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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nahrung, Überbevölkerung, Wolkenkratzer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 19:21
Der Verbraucher kann davon keinen Vorteil haben. Die besten Lebensmittel sind die, die seit Jahrzehntausenden existieren und an die der Mensch perfekt angepasst ist. Jede Änderung der Chemie kann nur von diesem Optimum abgehen und deshalb negativ sein
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es sei mal gesagt das die Sorten die wir Essen mitnichten Jahrtausende Alt sind sondern über Jahrtausende Gezüchtet worden sind.

Gentechnik hat nichts mit Chemie zu tun, sondern ist eher sowas wie gezieltes Züchten.


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Wie die Gentechnik bei gewissen Leuten solch ein positiv Image bekommen hat, kann wirklich nur an deren tollen Werbe- und Lobbyarbeoit liegen. Den faktische Gründe die aus Verbrauchersicht für Gentechnik sprechen gibt es nicht. Aber dafür sehr viele, sehr gute Gründe dagegen.
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Kommt drauf an was die Leute von Gentechnik erwarten und was man raus macht. Umkehrbar wird die Gentechnik nicht mehr sein, ob natürlich erstmal spürbare Vorteile für den Verbraucher dabei rauskommen ist noch offen. Faktum bleibt es gibt noch keine ausreichenden Studien, deswegen sollte man natürlich vorsichtig sein.


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Trotzdem, Gentechnik sollte in diesem Fred nicht behandelt werden. Es gehört auch nicht zur Fragestellung da die Gründe für Gentechnikeinsatz im Bereich der betriebswirtschaftlichen Rechnung und Gewinnmaximierung liegt und nicht in der Fragestellung wie man die wachsende Erdbevölkerung ernähren kann.
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Ganze einfach, du machst alles zur Anbaufläche einer Extensiven Landwirtschaft, ignoriest aufwendungen und gibtst jeden Menschen genügend Kalorien per Zuteilung, produziert werden kann heute quasi auch genug. Das ganze geht dann solange bis wieder eine Grenze erreicht ist. Ernährung allein dürfte aber nicht das Hauptproblem einer wachsenden Weltbevölkerung sein.


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Zur Fragestellung mal ein Hinweis. Hat schon mal jemand in die Mülltonnen der Supermärkte geschaut? Habt ihr gesehen wie viel da weggeschmissen wird? Ich habe mal gelesen das ca. 1/4 aller erzeugten Lebensmittel auf dem Müll landen. Hab dazu jetzt grad kein Beleg, aber der Anteil ist gigantisch und das obwohl viele Lebensmittel ohne medizinischen Grund, nur aufgrund einer verwaltungsbestimmung weggeschmissen werden (Mindeshaltbarkeit)
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Tja gut, vieles ist nicht abgelaufen aber nicht mehr Verkaufbar im Handel (Spätestens nach der ersten Klage überlegst du dir ob du den Fisch , Obst, ect nicht voher beiseite gelegt hast. Vieles geht ja auch mitlerweile an Karrikative Einrichtungen.


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Da spielen auch die Verbraucher eine Rolle die die Bedeutung des Bergriffes MINDESThaltbarkeit anscheinend nicht verstehen bzw. MAXIMAlhaltbarkeit darunter verstehen und reihenweise gute Nahrung in die Tonne schmeißen.
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Wer die Produkte zuhause hat und einfach nach Datum wegwirft, der handelt natürlich nicht wirklich überlegt. Nur Hungern Leute weil wir ihnen was wegessen?

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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 19:22
Stimmt, im Prinzip brauchen wir das Zeug gar nicht. Mir ist es eigentlich auch lieber, eine Naturkartoffel zu verspeisen, als eine künstlich herangezüchtete. Ob das Zeug wirklich schmeckt, wage ich auch zu bezweifeln
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Definiere mal Naturkartoffel? Die wirst du lange suchen müssen oder eventuell aus Südamerika noch auftreiben können.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 19:50
Eine sehr interessante Idee. Wirklich gut.
Aber irgendwie frage ich mich jetzt doch, wieviele von diesen Hochgewächshäuser wohl gebaut werden müssten um die derzeitige (bzw. zukünftige) Ackerfläche zu ersetzen?
Nur mal für so eine Stadt wie New York?
Würde wahrscheinlich eine exorbitale Summe kosten, eine solche Stadt auf diese "Nahrungsquelle" umzurüsten.
Und wie ich diese geldgeile Gesellschaft von heute einschätze, wird es genau daran wieder scheitern. Aber stosst die milliarden Dollar bloss weiter in Kriege!


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 19:57
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gentechnik hat nichts mit Chemie zu tun, sondern ist eher sowas wie gezieltes Züchten.
gezieltes züchten? du meinst gezieltes rumspielen in den genomen... gezieltes züchten ist das, was die bauern gemacht haben bevor die genies der chemiekonzerne bt-pflanzen entwickelten! gezieltes züchten durch gezieltes kreuzen ohne schrotschuss-verfahren! aber ok, gentechnik soll hier nicht diskutiert werden, zumal diese den welthunger nun auch nicht beseitigen kann...


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 20:17
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nurn düfte das bedeutent Teurer sein.
die bau- und reparaturkosten sind wahrscheinlich der teuerste part an den gesamten anlagen - deshalb lassen sich vermutlich im moment noch wenige sponsoren finden, die ein solches vorhaben finanzieren würden. auf lange sicht könnten sich solche anlagen jedoch rechnen, da bei den produkten bei folgenden punkten eingespart werden könnte:
- keine transportkosten
- kein zwischenhändler
- weniger ausgaben für wasser und strom
- kein/e zukauf/verwendung von fossilen rohstoffen
- wenige ernteausfälle
- höhere erträge auf kleineren flächen
- keine überdossierung von düngemitteln
- auch keine ausgaben für schädlingsbekämpfungsmittel (auch kleinvieh macht mist)

die logischte variante wäre natürlich, die güter, die heute hergestellt werden, gerecht zu verteilen und den eigenen konsum einzuschränken... aber diesen punkt hatten wir ja schon.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 20:50
@Justitia
Zitat von JustitiaJustitia schrieb:deshalb lassen sich vermutlich im moment noch wenige sponsoren finden,
ach, ich bin mir sicher, dass monsanto und konsorten sich wie die geier auf derartige projekte stürzen würden, schließlich haben sie ja den lebensmittelsektor für sich entdeckt! das nötige kleingeld hätten sie jedenfalls :(


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 21:22
@richie1st

monsanto wird ja einiges zur last gelegt... trotzdem kaufen die bauern/farmer weiter fleißig bei diesem konzern ein - was ich (angesichts der kritikpunkte) schon etwas bedenklich finde... ein solches projekt sollte zumindest halbwegs unabhängig (und unpolitisch). ein konzern, der hier ein monopol bilden kann, hätte wieder völlige kontrolle über die abhängige bevölkerung... und da hast du recht - das wäre fatal!


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 21:32
@DerFremde
Aber wie gesagt es könnte aber wirklich was gefunden hat man noch nicht^^

@richie1st
Wofür brauchen wir es... vielleicht Anbau in trockenen unwirtlichen Gebieten anpassung an den Klimawandel erzeugung von Medizin Ertragreicher Ernten usw.^^
Kann man zwar alles auch durch züchten erreichen aber das dauert sehr lange und bei vielen Pflanzen werden keine Artfremden Gene verwendet und ist damit genauso gefährlich wie normale Züchtungen. Nur diese harmlose Gentechnik wird natürlich gerne übersehen wenn man schonmal am Meckern ist dann auch richtig und gegen alles was irgendwie so heißt. Ist man von Greenpeace ja gewöhnt.^^

Mfg matti15


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 21:50
Zitat von matti15matti15 schrieb:vielleicht Anbau in trockenen unwirtlichen Gebieten anpassung an den Klimawandel erzeugung von Medizin Ertragreicher Ernten usw.^
Ja, das ist die Propaganda, nur interesiert das die Hersteller nicht, sowas wird es nie geben weil nicht daran geforscht wird. Geforscht wird an Verkaufsargumenten für RoundUp, an Fesselung der Bauern und maximierte Gewinnmargen.

Aber nu is Schluß mit Genscheiße in diesem Fred. Monsanto und Gentechnick bitte im eigenen Fred behandeln.

Monsanto - mit Gift und Genen


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 21:54
@matti15
genau, die welt hat ja drauf gewartet, dass einer solche pflanzen erschafft um endlich mal in diesen unwirtlichen und trockenen gebieten anbauen zu können ^^
ertragreichere ernten? eins der vielen märchen, die sehr gerne erzählt werden. du wirst es nicht glauben, aber es gibt in der tat keinen einzigen plausiblen grund gentechnik in der landwirtschaft einzusetzen... nicht für die bauern, und für uns verbraucher schon gar nicht! aber das ist jetzt OT


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 23:26
Zitat von kagekage schrieb:Bis 2050 haben wir sicher schon Tomaten mit 3m Durchmesser und geklontes Fleisch, da werden dann Treibhaus Hochhäusser zimlich flüssig sein...
Auf das synthetische Fleisch aus dem Bioreaktor (ohne Gendreck) warte ich nun schon seit 40 Jahre.
OK, mittlerweile gibts sowas schon im Versuchstadium, aber solange sie keine Adern züchten können, sind die Steaks dünner als 1mm, dann bricht die Versorgung der tierischen Fleichszellen aus der Nährungslösuzng ab.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 23:31
gezüchtete Tierzellen:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/science/article6936352.ece

Designerprodukte aus Sojyaeiweiß
http://www.zeit.de/1961/47/Der-Braten-aus-der-Bohne (Archiv-Version vom 30.05.2016)

und hier noch was von 1948. Da gehts zwar um eine pflanzliches Eiweißpulver, lustig ist es allemal ;-)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44415501.html


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 23:34
@UffTaTa


Mir würde es auch lieber gefallen, wenn die Menschen in Arcologien wohnen würden, ihre NAhurng selbstproduzieren und das Umland nicht mit ihren Vorstadtsiedlungen zu betonieren würden.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

05.05.2010 um 23:35
Hier noch ein englischer Wiki Artikel zum "in-vitro meat"

Aklso ich finde es eine sau-gute Idee. Keine Tier-KZ mehr, kein Milliardenfache Folter und Mord und besser für Natur und Umwelt ist es alle mal und braucht nur ca. 1/5 der bisherigen Resourcen.

Wikipedia: In vitro meat


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 00:02
@UffTaTa

Ah, da sprichst du genau mein Fachgebiet an^^ Bei uns laufen ein paar Diplomarbeiten zum Thema pflanzliche Biomasse zur menschlichen Ernährung. In erster Linie produzieren wir dazu Algen oder Moose, da sie hohe Stoffwechselraten aufweisen. Tierische Zellkulturen können wir auch, ist aber ungleich aufwendiger.

Das ganze nennt sich Tissue Engineering, die Ziele sind zum einen die Herstellung vollständigen Gewebes zur Transplantation, zum anderen Suspensionszellkulturen um bestimmte Pharmazeutika, die transgene bakterielle oder Hefe Expressionssysteme nicht herstellen können, zu produzieren (wie z.B. monoklonale Antikörper oder Blutgerinnungsfaktoren).

Problem: tierisches Gewebe ist ungaublich empfindlich. Die geringste Kontamination sorgt für ein sofortiges Absterben der Zellkultur, da sie von keinem Immunsystem mehr geschützt werden. Zudem sind Mutationsraten hoch und die Ausbeuten eher gering. Gewebe in vitro zu Züchten ist auch deswegen schwierig, weil die Zellen mit Nährstoffen versorgt werden müssen...wenn das Gewebe übereinander wächst, sterben die unteren Zellschichten.

Die Nährmedien selbst sind sehr komplex und teuer und müssen hohe Dosen an Antibiotika und Funghiziden enthalten. mycoplasmen, eine sehr kleine Bakteriengattung stellt Zellkultur-Experten vor größte herausforderung, selbst industriell hergestellte Zellkulturen, enthalten zu einem hohen Anteil Mycoplasmen(die völlig resistent gegen Antibiotika sind), man hat also sehr hohe Ausfallquoten.

Damit Zellen schnell wachsen und nicht nach ein paar Teilungen aufhören sich zu teilen und sterben, müssen sie immortalisiert werden,das heisst man verwandelt sie praktisch in Krebszellen. Das heisst, da wächst irgendein Zellhaufen, nur kein Fleisch.
Der Aufwand der betrieben werden muss, macht In Vitro Fleisch zu einer extrem kostspieligen angelegenheit.

Pfalnzliche Zellkulturen sind hingegen viel einfacher zu bewerkstelligen. Sie benötigen nur Wasser und einige anorganische Nährsalze. Je nachdem, was man heranzieht, auch künstliche Wachstumsfaktoren. Alle organischen Nährstoffe können sich pflanzen als autotrophe Organismen, aus CO2 mithilfe von Licht selbst herstellen. Mycoplasmen sind dort auch kein Thema (kommt aber auch vor). Pflanzliche Algen oder Mooskulturen sind also um ein vielfaches billiger und viel leichter zu handhaben, eignen sich als biotechnologische Nahrungsquellen weitaus besser.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 02:05
@richie1st
@UffTaTa
Die Forschung liegt nicht nur bei der Wirtschaft. und es ist kein Märchen war mal ein Nano-Beitrag drüber und der Medizin Grund (was bereits gemacht wird ) zählt nicht als Grund?
Aber egal jedem seine Meinung^^

Von dem Fleisch hab ich auch schon gehört. Ist zwar noch am Anfang aber wenn man sich die Fortschritte bei den Stammzellen ansieht scheints so weit auch nicht mehr zu sein. Dann hätte man in den Gebäuden schonmal mehr Platz für die Pflanzen.^^

Mfg matti15


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kage ehemaliges Mitglied

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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 09:05
@UffTaTa
Sehr interessant deine links, hab mich auch gleich ein bischen weiter damit beschäftigt und bin zum gleichen schluss wie Obrien gekommen. Die herstellung von sintetischem Fleisch ist unglaublich aufwändig und kostenintensiv. Ausserdem bei den Mengen an Antibiotika das für den Prozess verwendet wird ist es wohl kaum eine gute Idee auch nur einen Bissen zu essen.

@richie1st
Gentechnik höhrt sich zwar böse an ist aber im Grunde keine schlechte Idee. Die grösse und den Ertrag von Gemüse zu verbessern ist super, was ich aber nicht beführworten kann sind Genveränderungen um Schädlinge abzuhalten. Nützlinge wie Marienkäfer würden das mit vergnügen erledigen, leider haben wir die mit diversen Pestiziden schon stark dezimiert...


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 09:40
@kage
@richie1st

Und noch mal, Gentechnik gehört in den Mosanto Fred. Ich will nicht das dieser Fred von dem Thema kaputt gemacht wird und es bietet sich ja auch an das schön zu trennen. Im Monsanto Fred kann man dann schön Propaganda und Realität gegenüber stellen.

Vielen Dank

@Obrien

OK, vielen Dank für die Infos. Ich habe mich über in-vitro Fleisch noch nicht weiter schlau gemacht sondern nur die grundsätzliche Idee für schlau befunden. Aber aus prakltischen gründen scheint das eher nicht Erfolg versprechend. Und ein Immunsystem + Adernsystem nachzubauen endet dann wieder in Gentechnik, Klonen, patentiertem Leben und Monopolen und ist damit auch ein Fall für die Tonne.

Der hauptsächliche Grund der dafür spricht ist aus meiner Ansicht eh der, damit die überzeugten Fleischesser, die auf keinen Fall auf pflanzliche Ersatzprodukte ausweichen wollen, vom tierischen Massenmord weg zu bringen. aber das scheint dann wohl eher illusorisch.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 12:37
@UffTaTa

Die Frage ist weniger, was wir generell essen, sondern wieviel wir wovon essen. Der durchscnittliche Deutsche isst zur Zeit etwa 67 kg Fleisch, also 1,25 kg pro Woche. Die ärztliche Empfehlung liegt dagegen, glaube ich bei 200 - 300g. Würde sich jeder daran halten, könnten rieisge Ackerflächen eingespart werden und man könnte den übrigen Bedarf durch Biofleisch decken. Selbst den derzeitigen Weltbedarf (32kg) könnte man so befriedigen.

Jetzt mag der Vegetarier immer noch argumentieren, das Töten von Lebewesen immer noch Mord sei. Aber wir sind nunmal aus ökologischer Sicht Konsumenten, wie alle Tiere sind wir heterotrophe Predatoren, müssen also Lebewesen(ob Pflanzen,Pilze oder Tiere) töten um ihre Biomasse in uns aufzunehmen.

Das übersehen Menschen nämlich gerne, das Pflanzen auch Lebewesen sind, die ebenso Reize verarbeiten können, wenn auch vollkommen andersartig als wir. Aber Venusfliegenfallen beispielweise sind in der Lage sogar Aktionspotenziale zu bilden, die fast genauso funktionieren, wie in unseren Nervenzellen(die benötigen sie um ihre Fallen auszulösen).
Pflanzenzellen sind jede für sich totipotent, aus jeder Zelle kann sich theoretisch ein kompletter Organismus bilden (diese Tatsache nutze ich für meine Diplomarbeit). Da eine Pflanze in der Regel noch lebt, wenn sie auf den Tisch kommt, stirbt sie also tausend Tode, wenn du sie in der Pfanne brätst.

Aber wir Menschen erdreisten uns dazu, ihr leben als weniger lebenswert zu erachten, als tierisches. Warum?Weil uns letzteres ähnlicher ist? Dieses Denken, alles gering zu schätzen, was man nicht versteht, finde ich bedauernswert.

Aber das verstehen Veganer nicht, sie halten meine Äusserungen für Haarspalterei oder den Versuch ihre Ansichten ins Lächerliche zu ziehen.
Aber sie verstehen mich falsch, ich stelle mich nur den Implikationen, die mir die moderne Biowissenschaft aufzeigt.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

06.05.2010 um 13:13
Zitat von ObrienObrien schrieb:Aber das verstehen Veganer nicht, sie halten meine Äusserungen für Haarspalterei
Ja, das kann man so sehen. Ich habe auch keine Probleme damit Krebse und Muscheln zu essen, für die meisten ist der Ubnterschied einfach die komplexität des "Denkens/Verhaltens" und ein Wesen das so kommuniziert wie z.B. Säugetriere, soziales verhalten zeigt, seinen Nachwuchs aufzieht und eine Fülle von Emotionen zeigt, hat nun mal ein größeres Recht auf Schutz seiner Persönlichkeit (nicht der Art, der Schutz der Art gilt für jedes Leben) als Lebewesen die dazu nicht in der Lage sind.


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