Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Himmelsscheibe von Nebra

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Himmelsscheibe, Nebra ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Himmelsscheibe von Nebra

06.10.2019 um 19:20
Zitat von nowaynoway schrieb:Er hat aufbauend auf seiner Entdeckung des Hebräischen Zahlensystems aus der Schrift sich eine „Welt-Kuckucksuhr“ entworfen, welche die biblischen „Zeitepochen“ so wie er sie dadurch sieht abbildet.
Nette Dioramen basteln sich viele auf solch spekulative Weise, und hübsch anzusehen, gar ansprechend symmetrisch etc. sind viele davon. Wenn ich etwa sehe, wie Zeugen Jehovas aus Bibelstellen ein in sich stimmiges Zeitschema aus Jahrwochen, Dreieinhalb Zeiten und so weiter basteln, das so überaus passend mit der tatsächlich stattgehabten Weltgeschichte zusammenpaßt. Heißt das, das 1799 die Welt unterging? Oder 1914? 1975 wenigstens? Jedes Mal, wenns nicht geklappt hat, modelnse das Modell um, und es erstrahlt in neuem Gewand noch leuchtender, bis es wieder verkackt und durch ein noch hübscheres ergänzt wird. Und an die früheren darf man die nicht mehr erinnern, weil diese Daten sich ja nu mittlerweile als gewichtige Daten in diesem Zeitstrahl herausgestellt haben, als Himmelskrönung Christi, 6000-Jahr-Feier und so weiter, aber nie habe man gesagt, das sei das Ende...

Hübsche Bilderken basteln kriegen auch kleine Kinder hin...
Zitat von nowaynoway schrieb:Die Himmelsscheibe sieht er in Assoziation zu seiner Uhr, deswegen hört es sich für dich an wie wenn er einfach was in die Welt setzt.
Für mich hört sich nur das nach etwas an, was ich von ihm lese, das ist man klar. Was ich aber von ihm lese, soll nach seiner Darlegung aber genau das tragen, was er am Ende daraus folgert. Dazu argumentiert er eben nur so und nicht mit seiner Kuckucksuhr. Insofern ist meine Entkräftung seiner Behauptungen und Herleitungen denn auch vollgültig und nicht mit was völlig anderem abzubügeln, mit dem er hier doch gar nicht hantiert.
Zitat von nowaynoway schrieb:Aber vielleicht ist das ein oder andere doch auch mit etwas „Unschärfe“ gleichgesetzt worden.
Niemand kommt mit Unschärfe 39 auf den Buchstaben Men = 40, oder mit 69 auf den Buchstaben Ajin = 70. Da hat sich was verabschiedet, nicht nur "ungenau", sondern total.
Zitat von nowaynoway schrieb:Für die Anzahl der Löcher gibt’s anscheinend wirklich mehrere Auslegungen. Mit „Gutem Willen“ lassen sich auch die 40 rein projizieren.
Deinem

00b0121b00e8fbeb nabra-loecher

setz ich mal mein (größerer Ausschnitt gewählt)

Nebra-39-Lcher-003-3Lcher

entgegen. Oder in Gesamtschau

Nebra-39-Lcher-004-3ganzOriginal anzeigen (0,3 MB)

Die Distanz zwischen 34 und 35 ist schon eine besonders kleine auf der Scheibe, auch die zwischen 37 und 38 ist eher mäßig. Die Distanzen zwischen 33 und 34 sowie zwischen 39 und 1 hingegen ist groß. Aber was Du da für Winzdistanzen ausgewählt hast, um da zwei Löcher zwischensetzen zu können, das ist nochmals deulich kleiner.

Ich schrieb nicht ohne Grund, Du mögest die kleinste auf der Scheibe begegnende Distanz zwischen zwei Nachbarlöchern aussuchen und zwischen 35 und 37 plazieren. Denn das Spektrum der Lochabstände auf der Nebrascheibe ist real, wenn Du also hypothetische Lochpositionen auf der Scheibe rekonstruieren willst, dann mußt Du schon mit der Vorgabe dessen arbeiten, was die Scheibe auch tatsächlich an Variationsmöglichkeiten bietet. Du darfst sogar nochmals ein kleines Bißchen über die tatsächliche Variationsbreite von Lochdistanzen hinausgehen, aber selbst das nur minimal. Und auch rein stochastisch wäre das schon mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit belastet, anzunehmen, daß ausgerechnet die kleinste Lochdistanz durch einen Zufall verloren gegangen sei. Hier aber ginge es nicht nur um eine, sondern gleich um zwei nebeneinanderliegende kleinste Lochdistanzen der ganzen Scheibe.

Hier hingegen nur ein ausgefallenes Loch anzunehmen, das bewegt sich völlig im Rahmen dessen, was die Ausmessung der Distanzen "übernächster Lochnachbarn" erlaubt.

Nein, wer da zwei fehlende Löcher behauptet statt nur einem, der hat den Befund der nachweislichen Lochdistanzen sowas von eindeutig gegen sich. Wenn er nicht im noch vorhandenen Material irgendwelche Verzerrungen nachweisen kann, die sich durch das Anbringen zweier Löcher bis in angrenzendes Scheibenmaterial ausgewirkt haben, dann ist das definitiv vom Tisch.
Zitat von nowaynoway schrieb:Das wiederum höre ich zum ersten mal, werde mir das mal zu Gemüte führen.
Viel Erfolg.
Zitat von nowaynoway schrieb:Brehmer? - Der auch im GW-Forum bei Acco war?
War nie auf besagten Foren. Aber wenn Dein Brehmer von ner Raumstation Atlantis sprach, dann ja.


melden

Himmelsscheibe von Nebra

06.10.2019 um 22:41
@noway
@perttivalkonen
"Offiziell" wird wohl von 39 Löchern ausgegangen. In den Aufsätzen von Harald Meller und Wolfhard Schlosser habe ich keine konkrete Zahlennennung finden können, da die beiden die Randlochung immer nur sehr kurz anschneiden, auf Rekonstruktionszeichnungen sind aber immer 39 Löcher abgebildet.

https://www.lda-lsa.de/de/himmelsscheibe_von_nebra/die_phasen_der_himmelsscheibe/ (Archiv-Version vom 25.07.2019)

Dieser Artikel geht sogar nur von 38 Löchern aus:
https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/56947/48311

Von 40 Löchern habe ich allerdings nirgends etwas gelesen und folglich die Angabe bei Wiki korrigiert.


1x zitiertmelden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 01:20
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Von 40 Löchern habe ich allerdings nirgends etwas gelesen
Hab mittlerweile einen Artikel von Florian Freistetter gefunden.
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2019/03/13/die-vielen-gesichter-der-himmelsscheibe-von-nebra/

Der schreibt:
Aber auch hier schlagen Meller und Michel potentielle alternative Deutungen vor. Wenn man die Scheibe wirklich nur befestigen wollte, hätte man dafür nicht gleich 39 Löcher benötigt; da hätten auch weniger gereicht und man hätte die Goldelemente nicht beschädigen müssen. Es könnte aber auch sein, dass die Löcher einen anderen Zweck hatten. Ihre Verteilung um die Scheibe herum ist nicht regelmäßig. Zuerst waren die Abstände zwischen ihnen noch sehr ähnlich, dann aber wurden sie immer geringer. Vielleicht, so die Vermutung, hätten da eigentlich 40 Löcher sein sollen und der Handwerker hat einfach nur nicht vernünftig geplant und selbst die Verringerung der Abstände hat nicht gereicht um sie alle ordentlich unterzubringen.
Kann man dann auch bei Harald Meller und ‎Kai Michel selber nachlesen, die verweisen auf den Astronomen Wolfhard Schlosser, der diese Idee hatte.

Was nicht so recht stimmt, das ist die Verteilung der großen und der kleinen Lochabstände. Diese wechseln doch recht unregelmäßig, mal größere, mal kleinere Abstände. Eine gewisse Häufung von kleinen Abständen findet sich in der Tat im unteren Bereich, doch hieße das, daß demjenigen, der die Löcher einbrachte, das Knappwerden des verbleibenden Platzes für 40 Löcher noch recht frühzeitig aufgefallen wäre, sodaß er nun sorgfältiger aufs Erreichen der 40 geachtet hätte und bei fortschreitender Arbeit eben nochmals kleinere Abstände hätte wählen können. Aber die Lochabstände wurden nicht noch geringer, und die 40 wurde nicht erreicht. Weswegen ich meine Zweifel habe, daß die 40-Zahl wirklich angestrebt war.

Immerhin aber gibt es in der Nebrascheiben-Forschung durchaus die Frage nach der Lochzahl, und auch die "40" taucht irgendwie auf, nur nicht als tatsächliche Lochzahl, sondern als womöglich angestrebte.

Mittlerweile hab ich Stollorzens Arbeit auch im Net gefunden, und zwar auf deutsch. Und zwar richtigem Deutsch, wo Ajin als "Wasserquelle" und nicht als "Frühling" angesprochen wird. Wer will, kann sich die PDF ansehen:
http://deutsch.apocalypse2008-2015.com/Documents/HIMMELSSCHEIBE_VON_NEBRA_5_25_06.pdf
Hab noch nicht viel gelesen, aber was ich fand, zeigte mir: der Knabe hält sein bereits bekanntes unterirdisches Niveau durch!
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:folglich die Angabe bei Wiki korrigiert.
Danke.


1x zitiertmelden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 12:59
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mittlerweile hab ich Stollorzens Arbeit auch im Net gefunden, und zwar auf deutsch. Und zwar richtigem Deutsch, wo Ajin als "Wasserquelle" und nicht als "Frühling" angesprochen wird. Wer will, kann sich die PDF ansehen:
http://deutsch.apocalypse2008-2015.com/Documents/HIMMELSSCHEIBE_VON_NEBRA_5_25_06.pdf
Hab noch nicht viel gelesen, aber was ich fand, zeigte mir: der Knabe hält sein bereits bekanntes unterirdisches Niveau durch!
Na da bin ich ja gespannt :D


1x zitiertmelden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 13:50
Zitat von nowaynoway schrieb:Na da bin ich ja gespannt
Worauf?

Denkst Du, ich les den Schei* ohne Not weiter?


1x zitiertmelden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 14:12
Ich verrate für alle, die - aus guten Gründen - das Werk dieses religiösen Fanatikers nicht lesen möchten, mal das Ende. Und das kommt ganz dicke:
Ich glaube, daß die Tage, da Gott geduldig im Himmel darauf wartet, wie wir auf seine barmherzige Liebe reagieren, zu Ende gehen. Die Übel unserer modernen Zivilisation nehmen in exponentieller Weise zu, doch Er wird rechtzeitig einschreiten, ehe die Habgier unserer Zeit die natürliche Umwelt so sehr korrumpiert hat, daß nichts mehr davon übrig bleibt, um Seine Verheißungen einlösen zu können. Der Gott der Bibel hat versprochen, allen Übeln und Übeltätern ein Ende zu bereiten - sowohl den engelischen wie auch den menschlichen. Er wird Seine unmittelbare Herrschaft über die Erde errichten, um Sorge zu tragen für ein tausend Jahre währendes Zeitalter der Gerechtigkeit, des Friedens, der Liebe und materieller Segnungen für alle Nationen, beginnend mit Jerusalem und dem jüdischen Volk. Dies war die Geschichte von Gottes Plan, dargestellt auf der Himmelsscheibe und ferner vorgestellt auf meiner Internetseite unter (...)



melden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 17:40
Vielleicht, so die Vermutung, hätten da eigentlich 40 Löcher sein sollen und der Handwerker hat einfach nur nicht vernünftig geplant und selbst die Verringerung der Abstände hat nicht gereicht um sie alle ordentlich unterzubringen.
Ist doch offensichtlich, was da wirklich passiert ist: Der Handwerker hat sich noch mehr vertan, und es sollten eigentlich 42 (!!!) Löcher werden. ;)


melden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 19:57
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:noway schrieb:
Na da bin ich ja gespannt

Worauf?

Denkst Du, ich les den Schei* ohne Not weiter?
Komm, gibs zu du hast Blut geleckt :D


melden

Himmelsscheibe von Nebra

07.10.2019 um 22:50
@noway
Ungefähr so sehr, wie ich din Deinem Post nen Sachbeitrag erkennen kann statt Spam.


melden

Himmelsscheibe von Nebra

08.10.2019 um 19:18
@perttivalkonen
@noway

Wenn schon die Grundannahme falsch ist, warum streitet ihr euch denn noch um die Löcher?


1x zitiertmelden

Himmelsscheibe von Nebra

08.10.2019 um 19:34
@Spöckenkieke
Sag das nicht mir. Ich hab drauf verwiesen, daß sich das damit erledigt hat. Und noway scheints ja auch gedämmert zu haben, da er nur noch sachfrei spammt.


melden

Himmelsscheibe von Nebra

08.10.2019 um 19:54
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Wenn schon die Grundannahme falsch ist, warum streitet ihr euch denn noch um die Löcher?
Wir streiten doch nicht - wir diskutieren :)
Aber ich gebe ja nach bzw. übe Einsicht.
Nachdem Wiki nun auch korrigiert ist, gibt's die 40 ja eh nimmer.

Die Doku von E.Schütze mit dem Vergleich mit Stonehenge ist sehr treffend.
Mich wundert das Stollorz nicht in diese Richtung 'geforscht' hat, aber wahrscheinlich war die Ähnlichkeit zu seiner Kuckucks-Uhr da prägender.


melden

Himmelsscheibe von Nebra

18.02.2020 um 19:17
@perttivalkonen

Am Wochenende entdeckt :)
Für dich als Bibelkenner eine sehr interessante Theorie wie Broussard die nebra Scheibe deutet.
Sie soll ein kosmisches Event festhalten, welches zu Josef’s Zeiten um 1800BCE stattfand und wohl auch mitverantwortlich sein soll für die 7 mageren Jahre.
Das ist aber nicht die einzige Korrelation die er zieht, da gibt’s noch signifikantere.
Youtube: 🌎Nebra Sky Disk  PLANET X (7X) CROSSING EARTH PATH
🌎Nebra Sky Disk PLANET X (7X) CROSSING EARTH PATH
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Himmelsscheibe von Nebra

18.02.2020 um 21:25
@noway

Soso, Du hast also ein YT-Filmchen für mich. Oh weh!

**********

a) Die Sternbilder sehen nicht so aus wie bekannt, weichen z.T. gewaltig voneinander ab. Auch ist nicht ersichtlich, welche Sterne zusammenbetrachtet werden müssen und welche nicht. Nur die Sternenansammlung zwischen und oberhalb von Sonne und Mond ist als zusammengehörig erkennbar (Plejaden).

b) Die uns bekannten Sternbilder sind erst aus der Antike bekannt. Sie gehen zwar auf altmesopotamische Vorgänger zurück, doch ist da nicht gesichert, ob schon dort, die Sterne zu den Sternbildern so zugeordnet wurden wie heute.

c) Andere Kulturen hatten andere Sternbilder, gruppierten die Sterne am Himmel anders zusammen.

Jeder einzelne Punkt reicht völlig aus, die vorgenommene Identifizierung der vier Sternkonstellation zu entkräften.

**********

Eine Verschiebung der Erdachse innerhalb des Planeten hätte nicht zur Folge, daß der 25. nördliche Breitengrad ehedem auf dem jetzigen 51. nördlichen Breitengrad gelegen hätte. Vielmehr müßte man einen solchen vormaligen 25. Breitengrad auf einer heutigen Erdkarte als eine Art Sinuskurve einzeichnen, die an einem Punkt den heutigen 51. Breitengrad berührt, an einem anderen Punkt (gegenüberliegender Längengrad) den 1. südlichen Breitengrad berührt, und an zwei Stellen den heutigen 25. Breitengrad schneidet.

Gleichzeitig muß aber die Achsneigung der Erde gegenüber der Ekliptik ihren Wert beibehalten haben, was bei solch einem planetaren Achsverschiebungs-Ereignis nicht erwartet werden kann. Eher wäre denkbar, daß die Erdachse planetarisch gleich blieb, aber sich gegen die Ekliptik verändert. Beim Mars ist eine solche Achsverschiebung gegen die Ekliptik über dutzende Grad gesichert. Auch dies könnte zu einer Sichtbarkeit des Orion am 6. April 1800 v.Chr. führen.

Dumm nur, daß in beiden Fällen - Achsverschiebung im Planeten selbst oder Achsverschiebung gegen die Ekliptik - zwar der entsprechende Nachthimmelausschnitt zu sehen sein kann, aber die Abstände der Sonnenauf- und Untergänge am Horizont (die beiden Goldränder) nicht mehr stimmen. Nicht mehr stimmen können! Halten wir fest: Diese vorgeschlagene Sternenkonstellation am sichtbaren Nachthimmel und die wiedergegebenen Stände der auf- und untergehenden Sonne zur Sommer- und Wintersonnenwende passen nicht zusammen. Das kann die Nebra-Scheibe also nicht dargestellt haben.

**********

Die Gesamtmasse der Objekte des Asteroidengürtels ergeben zusammen gerade mal 5% der Masse des Erdmondes, der nicht mal 2% der Erdmasse besitzt. Die Zerstörung eines solch winzigen Himmelskörpers in so großer Entfernung von der Erde hätte schwerlich eine nennenswerte Auswirkung auf die Erde im Sinne eines veränderten Rotationsverhaltens odgl. Überdies dürfte die große Masse des eng benachbarten Jupiters verhindern, daß sich im Bereich des Asteroidengürtels ein Himmelskörper von mehr als 1000km Durchmesser bilden bzw. halten kann; die unterschiedlichen Gravitationskräfte beim Jupitertransit würden einen dortigen Körper größer als Ceres zerreißen. Wenn, dann kann also auf der Höhe des Asteroidengürtels nur dann ein Kleinplanet gewesen sein, bevor der Jupiter an seine heutige Stelle gelangt war (bzw. dort entstand). Und das geschah nicht erst vor 3800 Jahren, sondern vor mehr als dem Millionenfachen dieses Zeitraumes.

**********

Der Thronwechsel von Salomo zu Rehabeam wird auf das frühe 10.Jh. v.Chr. datiert. Nach Begrich und Jepsen auf 926 v.Chr., nach Andersen auf 932 v.Chr., nach Thiele auf 931 v.Chr., nach meiner Bestimmung* auf 928 v.Chr. Salomo herrschte 40 Jahre (allerdings rechnete man damals so, daß das 40. Jahr Salomos zugleich das 1. Jahr Rehabeams war, sodaß Salomos Inthronisation nur 39 Kalenderjahre vor Rehabeams Inthronisation erfolgte). Im 4. Jahr fing Salomo mit dem Tempelbau an, was als das 480. Jahr seit dem Auszug aus Ägypten galt. Von Jakobs Ankunft in Ägypten bis zum Auszug veranschlagt die Bibel 430 Jahre. Da Jakob im 2. mageren Jahr in Ägypten ankam, müssen wir also zum Regierungsantrittsjahr Rehabeams bis zur Mitte der zwei mal sieben Jahre Josefs 36 + 479 + 430 (da der Exodus mit Neujahr begann, sind die 430 Jahre voll zu addieren) + 1 hinzurechnen, insgesamt also 946 Jahre. Wir kommen so auf das Jahr 1879 / 1885 / 1884 / 1881 v. Chr. Und nicht auf 1810 / 1794 v.Chr. Womit nun also auch die behauptete Planetenkonstellation nicht paßt.

* In den assyrischen Annalen wird für das Jahr 853 eine antiassyrische Koalition notiert, bei der der biblische König Ahab als Beteiligter erwähnt wird. Aus dem Jahr 841 haben wir eine Notiz und sogar eine bildliche Darstellung, wie der biblische König Jehu dem Assyrerkönig Tributgaben überbringt. Da zwischen Ahabs Tod und Jehus Machtantritt nach den biblischen Angaben nur 12 Jahre vergangen sind, muß 853 das letzte Jahr Ahabs und 841 das erste Jahr Jehus gewesen sein. Da Jerobeam nach Auswertung der biblischen chronologischen Angaben 75 Jahre vor Ahabs Tod König wurde, muß dies eben 928 v.Chr. gewesen sein. Manche rechnen noch mit ner Koregentschaft Joschafats oder mit falschen Regierungszeit-Angaben, was die Schwankungen der verschiedenen Datierungen erklärt. Doch bleiben sie alle dicht beieinander.

**********

Bitte verschone mich künftig mit solchem Schietkram. Prüfe lieber selber erst mal gegen, bevor Du mit sowas ankommst.


melden