Kc schrieb:Wenn ich dir allerdings ansatzlos aus direkter Nähe meine Fausthiebe und Tritte verpasse, dann sieht die Sache schon anders aus, vor allem wenn ich schneller und technisch besser bin, als du ;)
Aber egal wie, man wird es dir ansehen, dass du mich schlagen willst.
Man kann direkt zusehen, bis man genau weiß wann die tausendstel Sekunde soweit ist, bis du
mit deinem ersten ansatzlosen Fausthieb oder Tritt beginnst. Und genau das ist die tausendstel
Sekunde, von wo an man (also der Verteidiger) anfängt sich zu verteidigen. Seine Verteidigungsbewegung beginnt zur gleichen Zeit und verfolgt die Angriffsbewegung praktisch live.
(Naja mit paar tausendstelsekunden Verzögerung). Wartet Quelle habe ich gleich.
Max Planck Forschung Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft 4.2009
(Kostenlos downloaden! www.mpg.de/mpf-mobil ) ( www.mpg.de/mpforschung )
Es steht geschrieben ( manchen wird es die Lebenserfahrung bestätigen) :
,,Menschen können deshalb so reibungslos mit anderen zusammen agieren, weil sie meistens schon im Voraus wissen, was der andere tun wird", sagt Wolfgang Prinz.
Hinter dieser Fähigkeit stecken zum großen Teil unbewusst ablaufende Mechanismen, die erst seit
einigen Jahren erforscht werden. Denn lange ging man in der Psychologie von einem linearen Schema aus: ,,Als klassisch galt die Abfolge Perzeption-Kognition-Aktion", erzählt der Max-Planck-Forscher. Handlungen die wir bei anderen wahrnehmen, müssten demnach zunächst einen komplexen Denkprozess durchlaufen, um verstanden zu werden.
Daraufhin müssten wir wir zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten abwägen und die entsprechenden Bewegungen einleiten, um schließlich zu reagieren. ,, Für viele der täglichen
blitzschnellen Interaktionen wäre dieser Prozess aber schlicht zu langsam", sagt Prinz.
Er kam früh zu der Überzeugung, dass es eine Abkürzung geben müsse, die von der Wahrnehmung einer Handlung bei anderen direkt zur eigenen Aktion führt.
Schon Anfang der 1990er-Jahre formulierte der Wissenschaftler die Theorie des
Common Coding , nach der Wahrnehmen und Handeln zumindest teilweise durch gemeinsame kognitive
und neuronale Ressourcen verbunden seien.
Anfangs stand er mit dieser Ansicht recht alleine da. Doch das änderte sich kurz darauf schlagartig,
als bei Makaken-Affen Hirnzellen gefunden wurden, die genau das taten, was Prinz theoretisch
vorrausgesagt hatte: Die sogenannten Spiegelneuronen wurden bei den Primaten sowohl aktiv,
whärend sie selbst nach einem Stück Obst griffen, als auch dann, wenn sie nur beobachteten, wie ein Artgenosse dieselbe Handlung ausführte. Beim Menschen ist man bis jetzt noch auf der Suche
nach den Neuronen mit der Doppelfunktion. Doch dass es sie gibt, gilt als sicher. Auch beim Menschen kann das bloße Wahrnehmen einer Handlung dieselben motorischen Areale aktivieren,
die auch für ihre Ausführung zuständig sind.
Die Folgen lassen sich im Alltag beobachten: Jeder hat wohl schon einmal erlebt, wie ansteckend etwa Gähnen oder Lachen wirken können. Auch wenn wir in einem Gespräch die Sitzhaltung und
Bewegungen eines Gegenübers betrachten, imitieren wir beides oft unwillkürlich. Das Zentrum
des Menschlichen Spiegelsystems wird im prämotorischen Kortex vermutet. Dieses Areal hat sich
inzwischen in vielen Studien als Dreh- und Angelpunkt zwischen Sinneswahrnehmung und Handlungssteuerung erwießen.
Alles schonmal im Geist durchspielen ( nächste Überschrift usw usf )
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