@Nemon In dem Artikel ging es ja um zwei Themen bei der Gesundheitskompetenz:
Zum Einen
Neue Daten des Robert Koch-Instituts zeigen: Ein Großteil der Deutschen ist mit der Verantwortung für die eigene Gesundheit überfordert. Und in manchen Bereichen klafft die soziale Schere immer weiter auf.
Von Korinna Hennig, NDR
Krankheitssymptome deuten und Gesundheitsinformationen aus Sozialen Medien einordnen können, Impfentscheidungen treffen und über die Bedeutung von Sport Bescheid wissen: Erstaunlich vielen Menschen in Deutschland fällt es schwer, für ihre eigene Gesundheit Sorge zu tragen.
Quelle:
Beitrag von darkstar69 (Seite 17)da geht es um die Selbsteinschätzung der Bevölkerung. Also, wie sie sich und ihre Fürsorge zur eigenen Gesundheit selbst bewerten. Da sagen die Wissenschaftler nicht viel dazu, wie sie selbst das einschätzen. Sie werten dann nur die Antworten aus der Nutzerperspektive aus.
Zum Anderen etwas spezieller um Ernährung und Männergesundheit:
Selbst die Grundlagen für eine gesunde Ernährung sind offenbar nicht weit genug verbreitet. Über die Hälfte der Männer verfügt den Daten zufolge nicht über das Wissen und die Möglichkeiten, für eine gesunde Ernährung zu sorgen; bei den Frauen sind es noch etwas mehr als ein Drittel. "Und ich muss es mir auch leisten können", ergänzt Judith Fuchs vom Fachgebiet "Körperliche Gesundheit" beim RKI. "Ein großer Korb frisches Gemüse ist mittlerweile durchaus eine Investition, das muss man immer im Hinterkopf behalten."
Quelle:
Beitrag von darkstar69 (Seite 17)Hier hast Du den Link zur Studie Seite 12 und 13
https://www.rki.de/DE/Themen/Forschung-und-Forschungsdaten/Sentinels-Surveillance-Panel/Panel/faktenblaetter.html?nn=16776990Zu Gesundheitskompetenz kannst Du Dich hier informieren, da sind die Grundlagen dazu benannt:
https://www.rki.de/DE/Themen/Gesundheit-und-Gesellschaft/Gesundheitliche-Einflussfaktoren-A-Z/G/Gesundheitskompetenz/gesundheitskompetenz-node.htmlhttps://www.rki.de/DE/Themen/Gesundheit-und-Gesellschaft/Gesundheitliche-Einflussfaktoren-A-Z/G/Gesundheitskompetenz/rki-panel-2024-faktenblatt.pdf?__blob=publicationFile&v=2Darin findet man auch den Link zu diesem Artikel über die Studie:
file:///C:/Users/User/Downloads/s00103-025-04016-6.pdf
Aus diesem Artikel:
Für den Ernährungsbereich gibt es verschiedene Konzepte und Definitionen, die sich hinsichtlich der Handlungsebenen, Anwendungsbereiche und Domänen der Ernährungskompetenz und auch der Benennung der Gesundheitskompetenz unterscheiden [40, 46–48]. Funktionelle ernährungsbezogene Gesundheitskompetenz (Nutrition Literacy) bezieht sich auf das Verständnis von Informationen über Lebensmittel oder Ernährung [48]. Sie umfasst vereinzelt zusätzlich interaktive und kritische Fähigkeiten [49]. Food Literacy wird auch als Ernährungskompetenz bzw. ernährungsbezogene Gesundheitskompetenz bezeichnet. Sie geht über Wissen und Verstehen hinaus und beinhaltet praktische Fähigkeiten,
z. B. Mahlzeitenplanung, Lebensmittelauswahl und -zubereitung [48, 50], manchmal ergänzt um Kontextfaktoren (z. B. Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel) oder psychologische Faktoren (z. B. motivationale, volitionale und behaviorale Aspekte). Food-Literacy-Konzepte für junge Menschen betonen „Food Systems“ („Ernährungssystem“: Gesamtheit der Lebensmittelversorgung und der gesellschaftlichen Ernährungsnormen) und soziale Gerechtigkeit [51–53] bzw. soziale Aspekte zu Ernährung und Körperbild [53]. Die Förderung der Ernährungskompetenz soll die Gesundheit
auf Bevölkerungsebene verbessern und gesundheitliche Ungleichheit reduzieren [46]. Damit ist Ernährungskompetenz relevant für Public Health, was die steigende Zahl an Publikationen zu diesem Konzept erklärt [47].
und
Ernährungskompetenz liefert Ansatzpunkte auf individueller Ebene, um Wissen, Fähigkeiten und Ressourcen zu stärken, um sich in der Ernährungslandschaft zu orientieren, informierte Ernährungsentscheidungen zu treffen sowie nahrhafte Mahlzeiten herzustellen. Auf Bevölkerungsebene weist sie darauf hin, wo verhältnispräventive Public-Health-Strategien ansetzen sollten, z. B. Nährwertkennzeichnung (wie Nutri-Score) oder Gemeinschaftsverpflegung.
Es geht da also mehr darum, das Gesundheitsverhalten an sich zu fördern, die Kompetenz dazu, für sich selbst einzuordnen wie man sich ernährt und worauf man achten könnte und was wichtig dabei zu beachten ist.
Offenbar wissen Männer da weniger, worauf sie achten könnten und wie sie das einordnen und sich daraufhin gesundheitsförderlich verhalten könnten. Das ist eine wichtige Erkenntnis der wissenschaftlichen Einordnung in der Männergesundheit.
Gesundheitswissenschaften und hierbei eben auch Ernährungswissenschaften untersuchen dazu in diesem Fall, wie die Kompetenz der Bevölkerung dazu ist und wie man diese verbessern könnte.
Ich selbst würde mich dabei an den groben Angaben der WHO und der deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren und leiten lassen, was ich für meine Entscheidungen zur Ernährung und zu meinem ernährungsbezogenem Gesundheitsverhalten und der (Weiter-) Entwicklung meiner Gesundheitskompetenz nutze und nehme. Das beruht ebenfalls auf wissenschaftlichen Ergebnissen.
https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/Möchtest Du die gesundheitswissenschaftlichen Erkenntnisse der Studie und mögliche Schlussfolgerungen daraus tiefer diskutieren?