Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

@Laborant

Laborant schrieb:Hubraum ist nicht die einzige Komponente welche den Verbrauch beeinflusst.

So wird aber sein (fast) eh und je besteuert.

Nur weil es schon immer so gemacht wird, heisst es nicht dass es richtig ist ;)

Beamte und Politiker sind oftmals faul - und die Themen "Steuern" und "Autos" sind so heisse Kartoffeln, die fasst man besser nicht an :D

Hallo @alle !

Wie wäre es denn, wenn man bei Autos nur die Motorleistung besteuern würde. ^^

Gruß, Gildonus

@Gildonus
Guckst Du hier und Folgende.

Micha007 schrieb:Frage mich nur, wie solche Autos dann künftig besteuert werden sollen?

eine jährliche steuer, welche sich aus den gefahrenen km/p.a., co2-zuschlag (je nach quelle) & fzg.-gewicht zusammensetzt, erscheint mir am sinnigsten.*¹
aber beim fzg.-gewicht muss man anmerken, dass jener sich nicht linear bzw. proportional auf die dadurch erzielten strassenschäden auswirkt (denn der anteil dessen ist ja der grund, weshalb er berücksichtigt werden sollte dabei -> instandsetzung der infrastruktur ...)!

hierbei gilt:

"Road damage rises steeply with axle weight, and is estimated "as a rule of thumb... for reasonably strong pavement surfaces" to be proportional to the fourth power of the axle weight.[1] This means that doubling the axle weight will increase road damage (2x2x2x2)=16 times."

aus: Wikipedia: Gross axle weight rating (& http://www.pavementinteractive.org/article/equivalent-single-axle-load/ )

beim bsp. i3 (1195kg) vs. model s p85d (2240kg) würde das bedeuten (einfachheitshalber gehen wir von 50:50 achslastverteilung mal aus): (1120kg/597.5kg)⁴=12.34 -> ein model s p85d hat eine 12.34fache höhere "einwirkrate" als ein i3 hinsichtlich abnutzung/beschädigung des strassenbelages ...

das würde dann bedeuten, dass dieser anteil der steuer unter berücksichtigung des gewichtes ~12x höher ausfallen müsste als jener des i3.

*¹ spielt für die e-kisten besitzer die kommenden 5 bzw. 10jahre ja eh keine rolle, da steuerbefreit :)

Für was muss man Autos besteuern? Kurz davor wurden Schuhsohlen besteuert. Steuer, das Gespenst, das immer fährt. Ohne diese aber es schneller gehen würde.

@joranger

Naja, von irgendwas muss sich der Staat halt finanzieren.

mfg
kuno

@joranger
da Autobahnen keine Zufahrten zu Anlieger Grundstücken haben ,muste man sich was was anderes überlegen als eine Anlieger Umlage.....

Laborant schrieb:Ich würde ganz einfach das Fahrzeuggewicht hernehmen

Nutzt ein 2-Tonnen-Auto die Straße wirklich messbar mehr ab als ein 1,5-Tonnen Auto?

Laborant schrieb:allerdings müsste man dafür dann wirkliche Smart-Meter benötigen

Genau. Aber die wird man perspektivisch sowieso benötigen, sobald genügend Autos geladen werden müssen.

Laborant schrieb: Die Mineralölsteuer bestraft all jene, welche Verbrauchsstarke Kisten fahren

Aber eben nicht genug. Wenn ich mir ein 100.000 EUR Auto kaufe, ist es mir relativ egal, ob ich nun 50 oder 100 EUR für die Tankfüllung bezahle, wenn ich eben gerne ein PS-starkes Auto haben möchte.

Das Problem ist ja auch, dass schlechte Verbrauchswerte erstens sehr billige (alte) Autos betreffen und zweitens eher teure. Es ist also auch ein Problem des sozialen Ausgleichs.

Laborant schrieb:Und ja, es ist mir bewusst, dass die Teslas mit der Gewichtsabrechnung ganz schlecht wegkommen

Masse ist aber bei einem E-Auto gar nciht so problematisch, das es im Gegensatz zu einem Verbrenner recht gut rekuperieren kann. Wenn ich 2 Tonnen den Berg hoch schleppe, bekomme ich beim runter fahren auch mehr zurück. Natürlich nicht alles - aber das Problem ist kleiner.

kleinundgrün schrieb:Nutzt ein 2-Tonnen-Auto die Straße wirklich messbar mehr ab als ein 1,5-Tonnen Auto?

messbar ist das definitiv. gibt ja etliche systeme dsbzgl.!
strassen sind vom design her aber für wesentlich höhere lasten ausgelegt. aber eben finit. der unterschied zwischen einem fzg. mit 1.5t & einem mit 2t ist daher vernachlassigbar, da sich jene auswirkung im b- & max. c-bereich (->*¹) der oberflächenänderung des strassenbelags abspielt.

*¹
->


nicht zu vergleichen natürlich mit einem lkw/bus und deren einwirkungspotential auf den belag.

aber wenn man das fzg.-gewicht mit in den hypothetischen steueransatz miteinbeziehen möchte (wie u.a. bei meinem vorschlag), sollte man es natürlich fairerhalber mitberücksichtigen, auch wenn dessen anteil an der gesamtsteuer einen kleinen anteil ausmachen sollte ...

Corellian schrieb:aber eben finit. der unterschied zwischen einem fzg. mit 1.5t & einem mit 2t ist daher vernachlassigbar

Eben. Und deswegen wäre das Fahrzeuggewicht ein willkürliches Element und als Basis einer Besteuerung kaum zu gebrauchen. Da könnte man auch die Farbe nehmen oder die Anzahl der Lamellen am Kühler.

Das wollte ich eigentlich damit ausdrücken.

a propos steuern & evs. 9 staaten der us erheben eine jährliche steuer auf evs & co ...

Because electric vehicles (EVs) do not refuel at pumps that collect state and Federal fuel taxes, they do not contribute to the upkeep of the highways. This has caused many states to rethink how funds are collected to support the highway infrastructure.

aus: http://energy.gov/eere/vehicles/fact-901-november-30-2015-states-assessing-fees-electric-vehicles-make-lost-fuel-tax

->


...

oregon erwägt evtl. einen steuersatz in höhe von 1.5cent/meile einzuführen.

Oregon government officials continue to consider a per-mileage tax for plug-in and highly fuel efficient vehicles. The reason? To boost road-improvement funds in one of the country's most progressive states, the Register-Guard from Eugene, OR, reports.

aus: http://www.autoblog.com/2013/03/03/oregon-proposes-1-5-cent-per-mile-mileage-tax-for-evs-would-als/

@Corellian
@kleinundgrün

Natürlich ist EIN 2 Tonnen Auto vernachlässigbar. Wenn es um moderne Strassenbeläge geht, ist auch EIN 40 Tonner vernachlässigbar. Man stelle sich nun aber vor, dass jedes Auto diese 2 Tonnen auf die Waage legt - dann sieht die Sache anders aus.

Dazu ist das Fahrzeuggewicht die entscheidende Komponente bei der Rollreibung, welche im Nah- und Mittelverkehr die dominierende Reibung darstellt. Wirklich ausschlaggebend wird Aerodynamik erst ab Tempo ~90. Wenn die Hersteller nicht komplett versagen und absolut miese Motoren verbauen, dann ist das Fahrzeuggewicht auch die dominierende Komponente im Stromverbrauch.

Daher rührt meine Logik.

@kuno7
Irgendwo und irgendwann schwirrte etwas herum, dass Kfz-Steuer nicht mal in Deutschland ankommt.
@querdenkerSZ
Ja, das stimmt. Jede weiter Einfahrt in ein Grundstück kostet nochmal knapp 3000 Euro..
Autobahnen wurden geschaffen, um Infrastruktur jenseits der Schienen zu erlauben. Gut durchdacht gewesen mit Voraussicht.

@Laborant
Dafür gibt es die Reifenbreite und damit den Druck auf die Straße.

Das Problem ist an Bremsstellen, da der Druck den Asphalt wälzt. Ansonsten ist es alles ein Mißgeschick und an die örtlich gegebenen Umstände der Materialbeschaffenheit des Zements und des Asphalts zu schulden, wie er diesem standhält.

Schöne neue Welt ....diesmal gerieten die Betterien nach einem Unfall in Brand und explodierten

http://news.rtl2.de/weltweit/liebespaar-stirbt-tesla-crash-batterien-explodieren/ (Archiv-Version vom 09.11.2016)

@querdenkerSZ
Infolge überhöhter Geschwindigkeit in einen Baum gefahren - das Tesla Model S ist ein Auto mit über 300PS (in der schwächsten Ausführung) und hat viel viel Drehmoment. Manche Leute kommen damit vielleicht nicht klar (Hatte ein ähnliches Erlebnis beim Testen eines Motorrads Italienischer Produktion - macht zu viel Laune, da würde ich nach kurzer Zeit schon an einer Hauswand kleben ;) ).

Die Batterie ist mit einem speziellen Panzer vor Verletzung geschützt - damit die von einem Baum aufgerissen braucht es mehr als sogenannt "angepasste Geschwindigkeit".
Wieviele Verbrenner gehen täglich in die Luft?

Interessant finde ich, dass überall schon wieder die Rede vom Autopiloten sei.

Hallo @Laborant , hallo @alle !

Laborant schrieb:Wieviele Verbrenner gehen täglich in die Luft?

Die Frage muß eigendlich lauten :
Wieviel E-Autos gibt es auf den Straßen und wieviel Verbrenner ??? :troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus

Laborant schrieb:Interessant finde ich, dass überall schon wieder die Rede vom Autopiloten sei.

Naja, wenn's der Grund ist wieso die überhaupt erst gegen 'nen Baum geknallt sind, dann sollte man da schon drüber reden.

Wenn man 'n Elektroauto eben volle Kanne gegen 'nen Baum haut, dann muss man sich nicht wundern wenn die Batterien beschädigt werden. Die Autos deshalb gleich schlecht reden zu wollen ist der falsche Schritt.

@Gildonus
Nein, die Frage lautet:
Wie schnell darf ich gegen einen Baum fahren, wenn ich überleben will!

Vor ein paar Jahren gab es bei mir in der Nähe einen schlimmen Unfall, ein BMW fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum, alle 5 Insassen (auch ein Kind auf der Rückbank) tot. Teile vom BMW waren mehrer hundert Meter vom Baum entfernt gefunden worden. Erlaubt waren 100km/h, der BMW fuhr mindestens doppelt so schnell!

Das E-Auto wird kommen, auch wenn die Gegner es nicht wollen!
Auch ich würde mir sofort ein E-Auto kaufen, kann ich mir aber zur Zeit nicht leisten, da es keine billige Gebrauchtwagen gibt.
Die größte Hürde sind die Ladestationen, das wird sich aber auch bessern.