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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

1.689 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Relativitätstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 13:22
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Dann machen wir es doch nochmal abstrakter. Wir sitzen also auf dem LS1 und rasen mit c auf den Sender2 zu. Wenn wir uns nun als ruhend betrachten dürfen, dann bewegt sich also der Sender2 mit c auf uns zu - wie soll dann jemals ein LS2 den Sender verlassen, wenn der sich schon mit c bewegt?
Die Ganze schimpft sich ja nicht ohne Grund RelativitätsTheorie und du unterschlägst bei deinen Beispiel eine Sache, nämlich die, dass Raum=Strecke und Zeit ebenfalls Veränderung erfahren. Dein Gedankenfehler ist, dass du von einem stabilen Raumzeit-Hintergrund ausgehst.

Aber zunächst einmal die Grundlagen in ganz einfachen Worten:

Geschwindigkeit = Strecke * Zeit
c = 300.000km/s = Kilometer pro Sekunde (gerundet versteht sich)

Das bedeutet, dass du einen Geschwindigkeit nie unabhängig seiner Strecke beschreiben darfst.

Wenn nun in deinem Beispiel LS1 mit c auf Sender2 zurast, der in 300.000km Entfernung steht, dann braucht er eine Sekunde dafür. Wenn LS1 ein Raumschiff wäre, der mit nahezu Lichtgeschwindigkeit zum Sender2 fliegt und in einem Restabstand von 300.000km einen Lichtstrahl absendet, so kommt dieser nicht schneller an. Das Licht kommt nur "energiereicher" an. Wenn er einen roten Strahl ausenden würde, würde dieser beim Sender als blauer Strahl ankommen, aber niemals als roter Strahl oder mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit.

Dabei spielt auch keine Rolle, ob sich das Raumschiff bewegt oder der Sender sich bewegt. Natürlich misst jeder für sich seine Lichtgeschwindigkeit und diese ist auch bei beiden gleich. Sobalb aber beide Relativköper Kontakt aufnehmen, wird der Unterschied ihrer relativischen Größen deutlich und dieser macht sich nicht nur in der LängenKontraktion bemerkbar, sondern auch in der Zeitdimension.

Schauen wir uns einen Extremfall an. Zwei Raumschiffe fliegen mit nahezu c aufeinander zu. In einem Abstad von 300.000km senden beide einen roten Lichtstrahl zueinander. Die Lichtgeschwindigkeit wird jetzt nicht doppelt c!

Bei diesem Beispiel können wir das Geschehen aus drei Positionen betrachten:

Position 1: Ausgesendet wird jeweils rotes Licht von den Raumschiffen, c = konstant
Position 2: Empfangen werden Gammastrahlen von den Raumschiffen, c = konstant
Position 3: Ein neutraler ruhender Beobachter zwischen beiden Raumschiffen sieht jeweils blau-Violettes Licht, kein rotes Licht und auch keine Gammastrahlung, c = konstant

Das ist die Relativitätstheorie in Kurzform. Wer das nicht versteht, versteht auch die Grundlagen nicht.

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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 13:45
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Ja, nein, eben nicht :) c an sich ist von mir aus Konstant, aber trotzdem abhängig vom Medium, c ist in Glas nicht gleich c im Vakuum.
Ok, war schlecht formuliert. Was ich meinte, ist das die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum nicht von irgendeinem angenommen Vakuums-Medium (dem berühmt-berüchtigen Äther) abhängt.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Wenn ich die zwei mit jeweils c begegnen ist das ja auch noch keine Verletzung irgendwelcher Gesetze, siehe dazu mein Autobeispiel. Ich habe ja schon beschrieben, dass der Strahl nicht als Ruhend angesehen werden DARF, weil ein Beobachter im Strahl genau sehen oder messen könnte, dass alles sich ihm mit Gammaquanten entgegenwirft, er hat also kein Ruhesystem, sondern er ist definitiv und bestimmbar bewegt. NUR, wenn man ihn als Ruhend ansehen DÜRFTEN, dann wäre c=c verletzt, aber wie bei dem Auto, läuft ja jeder Strahl nur mit c, also keinerlei Verletzung.
Nur...
wenn man ein Experiment aufbaut, in dem man von einem fahrenden Auto aus die Relativgeschwindigkeit eines entgegenkommenden Autos misst, dann misst man auch wirklich v1+v2.

Wenn man jedoch ein Experiment aufbaut, in dem man von einem bewegten Standort (der Erdoberfläche) aus die Relativgeschwindigkeit des Lichtes messen will, dann kommt nicht "c plus Eigengeschwindigkeit der Erde" raus, wie man anhand des Autoexperimentes vermuten würde, sondern immer nur c. Das sind nunmal experimentelle Fakten. Das ergibt nur 2 mögliche Schlussfolgerungen: Entweder die Erde steht komplett still im Universum und das gesamte Universum rotiert um die Erde, oder aber mit Licht verhält sich etwas grundlegend anders als mit Autos, wodurch der Vergleich mit den Autos einfach hinfällig wird.

@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Verzeih auch, das bremern war wirklich zu heftig, so ist es tatsächlich nicht. Nur Einstein schreibt - zumindest bei Born - dass man mal annimmt, dass c konstant ist, dann schreibt er, dass wenn das so ist, ist folgendes ... - dann kommt : Wie wir aus dem vorherigen Beweis zur Konstanz zu c gesehen haben ....

Das sind unzulässige Zirkelschlüsse. Selbst, wenn das so IST, ist die Art und Weise der Beweisführung unzulässig. Selbst, wenn er in allem recht hat, ist seine Methode das zu vermitteln dilletantisch und ungültig.
Ja, richtig, die RT beruht auf der experimentell immer wieder bestätigten Annahme, dass die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum relativ zum Beobachter immer konstant ist. Nirgens hat Einstein bewiesen, dass c konstant wäre, das hat er aufgrund der Experimente angenommen und die RT darauf aufgebaut.
Sollte mal ein Experiment zeigen, dass diese Annahme nicht der Realität entspricht, wäre die RT weitgehend hinfällig.

Und jetzt noch zu deiner Frage an Otomo:
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Dann machen wir es doch nochmal abstrakter. Wir sitzen also auf dem LS1 und rasen mit c auf den Sender2 zu. Wenn wir uns nun als ruhend betrachten dürfen, dann bewegt sich also der Sender2 mit c auf uns zu - wie soll dann jemals ein LS2 den Sender verlassen, wenn der sich schon mit c bewegt?
Laut RT verlässt der LS2 aus Sicht von LS1 seinen Sender nicht.

Die erste Konsequenz aus der Konstanz der Vakuums-Lichtgeschwindigkeit relativ zum Beobachter unabhängig von der Eigengeschwindigkeit des Beobachters (ganz schön lang wenn man es korrekt schreiben will ;) ) ist ja die Zeitdilitation, d.h. Ereignisse finden im Inertialsystem eines bewgten Beobachters langsamer statt als im Inertialsystem des Ereignisses selbst. Wenn man das auf die Spitze treibt und der Beobachter sich mit c bewegt, dann steht aus dessen Sicht die Zeit beim Sender still. D.h. der LS2 verlässt den Sender nicht, er bewegt sich somit mit c auf den Beobachter zu, genau wie der Sender.

(Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass ich lieber mit schnellen RS arbeite als mit c selbst, da sich bei c eine Reihe an Singularitäten und ähnliches ergeben, nur so am Rande).

Und noch etwas anderes, das du an Otomo geschrieben hattest:
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Endlich sind wir mal bei der Sache. Und wenn jetzt kommt, dass der LS1-Beobachter nicht feststellen kann, dass er sich mit c bewegt, dann kommt mir das Lachen aus, weil GENAU DAS immer postuliert wird wenn ein RS sich c nähert. Und das gilt jetzt einfach auch für unseren Beobachter und das wird nicht wieder abgeschmettert mit Dilatationen usw - denn dann gelten die Dilatationen auch für das RS das sich c nähert und das kann dann auch keine Gammastrahlen von vorne auffangen.
Es ist richtig, dass dies postuliert wird. Das liegt aber nicht an den grundlegenden Eigenschaften des Universums, sondern einfach daran, dass so ziemlich alle Sterne in Sichtweite etwa den gleichen Geschwindigkeitsvektor haben (so plus minus ein paar hundert oder tausend km/s). Letztendlich gibt es keine Möglichkeit festzustellen, ob du stillstehst oder die Galaxie um dich herum.
Würde sich ein Stern parallel zu dir mit der gleichen Geschwindigkeit mitbewegen, dann siehst du ihn auch ganz normal, als würdet ihr beide stillstehen.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 15:19
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Ah, ich sehe, wir sind uns eigentlich eh in allem einig.
Erinnerst du dich noch an meine Überschlagsrechnung von vorhin, in der ich sagte, in diesem Beispiel wäre die notwendige Winkeländerung ca. 33 Mikroradiant? Das sind ca. 7 Bogensekunden. Deine Schätzung erklärt den Gravitationslinseneffekt also perfekt.
Dir war einfach nicht klar, wie winzig die notwendige Ablenkung ist, oder? Da muss nirgens Licht um 30° oder so umgebogen werden.
Wir sind uns nicht einig - weil ich habe einen Fehler gemacht -
Licht breitet sich nämlich nur geradlinig aus - im Gegensatz zu Elementarteilchen.
Deshalb sind solche Gravitationslinseneffekte wie beim Einsteinkreuz oder den Einsteinringen erst recht nicht möglich.
Da beim Durchgang eines Sternes vor der Sonnenscheibe trotzdem ein scheinbarer Gravitationslinseneffekt auftritt, muß irgendwie der Einfallswinkel des Lichts durch die Gravitation der Sonne geändert werden, obwohl das Licht sich vom Stern zum Beobachter in einer geraden Linie bewegt.


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28.10.2012 um 15:22
@jeremybrood

Wow, fliegender Meinungswechsel. Ok.

Wie erklärst du dir dann die Lichtablenkung an der Sonne, mit der du bis vor 5 Minuten ständig argumentiert hast?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 15:23
Ok, warte, nicht zu ende gelesen. Anders formuliert:

Warum sollte das bei einer Galaxie anders sein als bei der Sonne? Und hast du schonmal was von raumkrümmung gehört?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 15:51
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Warum sollte das bei einer Galaxie anders sein als bei der Sonne? Und hast du schonmal was von raumkrümmung gehört?
Das ist die offizielle Erklärung, die Raumkrümmung.

Man muß doch sehen, was hat man für Fakten. -
Die Position von Sternen die nahe an der Sonne sind, scheint geringfügig verschoben,
aber wenn man nur diesen einen Fakt hätte, gebe es mehrere Erklärungsmöglichkeiten,
Erklärungen die nichts mit der Gravitation zu tun haben oder auch
schon die Gravitation aber nicht unbedingt die Raumkrümmung.

Die scheinbare Verzerrung von Galaxien wird als der endgültige Beleg für die Raumkrümmung gesehen.
Aber was passiert genau bei einem Einsteinring aufgrund der "Raumkrümmung".
Das Licht einer Galaxie kommt bei der nächsten Galaxie an, teilt sich aus unerfindlichen Gründen,
umfließt diese Galaxie und kommt dann verzerrt bei einem Beobachter auf der Erde
verzerrt an - nicht sehr plausibel

A Horseshoe Einstein Ring from Hubble
Gravitationslinse

?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 15:57
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die Position von Sternen die nahe an der Sonne sind, scheint geringfügig verschoben,
aber wenn man nur diesen einen Fakt hätte, gebe es mehrere Erklärungsmöglichkeiten,
Erklärungen die nichts mit der Gravitation zu tun haben oder auch
schon die Gravitation aber nicht unbedingt die Raumkrümmung.
Und wie sehen diese anderen Erklärungsmöglichkeiten aus?
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Das Licht einer Galaxie kommt bei der nächsten Galaxie an, teilt sich aus unerfindlichen Gründen,
umfließt diese Galaxie und kommt dann verzerrt bei einem Beobachter auf der Erde
verzerrt an - nicht sehr plausibel
Du hast das falsch verstanden. Da teilt sich nichts. Das wird in der Grafik nur so dargestellt. Lass den einen Lichtstrahl einfach weg, dann ist es klarer.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 15:57
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Das Licht einer Galaxie kommt bei der nächsten Galaxie an, teilt sich aus unerfindlichen Gründen,
umfließt diese Galaxie und kommt dann verzerrt bei einem Beobachter auf der Erde
verzerrt an - nicht sehr plausibel
Weist du, wenn es bei dir auf diesen Niveau hapert, dann ist nichts mehr zu machen. Wenn du nicht mal kapierst, dass sich Licht eben nicht "teilt" oder so was, dann bin ich gespannt, wann du einen Thread eröffnest, dass Regenbögen nicht existieren können.

Aber Hauptsache, mal gegen das "Establishment" der Wissenschaft wettern und sich überlegen fühlen. Dunning-Kruger at its best.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 16:07
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Du hast das falsch verstanden. Da teilt sich nichts. Das wird in der Grafik nur so dargestellt. Lass den einen Lichtstrahl einfach weg, dann ist es klarer.
Wenn die Grafik falsch ist, dann könntest Du erklären wie eine korrekte Grafik für einen Einsteinring aussieht
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Weist du, wenn es bei dir auf diesen Niveau hapert,
Wenn das einfach ist dann kannst Du es sicher erklären - und Bezüge zu einem Prisma sehe ich da nicht


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 16:13
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Wenn die Grafik falsch ist, dann könntest Du erklären wie eine korrekte Grafik für einen Einsteinring aussieht
Ich hab nicht gesagt, dass die Grafik falsch ist, sondern dass du sie falsch verstanden hast.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 16:32
@jeremybrood

Ok, ich versuchs mal, die Grundlagen der Optik ganz von Anfang an zu erklären, Mr. Raumkrümmungsphysiker.

Da gibt es ein Objekt, das Sendet Licht aus, in diesem Fall eine weit entfernte Galaxie. Sie sendet Licht gleichmäßig in alle Richtungen aus. Viele dieser Lichtstrahlen werden uns nie erreichen.

Meistens sehen wir davon nur das Licht, das in einen einzigen, ganz schmalen Winkel ausgesendet wurde. Denn nur diejenigen Lichtstrahlen, die letztendlich in unser Auge treffen (oder über einen Teleskopspiegel von einer Kamera erfasst wurden), sind für uns sichtbar, alle anderen werden wir nie sehen. In der Richtung, aus der diese Lichtstrahlen unser Auge treffen, nehmen wir das Objekt wahr.

Jetzt gibt es aber auch Umstände, in denen mehr als einer dieser schmalen Lichtstrahlkorridore unsere Augen treffen, beispielsweise wenn ein Spiegel im Spiel ist. Dann trifft nicht nur der Strahl, der direkt in unsere Richtung ausgesendet wurde, unser Auge, sondern auch der, der erstmal in Richtung des Spiegels ausgesendet wurde und dann vom Spiegel in unser Auge umgelenkt wurde. Unser Auge nimmt das Objekt dann an 2 verschiedenen Stellen wahr, einmal an der wahren Position und einmal an einer falschen, durch den Spiegel vorgetäuschten Position. Dabei haben sich keine Strahlen geteilt, wir sehen nur 2 verschiedene Strahlen, die ursprünglich in 2 verschiedene Richtungen ausgesendet wurden.

Und so ist es eben auch bei den Gravitationslinsen: Die hintere Galaxie sendet Lichtstrahlen in ALLE Richtungen aus, und manche dieser Strahlen werden eben durch andere Galaxien abgelenkt. Wenn wir uns dann in einer passenden Entfernung hinter dieser anderen Galaxie befinden, dann treffen uns mehrere dieser abgelenkten Lichtstrahlen. Nirgens haben sich Lichtstrahlen geteilt, sondern es treffen uns eben mehrere, ursprünglich in unterschiedliche Richtungen ausgesendete Lichtstrahlen auf unser Auge. Da sie unser Auge aus unterschiedlichen Richtungen treffen, nehmen wir die Galaxie in unterschiedlichen Richtungen wahr. Nichts anderes will die von dir eingestellte Grafik aussagen.

So, war das jetzt verständlich genug? Oder willst du deine Strategie weiterführen und als nächstes etwas noch grundlegenderes und noch selbstverständlicheres anzweifeln, und dich dabei intelektuell überlegen fühlen?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 18:27
Wieso sollen die Strahlen nicht teilbar sein??? Wer kommt denn auf so einen mist?


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28.10.2012 um 18:30
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Wieso sollen die Strahlen nicht teilbar sein??? Wer kommt denn auf so einen mist?
Es hat hier niemand behauptet, dass Lichtstrahlen nicht teilbar wären.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 18:32
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Ok, ich versuchs mal, die Grundlagen der Optik ganz von Anfang an zu erklären, Mr. Raumkrümmungsphysiker.
Es geht hier nicht um Grundlagen der Optik, sondern was passiert bei einem Einsteinring.

Einfach nur zu sagen da gibts eine Raumkrümmung und das ist so wie bei Glaslinsen oder
Prismen und da werden auch Lichtstrahlen abgelenkt, ist als Erklärung ein bisschen dürftig.
Es gibt ja ganz konkrete Fotoaufnahmen von diesen angeblich verzerrten Galaxien ...

Bei einem Einsteinring geht da nun das Licht durch die zweite Galaxis durch oder nicht?
Das ist nämlich aus den Erklärungen und Illustrationen nicht zu entnehmen.
Wenn das Licht durch die zweite Galaxis geht, was ist dann mit dem Staub in dieser Galaxis,
der hält das Licht doch auf.
Wenn das Licht nur durch die Aussenregionen geht wie kommt dann die Ringform zustande -
es wäre nur eine Positionsänderung oder verzerrte Vergrößerung der ersten Galaxis zu erwarten.

Im Falle des Galaxisclusters Abell 1689, der wohl spektakulärsten Gravitationslinsenaufnahme,
stellt sich die Frage, warum nur die dahinterliegenden Galaxien stark verzerrt werden, die Galaxien im Cluster selbst zeigen nicht die geringste Verzerrung.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 18:32
@Celladoor
Okay - habs nochmal gelesen :D Vergiss meinen Kommentar einfach wieder xD


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 18:58
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Und so ist es eben auch bei den Gravitationslinsen: Die hintere Galaxie sendet Lichtstrahlen in ALLE Richtungen aus, und manche dieser Strahlen werden eben durch andere Galaxien abgelenkt. Wenn wir uns dann in einer passenden Entfernung hinter dieser anderen Galaxie befinden, dann treffen uns mehrere dieser abgelenkten Lichtstrahlen. Nirgens haben sich Lichtstrahlen geteilt, sondern es treffen uns eben mehrere, ursprünglich in unterschiedliche Richtungen ausgesendete Lichtstrahlen auf unser Auge. Da sie unser Auge aus unterschiedlichen Richtungen treffen, nehmen wir die Galaxie in unterschiedlichen Richtungen wahr. Nichts anderes will die von dir eingestellte Grafik aussagen.
wie weit bewegen sich die Lichtstrahlen dieser einen hinteren Galaxis denn auseinander bevor sie abgelenkt werden?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 19:55
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Es geht hier nicht um Grundlagen der Optik, sondern was passiert bei einem Einsteinring.
Offensichtlich schon, sonst würdest du die grafik ja kapieren.
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Einfach nur zu sagen da gibts eine Raumkrümmung und das ist so wie bei Glaslinsen oder
Prismen und da werden auch Lichtstrahlen abgelenkt, ist als Erklärung ein bisschen dürftig.
Es gibt ja ganz konkrete Fotoaufnahmen von diesen angeblich verzerrten Galaxien ...
Warum sollte das dürftig sein, was genau willst denn wissen? Den exakten Verlauf des Brechungswinkels über den Galaxiequerschnitt? Sorry, den wirst auf Allmy wohl nicht finden.

Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Bei einem Einsteinring geht da nun das Licht durch die zweite Galaxis durch oder nicht?
Das ist nämlich aus den Erklärungen und Illustrationen nicht zu entnehmen.
Natürlich nicht. Und du bist wohl der Einzige der das nicht den Illustrationen entnehmen kann. Das Abbild der Galaxie ist ja außerhalb der Vordergrund-Galaxie zu sehen und nicht mittendrin, also wie kommst du überhaupt auf die komische Idee, das Licht würde mitten durchgehen?
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Wenn das Licht nur durch die Aussenregionen geht wie kommt dann die Ringform zustande -
es wäre nur eine Positionsänderung oder verzerrte Vergrößerung der ersten Galaxis zu erwarten.
In den meisten Fällen kommt es ja auch nur zu einer verzerrten und verschobenen Positionsänderung der Hintergrund-Galaxie. Für die Ringform ist es notwendig, dass die Hintergrund-Galaxie auch wirklich relativ präzise hinter der vorderen liegt.
Dass sich in diesem Fall dann eine Ringform ergibt, ist ja wohl klar. Die Lichtstrahlen, die zu weit innen die Vordergrund-Galaxie streifen, werden zu stark abgelenkt und die äußeren zu schwach. Dann bleibt natürlich ein ringförmiger Bereich übrig, über den das Licht zu uns gelangen kann.

@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Im Falle des Galaxisclusters Abell 1689, der wohl spektakulärsten Gravitationslinsenaufnahme,
stellt sich die Frage, warum nur die dahinterliegenden Galaxien stark verzerrt werden, die Galaxien im Cluster selbst zeigen nicht die geringste Verzerrung.
Au mann au mann...keine Vorstellung von Geometrie haben, aber über Raumzeitkrümmungen besser Bescheid wissen als die Astronomen. Ganz toll. Aber es geht nicht etwa um die Grundlagen der Optik, ja klar.

Die Vordergrund-Galaxien werden deshab viel weniger verzerrt, weil die verbogenen Lichtstrahlen der Hintergrund-Galaxie Milliarden LJ weit auf einem anderen Richtung unterwegs waren als der Richtung, auf der sie bei uns eintreffen. Die verbogenen Strahlen des Clusters selbst nur eine sehr viel kürzere Strecke, nämlich nur innerhalb des Clusters selbst. Deshalb erscheinen die Vordergrundobjekte natürlich nur um eine sehr viel gereingere Strecke versetzt als die Hintergrundobjekte.
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:wie weit bewegen sich die Lichtstrahlen dieser einen hinteren Galaxis denn auseinander bevor sie abgelenkt werden?
Hä?
So weit:
08eddd Linse


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 21:43
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Bei einem Einsteinring geht da nun das Licht durch die zweite Galaxis durch oder nicht?
Das ist nämlich aus den Erklärungen und Illustrationen nicht zu entnehmen
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Natürlich nicht. Und du bist wohl der Einzige der das nicht den Illustrationen entnehmen kann. Das Abbild der Galaxie ist ja außerhalb der Vordergrund-Galaxie zu sehen und nicht mittendrin, also wie kommst du überhaupt auf die komische Idee, das Licht würde mitten durchgehen?
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Für die Ringform ist es notwendig, dass die Hintergrund-Galaxie auch wirklich relativ präzise hinter der vorderen liegt.
Du bist offensichtlich wirklich der Meinung, die Lichtstrahlen der hinteren Galaxis gehen zuerst Lichtjahre weit auseinander und werden dann gebündelt - ziemlich fantastisch
Ich habe nämlich den Verdacht dass auch die offizielle Version ist, dass die Lichtstrahlen der ersteren Galaxis miiten durch die zweite hindurchgehen sollen

Mal im Ernst, gibts irgendwo ein PDF über Einsteinringe oder das Einsteinkreuz, wo man erfahren kann
was nun Sache ist?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 21:56
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Du bist offensichtlich wirklich der Meinung, die Lichtstrahlen der hinteren Galaxis gehen zuerst Lichtjahre weit auseinander und werden dann gebündelt - ziemlich fantastisch
Was soll daran bitte fantastisch sein? Die notwendigen Ablenkungswinkel sind winzig.
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Ich habe nämlich den Verdacht dass auch die offizielle Version ist, dass die Lichtstrahlen der ersteren Galaxis miiten durch die zweite hindurchgehen sollen
Ok, schau dir bitte nochmal das Bild oben an. Der Ring ist außerhalb der Linsengalaxie zu sehen, oder? Wie kommst du drauf, die Lichtstrahlen würden mitten durch gehen? Auf welche Art und von was sollen die denn dann verbogen werden, damit wir dann einen Ring außerhalb der Vordergrundgalaxie sehen?
Jetzt im Ernst. Kannst du vielleicht ne Skizze zeichnen wie du dir den Strahlverlauf vorstellst?
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Mal im Ernst, gibts irgendwo ein PDF über Einsteinringe oder das Einsteinkreuz, wo man erfahren kann was nun Sache ist?
Hier, englische Wikipedia, "Einstein Ring":
512px-Gravitational lens geometry.svg


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 22:09
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Hier, englische Wikipedia, "Einstein Ring"
Die ist ja sehr aufschlussreich, die Grafik :)

Sind der obere und der untere Lichtstrahl, die von der Quelle ausgehen, 10 Millimeter
oder 100000 Lichtjahre auseinander?


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