Folgendermaßen..
Wenn etwas "wahrscheinlich" ist, so muss die Möglichkeit, also eine mögliche Konstellation, die zu einem definierten Ereignis führt, gegeben sein. Ein Ereignis zu definieren bedeutet IMMER, eine begrenzte Anzahl von Indikatoren/ Eigenschaften festzulegen, anhand derer wir feststellen, dass dieses Ereignis eingetroffen ist. Nun muss man 2 Denkmuster unterscheiden: Die Orientierung an der Realität und theoretische Gedankenspiele. In der Realität müssen definierte, bereits geschehene Ereignisse nicht wiederholt eintreten, selbst wenn die Zeitachse unendlich ist. Wenn morgen die Welt untergeht, wird es keinen 3. Weltkrieg (dieser Menschheit) mehr geben, völlig egal wie viel Zeit nach ihr noch vergehen mag. Wenn man jetzt allerdings annimmt, dass die Menschheit auf diesem technologischen/ geistigen Stand auf ewig verharrt und unsterblich ist, so muss es zu weiteren Weltkriegen kommen. Es ist zumindest sehr wahrscheinlich.
;) Ebenso das Beispiel Lotto. In der Realität spielst du, bis du alt und grau bist und wirst vermutlich nicht gewinnen. In der Theorie hast du unendlich viele Versuche und musst irgendwann deinen Treffer landen. Fazit: In der Realität gibt es nichts, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintrifft. Entweder es passiert, oder es passiert nicht. Das UniOmniMultiversum, was auch immer, ist im ständigen Wandel, alles scheint einzigartig. Es ist unmöglich, ein Ereignis, dass bereits eingetreten ist, genau so zu wiederholen. Wir sind auch innerhalb der Realität nicht in der Lage, die Realität zu 100% zu rekonstruieren, weshalb wir Ereignisse theoretisch einschränken und zu Gedankenspielen neigen, in der wir Umstände voraussetzen, die so nicht mehr eintreten werden.
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