kalamari schrieb:Für dich ist es etwas positives radioaktiven Abfall für die eigenen Zwecke zu missbrauchen, ja.
ehrm eigentlich nicht, du interpretierst da sachen, die ich so niemals explizit (ausdrücklich) und noch nicht einmal implizit (zwischen den zeilen) von mir gegeben habe...
kalamari schrieb:Auch radioaktive Abfälle aus dem Bereich der Medizin werden mit diesen Dingern transportiert.
so ist es.
allerdings gehe ich mal davon aus, dass der anteil an hochradioaktiven müll aus dem medizinischem bereich sehr gering ist. also im vergleich zum hochradioaktiven anteil des atommülls aus den atomkraftwerken...
kalamari schrieb:Sprengsatz + Castor + Brücke = Tonnenweise Spaß, richtig?
hmm nein eigentlich nicht, aber evtl für leute von deinem kaliber ?
und ich finde es gut, dass es demonstranten gibt die sich mit der thematik auseinandersetzen... *
natürlich kann ich terroristische anschläge nicht für gut heißen.
wobei in deinem verlinkten artikel auch gar nicht weiter auf die art des sprengsatzes (und brandsatz*) eingegangen wurde. also wieviel schadenspotential die denn so hatten...
allerdings will ich damit nichts relativieren oder verharmlosen ...
das habe ich nur mal so erwähnt da ich mal in einem bericht gesehen habe, dass einige eisenbahnunternehmen die anweisung ausgeben, bei z.b. lok-defekt auf langen strecken (mitten in der pampa, dort wo weit und breit nichts und niemand ist), mehrere sprengsätze in gewissen abständen und in einiger entfernung hinter dem zug auszubringen (auf die gleise legen). damit nachfolgende züge vor der gefahrenstelle gewarnt sind. diese sprengsätze sind nicht im bereich "chinakracher" einzuordnen, sondern wesentlich heftiger. schließlich soll der nachfolgende lok-führer ja auch wirklich gewarnt werden...
*weil es ist allemal besser sich immer wieder mit dem thema atommüll-lagerung (endlagerung) zu befassen, als darüber einfach hinwegzusehen...
mittlerweile soll es ja auch so einige projekte geben, die sich mit rückholbarer endlagerung befassen...
wenn alle die problematik ignorieren würden, könnte es eventuell wieder passieren das sowas wieder gemacht wird:
Legale Entsorgung in Meergewässern
Radioaktive Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der International Maritime Organization (IMO) verboten wurde. Sämtliche Atommüll produzierenden Länder haben bis dahin in weniger als 50 Jahren mehr als 100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt. Die Briten versenkten hierbei mit 80 % den größten Anteil, gefolgt von der Schweiz, die bis 1982 schwach- und mittelaktive Abfälle sowie radioaktive Abfälle aus Industrie, Medizin und Forschung unter der Führung der OECD im Nordatlantik versenkt hat.[23][24] Die USA haben gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben. Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt.[25][26]
quelle:
Wikipedia: Atommüll#Legale Entsorgung in Meergew.C3.A4ssernnaja im falle von nicht festen radioaktiven abfällen wird allerdings immer noch im meer "endgelagert" ... --->
Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in Meergewässer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague leitet durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.[27] Auch der Nuklearkomplex Sellafield (ehemals Windscale) leitet legal radioaktive Abwässer in die Irische See ein. Diese Einleitungen übersteigen die Einleitungen der Anlage La Hague für fast alle Nuklide.
quelle:
Wikipedia: Atommüll#Legale Entsorgung in Meergew.C3.A4ssernletzteres ist imo vollkommen inakzeptabel und mir soll es recht sein, wenn sich leute gegen eine fortgesetzte produktion von atommüll (Atomkraftgegner) einsetzen.
btw, entstehen bei der wiederaufarbeitung von atommüll auch radioaktive gase... und ja, die werden auch oftmals legal in die umwelt gelassen...
jedenfalls in La Hague war es eine ganze zeit so und ich denke nicht, dass sich da großartig etwas am verfahren geändert hat ....
und naja, eben nochmal nachgeschaut ... es scheint auch 2011 immer noch so gewesen zu sein, dass radioaktive gase einfach so abgelassen werden ...
Ein weiterer Teil geht über Abluft und Abwasser wieder in die Umwelt: Greenpeace berichtet, dass über 90 Prozent der radioaktiven Einleitungen in den Nordostatlantik aus den WAA La Hague und Sellafield stammen. Beide Atommüllfabriken pumpen jeden Tag zusammen rund zehn Millionen Liter radioaktive Abwässer in den Ärmelkanal und die Irische See.
quelle:
http://www.hintergrund.de/globales/umwelt/Page-4.html