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Was war vor dem Urknall

1.090 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urknall, Entstehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war vor dem Urknall

06.12.2006 um 20:19
sind doch alles Begriffe in den Texten die schon vorhanden sind, alles basiert im Raum.

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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 12:00
Vielleicht war ja einfach gar nichts vor dem Urknall? Vielleicht ist der Urknall jatatsächlich so mir nix - dir nix aus dem Nichts entstanden? Man will ja nicht an einenGott oder Schöpfer glauben. Also einfach so urplötzlich aus dem Nichts da gewesen. Ganzeinfach.

Oder es gab überhaupt keinen Urknall. Die Frage was davor war, kann mannur beantworten, wenn man den Urknall als solchen voraussetzt. Aber wenn´s den gar nichtgegeben hat?

Ich meine, unsere Lebensformen, angefangen von den Pflanzen, Tierenund schließlich der Mensch, sind ja auch nicht durch einen Knall entstanden. In der Naturgeht bekanntlich alles gaaaanz langsam vor sich. Also warum in kosmologischer Hinsichtimmer diese Theorie vom Big Bang? Vielleicht gab´s Raum und Zeit schon immer und das wassich da drinnen so an Sternen, Planeten, Galaxien und Nebeln gebildet hat, ist in einemunendlich langen Zeitraum irgendwie gaaanz langsam entstanden wie in einer Evolution mitgewissen Vorstufen wie kleinen Teilchen die sich irgendwie herumschwimmend nähergekommen, aneinander gekettet, verklumpt, verdichtet haben und dann gelegentlichReaktionen hervorriefen usw... Auch möglich oder?


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Peal ehemaliges Mitglied

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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 12:02
Universum ist das Programm, das Leben der Virus.


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:13
Man ihr habt Probleme...während "draußen" unsere Umwelt immer weiter zerstört wird, dieRechten immer mehr zuwachs bekommen, diskutiert ihr über Dinge, die wir wahrscheinlichsowieso nie mit 100% Wahrscheinlichkeit beantworten können...und selbst wenn, was habtihr davon? Habt ihr dadurch mehr Geld auf dem Konto? Wird dadurch der Sex mit eurenPartnerInnen schöner? Wird der Duft einer Rose angenehmer?
Versteht mich bitte nichtfalsch! Es ist sicherlich interessant, darüber zu spekulieren, aber ich finde, wirsollten erstmal unsere Probleme auf der Erde lösen (wie Umweltzerstörung, usw.).
Umjetzt nicht ganz OT zu werden, hier mal eine "Urknall-Initations-Möglichkeit", die ichmal zum Spaß(!) aufschrieb:
Eva: Du, Adam, komm lass uns mal poppen...
Adam:Wieso?
Eva: *rolleyes* Kinder kriegen und...
Adam: Ach, hör auf. Das ist dochgarnicht wissenschaftlich bewiesen. Ich habe noch nie gesehen, dass jemand Kindergekriegt hat. Wie soll das gehen? Aus so einem winzigen Teil soll etwas wie du und ichkommen? Ha! Das ist doch lächerlich.
Eva: Probier es doch mal aus, es macht tierischSpaß. *zwinker* Komm, ich öffne dein Höschen...
Adam: *wegschubs* Laß den quatsch.Das sind doch alles nur Halluzinationen. Du bildest dir das einfach nur ein, ich erklärdir das: Du freust dich einfach auf die Kinder, die es garnicht gibt und dann bist dunatürlich voller Euphorie. Das Gehirn spielt einem viel vor, wenn man fest davonüberzeugt ist.
Eva: Aber die weiße Flüssigkeit...
Adam: Ach, nu hör mir doch uffhier - weiße Flüssigkeit - weiße Pünktchen - weiße Scheeflocken - glaubst wohl an denWeihnachtsmann, was - rosa Elefantchen - du solltest echt mal zum Arzt gehen.
Eva:Die kommt bei dir raus - nicht bei mir. Da muss sie rein.
Adam: Das glaube ich erst,wenn es wissenschaftlich bewiesen ist, wenn es so einfach ist, belege es doch einfach.
Eva: Ach komm *erotisierend* *hüstel* *arschwackelnd*
Adam: Schluss jetzt!
Eva: Och menno, begreifst du es nicht, die Flüssigkeit muss bei mir rein, damit wirdas Kind zeugen können.
Adam: Jetzt hör endlich auf mit dem Quatsch. Du willst mirdoch nicht mit allem Ernst erzählen, dass man aus einem weißen Pulverchen einen Menschenerschaffen kann. Ich glaube, du hast zuviele Sciene Fiction-Filme geguckt. Beweise esmir, bevor ich mich mit so 'nem Unfug abtue. Weiße Pulverchen...mannomann! *stampf*
Eva: *rotwerdend* - ähh weiße Flüssigkeit - klebrig und...aber hast du noch...
Adam: *streng* Nein, das Koks gehört mir!
Eva: Na gut, dann genehm' ich mir haltden Pilz da oben...

Und daraus entsprang die Spirale des Lebens, denn der Pilzoffenbarte die Empathie und so übertrug sie ihre Ektase auf Adam. Tja und seitdem fließtalles, schwingt im Rhythmus und umschlingt sich hin- und wieder...
Und dann geschahes: Mit lautem Krätzen und Stöhnen explodierte das Schwarze Loch vollberauscht mitLichtgeschwindigkeit in die Singularität. Damit war die kosmische Einheit erreicht. Undmit jedem Orgasmus entstand ein weiteres Universum, jedes so einzigartig wie unsereKinder


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:18
Mann, hast Du Probleme. Während in Afrika Kinder verhungern und in Brasilien derRegenwald abgeholzt wird, denkst Du offenbar nur ans Poppen.

Wenn's wenigstensnoch lustig wäre...

:|


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:29
@ Hybrid.Ant:
> Mann, hast Du Probleme. Während in Afrika Kinder verhungern und in
> Brasilien der Regenwald abgeholzt wird, denkst Du offenbar nur ans
> Poppen.

Da haste Recht, aber denk auch daran, daß das Poppen mit dem Kinder verhungernin Afrika zusammenhängt...dadurch das nämlich dort dabei NICHT verhütet wird und es so zumehr Schwangerschaften kommt, verhungern auch mehr Kinder. Aber schön, daß du hier zweiPunkte ansprichst, wo man auch AKTIV was tun kann.
An Ressourcen und Geld mangelt esin Afrika ja eigentlich nicht, es wird nur falsch verteilt (vor allem ans Militär, fürKnarren und Bomben ist ja komischerweise immer Kohle da).
Die Frage ist, wie kann mandas Geld dort effektiv umverteilen? Hast du da 'ne Idee?
Für das Lösen desRegenwaldproblems fällt mir auf die Schnelle nur ein, sich zu informieren, welche Firmenbzw. Produkte dahinter stecken, und diese zu boykottieren (sprich NICHT mehr zu kaufen,auch im Kapitalismus hat der Konsument/Kunde das Letzte Wort...erst dieMir-ist-alles-egal-Mentalität führt zur Problematik).
Nebenbei sollte mehr Aufklärungbetrieben werden, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem ist.

PS: Sorry,wenn ich mit obigen Post jemanden auf die Füße getreten sein sollte, und DANKE dafür, daßdu mir auch gewissenermaßen einen Spiegel vor die Nase hielst...


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Peal ehemaliges Mitglied

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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:31
hehe
Ehrlich gesagt verstehe ich manchmal die Menschen nicht, die sich um diegleichen Probleme immer wieder erneut einen Kopf machen, obwohl die Lösungen und dasergebnise so banal einfach sind.

Beim Urknall ist das nicht so einfach ;) unddas macht Spass.


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:31
Off-topic. Mach nen Thread auf wenn Dich das Thema interessiert.


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:32
@Peal:

Er, nicht Du. Sorry, zu spät. ;)


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:42
@ Hybrid.Ant:

> Off-topic. Mach nen Thread auf wenn Dich das Thema interessiert.

Falls du dich fragen solltest, warum ich das obige überhaupt geschrieben habe.Ich wollte einfach mal, nachdem ich den Hickhack hier zwischen Esoteriken und denWissenschaftlern gelesen habe (also das Ständige sich gegenseitig Anschimpfen), einfachmal BEIDE Seiten auf die Schippe nehmen, eben damit ihr auch mal wieder Lachen könnt (beidir hat's offenbar nicht funktioniert, aber Humor ist eben Geschmackssache).
Da es inmeiner Geschichte ebenso um einen "Streit" ging, der am Ende wieder durch eindringlichesVertragen geschlichtet wird, dachte ich schon, dass es gewissenermaßen "paßt" (alsPersiflagge auf die Rumstreiterei).


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 15:53
Oh mann...trag was zum Thema bei oder lass es bleiben! Das Thema ist "Was war vor demUrknall" und nicht "Warum sich Menschen streiten". Zudem geht es in diesem Thread nochweitaus gesitteter zu als in diversen anderen Threads.

--- eod ---


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 16:06
Ok, ganz wie du wünschst, dann werde ich mal was zum Thema beitragen...da hier schoneinige gepostet haben, daß vor dem Urknall schlicht und einfach NICHTS war, habe ich michmal entschieden, einen m.E. hochinteressanten philosophischen Artikel zum NICHTS zuposten. Er spricht auch das Thema Urknall (Big Bang) an:

NICHTS und NIEMAND

Diesen Artikel werden Sie vermutlich Anfangs nicht sehr interessant finden. Es gehtnämlich um Nichts und handelt über Niemand.

Dieses Thema ist etwas"philosophish" und es wird nötig sein etwas in die Ursprünge der Begriffe 'Nichts' und'Niemand' herabzusteigen.

Deshalb befürchte ich, dass dieser Artikel anfänglichetwas trocken wirkt. Wenn Sie jedoch diese anfängliche Trockenperiode überstanden haben,dann kann es Ihnen durchaus passieren, dass Sie sich am Schluss irgendwie anders fühlen.

INHALT

* Nichts
* Alles
* Big Bang
* Ganzheit
* Wo istdie Fülle geblieben?
* Die Umkehrung
* Niemand
* Bewertung
* Begrenzung
* Beziehung
* Das ewige Leben

Nichts

Das Wort nichts ist eineAbkürzung für "nicht etwas". Die gleiche Definition gibt es auch in einigen anderenSprachen. Z.B. auf niederländisch ist niets die Abkürzung für "niet iets" und imenglischen ist das Wort nothing, das gleiche wie "no thing". Nichts bedeutet also "nichtetwas". Es definiert demnach nicht was es ist, sondern vielmehr, was es nicht ist(nämlich "kein Ding").

Die Frage lautet jetzt natürlich, was heisst denn etwas?Das Wort "etwas" ist ein ziemlich allgemeiner Begriff. "Etwas" ist was, wenn esexistiert, also wenn es ein Ding ist.

Daraus ergibt sich die nächste Frage: Washeisst existieren? Das Wort existieren kommt vom lateinischen ex-sistere und bedeutetbuchstäblich "aus-stehen" (im Sinne von herausragen). Ein "Etwas" existiert wenn esirgendwie herausragt und dadurch wahrgenommen werden kann. Alles was physikalisch ist,(Gegenstände, Lebewesen, Ereignisse, Vorgänge, usw.) ist im Prinzip wahrnehmbar. Gefühlesind ebenfalls wahrnehmbar, also sind sie auch etwas. Gedanken sind zwar nichtwahrnehmbar, dafür aber "wahnnehmbar". Ideen, Erinnnerungen, Glauben, Meinungen,Phantasien und ähnliche Dinge sind deshalb auch etwas.

Nichts ist, was nicht indie Kategorie etwas fällt. Was bleibt dann noch übrig? Nichts bedeutet, nichtherausragend (denn sonst wäre es ja etwas). Nichts kann deshalb nicht existieren. Wiebereits gesagt, existieren heisst herausragen. Das "herausragen" jedoch impliziert, daßes eine Art von Hintergrund geben muß, woraus das Etwas herausragen kann. DieserHintergrund selbst ist nicht herausragend und existiert deshalb nicht. Der Hintergrundist somit nicht definierbar (weil es nicht existiert). Der Hintergrund ist dasNicht-Existente und was daraus hervorkommt ist das Existente.

Das Wortdefinieren kommt vom lateinischen de-finire und bedeutet "abgrenzen" (buchstäblich"be-enden", aber im Sinne von "ein Ende festlegen"). Das Nichts ist ohne Ende (und ohneAnfang), während das Etwas ein Ende (und einen Anfang) hat. Oder anders herum gesagt; dasNichts ist grenzenlos und somit undefinierbar, während das Etwas irgendwie begrenzt undsomit definierbar ist.

Das Nichts kann nicht physisch angefaßt werden und auchnicht gedanklich erfaßt werden. Es ist überhaupt nicht faßbar. Es ist nicht nur, daß dasmenschliche Fassungsvermögen dazu unzureichend wäre, sondern es ist vom Prinzip her nichtmöglich, das Nichts zu fassen. Es ist sozusagen unfaßbar. Das bedeutet auch, daß es nichtmöglich ist, wissenschaftliche Instrumente zu bauen, die das Nichts nachweisen könnten.Das Nichts ist nicht meßbar und somit auch nicht nachweisbar.

Was kann maneigentlich über Nichts sagen wenn es sowieso unfaßbar ist? Nichts! Es ist klar, daß wires nicht erklären, beschreiben, definieren oder bemessen können. So gesehen, scheint dieNicht-Definition "nicht etwas" gar nicht so verkehrt zu sein. Das Wort Nichts ist somitkeine Definition oder Bezeichnung im eigentlichen Sinne, sondern eher als Hinweis oderZeiger zu verstehen. Ein Zeiger ist nicht das Ding worauf es zeigt. Das Wort Nichts wärenormalerweise so ein Zeiger, aber dieser spezielle Zeiger weist auf nichts und istdeshalb doch kein richtiger Zeiger. Das Wort bezeichnet nichts und es deutet auf nichts.Somit hat das Wort keine Bedeutung, also ist es was es versucht zu bedeuten.

Wirkönnen nicht sagen was Nichts ist, aber könnten wir wenigstens sagen was es nicht ist?Nicht mal das geht. Jede Art von Unterscheidung zwischen Nichts und Etwas würde nämlicheine Abgrenzung implizieren, und eine Abgrenzung würde ein Etwas erzeugen. Was wirdeshalb sagen müssen ist, daß Nichts und Etwas keine zwei verschiedenen Dinge seinkönnen. Wenn das Nichts nicht auch das Etwas mit einschließt, dann hätten wir eine Grenzefür das Nichts. Das Nichts muß aber unbegrenzt sein, also ohne 'Ende' weil es sonst etwaswäre. So gesehen ist die Nicht-Definition "nicht etwas" doch nicht ganz so richtig, denndas Nichts muß alles was Etwas ist umfassen und mit einschließen.

DieDefinition, daß Nichts, "nicht etwas" bedeutet, ist nicht konsequent aufrechtzuhalten.Man kann die Existenz nicht von der Nicht-Existenz getrennt sehen. Die Existenz istvielmehr eine Art von Abstraktion oder Form die in der Nicht-Existenz entsteht (wie einStrudel im Wasser). Nichts ist die Grundlage für die Entstehung der Existenz. ZurVerdeutlichung was ich meine, ein Beispiel; Die Wellen auf dem Meer existieren, weil sievom Meer ein wenig herausragen und man sie deshalb sehen kann. Trotzdem aber sind dieWellen nicht vom Meer getrennt. Unsere Wahrnehmung sieht zwar Wellen, aber die darinzugrunde liegende Wirklichkeit ist das Meer. Das Meer wird als solches nicht direktwahrgenommen. Das Wahrnehmungssystem müßte geistig schalten um abwechselnd, das Meer oderdie Wellen zu sehen. (Ich komme später auf die geistige Umschaltung noch zurück.)

So, wie eine Welle nichts anderes als das Meer ist, so kann auch ein Etwas nichtsanderes als das Nichts sein. Man kann es nicht getrennt sehen. Etwas ist im Grundegenommen Nichts. Die sogenannten "Naturgesetze", gelten nur für Phänomene, die bereitsexistieren, nicht jedoch für Nichts. Das Nichts ist unnatürlich. Die "Naturgesetze"beschreiben nur gewisse Verhältnisse und Beziehungen zwischen existierenden Dingen. Ein"Etwas" kann durchaus in Beziehung mit einem anderen "Etwas" treten. Jedoch dasunmittelbare Verhältnis ist immer zum Nichts (wie das Verhältnis der Wellen zum Meer).Dieses Verhältnis ist fundamental. Alle Dinge sind durch Nichts innig miteinandervereint. Alle Dinge kommen aus Nichts hervor und verschwinden letztendlich wieder imNichts. Dieser Vorgang der Generation und Degeneration ist das wesenlichste im Leben. Soviel ich weiss, wird sie jedoch in den "Naturgesetzen" völlig außer acht gelassen.

Alles

Wie bereits gesagt, ist das Nichts nicht "nicht etwas" sondern esbeinhaltet alles was etwas ist. Das Nichts schließt das Etwas mit ein. Aber dadurch istes doch eigentlich Alles! Das Nichts sollte demnach besser Alles heissen. Die Definitionvon Nichts im Sinne von "nicht etwas" ist irreführend. Wenn man anfängt darübernachzudenken, löst sie nur Verwirrung aus (wie ich hoffentlich gerade demonstriert habe).Wichtig ist, daß man sich vorerst folgendes merkt: Es gibt nur ein Nichts, und diesesNichts ist nicht nur alles was nicht existiert sondern beinhaltet auch alles wasexistiert. Dieses allumfassende Nichts betrachte ich nun als gleichbedeutend mit "Alles".

Big Bang

In der Physik gibt es eine Theorie über die Entstehung desUniversums. Gemäß dieser Theorie ist das Universum durch eine Explosion (Urknall)geschaffen worden. Diese Explosion wird "Big Bang" genannt. Normalerweise zerstört eineExplosion etwas, aber beim Big Bang ist es umgekehrt. Bei dieser Explosion wurde etwasgeschaffen (nämlich unser Universum). Die Wissenschaftler wissen nicht was explodiertist. Sie sagen es war vorher nichts da (!) Mathematisch wird daher mit einemdimensionslosen Punkt gerechnet (eine sogenannte Singularität). Dieser dimensionslosePunkt hat also keine Höhe, Tiefe und Breite, und natürlich auch kein Volumen und keineMasse. Dieser Null-Punkt nun, hatte angeblich bereits alle Energie des jetzigenUniversums in sich. Für einen Laien, wie ich es bin, hört sich diese Theorie etwasunwahrscheinlich an. Es ist schwer sich vorzustellen, wie das Universum aus dem Nichtsmit so einer gewaltigen Wucht entstehen konnte. Die Wissenschaftler bestätigen jedoch,daß man sich das auch gar nicht vorstellen kann (also brauchen wir uns nicht zu schämen).Wenn wir jetzt aber statt Nichts, "Alles" sagen dürften, dann ereignete sich der Big Bangim "Alles" und das macht die Sache wieder vorstellbar. Die Idee des Null-Punktes wäresomit hinfällig.

Ich habe mich einmal mit einem theoretischen Physiker überdieses Thema unterhalten (dem inzwischen verstorbenen Professor David Bohm). SeineAnsicht gefällt mir viel besser, als die von der Explosion, die aus dem Nichts kam.Professor Bohm sagte mir, daß Materie etwas weniger Energie enthält als "Leerraum".Demnach müßte man sich die Materie wie eine Art Loch im "Leerraum" vorstellen. Prof. Bohmhatte mir auch erzählt, daß nach seinen Berechnungen 10 cm3 (zehn Kubik Zentimeter)Leerraum im Weltall ungefähr soviel Energie enthält, wie die gesammte Energie in allenSternen und Galaxien im Universum zusammen. D.h. wenn man die Energie, in allervorhandener Materie im Universum zusammenrechnet, dann kommt zwar eine unglaublich hoheZahl dabei heraus, wenn man jedoch die Energie im Leerraum zwischen den Sternenausrechnet, dann ist die Zahl noch unendlich viel größer. Der Raum zwischen den Sternenist also nicht leer, sondern eher voll (mit Energie). Wenn die Energie aller Galaxien imUniversum ungefähr der Energie in 10 cm3 Vakuum entspricht, dann wäre die Materie imUniversum vergleichsweise nur ein bedeutungsloses Tröpfchen in einem unendlich-großen"Ozean" von Energie. Dieser "Ozean" wäre demnach eine Art von Super-Universum.

Aus der Perspektive des Super-Universums gesehen, ist der Big Bang kein gewaltigerUrknall gewesen, sondern, im Gegenteil, ein fast unbedeutendes Ereignis. Wenn dasSuper-Universum reden könnte, würde es die Explosion nicht Big Bang nennen, sondern eher"Little Splash". Ein derartiges "Little Splash" könnte öfter mal passieren; vielleichtalle 100 Milliarden Jahre oder gar noch öfter (ein Paar Milliarden Jahre mehr oderweniger spielt keine Rolle, denn die Zeit gibt es im Super-Universum sowieso nicht).

Diese "verkehrte" Theorie ist zwar ebenfalls schwer nachzuvollziehen, aber sie isttrotzdem besser als die sogenannte "richtige" Theorie, die man überhaupt nicht begreifenkann. Außerdem ist mir die "verkehrte" Theorie sympatischer weil sie sehr gut in meinverdrehtes Konzept über das Nichts paßt. Hierzu gleich mehr.


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 16:07
Ganzheit

Das deutsche Wort All für Universum ist eigentlich sehr passend; dasAll ist tatsächlich Alles. Der Leerraum zwischen den Sternen ist in Wirklichkeit voll.Die Sterne wären wie Luftbläschen im All. Um sich das besser vorstellen zu können, nehmeman eine Flasche Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt. Was man sieht ist nicht was daist (das Wasser), sondern was nicht da ist (die Bläschen). Die Bläschen sind wie "Löcher"im Wasser (ist also die Abwesenheit von Wasser). In diesem Sinne könnte man sich auch dasAll vorstellen. Die Sterne müßte man sich dann als "Löcher" im All vorstellen. Die s.g."schwarzen Löcher" haben also die richtige Bezeichnung. Konsequenterweise, müßte man dienormal sichtbaren Sterne dann aber als "weiße Löcher" bezeichnen.

Die Löcher imAll sind durch den Vollraum miteinander verbunden und nicht etwa durch einen Leerraumvoneinander getrennt. Aber nicht nur die Sterne im Weltall sind auf diese Weisemiteinander verbunden, sondern alles was existiert, ist durch das Alles miteinanderverbunden. Wenn man das so sieht, dann ist man schon sehr nah an einer ganzheitlichenSichtweise. Die ganzheitliche Weltanschauung wird dadurch fast selbstverständlich. Manbräuchte jetzt nur noch zu erklären wieso wir den Raum als leer empfinden, wo er dochvoll ist.

Wo ist die Fülle geblieben?

Das All wird vom menschlichenWahrnehmungssystem herausgefiltert. Das Wahrnehmungssystem "entfernt", sozusagen, dieFülle aus dem Vollraum und läßt ihn leer erscheinen. Nur Veränderungen und Abweichungenwerden registriert. Wir würden nichts mehr wahrnehmen können, wenn es das nicht täte. Obder Raum leer ist oder voll, ist eine reine Anschauungssache. Beides ist richtig. Mirwurde versichert, daß die "Naturgesetze" in beiden Fällen gleichermaßen funktionieren.Eine algebraisch korrekte Umkehrung des Vorzeichens (minus statt plus) macht nichts aus:Die mathematischen Formeln in der Physik liefern in beiden Fällen das gleiche Ergebnis(nur negativ statt positiv). Man darf es sich auswählen, welche Betrachtung man nimmt. Eshängt wohl von der Situation ab, welche Sichtweise gerade nützlicher ist (richtig sindsie beide).

Erstaunlicherweise ist das menschliche Gehirn mit seinem geistigen'Software' durchaus in der Lage, das All wahrzunehmen. Man sieht es zwar nicht optischmit den Augen, sondern mit Hilfe des Wahnsystems. Der Wahn ist eine Art von geistigerWahrnehmung (also eigentlich eine Wahnnehmung). Mit ein wenig Übung kann man zwischenLeer und Voll, bzw. zwischen Nichts und Alles, umschalten. Diese Umkehrung funktioniertallerdings nur wenn man vorher, die erwähnten Ansichten über Nichts und Alles (bzw. Leerund Voll) als gleichwertige Alternativen akzeptiert hat. Das Wahnsystem ist dannentsprechend informiert und kann die vom Wahrnehmungssystem entfernte Fülle, bei Bedarfwieder hinzuwähnen (rekonstruieren).

Die Umkehrung

Die "Umkehrung" istein recht interessantes Phänomen. Um zu verdeutlichen, was ich damit meine, ein kleinesGedankenspiel: Man nehme ein leeres Blatt weißes Papier und fängt an, mit einem schwarzenStift zu schreiben. Jetzt ist das Blatt nicht mehr leer. Je mehr man schreibt, um sovoller wird das Blatt. Theoretisch könnte man das ganze Blatt so voll schreiben bis keineinziges Fleckchen weiß mehr zu sehen ist. Somit wäre dann das Blatt ganz schwarz undtotal voll. Wenn man jetzt jedoch auf diesem schwarzen Blatt mit einem weißen Stiftschreibt, dann sieht man das Blatt wieder als leer an. Das ist jetzt die Umkehrung, dieich meine. Man könnte das leere schwarze Blatt jetzt mit einem weißen Stift wieder sovoll schreiben, bis es wieder leer ist, usw. Ob etwas leer oder voll ist, istAnsichtssache. Man darf es selber bestimmen.

Ein anderes Beispiel: Jeder istwahrscheinlich schon mal in einem Zug gesessen wo nebenan ein anderer Zug steht. Aufeinmal fährt der Zug nebenan weg. Doch ein wenig später merkt man, daß nicht der andereZug weggefahren ist, sondern daß der eigene Zug in entgegengesetzer Richtung abgefahrenist. Bewegung ist immer relativ. Das Wahrnehmungssystem braucht einen zusätzlichenAnhaltspunkt um zu entscheiden welcher Zug steht und welcher fährt. Noch schwieriger wirdes, wenn beide Züge neben einander fahren: Der eine fährt manchmal etwas schneller alsder andere und dann wieder etwas langsamer. Das ist ein verwirrendes Erlebnis. Manempfindet das so, als würde der eigene Zug abwechselnd vorwärts und rückwärts fahren bzw.der anderer Zug fährt abwechselnd rückwärts und vorwärts. Solange es keinen weiterenAnhaltspunkt gibt um die Zweideutigkeit zu klären, ist das System nicht in der Lage eineeindeutige Richtung zu konstruieren. Es kann sich nicht entscheiden, welche Richtung"richtig" ist.

Es ist jedoch auch möglich, diesen "Richtungswechsel" bewußtherbeizuführen. Manchmal, wenn ich alleine eine längere Strecke auf der Autobahn fahre,mache ich zum Zeitvertreib eine Übung mit dem Wahrnehmungssystem. Ich schalte dieWahrnehmung dann absichtlich so, daß ich abwechselnd sehe wie das Fahrzeug sich über dieAutobahn nach vorne bewegt, oder umgekehrt, wie die Autobahn auf mich zukommt. Wenn ichannehme, daß die Welt steht, dann fährt das Fahrzeug (was stimmt). Wenn ich mir aberüberlege, daß ich eigentlich nur still im Fahrersitz sitze, ohne mich zu bewegen (wasebenfalls stimmt), dann bewegt sich die Welt. Das Wahrnehmungssystem, das die Richtungfestlegt, hat keine andere Möglichkeit als die Welt auf mich zukommen zu lassen. DieBewegung ist ja relativ, also ist beides richtig. Ob ich in die Welt hineinfahre, oderdie Welt auf mich zu kommt, ist letztlich eine Frage der Interpretation. Ich sehe zwarkeine praktische Verwendung in dieser Übung, aber als Unterhaltung um die Langeweile zuvertreiben reicht es allemal.

Die Umschaltung der Wahrnehmung kann also bewußtvorgenommen werden. Man muß zuerst etwas annehmen und dann wird das Wahnsystem sichbemühen, die gewünschte "Realität" dementsprechend zu präsentieren. Man sieht demnach wasman meint. Der Artikel "Präsentation und Reaktion" erklärt wie das funktioniert. DieUmschaltung in der Wahrnehmung bewirkt eine Umkehrung der "Wirklichkeit". Auf diese Weisekann ganz gut zwischen "vorwärts und rückwärts", "leer und voll" oder "nichts und alles"hin und her geschaltet werden.

Das folgende Bild ist ebenfalls gut geeignet umdas umschalten der Wahrnehmung zu üben:


Die meistenLeute sehen anfänglich entweder nur die alte Hexe oder sonst nur die junge Dame. Erstspäter sieht man beide und dann kann man nach belieben umschalten. Wenn Sie sowohl dieHexe als auch die Dame zugleicherzeit sehen können, dann haben Sie es gelernt. Wenn maneinmal diese Fähigkeit entwickelt hat, könnte man sie auch in anderen Bereichen anwenden.Diese Spielerei mit der Wahrnehmung führt manchmal zu ganz verblüffenden Erkentnissen.

Niemand

Ich bin neugierig was passieren würde, wenn wir die Umkehrungder Wahrnehmung von Alles oder Nichts (bzw. Voll oder Leer) im psychologischen Bereichanwendeten. Es hieße dann nicht "Nichts", sondern Niemand. Die "Umkehrung" von Niemandwäre Alle.

Das Wort niemand ist kurz für "nicht jemand". (Früher schrieb mannoch "iemand", aber das "i" hat sich im Laufe der Zeit in ein "j" verwandelt.) Aufniederländisch gibt es ebenfalls das Wort niemand und bedeutet auch "niet iemand". (Das"i" ist ein "i" geblieben.) Im englischen gibt es nobody (no-body) parallel zu nothing(no-thing).

Niemand zu sein ist gleichbedeutend mit nichts zu sein. Niemandmöchte nichts sein. Deshalb strengt man sich an, jemand zu werden. Wäre es vielleichtmöglich ein Konzept zu entwickeln, in dem "niemand" eventuell auch als "alle" betrachtetwerden kann (analog zu Alles oder Nichts)? Anstelle von niemand wäre man dann eventuelldie ganze Menschheit. Wenn das so wäre bräuchte man sich nicht mehr zu schämen einNiemand zu sein.

Wir sind von Natur aus als Niemand geboren, aber sofort nachder Geburt macht man schon etwas aus uns. Die Mutter sagt: "du bist mein Baby". Der Vatersagt: "du heißt ab sofort, wie ich". Dann kommt der Priester und sagt: "du bist einChrist, wie wir" und der Standesbeamte sagt "du bist einer von uns" (oder er sagt esnicht; in diesem Falle wirst du zum Ausländer gestempelt).

Jeder will etwas ausuns machen. Wir müssen brav sein und uns gut benehmen, damit die Eltern stolz auf ihreKinder sein können und wir müssen in die Schule, damit wir brauchbare Bürger in derGesellschaft werden. Um sicher zu stellen, daß wir das alles mitmachen, werden wir gelobtoder verachtet (je nach dem, ob wir die Tricks richtig machen oder nicht). Die Erziehungtreibt uns mit Zuckerbrot und Peitsche in die gewünschte Richtung. Wenn alles gut geht,werden wir zum angesehenen Bürger. Andernfalls werden wir verachtet und sollen unsschämen.

Bewertung

Die übliche Ansicht ist, daß ich am Anfang niemandbin, und daß erst die "Eigenschaften" (mir zugeschriebene Attribute) jemand aus mirmachen. Diese Ansicht ist an und für sich auch korrekt: Das Problem liegt in der falschenBewertung über Niemand. Normalerweise, wird Niemand als jemand ohne Wert angesehen. DieseBewertung hat zur Folge, daß Leute, die nichts sind oder nichts haben, einenMinderwertigkeitskomplex bekommen und möglicherweise sich selber in Depressionenversetzen oder sich sogar unnötigerweise zum Selbstmord treiben.

So wie Nichtsim Grunde genommen Alles ist, bedeutet auch Niemand Alle. Man muß es nur umkehren.

So wie es nur ein Nichts geben kann, gibt es auch nur ein Niemand. Dieses eineNiemand ist also identisch mit dem Nichts. Niemand bedeutet lediglich; nicht jemand imbesonderen, oder nicht jemand speziell, nicht hervorragend eben; aber mit Wert hat esnichts zu tun.

Menschen (und sonstige Lebewesen) sind nicht wertvoll oderwertlos; sie sind jenseits von jeglicher Wertvorstellung. Die Idee vom "Wert" ist nämlicheine gedankliche Erfindung, die meines achtens nicht auf Menschen angewendet werden soll.Menschen sind Lebewesen und keine Waren. Einen Menschen als wertvoll anzusehen, ist einesubtile Form von Menschenverachtung denn die Implikation ist, daß Menschen einen Werthaben können wodurch implizit die Möglichkeit eingeräumt wird, dass Menschen auch wertlossein können. Die Idee, daß Menschen wertvoll sind (und somit auch wertlos sein können),darf man höchstens in speziellem Zusammenhang anwenden: z.B. Finanz-Institutionenbewerten einen Kunden nach seinem finanziellen Vermögen. Arbeitgeber bewerten einenArbeitnehmer nach seinem intellektuellen Vermögen oder handwerklichen Geschick, usw.Diese Art von Bewertung, gilt jedoch nur für bestimmte Zwecke und unter bestimmtenUmständen. Der gleiche Mensch kann für bestimmte Zwecke wertvoll, und dennoch für anderewiederum wertlos sein. Der "Wert" eines Menschen ist zweckbezogen; Sie gilt nicht für denMenschen an sich. Man kann höchtens sagen, er ist für bestimmte Zwecke geeignet oderungeeignet, aber der Mensch an sich ist jenseits von wertvoll oder wertlos. Wenn man dasso sieht, dann sind Minderwertigkeitskomplexe schon gar nicht mehr möglich.

Dasgedankliche Konzept, das besagt, daß ein Niemand minderwertig ist, verursacht erheblichepsychologische und soziale Komplikationen. Es ist also eher ein gedankenloses Konzept. Esveranlaßt einen zwangsläufig zu versuchen "Jemand" zu werden. Die Folge ist eine Art vonWettlauf um die wertvollsten "Eigenschaften" (Attribute). Es führt zu Bestrebungen,möglichst "hervorragend" zu sein. Jeder will etwas Besonderes sein. Das Streben nachBeachtung (in Form von Macht, Ruhm, Reichtum, Exklusivität usw.), ist im Grunde eineAngst vor der Verachtung. Die Verachtung ist übrigens auch nur eine gedanklicheErfindung, also eine Wahnheit, die vermutlich als Druckmittel zur Einflußnahme, z.B. inder Erziehung, erfunden wurde.


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 16:07
Begrenzung

Jedes Attribute, das uns auferlegt und von uns angenommen wurde,bestimmt unsere Identität bzw. unsere Person. Die Bestimmung unserer Person ist eineSache der Definition. Die Definition bestimmt unsere Grenzen. Das Wort 'Definition' kommtvom lateinischen definitio und bedeutet "Bestimmung der Grenzen". Eine Definition istalso eine Abgrenzung bzw. Begrenzung. Im Falle meiner Person, begrenzt die Definitionmich persönlich. Je mehr ich definiert werde, um so enger wird es. Die zunehmende Anzahlvon Begrenzungen grenzt mich immer mehr ein. Umgekehrt, je weniger ich bin, desto wenigerbin ich eingegrenzt. Wenn ich Niemand wäre, hätte ich gar keine Grenzen mehr und wäredemnach unbegrenzt. Es gäbe dann aber auch keine Grenzen zwischen mir und den anderen,und deshalb wäre ich automatisch Alle!

Wenn jemand wirklich "groß und stark"werden will, dann soll er sich nicht mit zusätzlichen Grenzen einengen, sondern müßteseine Abgrenzungen eher aufheben. Durch Auflösung der Identität bewegt man sich wieder inRichtung Niemand. Man darf jedoch nicht versuchen, auf diese Weise zum "großen Niemand"zu werden. Wenn man sich z.B. mit dem großen Niemand identifizierte, dann wäre das wiedereine neue, noch schlimmere Identität.

Die Grenzen sind gedachte Grenzen, es gibtsie nicht in der Natur. Sie sind virtuelle Grenzen. Diese virtuellen Abgrenzungen wurdenvom Wahnsystem gedanklich hinzugefügt. Vermutlich sind sie als Schutz gemeint, um sichbesser wehren zu können. Aber jede Schutzmauer soll auch ein Tor haben, um sich ab und zumal wieder raus zu lassen, sonst ist es ein Gefängnis. Der Hauptunterschied zwischeneiner Burg und einem Gefängnis besteht darin, auf welcher Seite der Schlüssel steckt(drinnen oder draussen).

Gedachte Mauern kann man wieder durchlässig machen odersogar ganz wegdenken, je nach Bedarf. Virtuelle Grenzen sind sehr leicht änderbar. Wennman anders denkt, dann ändert das die Wahnbildung und demzufolge tritt die "Realität"entsprechend anders in Erscheinung. Eine Bewußtseinsveränderung, verändert also die"Realität". D.h. (wie bereits im Absatz über "Umkehrung" beschrieben) man braucht nureine geistige "Umschaltung" vorzunehmen, und schon sieht man es umgekehrt.

Beziehung

Die Erfindung der Identität, ist ein Mittel zur Abgrenzung voneinander: Sie trennt den Menschen (gedanklich). Je stärker die Identität, um so stärkerdie Begrenzung und um so stärker die daraus resultierende Isolierung. Die einzigste Artvon Beziehung, die dann noch möglich ist, ist eine Beziehung zwischen voneinanderabgegrenzten Personen.

Die Menschen kommen aus dem Alles und sie gehen wiederins Alles zurück. In der Zwischenzeit haben sie sich davon getrennt oder glauben eswenigstens. Warum tun sie das? Von Geburt aus, ist jeder Mensch schon Alles, aber ausirgendeinem Grund mögen die Leute das nicht wahrhaben. Der wichtigste Bezug, den wirhaben könnten ist die Beziehung zum Alles. Diese Beziehung ist das Wesenlichste, aberkeiner scheint sie haben zu wollen. Nur ein Mensch, der sich im positiven Sinne alsNiemand versteht, kann eine Beziehung zu allen Menschen haben (weil er sich nichtabgrenzt).

Gedachte Grenzen ermöglichen zwar einerseits den Aufbau einerkomplizierten Gesellschaftsform, andererseits aber führt sie auch zu kompliziertenzwischenmenschlichen Beziehungsproblemen. Der größte Fehler ist zu denken, daß gedachteDinge wahr oder echt sind. Dieser Gedanke blockiert alle anderen Gedanken und verhindertdie natürliche Intelligenz des Geistes. Wenn gedachte Dinge für echt angesehen werden,dann verlieren sie schnell ihren Nutzen, die sie eventuell haben könnten. Gedachte Dingesind keine Dinge, sondern Gedanken. Alle Gedanken wurden durch unser eigenes Denkengemacht und können durch anderes Denken anders gemacht werden. D.h. gedanklicheStrukturen (im Gegensatz zu physikalisch existierenden Strukturen) können durch anderesDenken umstrukturiert werden. Die geistige Erstarrung, die z.B. bei vielen Geistlichen zubeobachten ist, ist mit größter Wahrscheinlichkeit auf die "Wahrheit" und die "Realität"zurückzuführen. Die "Wahrheit" und die "Realität" sind auch für politischen Fanatismus,religiösen Fundamentalismus, u.ä. verantwortlich. Es sind in der Vergangenheit schonviele Millionen von Menschen an "Wahrheit" gestorben, und es werden auch in Zukunft nochviele Millionen daran sterben.

Es erscheint mir also relativ wichtig, zuerforschen ob es möglich ist, Nichts und Niemand zu sein. Dieser Punkt werde ich imArtikel über "Freiheit" wieder aufgreifen. Zuerst aber ist es notwendig etwas überPassion zu sagen, denn ohne Passion geht es nicht. Dies ist aber ebenfalls das Themaeines anderen Artikels.

Das ewige Leben

Die Vorstellung von Nichts undEtwas, bzw. Ding und Kein-Ding, oder Niemand und Jemand, ist eine ganzheitlicheBetrachtungsweise. Es geht nicht darum, eine Dualität zwischen Niemand und Jemandherzustellen: Man bleibt nämlich immer Niemand, auch während der kurzen Zeit, daß manJemand ist. Man ist nur vorübergehend Jemand; aber man ist immer Niemand.

Niemand ist ein anderes Wort für Nichts. Das Nichts ist "die Mutter aller Dinge",oder anders herum gesagt; alle Dinge sind Töchter vom gleichen Nichts. Alle Dinge, diegerade existieren, haben nur eine vorübergehende Existenz. Aber Nichts (die Mutter allerDinge) könnte man als "das ewige Leben" betrachten. D.h. Niemand hat das ewige Leben.Oder anders gesagt, Niemand ist das ewige Leben. Meine persönliche Existenz, als Jemand,ist nur von kurzer Dauer, aber als Niemand bin ich das ewige Leben selbst.

DieIdee von Jemand und Niemand ist das gleiche, wie der bereits erwähnten Vergleich von denWellen und dem Meer. Jede Welle ragt aus dem Meer heraus; existiert für eine kurze Zeit,und löst sich wieder im Meer auf. Ähnlich verhält es sich auch mit meinem persönlichenLeben und dem ewige Leben. Mein persönliches Leben ist wie eine Welle, aber das Meer istdas ewige Leben. Sowie jede einzelne Welle aus dem Meer hervorragt, aber dennoch immerdas Meer bleibt, so bleibt auch jedes persönliche Leben trotzdem immer das ewige Leben.Zu keiner Zeit, ist mein persönliches Leben vom ewigen Leben getrennt gewesen: Eine Welleist auch nicht vom Meer getrennt während der kurzen Zeit, in der sie als Welle existiert.

Das Ende meines persönlichen Lebens, ist eine "Wiederkehr" in das ewige Leben.So gesehen ist der persönliche Tod eine Auflösung in das ewige Leben. Die Vorstellung vomTod müßte als relativer Begriff verstanden werden; nur aus der perspektive derpersönlichen Existenz kann man vom Tod reden. Aus der Perspektive des ewigen Lebens gibtes keinen Tod: Es gibt nur ein fortdauerendes Entstehen und Vergehen von individuellemLeben, wie das fortdauerende Entstehen und Vergehen von Wellen an der Meeresoberfläche.

Wie bereits anfänglich erwähnt, bedeutet das Wort Existenz, "hervorragend" oder"herausragend". Nichts kann aber nicht herausragen bzw. Niemand kann nicht hervorragen,und deshalb kann es auch nicht existieren. Wenn es existierte, würde es ein Ding oder einWesen sein. In diesem Zusammenhang ist mir die christliche Vorstellung von Gott, etwasunverständlich. Die Christen beharren auf der Behauptung, daß Gott existiert. Für michhört sich das widersprüchlich an. Diese aussage, daß Gott existiert, würde bedeuten, daßGott ein "Etwas" sei (ein Wesen), und das wäre eine Herabsetzung. Es ist jedoch nicht sosehr die Herabsetzung, die mich stört, sondern die Widersprüchlichkeit der Aussagen. Dennobwohl die Christen behaupten, daß Gott existiert (und somit ein Etwas bzw. ein Wesensein müßte) behaupten sie auch, daß Gott allgegenwärtig, allumfassend, allmächtig, usw.sei. Wenn das mit dem "all" so wäre, dann müßte die christliche Vorstellung von Gottweitgehend mit meiner Vorstellung von Nichts und Niemand vergleichbar sein. Wenn wir abertatsächlich von der gleiche "Mutter aller Dinge" reden, dann kann dieser Gott kein Wesensein, sondern wäre identisch mit dem Nichts und kann deshalb nicht existieren.Konsequenterweise müßte man eigentlich sagen "Gott existiert nicht". Ein Gott, derexistiert, könnte niemals der Schöpfer des Universums sein. Wenn wir also die Idee vonGott als All-Schöpfer ernst nehmen wollen, dann muß man auch ernsthaft die Möglichkeit inBetracht ziehen, daß Gott eben nicht existiert, dh. Nichts und Niemand ist.

Abersind wir letztendlich nicht alle Nichts und Niemand?


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 16:51
c&p... so machts keinen Spass!


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Was war vor dem Urknall

15.12.2006 um 20:15
ich bin sehr beeindruckt von deinen ausführungen @bastycdgs danke für deine mühe die dudir gemacht hast.
danke :-)


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Was war vor dem Urknall

16.12.2006 um 12:29
Wenn es kein Zitat oder Quelle ist, und er es selber geschrieben hat, respektmeinerseits. Ich habs durchgelesen ist sehr interessant :-) Danke


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Was war vor dem Urknall

16.12.2006 um 12:47
http://www.wissenspool.de/index.php?wohin=nichts-1

Interessant mag der Text jasein. Aber warum er die Quelle nicht angegeben hat, kann man sich dann wohl auch denken."Deutsche Flugscheiben", "Zeitmaschinen-Bauplan", "Kristall Schädel Technik"....


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Was war vor dem Urknall

16.12.2006 um 12:49
Obs es stimmt ist andere sache klingt aber interessant. Da sind aber viele aspektewiederum auf "vertrauen und glauben" bassiert. D.h. es wird einem erzaehlt "es istwirklich so, laut professor xy und zY" sowas kann man nie ganz genau nachpruefen.


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Was war vor dem Urknall

16.12.2006 um 12:53
ich will mir nicht alles durchlesen. ist mir einfach zuviel.
Wenn du wissen willstwas war geh in eine astronomie vorlesung an der uni deines vertrauens.

Abbasoviel kann ich dir auch jetzt schon sagen. Der urknall war nicht punktuell sondernüberall. Soll heißen es gab keinen punkt mit supermaterie oder sowas. Das all vor demknall ( ja ja versmaß ich weiß ) war schon unentlich. und es hat überall gleichzeitiggeknallt. kann man sich schlecht vorstellen. ist halt unendlich. also kann es ja auchnicht in einen kopf rein passen.

was davor war wird man nicht sagen können. istwie die frage was war erst da das huhn oder das ei?

soviel dazu


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