Der Fall Brigitte Erdmann

In Hamburg:

Ressourcen:

http://rtl2now.rtl2.de/ungeklaerte-morde-dem-taeter-auf-der-spur/eine-erstochene-juristin-ein-toter-im-rhein-herne-kanal-ua.php?container_id=110941&player=1&season=1

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=270771646289144&id=148531351881462

Bis heute ungeklärt. Inzwischen auch etwas aus dem Fokus gerückt. Bisher auf allmy nicht verhandelt.

Zumindest vom Opferprofil her wären Bezüge zum Fall Kristin Harder nicht auszuschließen (beides verdammt schöne, junge Frauen, die "was besseres" wollten), aber na gut... ich stells hier mal zur Diskussion. Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt! Ich selber glaubs nicht so ganz, aber alles ist möglich.

Meine persönliche Meinung: Männliche Bekanntschaft, dem sie kurz vorher übermittelt hat, er sei ein Looser, reiche ihr nicht aus, sie wolle mehr geboten bekommen. Was, wenn es so gewesen ist, selbstverständlich nie und nimmermehr einen Mord/Totschlag rechtfertigte...

Ich denke auch, ein männlicher Bekannter, der abgeblitzt ist und das nicht hinnehmen konnte. Ob sie ihn wirklich beleidigt hat (Loser o.ä.) oder kalt abserviert hat, würde ich nicht mal behaupten, manchen Typen reicht es schon, dass sie nicht bekommen können, was sie haben wollen, um so auszurasten, die würden auch eine freundliche Abfuhr nicht hinnehmen, vor allem wenn sich bei ihnen zu dem Zeitpunkt noch etwas anderes Negatives ereignet hat (Todesfall eines nahen Angehörigen, Jobverlust o.ä.).

Comtesse schrieb:manchen Typen reicht es schon, dass sie nicht bekommen können, was sie haben wollen, um so auszurasten,

da hast Du natürlich Recht. Sorry für meine zu kurze Analyse. Allerdings: Ich bleibe dabei: Selbst ein kleiner Feld- Wald- und Wiesenanwalt, ein kleiner Studienrat könnte ihr "zu wenig" gewesen sein. Deswegen beim Täterprofil nicht nur auf offenkundige "Looser" gucken. So meinte ichs.

Ansonsten: Sie muss ihm aufgemacht haben, im Nachthemd, Töter muss ihr nahe/näher gewesen sein.

@pfiffi
Ein bisschen dürftige Infos.
Sich bei RTL2now anmelden, nur um zu wissen um was es geht, finde ich nicht so gut.
Ein paar andere Links wären echt schön.

@hexe40

Ich habe schon gegoogelt, aber zu dem Fall gibt es online kaum was zu finden, ist halt 1983 gewesen, da war das schon ein Cold Case, als das Internetzeitalter begann, da wurde darüber online nichts mehr veröffentlicht.

hexe40 schrieb:Sich bei RTL2now anmelden,

äh, ich habe mich nirgends angemeldet, wie kommst du drauf?...ich habe einfach verlinkt. Und neben dem facebook ding, welches ich nicht einordnen kann, habe ich da wirklich nix gefunden. Wäre froh über weitere Ressourcen...

@diegraefin
@pfiffi
Also auf dem ipad geht es nur mit Anmeldung und Bezahlung.
Versuche es nachher noch einmal auf dem Laptop, vielleicht geht es ja da.

Am PC geht es ohne. Versuch nachher einfach.

Den Fall hab ich auch schon öfter gesehen und ja, man findet ansonsten quasi nichts darüber, im Grunde sind alle anderen Trefferergebnisse nur sehr kurze Inhaltsangaben der TV-Episode. Mir hat die Mutter immer sehr leidgetan, zumal anscheinend ja auch in der Boulevardpresse nach dem Mord das Liebesleben von Brigitte ein zentrales Thema war. Das muss dann besonders schmerzlich sein, wenn das Opfer noch indirekt kritisiert wird, weil sie wohl einen reichen, attraktiven Mann mit Status suchte.

Man hat zwar die DNA des Täters, aber bei der langen Zeit, die inzwischen verstrichen ist, lebt er vielleicht schon gar nicht mehr und man kann kaum noch auf einen Zufallstreffer hoffen, indem er seine DNA etwa erneut irgendwo hinterlässt und gefasst wird.
Ich vermute jetzt auch mal einen Mann, von dem ihr Umfeld noch nichts wusste und dem die Sicherung durchgebrannt ist, vielleicht wegen Ablehnung - sie war ja wohl sehr anspruchsvoll und wusste um ihre Reize. Da sie im Nachthemd die Tür öffnete, muss meiner Meinung nach schon ein gewisser Bekanntheitsgrad bestanden haben - auch wenn die Kriminalbeamtin im Film sinngemäß meinte, dass sie vielleicht nur einen Spalt öffnete und gar nicht vorhatte, denjenigen einzulassen, er ihr also nicht so nah stehen musste. Ich finde aber schon, dass man selbst das (Tür einen Spalt öffnen) im Nachthemd nicht einfach so macht, sondern derjenige schon mehr als ein flüchtiger Bekannter sein müsste. Wobei ich da nicht Brigittes Art kenne, ob sie das eher leichtfertiger machte ... aber finde ich spontan eher schwer vorstellbar.

Laut Film war sie damals gerade von ihrem Verlobten getrennt.....solche Geschichten kennen wir
hier doch zur Genüge .....man braucht meist nur der Frage nachgehen , wer hat sich von wem getrennt....sie von ihm oder er von ihr....?

Wurde der Verlobte damals verhört ?? War er so jemand, der ihr nicht mehr zusagte ?

Laut Film wurden alle Expartner verhört und keiner käme als Täter in Frage.

fast können wir wieder dicht machen. Ich hatte die Hoffnung, dass jemand noch mehr weiß, weitere Ressourcen/Quellen hat.

Tja, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit natürlich eine Beziehungstat, nur: Das hilft hier nicht weiter. Sie war da ja sehr großzügig (Kontaktanzeigen!). Ist die Polizei damals allen für sie in Frage kommenden Kontaktanzeigen aus dem Oxmox (noch heute existierendes Hamburger Stadtmagazin; damals noch im Din A 5 Format) nachgegangen? Oder nur den von ihr gemarkerten? Wenn lediglich letzteres - nun ja, die Chiffre-Zuordnungen dürften heute nicht mehr nachvollziehbar sein.

Ansonsten wäre auch dieser Fall ein Kandidat für jene verrückte Idee, die mir bei absolut kalten Fällen immer mal wieder in den Sinn kommt: Die Polizei sollte zwei, drei Dinge unter Verschluß halten (Stichwort Täterwissen) und ansonsten die Akte vielleicht einfach mal ins Netz kloppen...zu verlieren hat man da doch nichts mehr.

Blanche schrieb:Laut Film wurden alle Expartner verhört und keiner käme als Täter in Frage.

Wurden die nur verhört, oder wurden auch die Alibis überprüft?

pfiffi schrieb:Ansonsten wäre auch dieser Fall ein Kandidat für jene verrückte Idee, die mir bei absolut kalten Fällen immer mal wieder in den Sinn kommt: Die Polizei sollte zwei, drei Dinge unter Verschluß halten (Stichwort Täterwissen) und ansonsten die Akte vie
lleicht einfach mal ins Netz kloppen...zu verlieren hat man da doch nichts mehr.

Das ist eine gute Idee. Nach so langer Zeit haben die Angehörigen vlt. auch genügend Abstand um nicht mehr allzusehr vom Verlust ihrer Privatsphäre betroffen zu sein - es geht ja um die Privatsphäre von vor 30 Jahren...

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Wurden die nur verhört, oder wurden auch die Alibis überprüft?

Details wurden dazu leider nicht gesagt. Die Beamtin sagt im Film ja nur sinngemäß, dass diese Expartner überprüft wurden und als Täter ausschieden - ich hoffe einfach mal, dass diese recht bestimmte Formulierung eine gründliche Überprüfung impliziert. Man hatte damals ja auch zumindest Blutgruppe und Teilfingerabdruck zur Verfügung, vielleicht schieden sie auch aufgrund dessen schon aus. Hoffentlich hat man inzwischen auch ihre DNA abgeglichen. Die Polizistin wies ja extra darauf hin, dass einige Männer von damals heute verstorben seien, man aber über ihre Verwandten den DNA-Abgleich machen kann.

KonradTönz1 schrieb am 07.11.2013:Nach so langer Zeit haben die Angehörigen vlt. auch genügend Abstand um nicht mehr allzusehr vom Verlust ihrer Privatsphäre betroffen zu sein - es geht ja um die Privatsphäre von vor 30 Jahren...

Und da kann man auch sicher "was drehen", falls da wriklich jemand auch heute noch Dinge nicht öffentlich verhandelt wissen will.

Ich würde es gut finden, wenn Aktenzeichen xy diesen Fall noch einmal der Öffentlichkeit präsentieren würde. Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar neue Fakten, die nach all den Jahren, wichtige Hinweise entlocken oder auch Mitwisser, aufgrund des Reifeprozesses eines jeden Menschen, dazu veranlassen diese preiszugeben. Ich finde es überhaupt gut, so macht es jedenfalls den Anschein, dass Aktenzeichen xy in den letzten Jahren vermehrt Mordfälle von ''Ungeklärte Morde'' aufarbeitet. Nicht nur weil die Sendung ''Ungeklärte Morde'' nicht oder kaum noch gesendet wird, auch weil sie zu einer Zeit gesendet wurde, in der Fernsehbeobachter meistens dem Schlaf erlegen sind. Der Fall ''Lolita Brieger'' hat doch gezeigt dass es sich lohnt, ältere Kapitalverbrechen noch einmal publik zu machen. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass Aktenzeichen xy, Fälle die aus '' Ungeklärte Morde'' stammen oder da als erstes im Videomitschnitt der Öffentlichkeit zugänglich wurden jetzt vom ZDF wieder aufgearbeitet werden. Also in den letzten drei Jahren z.B.: Mord an Michaela Eisch, Soko Mainmädchen, Sonja Engelbrechts Verschwinden sowie Bianca Blömeke, Soko Kohrs, Soko Gregor. Und ich glaube noch andere. Der Fall Ingrid Becher wurde gestern noch einmal als Film dokumentiert.
Ich finde es gut das Aktenzeichen das macht. Und in diese tolle Sendung, so finde ich, gehört auch ein sogenannter ''Cold Case'' pro Sendung.
Der Tod von Brigiite Erdmann ist der allererste der Reihe ''Ungeklärte Morde''. Ein Versuch wäre es allemal wert.
Aus einem anderen Tread dieses Forums habe ich erlesen, daß nach einer Anfrage an das ZDF, der Fall ''Felix Nienaber'' vielleicht auch noch bei Aktenzeichen aufgefrischt wird. Also kann man mit denen bestimmt reden.
Es wäre schön wenn in diesem Fall auch wieder Bewegung kommt.

ein Mitwisser, der sein Gewissen erleichtern will, ja, das wäre noch eine Chance.

Hey,


hab herausgefunden, dass der fall tatsächlich im märz bei xy behandelt wird.

Hier mein Eintrag
http://azxy.communityhost.de/t999532049f294437802-Sendung-vom.html#msg998310641

Danke.

Es wäre fein, wenns noch was bringen würde. In einem der Altfälle - Lolita Brieger - hat das mit xy ja tatsächlich was gebracht.

Dass sich ein Mitwisser offenbart (und es gibt relativ häufig stumme Mitwisser!) scheint mir bei solchen Altfällen das chancenreichste...

Warten wir es ab.

Der obige Link funzt nicht mehr; hier aber ein anderer mit der "Ungeklärte Morde"-Folge:

https://www.youtube.com/watch?v=BCA0CJpmC6M