Tote in der Aisch

@ Kriminalist:

Den genauen Todeszeitpunkt, also die Stunde in der es passierte, wird man wohl nicht benennen können. Deswegen hat man immer dieses Zeitfenster "zwischen...Uhr... und Uhr..."

Das ist allgemein bei Todesfällen schwierig, so exakte Aussagen zu treffen. Bei einer Wasserleiche setzt der Verwesungsprozess schneller und frührer ein, so dass die Bedingungen zusätzlich erschwert sind.

Vielleicht hat die Polizei den Mörder schon im Visier und wartet noch auf Beweise. Kann ich mir zumindest vorstellen,dass es dauert bist die ganzen Fundstücke ( Kleidung usw) untersucht sind.
Das geht wohl nur im "Tatort" so schnell, weil die nur 1 1/2 Stunden Zeit haben ;)

avatar455 schrieb:Das geht wohl nur im "Tatort" so schnell, weil die nur 1 1/2 Stunden Zeit haben ;)

Genau genommen haben sie nur 45 Minuten, die anderen 45 Minuten sind in der Regel für die familiären Probleme der Kommissare reserviert.

@KonradTönz1
Wo du recht hast;) Man könnte ja Pfarrer Braun nehmen, aber der muss sich ja mangels Familie ums Essen kümmern ;)

@Nitro

Könnte es möglich sein, dass N. einfach nur schwimmen war an diesem Tag?
Vielleicht mit jemandem wo es im Verlauf zum Streit kam?

Mir geistert durch den Kopf, dass vielleicht gar keine Leiche in die Aisch geschleppt werden musste, sondern dass N. lebend dort rein ist.

Ich weiss ja nicht, ob es prinzipiell möglich ist, in der Aisch zu baden oder zu schwimmen.

Das wäre auch eine Erklärung dafür, warum die Kleidung am Auto lag. Stand das Auto ordentlich geparkt an dieser Stelle oder dürftig abgestellt?

Stelle mir einen sommerlich warmen Abend vor und N. kommt auf die Idee, nackt baden zu gehen. War sie so eine " verrückte Nudel", der sowas zuzutrauen ist?

Zu der Zeit war da Hochwasser, auch wenn das Wetter besser war.
In der brühe geht keiner freiwillig baden

Also kann man diesen Gedanken ganz sicher ausschließen?

Ich meine, manchmal machen Menschen komische Dinge...vielleicht war sie angeheitert oder sogar angetrunken und ist auf die verrückte Idee gekommen?

Guten Morgen. Ich glaube auch nicht, dass jemand bei Hochwasser freiwillig in den Fluß geht. Ist ja lebensgefährlich, da ja ganz viele Ströhmungen entstehen.

Das ist eben der Vorteil, wenn man die Aisch kennt und sich daher auch ein Bild davon machen kann, ob jemand vielleicht dort schwimmen wollte.

Was, wenn sie mit jemandem am Ufer stand, sich stritt und es kam zu einem " Unfall " im Handgemenge, sie verliert das Gleichgewicht und fällt ins Wasser.
Wie sind dort die Böschungen am Ufer?

Und derjenige war aufgrund des Hochwassers zu " feige" hinterher zu springen, um N. zu helfen? Das Ganze dauert auf jeden Fall nicht so lange, wie eine Leiche ins Wasser zu schleppen oder zu werfen. Dann könnte das auch niemand gesehen haben.

Ich bin mit Stick online und bekomme leider Google Maps nicht richtig geöffnet, so dass ich es mir anschauen könnte.

hm, aber nackt? Ich würde mich vielleicht anziehen, falls ich nackt bin und ich aus dem Auto steige. Keine Ahnung, aber ich würde nicht nackt rausrennen. Ich glaube auch, dass es nicht sonderlich warm war. Aber es ist ja alles möglich....

Da gäbe es nur eine Erklärung, die mir einleuchtet. Ein heimliches Treffen mit einem Mann und es kam zum Streit?

Aber das wurde hier ja schon öfter angesprochen.

Mir geht es jetzt mehr um den Gedanken, dass sie in die Aisch fiel, statt dass jemand eine Leiche dort hinein geschmissen hat. Immerhin wiegt eine Leiche ja mindestens doppelt so viel wie ein Lebender.

Ist ja genauso, wenn man ohnmächtig ist.

Hab grade mal im Archiv geschaut
Nachts 8-10 Grad.
, also etwas kalt denke ich mso um zu schwimmen.
Tageshochstwert war 19 Grad.

Kurz ein paar Gedanken dazwischen:

Auch eine Frau kann einen Menschen aus eigener Kraft transportieren. Man lernt das ja unter anderem im 1. Hilfe Kurs wo man nötige Griffe gezeigt bekommt eine bewustlose Person aus
einem Fahrzeug und in einen sicheren Bereich zu ziehen. Theoretisch macht das am Boden Schleifspuren, jedoch nur wenn der Boden dazu geeignet ist. Auf Asphalt sieht man das nicht. Auch
wenn im Uferbereich durch das Hochwasser alles schlammig war ergeben sich dort eher zuviele Spuren um da noch was wesentliches differenzieren zu können.

Was ich mich frage ist, wo der Autoschlüssel ist. Oder überhaupt eine Frauentypische Handtasche, in der der Autoschlüssel sein könnte. Ich denke es ist schon wesentlich, wenn die Klamotten
rund ums Auto verteilt wurden, ihre persönliche Habe jedoch nicht dabei war. Man hätte doch entweder ALLES dort liegen lassen oder ALLES im Fluss verschwinden lassen. Die Tatsache dass in keinem Bericht was davon erwähnt wurde wundert mich. Normalerweise wird sowas doch immer explizit erwähnt mit dem Satz, dass Raub (nicht) ausgeschlossen werden könnte, usw..

Daher ist es für mich relativ offensichtlich dass das Auto nicht der Tatort war. Auch weil die Kleidung ums Auto herum verteilt wurde und nicht im Auto (wenn es zugesperrt war und der Schlüssel
nicht bei den Klamotten vom Opfer hatte man da wohl keine andere Möglichkeit) Aus dem schließt sich für mich, dass sie mit ihrer Handtasche und dem Autoschlüssel das Fahrzeug verlassen hat
und irgendwo selbiges abgestellt hat. Entweder bei einem Besuch irgendwo in einer Wohnung oder auch sonst wo, wo keinem Passanten sowas aufgefallen ist.
Dort könnte dann auch passiert sein, was immer auch passiert ist und der Täter/ die Täterin hat sich die Leiche geschnappt und in den Fluss geworfen, und dabei die Tasche vielleicht vergessen.

Handtasche und Autoschlüssel sind sicherlich mit in der Aisch gelandet und durch das Hochwasser
abgetrieben worden.

Das zu finden dürfte recht schwer sein, aber nicht unmöglich.

Tatort Auto kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, weil dort dann auswertbare Spuren zu finden sein müssten und der Täter wäre längst überführt.

Es wäre schon wichtig zu wissen, wie das Auto dort abgestellt stand. Eher schnell rechts ran gefahren oder richtig ordentlich "geparkt".
Daraus könnte man schließen, ob sie vielleicht mit jemandem zusammen dort geparkt hat und vielleicht nur ein Spaziergang machen wollte oder ob es jemand in der Eile schnell abgestellt hat.
Oder einfach allein dort hinfuhr, um sich mit jemandem zu treffen.

Ist die Stelle dort ein schöner Ort, um einen gemütlichen Spaziergang zu machen und evtl. ein Gespräch zu führen? Vielleicht mit einer Person, die mit ihrer bevorstehenden Heirat nicht klar kam?
Ist es abends sehr dunkel dort oder gibt es Spazierwege mit Laternen?

Ich glaube auch nicht, dass sie zum Schwimmen selbst in die Aisch ist (zu kalt).
Und ich stimme redjune zu, dass irgendwas fehlt. Frauen haben wirklich meistens eine Tasche dabei.
Die ist vermutlich wirklich im Fluß.

Ok, aber nur weil etwas nicht erwähnt wird muß es nicht gleich fehlen.
Ich denke dann würde grade in den berichten danach gesucht, bzw gefragt werden.

Stimmt, dass sie nicht erwähnt wurde könnte auch bedeuten, dass man sie schon gefunden hat, aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gemacht wurde.

Die Polizei hüllt sich ja allgemein sehr in Schweigen und gibt nur wenige Details preis.

Ich stolpere immer wieder über die Aussage, dass sie nachts weg gegangen sein muss..
Wo war der Verlobte denn gegen 21 Uhr, dass er nicht wusste, ob seine Zukünftige zu Hause war oder nicht? Wie ist der Abend allgemein verlaufen, wer hat sie zuletzt lebend gesehen?
Waren das nicht Zeugen auf der Kerwa? Meine ich irgendwo gelesen zu haben.

Versuche mir den Ablauf des Abends vorzustellen. Waren beide nicht zu Hause? War er zuerst da, sie kam später oder kamen beide zusammen an, gingen ins Bett und irgendwann wird er wach, sie ist nicht mehr da?
Verbrachten sie den Abend bis / ab 21 Uhr getrennt von einander?

Weiss da jemand etwas zuverlässiges drüber?

@Kriminalist

Nehmen wir an, sie war schon aus einem bestimmten Grund nackt im oder auch am Auto - nicht allein - ,
es kommt zu einer Situation, wo sie panisch aus dem Auto springt und weg rennt.
Die Person folgt ihr und sie landet in der Aisch durch Handgemenge, geschubst oder was auch immer.

Danach verstreut die andere Person die Sachen ums Auto ( warum auch immer ) und verschwindet zu Fuß.
In solchen Momenten denken Menschen wohl eher nicht rational, es sei denn, es sind Psychopathen, die in solchen Situationen rational bleiben können, weil sie keinerlei Gefühle aufbringen können.

Ein echter Psychopath bleibt unberührt von solchen Schocks usw.

@Redjune
Wie kommst du darauf dass jede Frau zu jeder Gelegenheit eine Handtasche mit sich führt?
Vielleicht hatte sie ja gar keine dabei? Pragmatische Frauen stecken mal eher den Autoschlüssel in die Hosentasche.
Hosen vermute ich weil Turnschuhe gefunden wurden.

@itfc
Sehe ich auch so.

Warum sucht man nach Dingen die vermutlich gar nicht fehlen?

Wenn eine Frau zum Einkaufen geht, nimmt sie höchstwahrscheinlich eine Handtasche mit.

Es sei denn, es ist eine Frau, die allgemein eher lässig und sportlich ist und eine Handtasche nur zum Ausgehen oder andere Anlässe benutzt.

Wenn man sie aber wirklich am Kaufland gesehen hat, dann wollte sie wohl einkaufen oder sich dort mit jemandem zum Frühstück treffen.