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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

68 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atomkraft, Atommüll ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Obrien Diskussionsleiter
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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:07
Irgendwo habe ich letztens einen Artikel über ein sehr interssantes Thema gelesen:über das endgültige Lagern von Atommüll.

Das mag auf dem ersten Blick ein eher banales und technisches Problem sein,birgt aber eine durchaus interressante und ernstzunehmende Problematik.
Es ist ja bekannt das verbrauchte Brennstäbe erst mehrere Jahre in sogenannten Abklingbecken gekühlt werden müssen,damit die stark und schnell zerstrahlenden Elemente zerfallen,danach für mehrere Jahrzehnte in ein Zwischenlager deponiert werden,bevor man sie dann endgültig einlagert.So für die nächsten 100.000 Jahre......:|

Das wirft nicht nur die Frage auf,wie man die Brennstäbe für derartig lange zeit konserviert,sondern auch wie man küntigen Generationen mitteilt,dass sie die Finger davon lassen sollen.

Schliesslich werden schriftliche oder elektronische Aufzeichnungen wohl kaum die Zeit überdauern,wenn man die kurze Lebensdauer dieser Medien bedenkt.Auch darf davon ausgegangen werden,das Institutionen wie Atomenergiebehörden wohl kaum Jahrtausende existieren werden.

Deswegen wurde überlegt,auf "klassische" Art und Weise,Warnhinweise in Stein zu meißeln,doch auch das ist problematisch,denn werden die Warnhinweise auch verstanden?Werden die Menschen die Sprache verstehen oder entsprechene Piktogramme entsprechend interpretieren?

Würden sie ihnen überhaupt glauben schenken?In Ägypten beispielsweise,mögen die Hinweise auf schreckliche Flüche und drakonische Strafen,die Grabräuber jener Zeit abgeschreckt haben,doch spätere Generationen nahmen sie nicht mehr Ernst.
Deswegen darf angenommen werden,das man auch diese Warnhinweise evtl. als Schauermärchen abtut und evtl. sogar die Neugierde eventueller Forscher erweckt wird.Das hätte in diesem Fall sicher schlimmere Folgen,als Mumien das Gold zu klauen.

Da erscheint der heutigen Wissentschaft als Weisheit letzter Schluss,die Atombrennstäbe so tief zu verbuddeln,das nur eine Zivilisation mit dem heutigen Stand der Technik mit großem Aufwand rankäme.Man geht davon aus,das dieser Zivilisation Radioaktivität bekannt sei und entsprechende Messgeräte besäße.Die Brennstäbe selbst würden also Warnhinweise sein.

Soweit der Artikel.Ich hoffe ich habe keine Details vergessen.

Doch ist mir da ein logischer Fehler aufgefallen:Und zwar gehen die Wissentschaftler unseres Umweltministeriums scheinbar davon aus,das jeder Mensch einen Geigerzähler zuhause rumliegen hat.Doch dem ist nicht so.

Ich habe jedenfalls nicht gehört das in einem Bergwerk die Kumpel mit Geigerzählern in die Bergwerke einfahren,weil eventuell eine 10.000 Jahre alte Zivilisation radioaktive Brennstäbe hinterlassen haben könnte;)

Wenn also in Zukunft ,sagen wir in 10.000 Jahren eine äquivalent technisierte Zivilisation nach Bodenschätzen gräbt,könnte es also passieren,das sie die eingelagerten Brennstäbe finden und beschädigen...

Haben wir uns also einer abslotuten Gefahr ausgesetzt?Was denkt ihr über diese Thematik?Oder was wisst ihr?


Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)


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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:12
ich denke mal einen dicken großen totenkopf versteht jeder ;)



allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass solche medien mit den daten irgendwo in eine schublade gesteckt und vergessen werden.... man wird sie sicherlich ständig auf den neuesten stand der technik lassen.... so war es ja mit dem großteil des papierkrams auch, welcher jetzt größtenteils komplettt digitalisiert wurde....

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


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Obrien Diskussionsleiter
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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:18
@Tommy137

Zu kurzfristig gedacht.Du musst im Maßstab von Jahrtausenden denken. Wie lange werden die Daten aktuell gehalten?100 Jahre?200 Jahre? Länsgten bis zum nächsten krieg oder Katastrophe.

ich denke mal einen dicken großen totenkopf versteht jeder"

Eben nicht;) In den 80gern war dem Großteil der 16jährigen klar das ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen das Wanrsymbol für "giftig"darstellt. Heute bringt es der Großteil der Jugendlichen mit der Piratenflagge in Verbindung.(mediale Verblödung)

Und vielleicht halten ja Menschen das Symbol in der Zukunft für den Hinweis auf eine Grabkammer?Zumindest beim ersten mal;)


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Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:23
Zumindest beim ersten mal ;)

und wahrscheinlich einzigen mal ;)



Heute bringt es der Großteil der Jugendlichen mit der Piratenflagge in Verbindung.

würde ich nicht so pauschalisieren.... dieses zeichen wird noch oft genug zur kennzeichnung gefährlicher sachen benutzt, sodass es jeder mit einem gewissen grad an bildung kennen sollte.... und ich hoffe mal, dass auch nur solche, wenn überhaupt, so eine lagerstätte finden werden :|


aber mag schon sein, dass sich das schon im laufe der jahrzehnte ändert....

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


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Obrien Diskussionsleiter
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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:31
Richtig...vielleicht ist in tausend Jahren Dieter Bohlens Konterfei das symbol für Gefahrstoffe...nur so als Beispiel.

Sprache verändert sich nunmal zu schnell. Immerhin haben DAS die Kadetten im Umweltministerium erkannt.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:34
dann muss man was im binärcode da hinschreiben.... das sollte man auch in weiter zukunft noch lesen können....

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26.09.2004 um 15:39
Man müsste die Sache mit den Atomkraftwerken abschaffen und auf regenerativen Energien setzen. Das würde das Problem lösen.


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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:41
@ Psychomantis

nein.... man hätte trotzdem noch die brennstäbe, die bisher verbraucht wurden....

es würde nur die anzahl verkleinern, aber das grundsätzliche problem bleibt dasselbe

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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:47
Die bestehenden in den Weltraum schießen (so richtung Sonne)

PSI ist Macht


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26.09.2004 um 15:49
und dann explodiert die rakete beim start :|

nein danke....

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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:50
das wäre ganz schön blöd!

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yo ehemaliges Mitglied

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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:53
also, ich schmeiß meine brennstäbe immer in den gelben sack :|

recycling find ich gut, man könnte selbstheizende sitzkissen für züge und parkbänke etc. daraus gießen :)

zum lagern, hm, man könnte ein foto (container, dann einen pfeil und dann einen von hautkrebs zerfressenen menschen) in die hülle jedes containers hinter dem beständigsten glas einschmelzen, das wir herzustellen in der lage sind. ich bin mir sicher, dass auch zukünftige wesen, wenn sie schon da unten rumbuddeln, neugierig genug sein werden, das ding erst mal zu inspizieren, bevor sie gleich zum dosenöffner greifen :|


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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 15:59
@Tommy137:
"dann muss man was im binärcode da hinschreiben.... das sollte man auch in
weiter zukunft noch lesen können...."

und was, wenn es später andere standards gibt? irgendwie musst du die
zahlen ja auch buchstaben bzw. zeichen zuordnen. vielleicht gibt es in 20
jahren kein ascii-format mehr!

@PsychoMantis:
"Man müsste die Sache mit den Atomkraftwerken abschaffen und auf regenerativen Energien setzen. Das würde das Problem lösen. "

dann bleibt immer noch das problem mit dem atommüll, der sich bis dahin
gehäuft hat.


.: $KYbrush :.


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Obrien Diskussionsleiter
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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 16:02
Ausserdem sind es bis jetzt allein in Deutshland 22.000 Kubikmeter Atommüll. Da musst du eine Menge Raketen bauen;)Wir müssen wirklich warten bis wir sie zum Mond beamen können.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 16:03
@ skybrush

man schickt auch nachrichten im binärcode in den weltraum..... und da geht man sicherlich davon aus, dass mögliche empfänger nicht den ascii-code benutzen....

da ird es auch mit entstehenden bildern oder ähnlichem gemacht....

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26.09.2004 um 16:05
@ Ragnarök

und nachts "strahlt"n der mond dann ja immer noch schöner :| da schlaf ich dann bei vollmond auch net mehr bei offenem fenster

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Obrien Diskussionsleiter
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26.09.2004 um 16:10
@tommy

Es werden keine Nachrichten im Binärcode gesendet,sondern nur Primzahlen. Eine Zivilisation die das nicht versteht ist zu primitv für uns.Zahlen sind ja universell eindeutig,egal wie sie dargestellt werden.

Aber um einen Buchstaben oder irgendetwas äquivalent darzustellen muss man eben einen Standard festlegen.Es gibt ja auch zivilisationen im Weltall(auch hier auf der erde;)) die nicht unsere lateinischen buchstaben verwenden.
Evtl. würde ein Binärcode sinnloses Kauderwelsch ergeben.

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Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 16:15
dann lag ich da falsch...

dachte, man hat binärcodes verschickt und wenn man dann zum beispiel die 0 schwarz und die 1 weiß dargestellt hatte, ergab dies ein bild.... vom aufbau des menschen etc.....

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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 16:16
Es ist schon einige Zeit her, aber ich hatte mal einen Artikel eines
Wissenschaftlers gelesen welcher eine sehr abstrakte und gleichsam brilliante
Idee hierzu hatte.

Er schlug vor man solle die DNA diverser Organismen wie Insekten oder
ähnliches dazu nutzen. Indem man herausfindet welche
Kombination der Sequenzen eine fluoreszienierende Wirkung auf radioaktive
Strahlung haben können. Und sie somit in die DNA versch. Organismen
integriert/aktiviert.
Theoretisch ist hier alles möglich, von der grüngelb gestreiften Maus, bis zum
leuchtenden Käfer...usw.

...ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

...leben heisst lieben!


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Atommüll:eine ewige Aufgabe?

26.09.2004 um 16:28
@rebornspecies...
hast du dazu noch nen Link oder sonst was???
klingt ja schon irgendwie interressant

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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26.09.2004 um 16:34
@Obrien

"Und zwar gehen die Wissentschaftler unseres Umweltministeriums scheinbar davon aus,das jeder Mensch einen Geigerzähler zuhause rumliegen hat.Doch dem ist nicht so."

und wie oft kommt es vor, dass otto normal verbraucher ein 500m tiefes loch in seinem garten buddelt?

nun, ich denke, dass die thematik etwas zu sehr aufgeblasen wird. ws müsste geschehen, dass die information über radioaktivität und die endlager verloren gehen?
es ist doch denkbar unwahrscheinlich, dass sämtliche dokumente, digital oder nicht, verloren gehen.

"Ich hab des öfteren gesagt; Irmengard, wenn man sieht, dass eine Sache genetisch versaut ist, kann man da mit Prügeln alleine nichts machen. Die Irmengard hat dann immer geweint." (Gerhard Polt & Biermösl Blosn aus "Willi - ein Verlierer. Drama in drei Akten" auf "125 Jahre DIE TOTEN HOSEN auf dem Kreuzzug ins Glück")


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