Klimaanlage self made

@mayday

Wie es sieht denn bei den Teilen mit der Arbeitszahl aus? Ich bin gerade dabei mir ne Splitklima einzubauen (allerdings hauptsächlich zum heizen). Das Teil schaft im Kühlbertieb ne Arbeitszahl von 5,71.

mfg
kuno

@mathesm

mathesm schrieb:Ja dein System mit dem Kühlschrank gefällt weiter, ist halt die Bier Funktion, welche so gut bei keiner andern Lösung ist.

Wenn du günstig Bier kühlen willst, stell die Flaschen in einen Eimer mit Kaltwasser. :)
Ansonsten ist, wie hier schon öfter zu lesen war, die Leistung von nem KS zu klein, um einen Raum zu kühlen.

mfg
kuno

@kuno7
Schon klar, sollte auch eher ironisch daher kommen.

@mayday
Meinst du es sei mal ein versuch das System aus meinem Eingangspost nach zubauen oder meinst du eher sinnloser versuch?

Arbeitszahl? Meinst du COP-Wert ala Wärmepumpe?

mathesm schrieb:Also wird das System aus dem Link vom Eingangs Post nicht die wirkliche Kühlleistung haben?

Ich hab die Anleitung nur überflogen, aber Systeme bei denen Luft an Wasser vorbeizieht hat nicht die beste Kühlleistung, weil die Luft niemals optimal mit Wasser gesättigt werden kann. Umso mehr Wasser die Luft aufnimmt desto besser die Kühlleistung, das Ziel wäre fast 100% rel. Feuchte und das geht auf diese weise nicht, aber mit einem Wasserzerstäuber schon.

Ich will den Selbstbau nicht schlecht reden, das wird sicherlich auch kühlen, bin aber der Meinung, wenn man schon den Aufwand betreibt, würde ich gleich was richtig gutes basteln kurzum befeuchten was das Zeug hält und eine Wärmerückgewinnung rein, damit man kein Tropenklima im Wohnzimmer hat ;) Das Geröt so zu bauen ist recht einfach und preis bleibt im Rahmen das Problem dürften die Luftanschlüsse sein, Aussenluft/Fortluft

@mayday

mayday schrieb:Arbeitszahl? Meinst du COP-Wert ala Wärmepumpe?

Ich meine das Verhältnis zwischen hineingesteckter und herausgeholter Energie, ich kenn das als Arbeitszahl.

mfg
kuno

Olk ja wir meine dasselbe, kannte den Begriff nicht. Arbeitszahl über eins gibt es eigentlich nur bei Wärmepumpen, der Komnpressor eines Kühlschrankes ist auch eine Wärmepumpe. Der max Wert moderner liegt etwa um die 6, aber das ist ein Sptzenwert und kein Jahresmittelwert.

Beim Kühlen mit Wasser redet man eigentlich nicht von Arbeitszahl, im Prinzip aber könnte man vergleichen was es kosten würde eine bestimmte Luftmenge pro Zeit anstelle mit Wasser mit einem Kompressor zu kühlen, Wasserkühlung gewinnt garantiert, weil du hier höchstens eine ein wenig Strom für ne Wasserpumpe brauchst, die das Wasser in die Luft bringt. Ventilatoren brauchst du in beiden Fällen, also kann man beim Vergleich weg lassen.

@mathesm
@mayday

Ein Problem bei dem Selbstbauprojekt dürfte auch der Wärmetauscher (Autokühler) sein, wenn man den nur mit natürlicher Konvektion, also ohne zusätzlichen Lüfter betreibt, dürfte die Energieübertragung sehr gering sein, bei den zu erwartenden Temperaturunterschieden.

mfg
kuno

Ja natürliche Konvektion ist zu gering, da braucht es schon ne mechanische Luftbewegung.

Diese Box hier wäre ansich ideal: http://www.frivent.com/imagepop?id=62
Allerdings bräuchte es Temperaturregelung und Heizregister nicht, vielleicht würde das Produkt ohne günstiger. Ich habe aber keine Ahnung was das Ding kostet, vielleicht zu teuer? Die Luftmenge würde jedenfalls passen; 1000m3/h wären ordentlich viel, aber auch nicht zu übertrieben. Da fehlt eigentlich nur noch ein Befeuchter den man davor schalten müsste. Rohranschlüsse haben auch den Vorteil, dass man hier einfach billigen und einfach handhabbaren flexiblen Aluflexschlauch verwenden könnte, den es in jedem Baumarkt gibt.

@mayday

Ein bisschen kenne ich mich auch aus mit Wärmepumpen (interessierter Laie). Ich wollte nur mal die Betriebskosten vergleichen können zwischen adiabatischer Kühlung und Wärmepumpen. Daher die Frage an dich, falls du das pauschal einschätzen kannst: Wie viel geht rein und wie viel raus.

mfg
kuno

Lässt du die Ventilatoren weg, weil du diese eh in beiden Varianten benötigst, hast du bei der adiabatischen Kühlung nur die Energiekosten einer allfälligen Hochdruckwasserpumpe (vielleicht den Stromverbrauch einer Glühbirne). Nimmst du Leitungswasser, hast du keine Energiekosten. Adiabatisch Kühlen hat aber wie erwähnt seine Limiten, desto Wärmer und feuchter die angesogene Luft bereits ist, umso weniger kannst du kühlen.

Kurzum, die Energiekosten tendieren gegen vernachlässigbar, du hast aber etwas Wasserverbrauch, aber der ist nicht hoch :)

@mayday

Ok, Danke.

Ich habe mal kurz nach Kreuzstromwärmetauschern gesucht, also in dem Bereich um 1000m³/h muss man schon 1500-2000€ auf den Tsch legen, teurer Spass.

mfg
kuno

Ja kostet leider was, weil auch rel. viel Material drin steckt, also Metallplatten die wie eine Waffel übereinander gelegt werden. Denke aber das sind Listenpreise, ist sicher noch was machbar. Ansich kann man das auch selbst bauen, frage ist ob es günstiger wird, sich das lohnen würde..denke aber eher nicht und vor allem ist es das Kernstück, hoher Wirkungsgrad ist wichtig.

@mayday

Na ja, wie du ja auch schon geschrieben hast, lohnt sich das noch am ehesten für Leute, die eh schon ne KWL im Haus haben, da brauchts dann nur noch den Luftbefeuchter, am besten vielleicht noch in Verbindung mit nem Erdwärmetauscher.

mfg
kuno

Jap, dann macht es am meisten Sinn, wird nicht mehr so teuer, aber hey ich gebe gerade für mein Hobby Modellbau 1500 Euro aus für einen neuen Hexacopter (Drohne)..von daher ist es immer die Frage, was ist es mir wert?^^

@mayday

Wenn man es als Hobby sieht, sind die Kosten natürlich sekundär, aber hier ging es ja ursprünglich um ne kostengünstige Lösung fürs kühlen. ;)
Trotzdem Danke für das nette Gespräch.

mfg
kuno

Ja kein Problem Kuno, war auch für mich interessant. nacht!

@mayday
@kuno7

mayday schrieb:von daher ist es immer die Frage, was ist es mir wert?

kuno7 schrieb:aber hier ging es ja ursprünglich um ne kostengünstige Lösung fürs kühlen.

In erster Linie ging es um den Eigenbau.
Darüber hinaus sollte es in der nun hoffentlich voranschreitende Öko Zeit auch möglichst Sparsam im Betrieb sein.

Für Anleitungen, bitte immer mit ungefähren Kosten- und Quellen(Materialien) angeben.
So (erhoffe ich mir) entsteht eine bessere Struktur.

Die Idee von @mayday hört sich ja auch erst mal Interessant an.

Das Projekt steht nicht still, wer Vorschläge hat gerne schreiben, Ausführung ist zum nächsten Sommer.

Gitter, Handtücher, 1 großer Probeller, Aquariumpumpe, Plastikbecken reichen aus als Klimaanlage. Hat mein Freund mir bewiesen. Wichtig ist dass die Luftzirkulation richtig ist, sonst funktionert es nicht richtig. Die Luft kommt von Draussen rein durch die Handtücher. Die Warme Luft muss oben rausgehen. Deswegen stehen die meisten Klimaanlagen oberhalb vom Fenster

Ich finde man sollte auf etwas nachhaltiges setzen, etwas das keinen Strom und auch kein Kühlmedium verbraucht und damit auch keine Pilze und Schimmel produziert.

Ich glaube das gibt es auch schon, es nennt sich "passive Kühlkonvektoren" und wird einfach an der Decke aufgehangen!




Die warme Luft steigt durch natürlich Konvektion auf, kühlt sich zwischen den mit Heatpipes verbundenen Lamellen ab und sinkt wieder zu Boden. Es scheint allerdings nicht viele Hersteller davon zu geben und die Auslegung ist meist für größere Räume!

@Ashert001

Sieht aus wie ein überdeimensionaler PC Kühler ^^

Schdaiff schrieb:Sieht aus wie ein überdeimensionaler PC Kühler

Deswegen kann man es ja vielleicht sogar selber basteln, man nimmt einfach 10 davon und klebt die alle auf einem Blech zusammen. Das müsste doch eigentlich funktionieren!

@Ashert001

Da stellt sich mir spontan die Frage, wohin die überflüssige Energie hin transportiert wird, weißt du da was?

mfg
kuno