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Männergesundheit

309 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Prävention, Stressbewältigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Männergesundheit

02.03.2018 um 08:38
das liegt hauptsächlich daran, dass ein mann sich seinen probs selber stellen will, gefühle zeigen ist bei vielen nicht, wird als schwäche gedeutet....aber ohne das, wird es schwierig sich helfen zulassen....ist halt auch einevolution ding

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apart ehemaliges Mitglied

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02.03.2018 um 15:41
Zitat von M11M11 schrieb:gefühle zeigen ist bei vielen nicht, wird als schwäche gedeutet....aber ohne das, wird es schwierig sich helfen zulassen....ist halt auch einevolution ding
Da möchte ich gern nochma nachhaken: wenn es 3,3 Milliarden Jahre ausschließlich weibliches leben gab und das y Chromosom/der Mann erst 500 Millionen Jahre alt ist, wie oder wo hat sich da dann dieses "sich nich helfen lassen wollen weil es Schwäche bedeutet" entwickelt?

Ich würde nämlich behaupten, dass das mehr so ein Gesellschaftsding der moderneren zeit ist. Das man einm kleinen Jungen im Alter von 3 oder 4 Jahren noch zusätzlich sowas an "Erziehung mitgibt" , indem man ihm sagt "hör auf zu weinen, du bist doch schon ein großer junge, große Jungs weinen nich"
...


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Männergesundheit

02.03.2018 um 17:45
Zitat von apartapart schrieb:Mann erst 500 Millionen Jahre alt ist, wie oder wo hat sich da dann dieses "sich nich helfen lassen wollen weil es Schwäche bedeutet" entwickelt?
ok die zeit reicht dir also nicht aus...sollte es denn stimmen :D

du haust im moment dinge raus, ich erkenn dich gar nicht wieder, supi ..... :D


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darkstar69 Diskussionsleiter
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Männergesundheit

02.03.2018 um 18:02
@apart

Einer der bei Frauen aktiveren Bereiche war der präfrontale Cortex, die Region hinter der Stirn, die für Impulskontrolle, Aufmerksamkeit und Entscheidungen zuständig ist. Nach Ansicht der Forscher könnte dies erklären, warum Frauen oft bessere Selbstkontrolle, Empathie, Intuition und eine höhere Neigung und Begabung zur Kollaboration besitzen.

Auch das limbische System, zuständig für Emotionen und Angst, war bei den Frauen aktiver. Dies könnte zumindest teilweise erklären, warum Frauen eher zu Angsterkrankungen, Depression und ähnlichen psychischen Leiden neigen.


http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21746-2017-08-08.html

Genau das finde ich super spannend. Was heißt denn das nun für unsere Gesundheit als Menschen und was speziell für die Kerle unter uns? Wenn Frauen aufgrund der hirnorganischen Steuerungen einerseits eher zu Affektstörungen/Gefühlserkrankungen neigen als Männer und andererseits eben gefühlvoller sind, heißt das, sie können auch besser mit ihren Gefühlen umgehen und deswegen gehen sie besser mit ihrer Gesundheit um und sind insgesamt betrachtet gesünder als Männer? Oder ist es so, dass Frauen aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Impulskontrolle, Aufmerksamkeit und Entscheidung sich selbst mit ihren Gefühlen im Wege stehen, sich selber mglw auch Probleme schaffen, die evtl nicht notwendig wären und daher nur belasten und krank machen? Ist das nun ein Stärke oder Schwäche in Bezug auf Gesundheit? Im Gegenzug müsste es ja heißen, dass Männer u.a. weniger Aufmerksamkeit und Entscheidungsfähigkeit besitzen und daher ggf weniger leistungsfähig oder belastbar wären. Oder kann es auch sein, dass Männer sich gerade deswegen besser auf Ihr Denken fokussieren können, weil sie die anderen Hirnareale besser ausblenden können und daher möglicherweise weniger auf emotionalen Stress reagieren? Was heißt das dann für ihre Gesundheit?

In jedem Falle lese ich daraus, dass Frauen und Männer jeweils anders mit ihren Stressbelastungen, emotionalen Konflikten und also auch ihrer eigenen Gesundheit umgehen müssen. Gesundheit von Frauen ist demnach nicht gleichzusetzen mit Gesundheit von Männern. Es ist also sehr gesund, wenn Männer anders mit ihrem Stress usw usw usw umgehen, als Frauen es tun. Da bleibt die Frage dennoch, was ist ein gesunder Umgang für Männer mit sich und ihren Belastungen, um gesund zu bleiben oder zu werden? Und welches Hilfesystem kann sie dabei unterstützen?

Kennt jemand dazu Studien oder Forschungsergebnisse?

jungs, es gibt nich immer nur party, saufen, weiber (...) wenn euch was belastet, sprecht lieber mit nem kumpel als in die disco zu gehen, sich voll laufen zu lassen, zu pruegeln (weil ihr kaum bezug zu eurer emotionalitaet habt) und seht zu in jener partynacht nich nur eine sondern auch nich mehrere ungewollt zu schwaengern, weil latexallergie ^^

Da sprichst Du ja eines meiner anderen Interessensgebiete vom Beginn des Threads an. Männerfreundschaften ^^
Ich interessiere mich sehr dafür, wie wichtig Kumpels für die Gesundheit von Männern sind und wie diese Beziehung gestaltet sein muss, damit sie die Jungs dann auch gesund hält. Ich glaube, dass Männerfreundschaften eine sehr unterschätzte Konstante im Leben richtiger Kerle ist. Und ich glaube auch, dass Männer sehr viel mehr über sich und ihre Probleme reden, als ihnen unterstellt wird. Nur möglicherweise reden sie eben anders als Frauen. Aber das heißt ja nicht automatisch, dass es schlechter ist oder weniger gesundheitsförderlich. Oder kann es sein, dass Frauen soviel über ihre Gefühle reden, dass sie deswegen ein höheres Risiko haben an Gefühlserkrankungen zu leiden? Wie ist das?
Jedenfalls, können Männerfreundschaften ein tragfähiges Hilfesystem für Männergesundheit sein?

@bo
Das Thema ist mir zu pauschal.
Die Gesundheit des Einzelnen ist meiner Meinung nach von mehr Parametern abhängig als nur vom Geschlecht.

Männergesundheit ist eine Teildisziplin der Gesundheitswissenschaften. Sie ist also ein ernsthaftes Thema und kann wiederum in diverse Unterthemen geteilt werden und aus diversen verschiedenen praktischen und wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet werden. Genau um solche Parameter geht es hier doch, aber welche sind es genau bei den Kerlen hier? Teile sie uns gerne mit und beteilige Dich daran, die Kerle der Nation gesund zu erhalten :-) Welche Unterthemen an der Männergesundheit interessieren Dich und welche Fragen, Thesen, Studien, Quellen, usw hast Du dazu? Lass Dich gerne auch von der Berichterstattung zur Männergesundheit inspirieren.

@Blues666
Und psychische Erkrankungen sind auch nur ein Teilbereich. Auch bei nicht-psychischen Erkrankungen gibt es Unterschiede, aber eben auch wieder überwiegend in Teilbereichen. Und das Frauen häufiger krankgeschrieben werden als Männer liegt wohl eher daran, dass Männer im Schnitt nicht so oft zum Arzt gehen als Frauen und sich eine Erkrankung meist erst dann selbst eingestehen, wenn diese unübersehbar ist.

Ist das so? hast Du Belege, dass Männer häufiger erkranken und dennoch nicht zum Arzt gehen bzw krank zur Arbeit? Sobald die Männer dann eben "unübersehbar" krank sind, müssten sie ja länger ausfallen. Dazu müsste man sich die konkreten Zahlen mal angucken. Ich weiß nicht, ob es in den Kassenberichten oder bei destatis.de dazu Zahlen gibt. Fallen Männer wirklich weniger aus als Frauen oder kürzer? Und wenn, ist das nun gesünder oder kränker? Und dann: Ist es gesünder, sich im normalen Leben zu bewegen und nicht aus den Alltag zurückzuziehen oder ist es gesünder, sich aus allem rauszuziehen und später wieder langsam einzugliedern?

Wenn ich die Zeit am Wochenende haben sollte oder aber gerne auch jemand anders, gucke ich mal anch Zahlen, wie was genau ist und ob es Deutungen dazu gibt, die nicht nur pauschal sagen, Frauen sind emotionaler und Männer achten zu wenig auf ihre Gefühle.

@apart

Unter den behandelten Patientinnen und Patienten waren rund 4 600 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, die aufgrund einer Depression stationär betreut wurden. Mit rund 2 % war ihr Anteil an der Gesamt­zahl aller Behandlungs­fälle zwar relativ gering – die Fall­zahl in dieser Alters­gruppe hat in den vergangenen Jahren allerdings besonders deutlich zugenommen: Im Vergleich zum Jahr 2000 verzehnfachte sie sich (2000: 410 Fälle).

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Gesundheit.html;jsessionid=2BDA1699294E1761949F9EAE6E0B181F.InternetLive1
Zitat von apartapart schrieb:Ich würde nämlich behaupten, dass das mehr so ein Gesellschaftsding der moderneren zeit ist. Das man einm kleinen Jungen im Alter von 3 oder 4 Jahren noch zusätzlich sowas an "Erziehung mitgibt" , indem man ihm sagt "hör auf zu weinen, du bist doch schon ein großer junge, große Jungs weinen nich"
Wenn man diese beiden Aussagen vergleicht, wie sind sie denn dann zu bewerten? Auch in Hinblick darauf (s.o.), dass offenbar immer mehr junge Erwachsene und wohl gerade auch Männer an psychischen Störungen und Problemen leiden. Erziehen wir unsere Kinder und Jungs und Männer zur Krankheit? Wenn wir junge Männer/Jugendliche und Jungs anders erziehen als früher, was hat das für Auswirkungen auf ihre "Männergesundheit"? Wenn wir Männerrollen und damit die männliche Identität in der Gesellschaft neu definieren, was hat das dann zur Folge bzgl der Männergesundheit?

http://www.gesunde-maenner.ch/data/data_119.pdf


https://www.tagesschau.de/inland/jugend-psyche-101.html

https://www.barmer.de/presse/infothek/studien-und-reports/arztreporte/barmer-arztreport-2018-144304

@NaPalmkatzl
Wenn Männer psychisch stabiler wären, dann wäre ihre Suizidrate im Vergleich zu Frauen nicht ca. 3 - 5 mal so hoch.
Sie nehmen leider seltener Hilfe in Anspruch und reagieren zudem in psychischen Ausnahmesituationen impulsiver.

Auch hierzu müsste man sich die Zahlen mal konkret angucken. Von welchen Dimensionen reden wir hier und was sagt diese eine Zahl wirklich aus ohne sie in Bezug zu anderen zu setzen? Von wie vielen erkrankten Männern reden wir hier und wie viele davon waren in psychotherapeutischer/psychiatrischer Behandlung und womit (Stimmungsaufheller?) Sind Männer nur einfach erfolgreicher in ihrer Entscheidung und Umsetzung zum Suizid als Frauen (Aufmerksamkeit, Entscheidung, Impulskontrolle, siehe oben) und haben Frauen die gleiche Anzahl an (gescheiterten) Suizidversuchen wie Männer? Darüber hinaus: Sind die Behandlungsmethoden für kranke (nicht gesunde) Männer die richtigen oder greifen sie einfach nicht (das wäre nochmal ein anderes Threadthema wert, inwiefern kranke Männer/Männerkrankheit anderer Behandlungen und Therapienetze bedarf)?

meine These wäre nämlich hier: Diese Zahl sagt gar nichts und es ist unseriös von Wissenschaftlern und Medien sie so isoliert zu veröffentlichen. Ich glaube, dass es eine vielfach höhere Suizidversuchsrate bei Frauen als bei Männern gibt, diese aber aus diversen Gründen (emotional?) scheitern. Das würde dann bedeuten, dass es weitaus weniger Männer mit derart heftigen Problemen gibt, dass Suizid als einzige Lösung gesehen wird. Daher glaube ich ersteinmal, dass dies eine verzerrende Zahl ohne Bezug ist. Zudem sagt sie für mich noch nichts über die allgemeine Männergesundheit aus. Wenn sagt sie etwas über Männerkrankheit aus, aber wie gehen Männer damit um, dass sie gar nicht belastet oder suizidal werden? Das interessiert mich viel mehr.

Hat jemand Zahlen und Daten dazu?


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Männergesundheit

02.03.2018 um 19:25
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ist das so? hast Du Belege, dass Männer häufiger erkranken und dennoch nicht zum Arzt gehen bzw krank zur Arbeit?
Zum einen gibt es in dem von mir verlinkten Bericht von meine.gesundheit.at einen Hinweis darauf, wobei sich der Autor auf Daten der DAK beruft:
Frauen gehen häufiger zum Arzt als Männer. Männer etwa 4 Mal, Frauen 7 Mal pro Jahr. Der Unterschied bleibt laut DAK auch deutlich, wenn Arztbesuche während Schwangerschaften oder für Vorsorgeuntersuchungen nicht berücksichtigt würden.
Hier nochmal der Link:

www.meine-gesundheit.de: Frauen öfter krank (Archiv-Version vom 30.01.2021)

Zum anderen findet sich bei Spektrum der Wissenschaft ein Bericht, der sich mit dem Thema befasst:

Spektrum der Wissenschaft: Warum Männer den Arzt scheuen

Darin wird die klassische Rollenverteilung als Hintergrund angeführt, nach der Männer dazu neigen. sich selbst die Möglichkeit der "Fehlerhaftigkeit" nicht einzugestehen.
"Obwohl sich in den vergangenen Jahrzehnten gesellschaftlich so viel geändert hat, sind die alten Rollenbilder immer noch sehr lebendig", sagt Karsten Müssig, Stellvertretender Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie an der Uniklinik Düsseldorf. "Und viele Eltern befeuern unbewusst das Klischee vom starken Mann, den nichts umhaut und der sich Schwäche nicht anmerken lässt: Indem sie Mädchen eher als Jungen zugestehen, auch mal zu weinen, sei es aus Schmerz oder Frustration." Krankheit werde von den meisten Männern mit Schwäche gleichgesetzt und zum Arzt zu gehen, bedeute, dass man diese Schwäche eingestehe.

"Während für die meisten Frauen Gesundheit gleichbedeutend mit Wohlbefinden ist, bedeute sie für Männer einfach Funktionsfähigkeit", erklärt Müssig. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Männer oft erst dann zum Arzt gehen, wenn sie eben nicht mehr "funktionieren". Rechtzeitig zu Kontrolluntersuchungen zu gehen, würde dagegen bedeuten, dass "Mann" zugibt, potenziell verletzbar zu sein.



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Männergesundheit

02.03.2018 um 19:58
@darkstar69

Ich sag jetzt mal ganz frech, man kann die Männergesundheit nur verbessern, wenn man sich die Männerkrankheiten anschaut - denn anhand dieser erkennt man schließlich, woran es hapert 😏 Erst im Anschluss kann ich ansetzen, um Lösungen zu finden.

MMn hat @apart schon etwas richtiges gesagt, nämlich dass Männer oft dahin erzogen werden, das starke Geschlecht zu sein und Gefühle ausgeblendet werden sollen (Männer weinen nicht/zeigen keinen Schmerz/machen Probleme mit sich alleine aus bla bla...).
Wenn man nun aber bedenkt, dass jeder Mensch auch einen eigenen Charakter mitbringt, dann haben wir hier schon die erste Misere. Als Beispiel: vlt habe ich einen sensiblen Jungen, dem aber assoziiert wird, er darf keine Schwächen zeigen - dann wird er sein Leben lang versuchen, alles mit sich alleine auszumachen; kommt irgendwann an den Punkt, an dem ihm alles zu viel wird; weil er nicht über seine Probleme reden soll bekommt er auch keine neuen Impulse/Ideen/Hilfe von außen (die ihm aber uU einen Lösungsweg aufzeigen könnten) und dann ist der Suizid in einer Ausnahmesituation evtl nicht mehr weit).

Zudem haben wir immer noch ein Stigma in der Gesellschaft betreffend psychische Krankheiten, es ist leider noch nicht in allen Köpfen angekommen, dass zB eine Depression jeden treffen kann.
Allerdings wird Frauen diese dann (weil ja „schwach“) eher zuerkannt als dem „starken Geschlecht“ - das heißt, für Männer ist es somit doppelt so schwer, sich Hilfe zu suchen/in Anspruch zu nehmen, weil sie durch ihre von außen aufgedrückte „starke“ Rolle dann eher stigmatisiert werden als Frauen.


Edit: @Blues666 hat betreffend Rollenverteilung auch was rausgesucht 😀


Um auf die Gesundheit zurück zu kommen - Männlein (und auch Weiblein) sollten zuerst mal von klein auf vermittelt bekommen, dass sie gut sind, so wie sie sind; sie sollten in keine Geschlechterrolle gepresst, sondern es sollte individuell auf jedes Kind eingegangen werden.
Wenn Jungs nicht mehr vermittelt bekommen, dass es eine Schande ist, zum Arzt zu gehen, dann holen sich die Männer vlt auch rechtzeitiger Hilfe und dadurch wäre schon viel erreicht.

Natürlich muss ich Dir aber recht geben, dass vor allem gute Freunde unerlässlich sind für die psychische Gesundheit. Das wurde ja, wenn ich mich recht erinnere, schon in mehreren Studien untersucht und belegt. Wir sind einfach soziale Wesen 😀


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Männergesundheit

02.03.2018 um 20:41
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was sind Eurer Meinung nach wichtige Themen, Facetten, Aspekte, Faktoren von Männergesundheit? Was sind Unterschiede und andere Bewältigungsdynamiken bzgl. Krankheit und Stress von Männern gegenüber Frauen/Frauengesundheit? Was ist Gesundheit allgemein und bei Kerlen insbesondere? Muss man die Gesundheit von Jungs und jugendlichen Männern schon speziell angucken oder reicht es, die Gesundheit von erwachsenen Männern zu beleuchten?
Generell kann ich nur empfehlen, das Männer ab dem 35. Lebenjahr zur Gesundheitsvorsorge gehen, in einem Abstand von einem halben Jahr und zwar zum Urologen an erster Stelle ( Zahnarzt sowieso). Es hilft nicht durchtrainiert zu sein, gesund zu essen und zu trinken, aber den Doc zu vernachlässigen oder unregelmäßig aufzusuchen, der unter Umständen früher helfen kann.

Wie ein Mann eine schlimme Krankheit bewältigt? So, wie ich das beobachte, durch Verdrängen. Aber das Gehirn hat auch eine Schutzfunktion.


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apart ehemaliges Mitglied

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Männergesundheit

02.03.2018 um 23:56
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was heißt denn das nun für unsere Gesundheit als Menschen und was speziell für die Kerle unter uns? Wenn Frauen aufgrund der hirnorganischen Steuerungen einerseits eher zu Affektstörungen/Gefühlserkrankungen neigen als Männer und andererseits eben gefühlvoller sind, heißt das, sie können auch besser mit ihren Gefühlen umgehen und deswegen gehen sie besser mit ihrer Gesundheit um und sind insgesamt betrachtet gesünder als Männer? Oder ist es so, dass Frauen aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Impulskontrolle, Aufmerksamkeit und Entscheidung sich selbst mit ihren Gefühlen im Wege stehen, sich selber mglw auch Probleme schaffen, die evtl nicht notwendig wären und daher nur belasten und krank machen? Ist das nun ein Stärke oder Schwäche in Bezug auf Gesundheit? Im Gegenzug müsste es ja heißen, dass Männer u.a. weniger Aufmerksamkeit und Entscheidungsfähigkeit besitzen und daher ggf weniger leistungsfähig oder belastbar wären. Oder kann es auch sein, dass Männer sich gerade deswegen besser auf Ihr Denken fokussieren können, weil sie die anderen Hirnareale besser ausblenden können und daher möglicherweise weniger auf emotionalen Stress reagieren? Was heißt das dann für ihre Gesundheit?
hi

puh, du machst es mir nicht leicht
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn Frauen aufgrund der hirnorganischen Steuerungen einerseits eher zu Affektstörungen/Gefühlserkrankungen neigen als Männer und andererseits eben gefühlvoller sind, heißt das, sie können auch besser mit ihren Gefühlen umgehen und deswegen gehen sie besser mit ihrer Gesundheit um und sind insgesamt betrachtet gesünder als Männer? Oder ist es so, dass Frauen aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Impulskontrolle, Aufmerksamkeit und Entscheidung sich selbst mit ihren Gefühlen im Wege stehen, sich selber mglw auch Probleme schaffen, die evtl nicht notwendig wären und daher nur belasten und krank machen?
abhängig wie einzelne Regionen im Gehirn miteinander vernetzt sind und wie viel Nervenzellen in den hirnarealen vorhanden sind, lässt sich die Leistungsfähigkeit eines Gehirns feststellen. Da es bei Frauen mehr Verbindungen zwischen beiden gehrin Hälften gibt, können sie sich quasi erinnern, dass sie am tag x im Jahr y ein Kleid in Farbe z getragen haben, Situation delta Ist aufgetreten und am Ende war der Tag die reinste Katastrophe.

Ob ich nun gesünder lebe, weil ich mich an so nen shice unnötig erinnern kann, weiß ich nicht :ask:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb: Im Gegenzug müsste es ja heißen, dass Männer u.a. weniger Aufmerksamkeit und Entscheidungsfähigkeit besitzen und daher ggf weniger leistungsfähig oder belastbar wären. Oder kann es auch sein, dass Männer sich gerade deswegen besser auf Ihr Denken fokussieren können, weil sie die anderen Hirnareale besser ausblenden können und daher möglicherweise weniger auf emotionalen Stress reagieren? Was heißt das dann für ihre Gesundheit?
Bei Männern gibt's halt in (nur) einer Hirn Hälfte mehr neuronale verbindungen.
und was heißt das für die gesundheit mhmm also so ziemlich 50prozent wuerde ich den Hormonen zusprechen, was sie aus uns machen und dass das sexualhormon ueber sieg/niederlage entscheidet

also mit Handy is schwer bei deinem langen Post zu zitieren, darum mach ich weiter aus dem kopf:
Klar sind suizidversuche bei Frauen häufiger aber die Vollendung lässt sich schneller unterbinden, denn Frauen greifen mehr zu leichteren Methoden wie Gifte. Da kann man noch eher retten als beim Mann, der sich erhängt. Oder erschiesst!
Wie kommt es dazu? ne vorangegangene Depression. War hier nicht Robert enke ein aktueller Fall bzgl Depression und Selbstmord? Oder Robin Williams im Alter von 63 Jahren tot.
Die waren erfolgreich im lebenden, haben Karriere gemacht.
der suizid steigt im Alter, wo die Mobilität ua nachlässt. haste dann noch die Frau verloren und hockst im Altenheim, bist pflegebedürftig, da will man ungern auf einma die Kontrolle abgeben müssen. Wie geht sowas auch? Hat man sowas ja nie gelernt?
Wir Frauen, wenn wir einen knall haben, dann irgendwas wo man noch richtig schön drunter leiden kann, essstorung oder ritzen..ich weiss nich aber uns mangelt es an Skrupel denke ich, wieso ich mir nich vorstellen kann mich zu erhaengen, nur weil mein freund Schluss gemacht hat?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:1.Erziehen wir unsere Kinder und Jungs und Männer zur Krankheit?2. Wenn wir junge Männer/Jugendliche und Jungs anders erziehen als früher, was hat das für Auswirkungen auf ihre "Männergesundheit"? 3. Wenn wir Männerrollen und damit die männliche Identität in der Gesellschaft neu definieren, was hat das dann zur Folge bzgl der Männergesundheit?
1. ja!
2. Und 3. Ist doch dasselbe oder? Auswirkungen hat es meiner Meinung nach, dass wir mehr transgender und alles was auf einma bunt und queer und ordinaer is, kriegen. Mehr äußerlich körperliche Männer mit mehr weiblichen Eigenschaften. Man wird offener, toleranter und wieder freizuegiger.
alle bibelanhaenger kann ich aba beruhigen, in diesm leben werden wir das nich mehr mitkriegen. Ich denke, so paar Generationen wirds noch dauern, bis Hass abgenommen hat und man auch solche Menschen akzeptiert
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:interessiere mich sehr dafür, wie wichtig Kumpels für die Gesundheit von Männern sind und wie diese Beziehung gestaltet sein muss, damit sie die Jungs dann auch gesund hält. Ich glaube, dass Männerfreundschaften eine sehr unterschätzte Konstante im Leben richtiger Kerle ist. Und ich glaube auch, dass Männer sehr viel mehr über sich und ihre Probleme reden, als ihnen unterstellt wird. Nur möglicherweise reden sie eben anders als Frauen. Aber das heißt ja nicht automatisch, dass es schlechter ist oder weniger gesundheitsförderlich. Oder kann es sein, dass Frauen soviel über ihre Gefühle reden, dass sie deswegen ein höheres Risiko haben an Gefühlserkrankungen zu leiden? Wie ist das?
Jedenfalls, können Männerfreundschaften ein tragfähiges Hilfesystem für Männergesundheit sein?
Ich bin halt leider kein Mann und kann nur spekulieren das es vllt was mit der stimmwahrnehmung zu tun hat und das Männer mannerstimmen anders interpretieren als eine Frauenstimme, die mit ihnen spricht. Während man bei Frauenstimmen, die man als mann hört, ein auditorisches Gesicht bestimmt, werden mannerstimmen in einem anderen gehirnbereich verarbeitet, wo man "mit der inneren stimme" das gehörte vergleicht. Das schafft Identität, Zugehörigkeit was weiß ich :D aber könnte ich vllt recht haben? horcht ma in euch rein, wieso ihr mit freund x befreundet seid :p

und wie du auf die Frage kommst, dass ne Frau eher an ner gefuhlserkrankung erleidet, weil sie so viel darüber quasselt, erschließt sich mir nich aber abschließend kann man doch sagen, dass halt die Dosis immer noch das Gift macht. generell gibt's dennoch kaum Unterschiede was die hirnaktivitat ausmacht zw mann und Frau. Ich würde sogar behaupten, dass Männer die Linkshänder sind, nochma anders ticken, gefühlvoller sind und da ich selber Linkshänder bin, weiss ich, wovon ich rede. Ich würde gerne deswegen mal einen Linkshänder Daten Spoilereine dieser nich nachvollziehbaren frauenlogik hehe ;)


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Männergesundheit

03.03.2018 um 01:11
Wenn ich den Titel lese denke ich immer an die Fernsehwerbung mit Pelé „der gesunde Mann“. Da ging es jedoch nur um die blauen Pillen.
Also schätze ich mal das sich die Männergesundheit überwiegend auf Leistung und Potenz erstreckt. Warum sonst ist ein Fußball-As zur Übermittlung dieser Botschaft ausgewählt worden? Ob das alles nun zielführend ist wage ich mal zu bezweifeln.

Psychische Angelegenheiten werden glaube ich oft unbehandelt gelassen, Mann muss halt was abkönnen. Das dem aber oft nicht so ist wird vielfach unterschätzt und auch nicht ernst genommen.

Da ich nun ein wenig weiter im Leben fortgeschritten bin weiß ich es mittlerweile besser. Ich habe nämlich auch selbst lange Raubbau getrieben, zwar immer noch in Maßen, aber Raubbau bleibt Raubbau. Männertypische Suchtkrankheiten habe ich zum Glück nicht entwickelt.

Nach meinem ersten richtigen Burnout vor circa fünf Jahren trete ich aber kürzer und achte mehr darauf, dass es mir auch emotional gut geht. In die typischen Männerfallen die sich so auftun tappe ich deshalb auch nicht mehr, mein Ego ist deutlich in den Hintergrund gerückt und vieles ist mir einfach egal geworden. Will heißen: ich habe gelernt, meine Prioritäten besser zu setzen. So habe ich nun einen zwar anspruchsvollen, aber dennoch gut zu bewältigenden Job den ich auch mit 70 noch ausfüllen kann. Ob ich das dann noch will, sei dahingestellt.

Mir geht’s auf jeden Fall super und jedes Jahr das kommt ist besser als das vorangegangene. Zeigt mir dann auch, das ich auf dem richtigen Weg bin.


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Männergesundheit

03.03.2018 um 10:05
@Blues666
Danke für Deine Ausführungen!
Ich hatte die Aussagen, dass Männer seltener zum Arzt gehen gelesen. Da stellt sich mir nur eben die Frage, weshalb ist das so? Gehen sie nicht zum Arzt, obwohl sie krank sind? Gehen sie krank zur Arbeit? Ich finde in den Daten und Berichten keine Aussagen dazu und sehe in den offiziellen Berichten auch keine Aussagen diesbezüglich, dass es evaluiert oder qualitativ erhoben wäre.

Wenn ich mir die Daten zum Gesundsein angucke, die ärztlich erhoben sind, fällt auf, dass Männer offenbar gesünder sind. Das könnte möglicherweise noch damit erklärt werden, dass sie weniger zum Art gehen.

Diese Tabelle bezieht sich auf:
Jahr: 2013, Geschlecht: Männlich

gesund krank oder unfallverletzt
Alle Altersgruppen 84,3 15,7
Unter 5 Jahre 84,9 15,1
5 bis unter 10 Jahre 89,5 10,5
10 bis unter 15 Jahre 91,1 8,9
15 bis unter 20 Jahre 91,3 8,7
20 bis unter 25 Jahre 89,7 10,3
25 bis unter 30 Jahre 87,6 12,4
30 bis unter 35 Jahre 86,6 13,4
35 bis unter 40 Jahre 86,5 13,5
40 bis unter 45 Jahre 85,7 14,3
45 bis unter 50 Jahre 85,7 14,3
50 bis unter 55 Jahre 84,0 16,0
55 bis unter 60 Jahre 81,0 19,0
60 bis unter 65 Jahre 81,3 18,7
65 bis unter 70 Jahre 82,3 17,7
70 bis unter 75 Jahre 78,9 21,1
75 Jahre und älter 72,3 27,7
http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/WS0100/_XWD_FORMPROC?TARGET=&PAGE=_XWD_2&OPINDEX=1&HANDLER=_XWD_CUBE.SETPGS&DATACUBE=_XWD_30&D.000=3735&D.003=42


Diese Tabelle bezieht sich auf:
Jahr: 2013, Geschlecht: Weiblich

gesund krank oder unfallverletzt
Alle Altersgruppen 83,3 16,7
Unter 5 Jahre 85,6 14,4
5 bis unter 10 Jahre 90,1 9,9
10 bis unter 15 Jahre 91,2 8,8
15 bis unter 20 Jahre 90,6 9,4
20 bis unter 25 Jahre 87,7 12,3
25 bis unter 30 Jahre 85,9 14,1
30 bis unter 35 Jahre 86,3 13,7
35 bis unter 40 Jahre 85,7 14,3
40 bis unter 45 Jahre 86,0 14,0
45 bis unter 50 Jahre 85,1 14,9
50 bis unter 55 Jahre 83,9 16,1
55 bis unter 60 Jahre 81,3 18,7
60 bis unter 65 Jahre 82,4 17,6
65 bis unter 70 Jahre 82,6 17,4
70 bis unter 75 Jahre 78,8 21,2
75 Jahre und älter 71,4 28,6

http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/WS0100/_XWD_FORMPROC?TARGET=&PAGE=_XWD_2&OPINDEX=3&HANDLER=_XWD_CUBE.SETPGS&DATACUBE=_XWD_30&D.000=3735&D.003=43



Wenn ich mir aber angucke, wie Männer und Frauen die Gesundheit selber einschätzen und wie sie ihre Lebensqualität einschätzen usw usw, dann fällt auf, dass Frauen da immer eine schlechtere Bewertung vornehmen. Daraus könnte man unterschiedliche Schlüsse ziehen. Entweder Männer sind einfach insgesamt gesünder als Frauen oder aber Frauen machen sich kranker als sie sind bzw. bewerten und sehen ihre Situation stets schlechter. Oder aber Männer reden sich die Situation schön und missachten ihre Situation. Wenn sie allerdings ihre Situation nicht als so schlecht wahrnehmen, weshalb sollen sie dann zum Arzt gehen? Das erklärt also auch weshalb Frauen häufiger zum Arzt gehen, weil sie ihre Situation als schlechter wahrnehmen. Und wenn sie häufiger zum Arzt gehen, werden sie natürlich auch häufiger krank geschrieben.

[iIm Altersgang fällt die Selbsteinschätzung der Gesundheit zunehmend schlechter aus. Insbesondere der Anteil derjenigen, die ihre Gesundheit als mittelmäßig empfinden, steigt mit dem Alter bei beiden Geschlechtern deutlich an. Bei den 70-Jährigen und Älteren beträgt dieser Anteil bei den Frauen 43,8% und 39,0% bei den Männern. 6,5% der Frauen und 4,0% der Männer dieser Altersgruppe bezeichnen ihre Gesundheit als schlecht oder sogar sehr schlecht. Statistisch bedeutsam sind diese Unterschiede bei beiden Geschlechtern ab der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen im Vergleich zu den 18- bis 29-Jährigen.

Auch die Bewertung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (siehe Infobox 2.2.2) fällt in Deutschland bei Frauen schlechter aus als bei Männern [22]. Nach Daten der DEGS1-Studie beträgt der mittlere Wert der körperlichen Summenskala bei Frauen 50,8 und 52,0 bei Männern. Bei der psychischen Summenskala liegt der mittlere Wert der Frauen bei 48,1 und beträgt bei Männern 50,5. Unterschiede zugunsten der Männer waren in Deutschland schon 1998 im Bundes-Gesundheitssurvey zu beobachten [23] und werden auch in anderen Studien deutlich [24, 25]. Das Vorhandensein einer oder mehrerer chronischer Krankheiten führt dabei in allen Bereichen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zu Einbußen. Im Altersgang zeigt sich bei beiden Geschlechtern eine schlechtere Selbsteinschätzung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität im körperlichen Bereich. Bei der psychischen Gesundheit ergibt sich dagegen ein etwas abweichendes Bild. Auf der Skala zur Bestimmung der emotionalen Rollenfunktion beurteilen beide Geschlechter mit steigendem Alter ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität als signifikant schlechter. Der Gesamtwert der psychischen Gesundheit liegt bei den Frauen der beiden ältesten Altersgruppen aber dennoch etwas über den Werten der jüngeren Altersgruppen. Ebenso schätzen auch die Männer in den Dimensionen »Vitalität«, »psychisches Wohlbefinden« und beim psychischen Gesamtwert mit steigender Altersgruppe die gesundheitsbezogene Lebensqualität besser ein [22].

Bei beiden Geschlechtern zeigt sich ein Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und subjektiver Gesundheit. Bildung, Einkommen und berufliche Stellung, die Komponenten des sozioökonomischen Status [18], sind positiv mit der Selbsteinschätzung der Gesundheit und den verschiedenen Bereichen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität assoziiert [22, 26]. So bewerten Personen mit niedrigem sozioökonomischen Status ihren eigenen Gesundheitszustand signifikant schlechter als Personen mit mittlerem oder hohem sozioökonomischen Status: 43,5% der Frauen und 36,7% der Männer mit niedrigem Sozialstatus bezeichnen ihren Gesundheitszustand als allenfalls mittelmäßig. Bei Personen mit hohem Sozialstatus trifft dies nur auf 11,8% der Frauen und auf 14,2% der Männer zu (Abb. 2.2.2). Dieser Zusammenhang bleibt grundsätzlich bestehen, wenn der Einfluss der unterschiedlichen Altersverteilungen innerhalb der sozioökonomischen Statusgruppen mit statistischen Mitteln kontrolliert wird [26].][/i]
http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_tab?fid=25081&suchstring=&query_id=&sprache=D&fund_typ=TXT&methode=&vt=&verwandte=1&page_ret=0&seite=1&p_lfd_nr=1&p_news=&p_sprachkz=D&p_uid=gast&p_aid=21609290&hlp_nr=2&p_janein=J#m2.2.1

http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_pruef_verweise?p_uid=gast&p_aid=21609290&p_fid=19604&p_ftyp=TXT&p_pspkz=D&p_sspkz=&p_wsp=&p_vtrau=4&p_hlp_nr=2&sprache=D&p_sprachkz=D&p_lfd_nr=29&p_news=&p_modus=2&p_window=&p_janein=J


Aus der Gesundheitsforschung ist bekannt, dass Männer ihre Gesundheit häufiger als Frauen als gut oder sehr gut bezeichnen. Die Ergebnisse des vorliegenden Berichtes zeigen, dass die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwar relativ gering sind, aber in unterschiedlichen Altersgruppen, nach sozialem Status oder auch bei Vorliegen einer chronischen Erkrankung durchweg sichtbar sind. Als mögliche Erklärung wird angenommen, dass Männer eine geringere Symptomaufmerksamkeit gegenüber körperlichen Prozessen haben und körperliche Veränderungen auch später als Frauen thematisieren.

http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_pruef_verweise?p_uid=gast&p_aid=21609290&p_fid=19608&p_ftyp=TXT&p_pspkz=D&p_sspkz=&p_wsp=&p_vtrau=4&p_hlp_nr=2&sprache=D&p_sprachkz=D&p_lfd_nr=33&p_news=&p_modus=2&p_window=&p_janein=J


Wenn man das in Zusammenhang setzt mit den Aussagen von weiter oben im Thread, dass viel zu oft krank geschrieben wird und das unnötig sei oder gar contraproduktiv. Wenn es also gar nicht immer gesundheitsförderlich ist, sich krankschreiben zu lassen, wie ist dann das Gesundheitsverhalten von Männern und Frauen zu bewerten?

Ich sehe hier ersteinmal, dass Männer sich selber als gesünder sehen und deshalb keinen Grund haben zum Arzt zu gehen. Das wäre dann ja ein logisches und auch gutes Verhalten. Daher sehe ich bislang keine Grundlage dafür, dass Männer zu wenig zum Arzt gehen, wenn sie krank sind.

Auch der Artikel, den Du verlinkt hast, gibt dazu ja wenig Belege zudem bezieht er sich überwiegend auf Vorsorge und nicht auf Krankheit. Dass diese von Dir zitierten Rollenklischees und Funktionsorientierung so stimmen, ist dort auch nicht belegt. In den offiziellen Berichten wird das so als Grundlage auch nicht benannt. Ist das eben doch mehr Klischee als Fakt und Wahrheit? Dagegen wird dort sehr viel dazu gesagt, dass das Hilfesystem nicht genügend auf Männer ausgerichtet ist. Es kann Männer also nicht erreichen. Ich vermute, dass ist der wesentliche Punkt. Würden Männer mehr zur Vorsorge gehen, wenn das Hilfesystem auf sie ausgerichtet wäre? Wären sie dadurch aber tatsächlich auch gesünder? Frauen sind es ja offenbar nicht, wie die zahlen und Selbsteinschätzungen oben zeigen.


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03.03.2018 um 10:37
Geschlechterunterschiede hinsichtlich psychischer Störungen zeigen sich sowohl auf quantitativer als auch auf qualitativer Ebene. Anhand der vorliegenden Daten sind Männer insgesamt seltener von psychischen Störungen betroffen als Frauen. Auffällig sind jedoch die Geschlechterunterschiede zuungunsten der Männer bei Suchterkrankungen.

Depressive Störungen haben bei Männern und Frauen großen Anteil am Fehlzeiten- und Frühberentungsgeschehen. Wichtig ist die Tatsache, dass die Mehrzahl aller Suizide vor dem Hintergrund einer psychiatrischen Erkrankung erfolgt, am häufigsten einer Depression. Insgesamt werden weniger Männer als Frauen mit depressiven Störungen diagnostiziert, die Suzidrate der Männer ist aber in allen Altersgruppen größer als die der Frauen. Für diese Geschlechterunterschiede gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Sie beziehen sich zum einen auf die zur Verfügung stehenden Screeninginstrumente. Diese sind, so wird angenommen, gegenüber depressiver Symptome bei Männern nicht sensitiv genug bzw. sind bestimmte, eher männertypische Symptome (z.B. Aggressivität) in den diagnostischen Kriterien nicht enthalten. Außerdem wird ein anders geartetes Hilfesuchverhalten von Männern, aber auch ein möglicher Verzerrungseffekt (Gender Bias) in der Diagnostik diskutiert, d.h. dass Ärztinnen und Ärzte Depressionen bei Frauen eher diagnostizieren, als bei Männern.


http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_pruef_verweise?p_uid=gast&p_aid=21609290&p_fid=19608&p_ftyp=TXT&p_pspkz=D&p_sspkz=&p_wsp=&p_vtrau=4&p_hlp_nr=2&sprache=D&p_sprachkz=D&p_lfd_nr=33&p_news=&p_modus=2&p_window=&p_janein=J

Hier wird aufgezeigt, dass die Diagnose-/Behandlungsmethoden von Männern mit Depressionen und das Verhalten der Therapeuten/Behandler als wesentliche Faktoren für eine hohe Suizidrate bei Männern angesehen werden. Es liegt also offenbar nicht am Gesundheitsverhalten der Männer (alleine) oder dass sie nicht genügend Hilfe in Anspruch nähmen. Inwiefern dnn Stigma oder Rollenbild ein Faktor sind, bleibt dahingestellt. Es scheinen aber nicht die wesentlichen Faktoren zu sein. Und wenn man das in Zusammenhang setzt mit den Selbsteinschätzungen von Gesundheit und Lebensqualität von oben, würde ich auch eher sagen, es liegt nicht unbedingt daran, dass Männer keine Hilfen annehmen würden.

Leider konnte ich keine Zahlen zur Häufigkeit von Suizidversuchen als solche finden. Ich suche weiter. Männer gehen offenbar einfach offensiver ran, sobald der Entschluss zum Suizid ersteinmal feststeht. Es hat also offenbar nichts damit zu tun, dass mehr Männer Suizid begehen als Frauen, dass sie insgesamt keine Hilfe in Anspruch nähmen. Sie sind einfach erfolgreicher. Denn es scheint tatsächlich so zu sein, dass weitaus mehr Frauen Suizidversuche begehen als Männer. Die Zahlen scheinen, ich finde ja keine konkreten, in der Summe von Versuch und Erfolg bei Frauen aber höher als bei Männern. Demnach könnte man sagen, die Anzahl der erfolgreichen Suizide von Männern sagt nichts dazu aus, ob sie sich helfen lassen oder nicht. Stattdessen sagen sie aber aus, dass Frauen offenbar auch hilfedürftiger sind, wenn es um Suizidalität und Gefühlserkrankungen usw geht.

[iMänner begehen häufiger Suizid als Frauen. Das Verhältnis liegt bei 1:2,9. Im Gegensatz zu diesen Zahlen werden Suizidversuche häufiger von Frauen als von Männern durchgeführt. ][/i]

http://www.fuerstenberg-institut.de/newsletter/suizid-zahlen-daten-fakten/ (Archiv-Version vom 15.02.2018)

https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article140153773/Warum-die-Suizidrate-bei-Maennern-hoeher-ist.html


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03.03.2018 um 10:43
Zitat von BauliBauli schrieb:Generell kann ich nur empfehlen, das Männer ab dem 35. Lebenjahr zur Gesundheitsvorsorge gehen, in einem Abstand von einem halben Jahr und zwar zum Urologen an erster Stelle ( Zahnarzt sowieso). Es hilft nicht durchtrainiert zu sein, gesund zu essen und zu trinken, aber den Doc zu vernachlässigen oder unregelmäßig aufzusuchen, der unter Umständen früher helfen kann.
@Bauli
Ich habe jetzt spontan die Daten nicht parat, werde noch suchen. Oder jemand anders ist schneller als ich. Aber ich habe neulich irgendwo gelesen, dass in Deutschland die Gesundheitskosten so ausufern, weil wir Deutschen so übermäßig oft und vor allem unnötig in Klinik gehen und zum Arzt gehen. und da wurde ebenso benannt, dass wir hier so viele Vorsorgeuntersuchungen haben und nutzen, die teuer sind. Dagegen zeigt sich aber überhaupt nicht, dass wir Deutschen gesünder wären als Bürger anderer Länder, in denen weniger Vorsorge genutzt/betrieben wird. Da stellt sich doch die Frage, nutzt das alles überhaupt oder aber wann nutzt es wofür und wem? Wenn also Männer mehr zur Vorsorge gehen, sind sie dann tatsächlich gesünder? Oder aber eben auch, sind Frauen gesünder, nur weil sie häufiger zum Arzt/zur Vorsorge gehen? Die Zahlen oben sagen, sie sind kränker.


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03.03.2018 um 11:21
@apart
Während man bei Frauenstimmen, die man als mann hört, ein auditorisches Gesicht bestimmt, werden mannerstimmen in einem anderen gehirnbereich verarbeitet, wo man "mit der inneren stimme" das gehörte vergleicht. Das schafft Identität, Zugehörigkeit was weiß ich :D aber könnte ich vllt recht haben? horcht ma in euch rein, wieso ihr mit freund x befreundet seid :p

Deine These mit der Stimme finde ich außerordentlich spannend. Da muss ich wirklich mal drüber nachdenken. Da kann schon was dran sein. Ich mag auch Lieder von Männerstimmen oft lieber und bin bei Liedern von Frauenstimmen oft wählerischer. Ich glaube aber auch, dass da noch mehr dran sein muss, an Männerfreundschaften allgemein und insbesondere wenn sie gesund sein sollen :-) Da möchte ich auch noch drüber nachdenken, was das sein könnte.


und wie du auf die Frage kommst, dass ne Frau eher an ner gefuhlserkrankung erleidet, weil sie so viel darüber quasselt, erschließt sich mir nich aber abschließend kann man doch sagen, dass halt die Dosis immer noch das Gift macht.

iwo in einem der Texte oben stand, dass die Gefühlsbetontheit der Frauen eben offenbar auch zu mehr Störungen diesbezüglich führe. Die Zahlen als solche würden das ja auch ersteinmal belegen. Und es könnte ja sein, dass Frauen (in diesem Beispiel eben) aufgrund ihrer Gefühlsbetontheit und der entsprechenden hirnorganischen, hormonellen, usw Struktur diesbezüglich eine gewisse Disposition besutzen. Und da sie ganz offenbar ja auch mehr über ihre Gefühle reden, bestünde ja die Möglichkeit, dass sie ihren Fokus so sehr darauf setzen, dass sie da vulnerabel und empfänglich für werden. Möglicherweise steigen die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten der Gefühle ja auch, je mehr man sich mit ihnen befasst und sie in den Fokus setzt. Je mehr frau also über sie redet, desto mehr wird sie empfindlich, immer sensibler, immer vulnerabler und gerät in eine Gefühlsspirale, die möglicherweise krank macht?

Ich kann nur subjektiv sagen, wir Männer reden viel über unsere Befindlichkeiten, aber nicht so lange, wie offenbar Frauen. Wir nehmen sie oft so an und nehmen es hin, schimpfen kurz und gucken wie es uns gut damit geht. Offenbar betonen Frauen dann ja eher, wie doof alles ist und wie schlecht frau sich fühlt. Ich kenne Männer, die auch über Gefühle reden aber genervt sind, wenn man kein Ende darin findet. Ich selber gehöre auch eher zu den Quasselstrippen in diesem Themenbereich (schwer zu erkennen, oder :-) ) und bin aber teilweise selber von anderen genervt, die noch mehr über sich und ihre Befindlichkeiten reden und kein Ende finden. Es ist nicht repräsentativ, aber das sind dann tatsächlich auch sehr gefühlsbetonte Männer, die sich auch tatsächlich in psychotherapeutischer Behandlung befinden. Wo ist die Henne und wo das Ei?

generell gibt's dennoch kaum Unterschiede was die hirnaktivitat ausmacht zw mann und Frau. Ich würde sogar behaupten, dass Männer die Linkshänder sind, nochma anders ticken,

Den Gedanken find ich ja auch mal spannend. Das müsste man tatsächlich ml genauer erheben oder gibts dazu schon was? Ich selbst bin Rechtshänder und möglicherweise liegts einfach dadran .-) Ich fühl mich aber erstmal ganz fit und fidel, gesund und mit guter Lebensqualität :-)


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03.03.2018 um 19:49
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber ich habe neulich irgendwo gelesen, dass in Deutschland die Gesundheitskosten so ausufern, weil wir Deutschen so übermäßig oft und vor allem unnötig in Klinik gehen und zum Arzt gehen.
Was hat ein Klinikbesuch mit Vorsorge zu tun? Klinkbesuch hört sich nach Wohlstandsgesellschaft an. Klinikaufenthalt nicht. Vor allen Dingen, was hat Deine Frage mit der Gesundheit der Männer tun? Du bist also der Meinung, das zumeist berufstätige Männer die Klinik über Gebühr beanspruchen, oder wie darf ich das verstehen?

Mir kommt es ein bisschen so vor, als wenn Du Argumente suchst, um Recht zu haben, das die Deutschen zu oft zum Arzt gehen und der andere Länder nicht. ( Wobei jedes Land selbst für die Volksgesundheit zuständig ist)

Es ist in der Tat richtig, das die Notaufnahmen der Krankenhäuser überbelastet sind, aber auch nur, weil ein hoher Prozentsatz unter der Woche nicht geht oder nicht gehen kann, weil Umzug und noch keinen Arzt gefunden. Wie auch immer. Andere haben das Gefühl, sie sind nichts wert, wenn sie nicht mehr als eine ausführliche Behandlung bekommen. Das gilt es zu eruieren und zu unterbinden. Ich hoffe, Jens Spahn macht das.

Weiterhin machst Du Dir scheinbar unterschwellig Gedanken um den andere Länder, bringst aber gleichzeitig Deine Meinung ein, das
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Oder aber eben auch, sind Frauen gesünder, nur weil sie häufiger zum Arzt/zur Vorsorge gehen? Die Zahlen oben sagen, sie sind kränker.
Was willst Du jetzt diskutieren? Das andere Länder von Deutschland die Gelder haben wollen, weil die Deutschland lebenden Bürger Deiner Meinung nach überversorgt sind und genug Geld in den Kassen bunkert? Das Frauen gesünder sind, weil sie häufiger zum Arzt gehen?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dagegen zeigt sich aber überhaupt nicht, dass wir Deutschen gesünder wären als Bürger anderer Länder, in denen weniger Vorsorge genutzt/betrieben wird.
Definiere doch mal andere Länder und was die mit Männergesundheit zu tun haben. Danke.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Leider konnte ich keine Zahlen zur Häufigkeit von Suizidversuchen als solche finden.
Da gibt es Jahressbücher drüber. Einfach mal in der Buchhandlung fragen.


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03.03.2018 um 20:56
Zitat von BauliBauli schrieb:Generell kann ich nur empfehlen, das Männer ab dem 35. Lebenjahr zur Gesundheitsvorsorge gehen, in einem Abstand von einem halben Jahr und zwar zum Urologen an erster Stelle ( Zahnarzt sowieso). Es hilft nicht durchtrainiert zu sein, gesund zu essen und zu trinken, aber den Doc zu vernachlässigen oder unregelmäßig aufzusuchen, der unter Umständen früher helfen kann.
Regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung zu beanspruchen, macht einen Mann (Menschen) nicht gesünder. Darüber freuen sich in erster Linie der Arzt, die Pharmaindustrie oder Unternehmen, die entsprechende Gerätschaften zur Diagnosestellung auf den Markt bringen. Da klingelt die Kasse. Im schlimmsten Fall werden sogar Diagnosen aufgebauscht und unnötige Therapien eingeleitet, die unter Umständen sogar mehr schaden als nutzen. Wer privat versichert ist, weiß ein Lied davon zu singen. Da sollte man auf der Hut sein und von den Talenten seines Denkorgans Gebrauch machen. Man sollte nicht naiv sein. In unserem Gesundheitssystem geht es nicht immer primär um Heilung des Patienten, sondern um maximalen Profit bzw. Kostensenkung.
Und ja, ich bin da völlig anderer Meinung. Ich halte es in der Tat für sinnvoller, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu setzen, als sich gehen zu lassen und dann blind einem Arzt zu vertrauen bzw. sich bereitwillig den Gepflogenheiten eines kritikwürdigen Systems zu unterwerfen, das sich für den einzelnen Patienten nicht wirklich interessiert. Für das System bin ich nichts, aber für mich bin ich alles.


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03.03.2018 um 21:20
Zitat von LipizzanerLipizzaner schrieb:Regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung zu beanspruchen, macht einen Mann (Menschen) nicht gesünder. Darüber freuen sich in erster Linie der Arzt, die Pharmaindustrie oder Unternehmen, die entsprechende Gerätschaften zur Diagnosestellung auf den Markt bringen.
Ich sehe schon, Du hast die Ahnung bei Männergesundheit.

Wenn es nach Dir geht, soll ein Mann zur Vorsorgeuntersuchung gehen, wenn er Schmerzen hat und/oder metastasiert ( nur als Beispiel) ist und nicht wenn alles noch im grünen Bereich ist, um evtl. Kosten ( ohne hier Krankheiten nennen zu wollen) gering zu halten und ein langes Leben in Betracht kommt? Du kannst das ja gerne für Dich in Anspruch nehmen, solltest aber die Allgemeinheit aussen vor lassen.
Zitat von LipizzanerLipizzaner schrieb:Man sollte nicht naiv sein. In unserem Gesundheitssystem geht es nicht immer primär um Heilung des Patienten, sondern um maximalen Profit bzw. Kostensenkung.
Ich kann Dir mit Sicherheit sagen, das das ein Irrtum ist.
Zitat von LipizzanerLipizzaner schrieb:Und ja, ich bin da völlig anderer Meinung. Ich halte es in der Tat für sinnvoller, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu setzen, als sich gehen zu lassen und dann blind einem Arzt zu vertrauen bzw. sich bereitwillig den Gepflogenheiten eines kritikwürdigen Systems zu unterwerfen, das sich für den einzelnen Patienten nicht wirklich interessiert. Für das System bin ich nichts, aber für mich bin ich alles.
Ach und Du meinst, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung ist alles? Täusche Dich da mal nicht. Umweltfaktoren spielen genauso eine Rolle, wie Erbkrankheiten oder Unfallfolgeschäden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Das kostet dann nochmal richtig. Diese Lösung bevorzugst Du also?


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04.03.2018 um 11:47
@Bauli
herzlichen Dank für Deine Rückmeldungen.

Einige meiner Aussagen hast Du aus dem Kontext gerissen, daher verändern sich die Inhalte derselben, wenn Du sie als einzelne Sätze zitierst. Das spannende Thema Vorsorge hattest Du ja auch eingebracht. Daran sollten wir unbedingt und gerne weiter diskutieren. Es sollte allemal besprochen werden, wie sinnvoll Vorsorge ist und wie sie sinnvoll helfen kann. Ich hatte dazu nur einen Diskussionsansatz eingebracht, weil ich gerade wieder einmal einen Text gelesen hatte, der gerade diese Sinnhaftigkeit in Frage stellte. Die Aussage war, in anderen Ländern ist die Bevölkerung nicht kränker als hier obwohl sie seltener ärztlich Hilfen und Vorsorgen in Anspruch nehmen. Daraus wird in den Gesundheitswissenschaften und der Politik durchaus diskutiert, inwiefern Vorsorgen tatsächlich oder unter welchen Bedingungen helfen. Mehr habe ich nicht gesagt. Aber gerade das zu diskutieren und mit Männergesundheit in Verbindung zu setzen ist doch spannend.
Zitat von BauliBauli schrieb:Vor allen Dingen, was hat Deine Frage mit der Gesundheit der Männer tun? Du bist also der Meinung, das zumeist berufstätige Männer die Klinik über Gebühr beanspruchen, oder wie darf ich das verstehen?
Meine Fragen bezogen sich auf Männergesundheit, sie haben also damit zu tun. Über berufstätige Männer habe ich im Kontext von Vorsorgen nicht gesprochen. Ich hatte weiter oben, in einem anderen Kontext, Daten der Krankenkassen herangezogen, die sich auf Arbeitsunfähigkeit bezogen. Sonst hatte ich mit dem Thema in Bezug auf Klinikaufenthalte und Vorsorge nichts gesagt. Daher weiß ich nicht, wie Du zu dieser Aussage kommst. Das wäre sicherlich spannend im Rahmen von Krankheitsbewältigung usw zu diskutieren, würde hier aber sicherlich den Rahmen sprengen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Weiterhin machst Du Dir scheinbar unterschwellig Gedanken um den andere Länder, bringst aber gleichzeitig Deine Meinung ein, das
Ich mache mir keine unterschwelligen Gedanken bzgl anderer Länder, ich habe nur die Aussage eines Textes eingebracht, der einen Vergleich heranzog. Das ist in der Wissenschaft ein übliches Verfahren. es wäre also durchaus interessant, die Männergesundheit anderer Länder mit der in der BRD oder Europa zu vergleichen. Wir diskutieren hier parallel mehrere Themenaspekte. Man kann/Du kannst gerne weitere einbringen. Wenn ich Zeit habe, suche ich diesen oder ähnliche Texte gerne raus. Hast Du weitere Quellen?
Zitat von BauliBauli schrieb:Was willst Du jetzt diskutieren? Das andere Länder von Deutschland die Gelder haben wollen, weil die Deutschland lebenden Bürger Deiner Meinung nach überversorgt sind und genug Geld in den Kassen bunkert?
Wo habe ich das geschrieben?
Zitat von BauliBauli schrieb:Das Frauen gesünder sind, weil sie häufiger zum Arzt gehen?
Genau das ist doch eine spannende und wichtige Frage. Sind Frauen gesünder als Männer? Und wenn ja oder nein, hat das was mit der Konsultation von Ärzten zu tun?
Zitat von BauliBauli schrieb:Definiere doch mal andere Länder und was die mit Männergesundheit zu tun haben. Danke.
Es werden regelmäßig Daten zum benchmarking aller Länder veröffentlicht, dazu eben auch zur Gesundheit und Krankheit der jeweiligen Bevölkerung, Männer und Frauen und Kinder sowie die Investitionen und Kosten des jeweiligen Gesundheitssystems, etc. Auf solche Daten bezog sich auch der von mir genannte Text. Wie gesagt, wenn Dich das Thema interessiert, sollten wir das im Fokus von Männergesundheit unbedingt besprechen und die Daten dazu rausholen. Dazu gibt es übrigens im www und in der Buchhandlung Infos/Bücher :-)
Zitat von BauliBauli schrieb:Da gibt es Jahressbücher drüber. Einfach mal in der Buchhandlung fragen.
Danke für den Tipp. Im www habe ich dazu keine konkreten Daten/Statistiken gefunden. Weder unter destatis oder bei der BZ für gesundheitliche Aufklärung oder allgemein. Vielleicht habe ich aber auch nur nicht die richtigen Suchbegriffe eingegeben oder war blind? Weißt Du diese? Ich würde mich freuen, wenn Du Daten dazu hättest. Hast Du diese Jahresbücher?


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04.03.2018 um 12:22
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Vielleicht habe ich aber auch nur nicht die richtigen Suchbegriffe eingegeben oder war blind? Weißt Du diese? Ich würde mich freuen, wenn Du Daten dazu hättest. Hast Du diese Jahresbücher?
Ja es gibt ein statistisches Jahrbuch darüber.
Ich hatte eines, Ist aber schon länger her, da ging es um statistische Fakten zur Bankenkrise und sozialpolitische Themen. Kommt meistens im März des Folgejahres raus. Frage bei einer gut sortierten Buchhandlung.


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04.03.2018 um 12:59
Zitat von BauliBauli schrieb:da ging es um statistische Fakten zur Bankenkrise und sozialpolitische Themen. Kommt meistens im März des Folgejahres raus. Frage bei einer gut sortierten Buchhandlung.
Und da sind Daten, Zahlen, Statistiken über Suizidversuche von Männern und Frauen in der BRD drin?


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04.03.2018 um 14:15
@darkstar69

Ja, das ist ein ziemlich teures, dickes Buch. Das heisst soetwa wie "Jahrbuch der Statistiken und ihre Hintergründe." Ich habe das wie gesagt vor Längerem gekauft. Kostete so ca. 80,00 Euro.


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