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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Big Crunch, Big Rip ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

20.12.2010 um 20:52
Und jeder der sich mit der Antwort GOTT zufrieden gibt is ein Volldepp und nicht mehr als ein Affe im Wald :D
Sowas bringt die Menschheit sicherlich nicht voran.

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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

20.12.2010 um 21:00
Anscheinend wird der Raum sich immer weiter ausdehnen und alles irgendwann verdampft sein.
Wenn nichts mehr da ist gibts ja auch keinen Weltraum mehr?

Vielleicht ist ja alles schon vor unserem Urknall so gewesen? Immerhin war vorher auch kein Raum vorhanden...


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

21.12.2010 um 00:57
@Cesair
Zitat von CesairCesair schrieb:ichb bezweifle, dass es den urknall im sinne einer singularität gab, selbiges ist doch auch schon weitestgehend überholt.
Die Singularität müsste zudem eine nackte gewesen sein. Bisher ist so ein Konstrukt im derzeitigen Universum noch nie nachgewiesen worden. Vielleicht gab es diese nackte Singularität auch nur einmal, dann eben beim Urknall. Wirklich überholt ist die Singularität Vorstellung noch nicht, auch wenn sie schon mathematisch herausgerechnet wurde.

Das Problem bei der Geschichte ist das man mathematisch zu diesem Punkt kommt, dieser physikalisch aber nicht beschreibbar ist und die physikalischen Erkenntnisse auf die man sich heute stützt, eine Folge dieses Ereignisses waren, die grossen 4 Grundkräfte wurden als Folge geboren.

Das sagt aber physikalisch im Prinzip nichts darüber aus, was vorher war. Es könnte provokativ gesagt, auch ein geplatzter Apfel gewesen sein.

Dieser Urknall müsste in einem nicht vorhandenen Raum, ohne Zeit, durch Nichts, mit Nichts, aus Nichts entstanden sein.

Auch Herr Einstein hat schon geäußert, das die dem Urknall unterstellte nötige Dichte einfach unphysikalisch ist. Konsequent weiter gedacht, dürfte der Urknall überhaupt keine Dichte gehabt haben, diesem Zustand kann man einfach nichts zuweisen, gar nichts.

Das ist so ähnlich wie die Krux der Lebensexplosion im Kambrium (na ja, das Rätsel ist einige Nummern kleiner), man weiss um diese Explosion und um das was daraus hervorging.
Die interessante Sedimentsschicht um die Entwicklung nachverfolgen zu können, ist aber dummerweise nicht vorhanden. Genauer gesagt ist es die Präkambriumsschicht die komplett fehlt.

Ein Schelm wer böses dabei denkt :-)


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

21.12.2010 um 01:38
Vielleicht war es ja ein Weisses Loch dass später kollabierte..nun dass würde auch zur Blasen-M-Theorie passen


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

21.12.2010 um 21:42
@smokingun
das driftet ja nun fast in die esoterik ab xD
@darkExistence
eben für mich gibt es da nicht weniger ungereimtheiten, als bei den string theoretikern...
ich könnte mir schon vorstellen, dass es viele multiversen innerhalb eines großen inflationären "ozeans" falschen vakuums gibt doch wie entstand dan n selbiger?
ich persönlich find deshalb die schleifen quantengravitation am aussichtsvollsten :)


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

21.12.2010 um 23:45
Ja dann kann man wieder sagen, die Frage nach dem "davor" ist irrelevant, da niemals Infos darüber möglich sind. Es ist eigentlich erstaunlich, das sich viele Wissenschaftler mit diesem Satz auch bei der Urknall Theorie aus den Erklärungsnöten stehlen. Gerade visionäres Denken macht die Wissenschaft doch erst intessant und die Suche danach diese Visionen in der Realität wiederzufinden, physikalisch, mathematisch, biologisch, chemisch und und und...

Vielleicht ist es irgend wann möglich Gravitationswellen in der Hintergrundstrahlung zu finden, die auf Prä Urknall Prozesse hinweisen. Andere Hinweise kann ich mir im Moment schwer vorstellen.

Die Loop Theorie lässt Möglichkeiten offen, aber sie mag die LG innerhalb eines Vakuums nicht, das liegt vielen schwer auf dem Magen.

Aus der Schleifenquantengravitation folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge des Lichtes abhängt. Die Abweichungen von dem üblichen Wert fallen besonders dann ins Gewicht, wenn die Wellenlänge vergleichbar mit den Knotenabständen und damit der Plancklänge wird, so dass die Photonen gewissermaßen die Quantenstruktur der Raumzeit zu spüren bekommen. Selbst für höchstenergetische kosmische Strahlung beträgt der relative Unterschied jedoch lediglich etwa ein Milliardstel. Ein solcher Effekt hätte Laufzeitunterschiede der verschiedenen spektralen Strahlungsanteile bei kosmischen Gammastrahlenausbrüchen zur Folge. Verschiedene seit 2005 durchgeführte Messungen von Gammastrahlen-Ausbrüchen des 500 Millionen Lichtjahre entfernten Blasars Markarjan 501 mit dem MAGIC-Teleskop zeigten solche Laufzeitunterschiede, machen allerdings noch keine hinreichend sichere Aussage über deren Ursache. - Zitat.

Schaun wir mal...


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

22.12.2010 um 01:33
@Cesair
das ist zwar Hypothetisch wird aber in der Astrophysik diskuttiert *Schwarzschild*..^^ Kaku&Hawking sind Spezialisten in dem

http://casa.colorado.edu/~ajsh/schww.html (Archiv-Version vom 08.04.2011)


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

22.12.2010 um 12:53
Zitat von darkExistencedarkExistence schrieb: Die Singularität müsste zudem eine nackte gewesen sein. Bisher ist so ein Konstrukt im derzeitigen Universum noch nie nachgewiesen worden. Vielleicht gab es diese nackte Singularität auch nur einmal, dann eben beim Urknall. Wirklich überholt ist die Singularität Vorstellung noch nicht, auch wenn sie schon mathematisch herausgerechnet wurde.

Das Problem bei der Geschichte ist das man mathematisch zu diesem Punkt kommt, dieser physikalisch aber nicht beschreibbar ist und die physikalischen Erkenntnisse auf die man sich heute stützt, eine Folge dieses Ereignisses waren, die grossen 4 Grundkräfte wurden als Folge geboren.

Das sagt aber physikalisch im Prinzip nichts darüber aus, was vorher war. Es könnte provokativ gesagt, auch ein geplatzter Apfel gewesen sein.

Dieser Urknall müsste in einem nicht vorhandenen Raum, ohne Zeit, durch Nichts, mit Nichts, aus Nichts entstanden sein.

Auch Herr Einstein hat schon geäußert, das die dem Urknall unterstellte nötige Dichte einfach unphysikalisch ist. Konsequent weiter gedacht, dürfte der Urknall überhaupt keine Dichte gehabt haben, diesem Zustand kann man einfach nichts zuweisen, gar nichts.

Das ist so ähnlich wie die Krux der Lebensexplosion im Kambrium (na ja, das Rätsel ist einige Nummern kleiner), man weiss um diese Explosion und um das was daraus hervorging.
Die interessante Sedimentsschicht um die Entwicklung nachverfolgen zu können, ist aber dummerweise nicht vorhanden. Genauer gesagt ist es die Präkambriumsschicht die komplett fehlt.
Die Singularität war keine nackte, sondern eine "relative", d.h. sie fand bereits unendlich oft statt und jedesmal bildete sich gesetzmäßig eine relativ selbständige Raumzeit mit einem dazugehörigen physikalischen System (incl. 4 WW). Das hat nichts mit Äpfeln zu tun, höchstens mit einem "Apfelmännchen"...
Ein "wirkliches Nichts" gab es nie; es ist lediglich so, dass chaotische Strukturen durch Prozesse der Selbstorganisation sich verändern und aus bestimmten Energie/Informationsformen andere werden. Auch wenn die Strukturen kleiner als eine Plancklänge sind.
Diese Transformationsprozesse entwickelt sich gesetzmäßig; ein Ereigniss von ihnen ist der "Urknall" unseres physikalischen Systems vor weniger als 20 Mrd Jahren...
M.f.G.


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

23.12.2010 um 00:30
Ja, das ist die Frage, gab es vorher ein Nichts. Da ich mir das nicht vorstellen kann, können deine Annahmen auch richtig sein. Jedenfalls nicht falscher, weil wir nicht bestimmen können was vorher war.

Ich denke wenn es diese Art Urknall gab, wie das gängige Szenario beschreibt, müsste es schon eine nackte Singularität gewesen sein, selbst der Ereignishorizont müsste einfallen, um zu diesem verdichteten Punkt zu kommen, der das Universum eventuell auslöste. Wobei hier auch das Problem ist, in welche Richtung sich ein Ereignishorizont überhaupt befunden haben könnte, wenn beim Urknall selbst noch kein Raum da war. Das müsste dann eher eine Art negativer Ereignishorizont gewesen sein... Ne, ich denke eine Singularität im Bademantel passt nicht zum Urknall.

Um für das gängige Szenario Antworten zu finden, ist es wichtig herauszubekommen was mit einfallender Materie geschieht. Die Untersuchung des Quark-Gluonen-Plasmas ist hierzu nötig, z.B. welche Phasenübergänge dieses Breis geschehen, wenn man die Dichte immer weiter erhöht?
Dafür haben wir ja die CERNER.


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

23.12.2010 um 02:43
@darkExistence
Das mit der Frequenzabhängigkeit war mein ich dieses jahre irgendwo in einem Artikel und da stand das es keine hinweise gibt. Die Meßergebnisse waren zwar noch nicht genau genug um sie vollständig auszuschließen aber sie wurde eingeschränkt. (hab jetzt ewig diesen Artikel gesucht aber nix gefunden weiß auch nichtmehr wo ich den gesehen hab kann also nix garantieren)

Leider kommen wir um einen Zustand der Singularitäts ähnlich ist nicht rum es gab wohl mal einen zustand der so dicht war das er nach unserem verständis zu einer singularität kollabiert wäre nur um zu wissen ob es eine echte singularität war müssten wir erst ne Vollständige theorie haben.^^

Mfg Matti15


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

23.12.2010 um 03:23
Meine Meinung ist das weiß keiner und das wird nie jemals jemand wissen ! Punkt, genauso wenig wie man den Urknall beweisen kann.

Man wird nie wissen wie das ganze entstanden ist und wie es endent wird obwohl ich der Meinung bin das es nicht dazu kommen wird.


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23.12.2010 um 10:18
Eine "echte" Singularität dürfte es nie gegeben haben, denn es würde ja faktisch auch bedeuten, dass dann ein "echtes Nichts" vorhanden gewesen wäre. Da ist es m.M. nach viel plausibler, statt von einem echten von unendlich vielen "unechten" bzw. relativen Singularitäten auszugehen. Diese könnten dann jeweils der "Anfangspunkt" (bzw. Relativurknall) eines selbstständigen materiellen Systems sein, welches aus diesem Punkt heraus natürlich seinen systemeigenen Ereignisshorizont (als Kugel) "entrollt"...

Wie es nun möglich ist, dass genau in diesem Punkt eine eigne Raumzeit entsteht, darüber gibt es z.Zt jedenfalls noch keine Klarheit, es dürfte das Aufgabenfeld auch für künftige Kosmologen-Generationen sein - aber grundsätzlich kann man wohl davon ausgehen, dass es sich um ganz gesetzmäßige Umwandlungsprozesse von Energien handelt, die die Gegenwart erst ansatzweise definieren kann. Es sind Transformationen, die ggf. auch recht "chaotische" Strukturen beinhalten, aber deren Energiepotential (im weiteren Sinne) stets mehr als Null beträgt...

Die "einfallende Materie" ist ja dabei eine konkrete, jeweils endlich große Materie- bzw. Gravitationsmenge, die, wenn sie in die "aktive Raumzeit" tritt, in dieser Phase nichts weiter tun kann, als in alle Richtungen zu expandieren, weil sich ja nur so die Kugel des zuständigen örtlichen Ereignisshorizontes ausbreitet. Dieses Szenario bedeutet natürlich, dass es auch andere, parallele Ereignisshorizonte relativ unabhängiger Systeme gibt. Mit denen können wir natürlich nicht so einfach in Wechselwirkung treten, zumindest nicht über unsere klassischen 4 Wechselwirkungen. Das ist ja auch nicht nötig, denn zuvor müssen wir erst das interdimensionale 1x1 lernen, was damit anfängt, dass wir als Realitätskriterium künftig nicht nur die unmittelbare klassische Beobachtung zulassen, also unseren jetzigen Energiebegriff qualitativ ausweiten müssen.
M.f.G.


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

26.12.2010 um 19:37
@Jupiterhead
ein universum stürtzt in sich zusammen.12 milliarden jahre der kosmologischen ausdehnung
waren vergangen.nun zeigten sich die ersten probleme einer von anfang an erfolgten kleinen
differenz,der unabgestimmten naturkonstanten.die gravitation erwies sich als,um einen kleinen
kick zu groß.alle vorgänge der bildung von sternen vollzogen sich im eiltempo.
die leuchtende materie beherrschte alle massenansammlungen,entgegen der ausdehnung des kosmos.raum und zeit unterlagen der macht der gravitation.die abfolge eines aufbaus von
galaxien vollzogen sich am ende dieser phase immer chaotischer.die gebildeten galaxien
stürtzten in sich zusammem und bildeten im zentrum gewaltige schwarze löcher.
diese schwarzen löcher dominierten durch ihre anziehungskraft alles und zogen sich auch
dann gegenseitig an.die schwarzen löcher waren jetzt in der lage die ausdehnung zu stoppen.
zeit und raum konzentrierten sich um die monster schwarzen löcher sie bildeten sich zu
gigantischen gravitationszentren,der einstürtzenden galaxien aus.
der kosmos fiel in seinen ausgangspunkt zurück.eine unzahl schwarzer löcher verschmolzen
zu sternleichen von einigen trilliardensonnenmassen.unaufhaltsam zogen sich die schwarzen
löchergiganten aus allen richtungsdimensionen in ein einziges zentrum an.
die entstehende kugelpackung von riesigen sternleichen setzten durch ihre zusammenstöße
eine neue reaktionsumsetzung von massen zu energie in gang,vergleichbar nur mit quasaren.
die strahlungsausbrüche zeigen sich durch energiejets,die aus den kugelformationen der schnell drehenden sternleichen ausbrachen.ein neues universum wird geboren.Die 4 naturkonstanten
neu gesetzt und wie es scheinbar im jetzigen universum möglich,mit einer exakt feinabge-
stimmten anpassung der 4 naturkonstanten,wie auf einer rasierklinge,ein quasie unendlich
offenes unnversum ist vor 13,568 milliarden jahren entstanden.danke oh Herr!


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27.12.2010 um 07:58
@Despina
War das irgendwie Ironisch und selbst ausgedacht? :) - Give more Theorien


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

27.12.2010 um 13:05
Eine kosmologische Theorie, bei der sich nach jedem Urknall-Ereigniss die "Feinabstimmung der Naturkonstanten" etwas ändert bzw anpasst, hat bereit vor Jahren der US-Kosmologe Smolin (siehe: warum gibt es die Welt ?) aufgestellt.
Das wäre dann ein Szenario, in dem es eine gewisse "zeitliche Unendlichkeit" (als kausale Ereignissfolge, also "Zeit" im höheren Sinne) gibt; obwohl als Rahmenbedingung ja stets eine eigene klassisch-relativistische "Raumzeit" periodisch neu entsteht.

Die Sache hat m.M. aber nach den Nachteil, dass es hierbei keine parallele räumliche Unendlichkeit ("Raum" im höheren Sinne) gibt. Die "periodische Schwingung" findet also stets nur in einer ganz bestimmten Ecke des unendlichen (Mega-) Universums statt. Warum diese offensichtliche Bevorzugung ?

Deshalb halte ich diese Theorie für eher "halbherzig" - es gibt (im höheren Sinne) weder "bevorzugte" Rassen noch Zeiten, noch Räume/Orte innerhalb einer echten Unendlichkeit. Das "Alles was Ist"-Universum ist also ein "alles fließt" von "Energien" (bzw. Informationsenergien) aller Art. Die wenigsten davon kennen wir. Und wenn diese uns noch unbekannten Energien nun zu einer konkreten Zeit an einem konkreten Ort zu einem konkreten "Urknall" (besser wär "Relativknall") geführt haben, so wird dies in der Unendlichkeit auch an anderen Orten zu anderen Zeiten stattfinen, stattgefunden haben und unendlich oft weiter stattfinden...
Unabhängig davon ob unsere zeitgenössische Physik die dort stattfindenden allgemeinenergetischen Prozesse versteht, verstehen will, kann oder nicht.
M.f.G.


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27.12.2010 um 21:52
Also für mich wäre der "Big Crunch" das bevorzugte Ende des Universums, da dadurch ja das Ende des Universums zugleich der Beginn eines neuen wäre. Der "Big Rip", das also die Gesammte Energie des Universums immer weiter verteilt wird, sich also das ganze Universum in eine öde, dunkle, ereignislose Wüste verwandelt gefällt mir erhlich gesagt nicht sonderlich.

Leider zeigern die Beobachtungen eher in Richtung "Big Rip". Und auch wenn mir die Gesetze der Physik nicht zusagen: Ihre Beeinflußung geht dann doch etwas über meine Fähigkeiten hinaus.


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28.12.2010 um 10:28
Die oszillierende Variante ist natürlich für jeden, der eine halbwegs vernüftige Philosophie als Weltbild anstrebt, entschieden besser als die Variante der der ins Ewige gehenden Verödung des Seins.

Dass die Beobachtungen für diese zweite Variante sprechen sollen, glaube ich nicht so richtig und vermute daher eher eine Fehlinterpretation: Man setzt die (endlich große) Menge der mittels lokalem Urknall entstandene (konventionelle) Materie mit der Gesamtheit der Strukturen des Universums gleich...genau das ist aber (glücklicherweise !!) nicht der Fall, da es offenbar noch weit andere - in ihrer Summe UNENDLICH große - "Energien" gibt, deren Natur/Struktur unsere zeitgenössische Wissenschaft NOCH nicht erforschen kann, weil ihr noch entsprechende Konzepte und Möglichkeiten fehlen...

Außerdem weiß man inzwischen, dass die ja nicht gerade winzigen Sonnenmassen der Riesen und Zwerge sich offenbar immer mehr konzentrieren, z.B. zu Quasaren werden und sich sogar schon ein "großer Kontraktor" als Materiefresser galaktisch etabliert hat. Das dürfte eine Entwicklung sein, die letzlich eine Transformation der konventionellen Massen-Materie in eine recht exotische (wenn auch noch unbekannte) Energieart (oder Energie-Dimension ?) als erkennbare Folge hat. Da in diesen Metabereichen "Zeit" keine große Rolle spielt, kann das Ganze ja durchaus nochmal 15 Mrd Jahre oder länger dauern, bis diese Energie-Transformation abgeschlossen und in ihrem Zentrum ein neuer "Urknall" geboren wird...

Wenn es nun dieses Szenario unendlich oft hintereinander und auch räumlich nebeneinander gibt, stimmt auch die Philosophie der "übergeordneten" Unendlichkeit wieder - das Universum wird so faktisch zu einer unendlichen Ansammlung von sich unendlich lange drehenden "Rädern" (alles fließt) und die Mär von einem "lieben Gott", der in seiner Zuständigkeit und Güte damals die Singularität eines einmaligen URknalls in die Welt setzte, fällt vernünftigerweise und philosophisch korrekt in sich selbst zusammen...GOTT bleibt also lediglich als prähistorisches, kulturell geprägtes Synonym für das Universum, für ALLES WAS IST...
M.f.G.


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28.12.2010 um 21:49
Ich finde den Big Rip am geilsten.
Und er klingt dabei auch noch lecker. :)


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28.12.2010 um 23:57
Zitat von deredere schrieb:Deshalb halte ich diese Theorie für eher "halbherzig" - es gibt (im höheren Sinne) weder "bevorzugte" Rassen noch Zeiten, noch Räume/Orte innerhalb einer echten Unendlichkeit. Das "Alles was Ist"-Universum ist also ein "alles fließt" von "Energien" (bzw. Informationsenergien) aller Art. Die wenigsten davon kennen wir. Und wenn diese uns noch unbekannten Energien nun zu einer konkreten Zeit an einem konkreten Ort zu einem konkreten "Urknall" (besser wär "Relativknall") geführt haben, so wird dies in der Unendlichkeit auch an anderen Orten zu anderen Zeiten stattfinen, stattgefunden haben und unendlich oft weiter stattfinden...
Unabhängig davon ob unsere zeitgenössische Physik die dort stattfindenden allgemeinenergetischen Prozesse versteht, verstehen will, kann oder nicht.
Ich sehe in der ganzen Geschichte wie ein möglicher Anfang und Ende erklärt wird, auch immer eine Art Bevorzugung der weit verbreitet empfundenen menschlichen Einzigartigkeit. Historisch war die Erde einzigartig, das Sonnensystem war einzigartig, Leben ist einzigartig (ohne Nachweis bis jetzt immer noch). Es hat sich immer wieder gezeigt das unsere Interpretation den menschlichen Blickwinkel bevorzugt hat und falsch war, bzw auch aktuell oder zukünftig falsch sein könnte. Wie auch in unserem Entstehen und Vergehen. Also gab es auch Urknall und es müsste ja auch eine Ende des Universums geben. Wie es bei uns ist, so sollte es doch auch im Universum sein. Man sollte da vorsichtig sein, eine vorgegebene Vorstellung führt natürlich auch oft zu Ergebnissen, die man sich wünscht. Dieser Blickwinkel ist aber nun mal in uns, schwierig völlig unverständliche und andersartige Blickwinkel anzunehmen.

Ich hoffe, dass man eines Tages Informationen aus der Hintergrundstrahlung mittels genauerer Messungen beziehen kann, was auf ein Vorher hinweist. Dies dürfte eher möglich sein, als Erklärungen für den Urknall zu finden.


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Ende des Universums als Gegenstück zum Urknall

30.12.2010 um 11:20
Meiner Meinung nach bringen auch genauere Messungen der Hintergrundstrahlung nicht viel, denn die Explosion, dessen "Restwärme" wir ggf. immer genauer messen und mit 3 Grad bestimmt haben, ist ja offenbar ein reales Ereigniss, das ja nicht bestritten wird...
Es geht hier primär um die Interpretation entweder als "Einmalereigniss" oder als Ereigniss, das unendlich oft, auch hüben wie drüben, stattfinden kann.

Ein Einmalereigniss wäre m.M. nach tatsächlich eine "Bevorzugung"...die weltanschaulich damit anfängt, dass jemand "seine" Familie, sein Dorf, seine Rasse, seinen Planeten, seinen Urknall als "Maß aller Dinge " sieht...(bzw auch religiös/oder egoistisch sehen will)
Genaugenommen fängt eine gewisse "Bevorzugung" aber schon bei der gegenwärtigen Konzeption an, nach der die "Strukturen" bzw. "Energien" nur zwischen Planckgröße und unserem lokalen "Urknall-Kosmos" existieren...

Deshalb habe ich ja die persönliche Vermutung (hierarchisch-relativistische Kosmologie), dass hier tatsächlich eine unendliche Schachtelung/Hierarchie besteht, die unendlich weit in Richtung Mikrokosmos wie Makkrokosmos führt... Natürlich müßte dann auf anderen (größeren oder kleineren) Ebenen der Energiebegriff auf eine ganz andere Weise, als durch unsere bekannten Energiequanten dargestellt werden...Aber diese Konzeption hätte den Vorteil, dass auf jeder "Größenskala" auch eigenständige "Urknall-Explosionen" stattfinden könnten...Jedenfalls meine ich, dass so eine unendliche Strukturfolge (die ja die Einsteinsche Physik nicht ausschließt sondern als Element integriert) gut zu einer wirklich universalen Philosophie/Kosmologie passt, in der die "Welt als Ganzes" keinen echten Anfang bzw Ende hat, sondern im (altindischen) Sinne ein unendliches "Räderwerk" ist, in dem "alles fließt"...
M.f.G.


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