Kampfkunst

horusfalk3 schrieb:Dass MMA in einer echten Kampfsituation wohl sehr effektiv wäre sieht man ja in den Kämpfen. Die Jungs (und Mädels) können nunmal kämpfen ^^

eine echte kampfsituation sieht bestimmt nicht so aus, wie ein ring mit einem ringrichter.
in einem echten kampf gibt es keine regeln. im krieg und in der liebe ist nun mal alles erlaubt.
wer überlebt gewinnt.

es gibt im ninjitsu nur 3 krankheiten die den geist befallen.
diese krankheiten gilt es zu überwinden, wenn man überleben will.
das ist angst, zögern und vor allem stolz.

Malthael schrieb:das ist angst, zögern und vor allem stolz.

Diese 3 Dinge als Krankheit anzusehen...das sollten andere Stile sich ebenfalls zu Herzen nehmen.

@Malthael

Ein Raketentest ist auch noch kein Flug ins All aber wer demjenigen, der das erfolgreich durchführen kann traue ich schon eher zu, dass er dann auch ins All fliegen kann als jemandem, der das nur theoretisch auf dem Blatt rechnet.

Oder um es mal überspitzt auf die Kampfkünste zu übertragen: wer lernt wohl eher das Kämpfen? Jemand, der sein Leben lang kämpft, oder jemand, der sein Leben lang so tut als würde er kämpfen?

@horusfalk3
ich traue einem soldaten mehr zu, als einem MMA kämpfer.

@Malthael

Soldaten üben ja in der Regel auch mehr das Schießen als den Nahkampf. Militärischer Nahkampf wird meiner Meinung nach absolut überschätzt. Es wird ja auch keiner plötzlich zum Schwertkämpfer wenn er jeden Tag am Schießstand übt.

Da bin ich also vollkommen deiner Meinung :)

@horusfalk3
überschätz würde ich nicht sagen. im häuserkampf ist er bestimmt nützlich. vor allem wenn du überrascht wirst.

wir reden auch glaub ich an einander vorbei. währen du vom wettkampf sprichst, spreche ich vom überleben und verteidigung.
wettkampf interressiert mich nicht. wenn man überleben will, muss man eben lernen, seinen feind/gegner (der der einem was antun will) auf jede erdenkliche art und aus jeder entfernung zu bekämpfen, bis er aufgibt oder kampfunfähig wird.

btw weisst du eigentlich ab welcher entfernung der nahkampf bei einem soldaten anfängt? ^^

In jedem ernsthaften modernen Konflikt werden Schußwaffen eingesetzt werden - mittlerweile sogar dort, wo mangels Infrastruktur lange Zeit der waffenlose Kampf kultiviert wurde. Kampfkunst ist zwar hübsch anzuschauen, aber außerhalb der Wettkampfarena höchstens noch zum Angeben geeignet. Die Kugel ist wesentlich schlagkräftiger und weitreichender.

@Malthael
Militärischer Nahkampf wird aber wohl doch eher mit der Waffe ausgeübt. Es ist einfach nicht die Aufgabe eines Soldaten ganz ohne Waffe zu kämpfen. Im Krieg wäre es ja auch dumm auf die lebensrettende Waffe (mein Leben) zu verzichten.

Abgesehen von Krieg und Wettkampf sehe ich dann auch noch eine normale Schlägerei wo ich auch nicht sofort ein Messer zücke und alle absteche sondern einfach nur meine Haut retten will. Das hat zwar Unterschiede zum MMA-Wettkampf aber die Skills, die hier erlernt werden sind zu einem großen Teil auch auf solche Situationen übertragbar. Ein kraftvoller schlag ist auch in einer Kneipe kraftvoll, Nehmerqualitäten verschwinden nicht einfach, ein gezielter Lowkick bringt einen Untrainierten direkt auf den Boden usw.


@geeky
In einem militärischen Konflikt hat Kampfkunst wirklich nichts zusuchen. Deswegen habe ich ja auch gemeint, dass militärischer waffenloser Kampf irgendwie ein wenig witzlos ist.

Der gemeine Tritt von unten in die Weichteile, des Rhi-nogra-dentia-Do-Meisters Hau Tse Wech, konnte bisher noch nie erfolgreich geblockt werden und ist somit wohl die wirksamste Selbstverteidigungstechnik von allen.

@emanon
Googel mal "iron egg". Aber ansonsten gebe ich dir Recht. Jedoch fehlt vielen Opfern die Sicherheit in Gefahrensituationen, weshalb sie erstarren und sich nicht wehren können. Daher empfehle ich trotzdem eine Kampfkunst auszuüben, da man bei dieser seinen Körper kontrollieren lernt.

emanon schrieb:Der gemeine Tritt von unten in die Weichteile, des Rhi-nogra-dentia-Do-Meisters Hau Tse Wech, konnte bisher noch nie erfolgreich geblockt werden und ist somit wohl die wirksamste Selbstverteidigungstechnik von allen.

richtig so, dass hat bisher jeden auf die matte gebracht. gegen rührei ist jeder machtlos, sogar der unglaubliche hulk.

ich bin mir auch nicht zu schade, es zu tun, sollte es notwendig sein. und wenns soweit ist, dann ordentlich mit anlauf und schmackes. der wird sich das nächste mal 3 mal überlegen, ob der sich mit mir anlegt :)

@horusfalk3
das dumme an MMA usw und dem wettkampf ansich, sind ja die regeln. regeln beschränken einen stark in seinen möglichkeiten. einer der gründe warum ein ninja niemals einen wettkampf bestreiten würde.
wenn du lange genug, nur wettkämpfe ausübst und dich daran gewöhnst an regeln zu halten, dann wird das irgendwann zur gewohnheit.

@Malthael
Wobei sicher auch ein Tritt von Brock Lesnar zwischen die Beine ziemlich wehtun würde. Dafür muss man kein Mitglied der Hatsumi-Familie sein ;)

@horusfalk3
das würde der aber bestimmt nicht machen, weil das ja gegen die regeln des wettkampfes wäre. ;)

@Malthael
Wenn ein 100m Läufer mal um sein Leben rennen muss bleibt er aber doch auch nicht nach 100m stehen nur weil er das beim Wettkampf immer macht :D

@horusfalk3
die rennen ja nicht nur 100m auch 400m und auch marathon.
vielleicht geht dem ja nach 100m die puste aus, weil ers gewohnt ist nur 100m zu sprinten ^^
widerspricht ja auch nicht den regeln, wenn ein 100m läufer nach dem ziel noch weiter läuft xD
bin mir aber ziemlich sicher, dass diese leute nicht zu solchen mitteln greifen würden.

@Malthael
Mein Vergleich sollte nur zeigen, dass man durchaus gewisse Dinge auch tun kann wenn der Wettkampf es nicht erlaubt.
Sprinten und Ausdauerlaufen würde ich zwar nicht in einen Topf werfen aber um mal ein noch ein anderes Beispiel herzunehmen: ein Fußballspieler darf während des Spiels sein Trikot nicht ausziehen. Dennoch verlernt er aber sicher nicht sich abends das T-Shirt auszuziehen nur weil die Regeln im Sport das verbieten ;)

Oder ob es mal kurz zu sagen: in die Eier treten, kratzen, beißen usw. kann jeder und ich denke die Hemmschwelle dazu ist eher niedriger wenn man auch im Wettkampf tätig ist. Nur, dass man da diese Sachen eben nicht einsetzen darf. Ich traue es diesen Leuten intellektuell doch zu, dass sie einfach mal ein Stückchen tiefer treten ^^
Abgesehen davon passiert es beim Wettkampf ja auch öfter ausversehen.

Die schärfste Waffe ist schlussendlich das gesprochenen Wort und wenn das nicht reicht, einfach umdrehen und gehen...

gardner schrieb:Die schärfste Waffe ist schlussendlich das gesprochenen Wort

Wobei man darauf achten sollte, nicht zu provozieren. Sonst geht das nach hinten los.