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Grüne gegen Kernfusion

393 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verbot, Grüne, Kernfusion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 11:36
Die Grünen handeln alle nach dem Motto: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal (Klappe halten) Losschreien.
Das gilt für jeden Aspekt der Grünen Politik.

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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 12:16
Hallo @NyancatOpal , hallo @alle !


Wenn es beim Losschreien bliebe, wäre es halb so schlimm.

Das Gesetz zur Förderung von "alternativen Energien" (EEG) wurde doch auf Basis völliger Ahnungslosigkeit beschlossen und selbst heute erkenne ich nicht die mindeste Selbstkritik oder gar Lernfähigkeit bei den Grünen.


Gruß, Gildonus


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 12:27
@Gildonus
Ja ok, natürlich gibt es Sachen da sind die Grünen dafür: Alternative Energien (nicht freie Energie) und da machen sie dann auch alles um das der Bevölkerung einzutrichtern. Und umgekehrt gibt es viele Sachen da sind die Grünen strickt dagegen. Und das wird der Bevölkerung auch eingetrichtert. Nur jedesmal haben sie keine Ahnung wovon sie reden. (wissenschaftlich betrachtet)
Natürlich berufen sie sich auf irgendwelche Studien aber wenn ich sehe wie so eine Studie zustande kommt. Selbst wenn das 100 % unabhänige Labore wären (und ohne finanz. Hilfsmittel von irgendwem). Es gibt Labore, die furzen in ihre Geräte rein und das Ergebnis wird dann als Beweis für irgendwas interpretiert. Ich kenn das.
Aber das Prinzip ist bei den anderen Parteien nicht besser.


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 14:17
@iwok
@NullDunst
@Celladoor


Nochmal, nur damit ichs wirklich verstanden habe.

Der mit Abstand heftigste Müll, den die Menschheit momentan produzieren kann und welcher in falschen Händen Großstädte unbewohnbar machen kann wird transportiert und es ist eurer Meinung nach völlig ok, dass da ein paar Typen das Recht für sich beanspruchen diesen Transport nicht nur länger als notwendig andauern zu lassen, sondern regelrecht zu sabotieren? (Unterhöhlte Gleise z.B.)



Entschuldigt meine direkten Worte, aber seid ihr drei noch ganz richtig im Kopf?



Jemand, dem die Natur und seine Mitmenschen auch nur ein klein wenig bedeuten würde dafür sorgen, dass dieser Transport so schnell wie möglich an seinen Bestimmungsort gelangt statt unnötig lange eine unnötig große Gefahr für die Bevölkerung darzustellen.


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iwok ehemaliges Mitglied

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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 15:03
Zitat von kalamarikalamari schrieb:sondern regelrecht zu sabotieren? (Unterhöhlte Gleise z.B.)
mir ist bis jetzt nicht bekannt, dass so etwas jemals zu einem entgleisten geführt hat...
und selbst wenn, die castoren sollen für so etwas ja ausgelegt sein, also da dürfte vermutlich mit dem atommüll nichts passieren.
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Jemand, dem die Natur und seine Mitmenschen auch nur ein klein wenig bedeuten würde dafür sorgen, dass dieser Transport so schnell wie möglich an seinen Bestimmungsort gelangt statt unnötig lange eine unnötig große Gefahr für die Bevölkerung darzustellen.
du scheinst das was ich aus wikipedia zitiert habe nicht gelesen zu haben...
also nochmal ... :
Die Kritik der Gegner richtet sich nicht generell gegen den Rücktransport des deutschen Atommülls nach Deutschland. Dies zeigt auch die Beteiligung französischer Umweltaktivisten an den Blockaden entlang der Transportstrecke und im Wendland. Die Proteste wenden sich allgemein gegen die fortgesetzte Produktion von weiterem Atommüll in den laufenden Atomkraftwerken und ganz speziell gegen den Endlagerstandort Gorleben, der als ungeeignet und gefährlich angesehen wird. Nicht nur die lokale Bevölkerung befürchtet, dass durch die Transporte ins Transportbehälterlager Gorleben die politische Entscheidung für das Endlager gefestigt wird. Dagegen verkürzen dezentrale Zwischenlager an den Kraftwerksstandorten die Transporte in die Zwischenlagerung und sind keine Vorentscheidung für einen bestimmten Endlager-Standort.
quelle: Wikipedia: Castor (Kerntechnik)#Transporte von Castor-Beh.C3.A4ltern nach und in Deutschland

und nochmal, weil du es anscheinend ja nicht richtig verstehst. die demonstationen finden rund um die castortransporte statt, denn somit bekommen die protestierenden / demonstrierenden mehr aufmerksamkeit ...
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Und was erregt mehr Aufmerksamkeit als ein Castorbehälter auf offenem Feld?
noch mehr castorbehälter :) mit noch mehr demonstranten drum herum ...


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 15:15
Die finden UM den Castor statt?

Aha... Also an Gleisen festketten, festschweißen etc. ist also "um" den Castor, sprich direkt "Daneben"?

Und es geht auch nicht darum, dass der Castor beschädigt werden könnte, es geht darum, dass irgendwelche Menschen meinen sie müssen Ihn unbedingt aufhalten, verlangsamen oder zur Umkehr (jo, wo hin eigentlich?) zwingen. Unterhöhlte Gleise bringen keinen Castor zum Entgleisen, ja, aber die müssen auch erstmal repariert werden und das dauert.


Es ist also nach Ansicht irgendwelcher, entschuldigt meine Ausdrucksweise, Ökospinner besser den gefährlichsten Müll der Menschheit auf offenem Feld zu parken als ihn auf einem abgesicherten Gelände hinter Zäunen, Mauern, Wachpersonal etc. pp. zu lagern?


Hmm, da könnt man auch gleich Handgranaten im Kindergarten verteilen...
Zitat von iwokiwok schrieb:noch mehr castorbehälter :) mit noch mehr demonstranten drum herum ...
Ich hielt dich bisher für eines der gebildeteren Mitglieder dieses Forums. Aber du stellst radioaktiven Abfall ja geradezu positiv dar... Was zur Hölle?


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iwok ehemaliges Mitglied

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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 15:21
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Es ist also nach Ansicht irgendwelcher, entschuldigt meine Ausdrucksweise, Ökospinner besser den gefährlichsten Müll der Menschheit auf offenem Feld zu parken als ihn auf einem abgesicherten Gelände hinter Zäunen, Mauern, Wachpersonal etc. pp. zu lagern?
das scheinst du so hinein zu interpretieren ...
ich kenne keinen der so denkt... es geht vielen von den demonstranten ja um eine sichere verwahrung des atommülls...
soll ich nochmal wikipedia zitieren ?
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Aber du stellst radioaktiven Abfall ja geradezu positiv dar...
ich habe keine ahnung ob du das gerade so meinst wie du das schreibst, falls ja ... da hast du so einiges missverstanden ...
ich kenne auch keine stelle wo ich radioaktiven abfall als etwas positives darstelle. eventuell hast du da falsch interpretiert ...


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 15:51
Für dich ist es etwas positives radioaktiven Abfall für die eigenen Zwecke zu missbrauchen, ja.


Nicht falsch verstehen, Demonstranten rund um Castoren, mit Schildern, Tröten oder weis der Geier was finde ich ok und notwendig.

Demonstranten, die den Transport behindern und so wissentlich sowohl Umwelt als auch Mittmenschen einem erhöhtem Risiko aussetzen sollten meiner Meinung nach wegen versuchtem Todschlag o.ä. verknackt werden. Selbst ein nur minimales Risiko ist bei Müll dieser Größenordnung gigantisch.

Was wäre, wenn beispielsweise irgendwann die Demonstranten Sprengsätze verwenden?
Was wäre, wenn irgendwelche Terroristen mit Raketen auf den Castor feuern?


Die Wahrscheinlichkeit ist gering, ja, aber sie ist da und je länger die Castoren außerhalb gesicherter Bereiche unterwegs sind um so höher wird sie und selbst 0.000000000000000000001% sind noch zu hoch, bei radioaktiven Abfällen.


EDIT: Oh wait, es gab schon Sprengsätze....

http://www.sueddeutsche.de/politik/politik-kompakt-westerwelle-will-hartz-iv-plus-sofort-auszahlen-1.1059242

Sprengsatz + Castor + Brücke = Tonnenweise Spaß, richtig?


EDIT ZWO: In Castoren werden btw nicht nur Brennstäbe transportiert. Auch radioaktive Abfälle aus dem Bereich der Medizin werden mit diesen Dingern transportiert. Und ich glaube kaum, dass du ein paar tausend Menschen mitteilen willst, dass sie demnächst sterben werden, weil die hierfür notwendige Behandlung deiner Meinung nach unmenschlich wäre oder so.


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 17:29
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Was wäre, wenn beispielsweise irgendwann die Demonstranten Sprengsätze verwenden?
Das wären dann keine Demonstranten mehr, sondern Terroristen.


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 17:38
Das sehen die Demonstranten eventuel anders.

Wie weit darf denn ein Demonstrant gehen? Leichte / Schwere Sachbeschädigung? Leichte / Schwere Körperverletzung?

Ab wann wäre etwas eurer Meinung nach noch ein notwendiges Mittel zum Zweck und wo ist die Grenze zum Terrorismus?



P.S. die Gesetze, insbesondere im Hinblick auf Sachbeschädigung, werden bei solchen Demonstrationen doch recht häufig ignoriert bzw. wissentlich gebrochen. Stichwort: Graffitti

Sie können also nicht als Maßstab herangezogen werden :P


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 17:42
@kalamari

Nachdem Du @iwok 's Link zu ignorieren scheinst, versuch ich es noch mal mit eigenen Worten:

Das Fernziel der Demonstrationen ist es, Gorleben als Endlager zu verhindern. Klar handelt es sich bei den Demonstranten teilweise um "Öko-Terroristen" die auch Leib und Seele in Gefahr bringen, um ihrem Ziel Nachdruck zu verleihen.

Aber selbst der letzte von denen wird wissen, daß vom Müll selbst in dieser Situation
nicht die größte Gefahr ausgeht-ich wiederhole: Atommüll in dieser Situation!
Wen juckt es denn, ob der Zug mal kurz aufgehalten wird oder 2 Wochen lang schwer bewacht in der Pampa rumsteht, das Strahlungsrisiko ist im abgesperrten Gelände genauso hoch!

Es soll halt scheiße teuer werden, Jahr für Jahr solche Transporte durchzuführen, und über mangelnde Medienpräsenz können sich die Ökos auch nicht beklagen.
Wenn damit das Endlagerproblem immer wieder neu aufgewärmt wird, kann das doch nur positiv sein.
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Entschuldigt meine direkten Worte, aber seid ihr drei noch ganz richtig im Kopf?
Ich für meinen Teil verzeih Dir, weil Du emotional zu der Sache stehst, und ich sie nu mal mehr rational betrachte.
Für Dich ist der Zustand per se nicht tragbar, wir haben halt unsere Meinung, welche reellen Gefahren
vom ---"Atom-Müll in dieser Situation"---ausgeht, ob mit oder ohne Sabotageaktionen.


mfg, der Nullinger :)


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 17:53
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Hmm, da könnt man auch gleich Handgranaten im Kindergarten verteilen...
Übertreib mal nicht. Wir reden hier von ein paar passiven Demonstranten und nicht von einem Militärkommando mit panzerbrechender Munition.


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iwok ehemaliges Mitglied

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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 18:45
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Für dich ist es etwas positives radioaktiven Abfall für die eigenen Zwecke zu missbrauchen, ja.
ehrm eigentlich nicht, du interpretierst da sachen, die ich so niemals explizit (ausdrücklich) und noch nicht einmal implizit (zwischen den zeilen) von mir gegeben habe...
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Auch radioaktive Abfälle aus dem Bereich der Medizin werden mit diesen Dingern transportiert.
so ist es.
allerdings gehe ich mal davon aus, dass der anteil an hochradioaktiven müll aus dem medizinischem bereich sehr gering ist. also im vergleich zum hochradioaktiven anteil des atommülls aus den atomkraftwerken...
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Sprengsatz + Castor + Brücke = Tonnenweise Spaß, richtig?
hmm nein eigentlich nicht, aber evtl für leute von deinem kaliber ?


und ich finde es gut, dass es demonstranten gibt die sich mit der thematik auseinandersetzen... *
natürlich kann ich terroristische anschläge nicht für gut heißen.
wobei in deinem verlinkten artikel auch gar nicht weiter auf die art des sprengsatzes (und brandsatz*) eingegangen wurde. also wieviel schadenspotential die denn so hatten...
allerdings will ich damit nichts relativieren oder verharmlosen ...
das habe ich nur mal so erwähnt da ich mal in einem bericht gesehen habe, dass einige eisenbahnunternehmen die anweisung ausgeben, bei z.b. lok-defekt auf langen strecken (mitten in der pampa, dort wo weit und breit nichts und niemand ist), mehrere sprengsätze in gewissen abständen und in einiger entfernung hinter dem zug auszubringen (auf die gleise legen). damit nachfolgende züge vor der gefahrenstelle gewarnt sind. diese sprengsätze sind nicht im bereich "chinakracher" einzuordnen, sondern wesentlich heftiger. schließlich soll der nachfolgende lok-führer ja auch wirklich gewarnt werden...


*weil es ist allemal besser sich immer wieder mit dem thema atommüll-lagerung (endlagerung) zu befassen, als darüber einfach hinwegzusehen...
mittlerweile soll es ja auch so einige projekte geben, die sich mit rückholbarer endlagerung befassen...

wenn alle die problematik ignorieren würden, könnte es eventuell wieder passieren das sowas wieder gemacht wird:
Legale Entsorgung in Meergewässern

Radioaktive Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der International Maritime Organization (IMO) verboten wurde. Sämtliche Atommüll produzierenden Länder haben bis dahin in weniger als 50 Jahren mehr als 100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt. Die Briten versenkten hierbei mit 80 % den größten Anteil, gefolgt von der Schweiz, die bis 1982 schwach- und mittelaktive Abfälle sowie radioaktive Abfälle aus Industrie, Medizin und Forschung unter der Führung der OECD im Nordatlantik versenkt hat.[23][24] Die USA haben gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben. Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt.[25][26]
quelle: Wikipedia: Atommüll#Legale Entsorgung in Meergew.C3.A4ssern

naja im falle von nicht festen radioaktiven abfällen wird allerdings immer noch im meer "endgelagert" ... --->
Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in Meergewässer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague leitet durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.[27] Auch der Nuklearkomplex Sellafield (ehemals Windscale) leitet legal radioaktive Abwässer in die Irische See ein. Diese Einleitungen übersteigen die Einleitungen der Anlage La Hague für fast alle Nuklide.
quelle: Wikipedia: Atommüll#Legale Entsorgung in Meergew.C3.A4ssern

letzteres ist imo vollkommen inakzeptabel und mir soll es recht sein, wenn sich leute gegen eine fortgesetzte produktion von atommüll (Atomkraftgegner) einsetzen.

btw, entstehen bei der wiederaufarbeitung von atommüll auch radioaktive gase... und ja, die werden auch oftmals legal in die umwelt gelassen...
jedenfalls in La Hague war es eine ganze zeit so und ich denke nicht, dass sich da großartig etwas am verfahren geändert hat ....

und naja, eben nochmal nachgeschaut ... es scheint auch 2011 immer noch so gewesen zu sein, dass radioaktive gase einfach so abgelassen werden ...
Ein weiterer Teil geht über Abluft und Abwasser wieder in die Umwelt: Greenpeace berichtet, dass über 90 Prozent der radioaktiven Einleitungen in den Nordostatlantik aus den WAA La Hague und Sellafield stammen. Beide Atommüllfabriken pumpen jeden Tag zusammen rund zehn Millionen Liter radioaktive Abwässer in den Ärmelkanal und die Irische See.
quelle: http://www.hintergrund.de/globales/umwelt/Page-4.html


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 22:22
Was haltet Ihr eigentlich von diesem Apparillo


http://www.dw.de/darf-kernkraft-umweltfreundlich-sein/a-17050926


Es handelt sich um den Dual Fluid Reaktor.
Die meisten Schlagzeilen hat er ja durch seine Nominierung zum GreenTec Award und den späteren Ausschluß davon gemacht.

Die Vorteile liegen in den getrennten Kreisläufen für Brennstoff und Kühlmittel, wodurch eine Extraktion und Aufarbeitung des Brennstoffes während des Betriebes möglich wird, ohne Abschaltung.

Morgen such ich noch mal bessere Links heraus, aber das Teil ansich find ich schon bemerkenswert.


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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 23:14
@NullDunst

Ich, für meinen Teil, stehe solchen Transmutations-Reaktoren durchaus positiv gegenüber, solange sie Eigensicher sind, sprich eine unkontrollierte Kettenreaktion baulich nicht möglich ist, was bei dem der Fall zu sein scheint.
Es mutet aber schon seltsam an, das dieses Projekt beim GreenTec Award nur deshalb ausgeschlossen werden soll, weil es sich um einen Kernreaktor handelt, ungeachtet dessen, dass eine der Hauptaufgaben des Reaktors ja ist, die Gefahren von radioaktivem Müll zu verringern, was AKW-Gegnern ja willkommen sein sollte.
Naja, von Dogmatismus habe ich noch nie viel gehalten.

mfg
kuno


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iwok ehemaliges Mitglied

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Grüne gegen Kernfusion

12.08.2014 um 23:17
abgesehen davon, dass das teil mit flüssigen brennstoff betrieben wird, sieht die idee auf den 1. blick gar nicht schlecht aus ...

naja, das mit flüssigen atommüll nicht unbedingt sinnvoll umgegangen wird ist ja bekannt...
vielleicht wurde die idee deswegen vom GreenTec Award ausgeschlossen ? (kann ja sein ...)
im artikel wird beiläufig transmutation erwähnt ...
an und für sich ist das gar nicht schlecht ... -->
Prinzip und theoretisches Potenzial

Es ist mögliche, diverse radioaktive Abfälle durch Transmutation unschädlich oder zumindest weniger problematisch zu machen. Die Grundidee ist, dass radioaktive Isotope mit hoher Halbwertszeit (langer Lebensdauer) durch die Bestrahlung mit Neutronen in andere Isotope umgewandelt werden könnten, die entweder stabil sind (also nicht mehr strahlen) oder aber wesentlich kürzere Halbwertszeiten aufweisen. Dies würde in manchen Fällen durch eine induzierte Kernspaltung, in anderen durch einen Neutroneneinfang ohne Kernspaltung geschehen, wobei meist weitere radioaktive Zerfälle geschehen würden. Wenn diese aber bald abklingen, wäre das Ziel erreicht.
quelle: http://www.energie-lexikon.info/transmutation.html

und naja, weil ich da irgendwas von "radioaktiver suppe" gelesen habe ... belass ich den teil der über die paritionierung von festen radioaktiven materials mal im zitat mit drin ...
also transmutation klingt gut, aber wie es aussieht gibt es da noch einige unklarheiten...
Diverse physikalische und technische Einschränkungen

Leider ergeben sich aus physikalischen und technischen Gründen diverse schwerwiegende Schwierigkeiten für die Transmutation zur Behandlung radioaktiver Abfälle:

Die sogenannten Neutroneneinfangquerschnitte der relevanten Isotope sind sehr unterschiedlich. Deswegen benötigen diese Isotope sehr unterschiedliche und zum Teil extrem hohe Bestrahlungsdosen.

Der Atommüll enthält außerdem diverse “Neutronengifte”, die Neutronen nutzlos absorbieren würden. Wegen der ohnehin benötigten sehr hohen Neutronendosen sollten solche Isotope vor der Bestrahlung weitestgehend entfernt werden. Manche Substanzen würden sogar erst durch diese Bestrahlung radioaktiv; auch diese sollten zuvor entfernt werden.

Aus den genannten Gründen könnte man nicht einfach die abgebrannten Brennelemente oder Brennstäbe bestrahlen. Vielmehr müssen zunächst diverse Bestandteile des radioaktiven Abfalls voneinander getrennt (partitioniert) werden, damit nur die geeigneten Isotope bestrahlt werden und verschiedene Anteile mit den jeweils geeigneten Strahlendosen behandelt werden können. Die jeweiligen Anteile müssten in entsprechend optimierte Brennelemente oder Transmutationselemente eingebracht werden, die dann unterschiedlich behandelt würden.

Bei der Bestrahlung ändert sich die physikalische und chemische Natur des Materials stark. Die Bestrahlung muss in der Regel nach einigen Jahren beendet werden, schon bevor alle unerwünschten Stoffe abgebaut sind, da sonst ein Austritt gefährlicher Stoffe schwer zu vermeiden wäre. Dies bedeutet, dass die Brenn- oder Transmutationselemente wiederholt der Partitionierung zugeführt werden müssten, und die Transurane und anderen Stoffe müssten wiederholt in neue Elemente eingebaut werden. Der gesamte Prozess würde wohl mehrere Jahrzehnte dauern und einen enormen Aufwand erfordern.

Die detaillierte Entwicklung der benötigten Prozesse würde etliche Jahrzehnte dauern, vor allem weil die Bestrahlungsexperimente für die Entwicklung der Brenn- und Transmutationselemente sehr langwierig wären. Es stehen auch kaum Strahlungsquellen für solche Experimente zur Verfügung.
quelle: http://www.energie-lexikon.info/transmutation.html

zudem habe ich in dem artikel nichts über die kosten eines solchen reaktors gesehen ... interessant erscheint er dennoch, weil es sich (abgesehen davon, dass mit flüssigem atommüll derzeit einfach nicht verantwortungsbewusst umgegangen wird) nach einem quasi "sicheren" reaktortyp anhört, jedenfalls erscheint es mir so, als ob man so einen reaktortyp "sicher" dimensionieren kann ...

aber ich kann es mir an der stelle nicht verkneifen ein zitat anzuführen ...
Konzepte für inhärente Sicherheit

Diverse Konzepte sind untersucht werden, die in neuartigen und teilweise auch schon in bestehenden Kernreaktoren für eine inhärente Sicherheit sorgen sollen. Die Grundidee ist, dass gewisse Schadensverläufe allein schon durch die grundlegenden Eigenschaften gewisser Komponenten oder Materialien quasi naturgesetzmäßig vermieden werden und nicht etwa durch technisches Eingreifen oder durch aktive Sicherheitseinrichtungen, die im Notfall womöglich versagen würden. Zwei Beispiele für Mechanismen, die in Teilbereichen für eine inhärente Sicherheit sorgen können, werden im Folgenden kurz beschrieben:

Ein Reaktor kann bei entsprechend geringer Leistung und Leistungsdichte so ausgelegt werden, dass nach dem Abschalten der Kettenreaktion die Nachzerfallswärme allein durch die natürliche Konvektion des Kühlmittels oder auch durch Wärmeleitung und Wärmestrahlung abgeführt werden kann, d. h. dass eine Kernschmelze auch ohne funktionsfähiges aktives Kühlsystem vermieden wird. Leider ist dieses Konzept bei großen Reaktoren kaum realisierbar, und kleinere Reaktoren sind aufgrund der in der Regel hohen spezifischen Baukosten wirtschaftlich wenig interessant.
Eine unkontrolliert ansteigende nukleare Kettenreaktion kann unter Umständen allein dadurch vermieden werden, dass bei Überhitzung die Bildung von Dampfblasen im Kühlwasser die moderierende Wirkung vermindert. Hierdurch kann ein völliges “Durchgehen” des Reaktors in kurzer Zeit verhindert werden, so dass im Notfall wesentlich mehr Zeit für andere Einwirkungen vorhanden ist, z. B. zur aktiven Abschaltung mit Hilfe der Steuerstäbe.

Es muss betont werden, dass sich die inhärente Sicherheit immer auf bestimmte Schadensverläufe bezieht. Ein Reaktortyp, der generell inhärent sicher ist, existiert bislang nicht und dürfte auch schwer realisierbar sein, insbesondere wenn zusätzliche Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden müssen.
quelle: http://www.energie-lexikon.info/reaktorsicherheit.html


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Grüne gegen Kernfusion

13.08.2014 um 09:38
Ok... Ich gebs auf...

Ihr denkt allen ernstes, dass alle Demonstranten immer zu 100% friedlich sind, ja? Die gefundenen Sprengsätze sind wohl das Werk von den Taliban, richtig?

@NullDunst

Ich habe den Link von iwok gelesen, und weiter? Da steht, wogegen protestiert wird, toll, hab ich nix gegen. Da steht, dass vorzugsweise friedlich demonstriert wird, toll, hab ich nix gegen.

Und dennoch gibt es auch unter den Demonstranten extremere Gestalten, denen jedes Mittel recht ist.


Aber so wie es aussieht habe ich gerade in euch beiden hier einen Teil dieser durchgeknallten gefunden, die selbst den Einsatz von Sprengstoff rechtfertigen würden, solange er ihren Zwecken dienlich ist.


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Grüne gegen Kernfusion

13.08.2014 um 13:35
@@iwok
@NullDunst
@Celladoor

Euch geht es echt nicht gut oder?

Das Zeug ist nun mal da also lasst die Dinger an ihre orte fahren und gut und Nicht noch mehr Steuergelder für 1000 Schaften von Polizei wegen euch ökospinner verschwenden.


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iwok ehemaliges Mitglied

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Grüne gegen Kernfusion

13.08.2014 um 13:39
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Aber so wie es aussieht habe ich gerade in euch beiden hier einen Teil dieser durchgeknallten gefunden, die selbst den Einsatz von Sprengstoff rechtfertigen würden, solange er ihren Zwecken dienlich ist.
hmm, da interpretierst du schon wieder komplett falsch...
Zitat von SkyzeSkyze schrieb:wegen euch ökospinner verschwenden.
also, mir geht es gut und ich bin kein "ökospinner" ;)


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Grüne gegen Kernfusion

13.08.2014 um 14:53
@iwok

Ach so?

Wer findet denn hier die Blockade eines Giftmülltransports als "Ok", nur weils da um eine Demonstration geht, die die eigenen Interessen deckt?


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