viele "Naturschätze" von unserer Welt sang unf glanglos verschwinden.



Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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piepishit Diskussionsleiter
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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 19:59
@jafrael
ein Ethnobotaniker muß nicht unbedingt Botaniker, Chemiker, Molekularbiologe oder ähnliches studiert haben.
Dazu reicht das Ethnologiestudium aus, bei diesem kann man sich auf Ethhnobotanik spezialisieren.
Was gibt einem Ethnobotaniker das Recht, die Ihm im Vertrauen übergebenen informationen in die Welt hinaus zu bosaunen ( Überhaupt wenn sie dann von Pharmakonzerne in Milliardengewinne umgemüntzt werden)
Was sind das den für Ethnobotaniker, sind sie nur auf den "Ruhm" der westlichen Welt aus .......
Haben sie den nichts verstanden..

Mfg piepishit


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piepishit Diskussionsleiter
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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 20:34
Link: www.gesundheitsinfo-fischer.de (extern) (Archiv-Version vom 12.04.2005)

ein erster link


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jever ehemaliges Mitglied

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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

18.04.2005 um 21:21
Hmm, die Frage ist doch: Die NGOs können und dürfen Heilmethoden der Naturvölker per Patent schützen. Warum machen sie das nicht im Auftrag der Naturvölker? Damit würden die Naturvölker ne Menge Geld bekommen und könnten sich ihre Heimat kaufen.
Dagegen kann man schimpfen wie man will, aber man kann sich auch der realen Welt stellen und diese für seine Zwecke nutzen.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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piepishit Diskussionsleiter
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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

19.04.2005 um 06:13
@jever

Du glaubst doch wohl nicht im Erst, daß die westliche Großindustrie (in diesem Fall die Pharmazombies) irgendein Interesse daran haben, das hier noch jemand mitverdient.

Die Pflanze und deren Gebrauch von den Indianern wird nicht in einem einzigen Satz erwähnt.

Das ist die "reale Welt" ........

Mfg


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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

19.04.2005 um 10:08
Na, dann sollen doch diejenigen, die das unbedingt wollen, an der Yamswurzel rumkauen und die anderen weiterhin die Pille nehmen, oder?!

Muss denn aus jeder Mücke ein Elefant gemacht werden?

Gruss


Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)


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jever ehemaliges Mitglied

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Pille und Kortison von Indianern gestohlen?

19.04.2005 um 19:02
@piepishit: Wo hab ich gesagt, dass man die Pharmaindustrie vorher fragen soll? Man macht es einfach.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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