Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

@trailerguy
Dem soll ja durch eine biologische und nachhaltige Landwirtschaft entgegengewirkt werden. Das Problem hatte ich vorher schon mal angesprochen. Ärmere Leute können sich kein Biofleisch zB leisten. Das ist sogar mir zu teuer. Im Vergleich beim konventionellen Metzger kostet die Putenbrust 6-10€ bei dem Biometzger sind wir so bei 20€ und geschmacklich gibt es bei Biolebensmittel bekanntlich keinen Unterschied.

25h.nox schrieb:das ist schwachsinn, bioessen soll dir ein warmes gefühl im bauch machen, für die natur ist sie mehr als schädlich.

Inwiefern ist es schädlich?

@Spöckenkieke das größte problem für die natur ist der flächenverbrauch, der ist bei primitiver lebensmittelherstellung viel höher als bei fortschrittlicher.

@25h.nox
Großer Flächenverbrauch, nachweislich durch großen Fleischkonsum.
Ich will hier nur mal das Stichwort "Brandrodung für Sojapflanzen" in den Raum werfen.

Über 90% der Sojapflanzen werden genverändert angebaut. Und keine einzige davon wird direkt für den Menschen weiter verarbeitet.

Was sagt uns das ?

@trailerguy würden wir den mais der hier angebaut wird nicht verheizen müssten wir keinen soja importieren. und außerhalb europasgibts lebensmittel mit genverbesserten pflanzen.

trailerguy schrieb:Großer Flächenverbrauch, nachweislich durch großen Fleischkonsum.
Ich will hier nur mal das Stichwort "Brandrodung für Sojapflanzen" in den Raum werfen.

Wie würde es denn aussehen wenn wir uns von weniger Fleisch ernähren würden und nun unseren Eiweißbedarf über Soja und andere Starkzehrer decken müssten? Wäre da nicht noch viel mehr Raubau an der Natur nötig um Hungersnöte zu verhindern?

@Spöckenkieke
Psychologisch gesehen muss man ja irgentein Mittel finden um die Menschen in die passenede Richtung zu lenken.

Geld ist da eine Möglichkeit.

@25h.nox
Ja darauf wollte ich anspielen. Bauern aus Deutschland beziehen Tierfuttermittel welche in abgeholzten/ brandgerodeten Regenwaldgebieten angebaut werden.

Der Preis und die Quantität sind hier ausschlaggebend. Wo wir wieder beim Geld wären.

@25h.nox
Die größere Fläche kommt aber der Natur zu gute, da diese immer wieder von der Natur übernommen werden kann, da sie nicht bebaut wird.

@Spöckenkieke
Ist doch schon am laufen, siehe Post über deinem letzten.
Ich glaube ein Mensch benötigt weniger Soja als eine Kuh ;)

@trailerguy
@25h.nox
Mais ist auch einer dieser Starkzehrer. Wie willst du die mengen Mais anbauen, die nötig wären? Ohne tierischen Dünger zB und der Eigenschaft von Mais nicht ein zweites Jahr auf der gleichen Fläche zu wachsen und eine Monokultur zu bauen?

Spöckenkieke schrieb:Die größere Fläche kommt aber der Natur zu gute, da diese immer wieder von der Natur übernommen werden kann, da sie nicht bebaut wird.

die größere fläche schadet der natur massiv, da nicht vorstädte sondern wildwiesen von feldern verdrängt werden.

trailerguy schrieb:Ja darauf wollte ich anspielen. Bauern aus Deutschland beziehen Tierfuttermittel welche in abgeholzten/ brandgerodeten Regenwaldgebieten angebaut werden.

weil wir in europa das verheizen von mais übersubventionieren lohnt sich der einsatz von in europa produzierten getreide nicht.

@Spöckenkieke nur mit gründüngung funktioniert das natürlich nicht, aber haber-bosch geht auch mit solarkraft.

25h.nox schrieb:die größere fläche schadet der natur massiv, da nicht vorstädte sondern wildwiesen von feldern verdrängt werden.

Ich glaub du verstehst das Prinzip nicht, die Biofelder werden immer wieder zur Wildwiese, bevor sie im darauf folgenden Jahr bewirtschaftet werden. Daher ja der höhere Flächenverbrauch.

Spöckenkieke schrieb:Ich glaub du verstehst das Prinzip nicht, die Biofelder werden immer wieder zur Wildwiese, bevor sie im darauf folgenden Jahr bewirtschaftet werden. Daher ja der höhere Flächenverbrauch.

der war gut^^ der höhere flächenverbrauch kommt durch ineffektive anbaumethoden zu stande, und nen feld nen jahr liegen lassen bringt gar nix, eine intakte wildwiese braucht mehr als ein paar sommermonate...

@25h.nox

Tja teilweise müssen die Felder ja sogar länger liegen bleiben. Hängt ganz davon ab, was da vorher angebaut wurde. Nach einer Maisernte brauch so ein Feld fast 3 Jahre um wieder zu funktionieren. Und die Wiesen die ich hier hinterm Haus habe, wachsen eigentlich innerhalb eines Jahres teilweise innerhalb weniger Wochen wie Gundermann und Miere.

Biolebensmittel sind meiner meinung nach ein kurzer "Luxus"artikel der irgendwann einfach durch die Nachfrage an Lebensmitteln verschwindet...
Noch produzieren wir genug Lebensmittel um uns diesen Luxus zu leisten, fragt sich nur wie lange.

Adrianus schrieb:Biolebensmittel sind meiner meinung nach ein kurzer "Luxus"artikel der irgendwann einfach durch die Nachfrage an Lebensmitteln verschwindet...

Sag ich doch auch.
Es ist gut um das Gewissen zu beruhigen.
Dieses "Nö,kein Fleisch essen" ist nur ein Schlagwort der Vegetarierer.

Auch wenn ich ein ausgesprochener Fleischesser bin...
Fleisch wird den selben Weg gehen, die Produktion von Fleisch benötigt mehr Platz und Resourcen als pflanzliche produkte.
@Amsivarier