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Der Fall Brigitte Erdmann

873 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Brigitte Erdmann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Brigitte Erdmann

15.04.2023 um 22:50
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das scheint ein Lustmord gewesen zu sein. Es geht um die reine Lust am Töten, um sonst nichts. Falls sich dabei doch irgendwie ein Samenerguss ergeben sollte, wird der Täter Vorkehrungen getroffen haben, damit das ohne Spuren passieren konnte. Und dazu fällt mir noch ein, da die Wohnung so sauber war: er war ein sauberer Mensch und hat aufgeräumt, falls nach dem Mord noch einiges aufzuräumen war außer den Fesseln und dem Messer. Jedenfalls hätte es ihm keine Lust bereitet, Chaos in der Wohnung zu verursachen.
Wie ist er aber rein gekommen und weshalb trug sie ein Nachthemd? Woher kannte sie ihn? Weshalb vertraute sie ihm? Weshalb lebte er seine Lust am Morden an ihr aus und wählte sie dazu?

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Der Fall Brigitte Erdmann

16.04.2023 um 14:27
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wie ist er aber rein gekommen und weshalb trug sie ein Nachthemd? Woher kannte sie ihn? Weshalb vertraute sie ihm? Weshalb lebte er seine Lust am Morden an ihr aus und wählte sie dazu?
Dazu habe ich folgende Szenarien, alles ist reine Spekulation, ein Brainstorming:

1) Sie ließ ihre Balkontüre wohl manchmal offenstehen, wenn sie wegging, also auch zum Beispiel wegging ins Badezimmer vor dem Schlafengehen. Das wurde mal so bei AZxy gezeigt: sie ging nach draußen auf die Straße und ließ die Balkontüre offen. Ein Nachbar aus derselben langen Alsterdorfer Straße, wo sie wohnte und der auf sie aufmerksam geworden war, der bei ihr aber nicht landen konnte, ist zur Balkontür eingestiegen und hat sie erwischt im Nachthemd, als sie gerade aus dem Badezimmer kam und schlafen gehen wollte. Da es aber nur sehr wenige Männer gibt, die eine solch schöne Frau verschmähen würden, ist nicht nachvollziehbar, warum so ein Nachbar solche Mühen auf sich nimmt und danach nicht das ausübt, wovon er so lange phantasiert hat, nämlich Sex, wie man ihn im Bordell finden kann. Die allerwenigsten Männer empfinden schließlich Lust beim Töten, es gibt da wohl keine Statistiken, aber ich denke da an 0,00001 Prozent oder 0,0001 Prozent. So ein zufälliger Nachbar scheidet für mich daher aus.

2) Es könnte KWW gewesen sein, muss es aber nicht. KWW kennenzulernen, war nicht schwer, wenn man als Model arbeitet und in Oxmox für Bekanntschaften inseriert. Da haben sich womöglich zwei äußerlich schöne Menschen getroffen und sich füreinander interessiert. Sie vertraute ihm, weil sie nur sein "liebes Auge" sah, von dem KWWs Geliebte im Podcast sprach. Brigitte Erdmann konnte gar nicht sein "böses Auge" sehen, weil sie ihn noch nicht so gut kannte wie die Geliebte. Und jetzt kommt das Ungleichgewicht in der Motivation zwischen beiden zum Tragen: Während Brigitte Erdmann den Mann fürs Leben suchte, suchte KWW beides: Geliebte oder auch Menschen, die er gerne töten würde. Und KWW wird gemerkt haben, dass diese Frau ihn nicht gewähren lassen würde so wie seine Geliebte. Diese Frau hatte Jura studiert und war schon in einer Kanzlei beschäftigt. Er würde mit ihr nie solche intimen Gespräche führen können wie mit der Geliebten, der er vorschlug, dass man doch ihren Ehemann entführen sollte, um Geld zu erpressen. Das kann man auch im Podcast hören. Brigitte Erdmann hätte nie eine Ebene geboten, auf der KWW mit solchen Gesprächen an sie heranrutschen konnte. KWW musste also zu dem Schluss gelangen, wenn er Brigitte Erdmann kannte, dass sie ihm überlegen war: an Geist und innerer Schönheit. Das muss für so einen Menschen wie KWW unerträglich sein.

3) Und jetzt kommt der Mittäter ins Spiel. Wenn Brigitte Erdmann dem KWW einen Termin gesetzt hätte zwecks Treffen am Abend, weil man sich vorher schon kennengelernt hatte und sie ihn sympathisch fand, KWW aber, weil er Verpflichtungen seiner Ehefrau Alice oder seinem Bruder oder seinem Arbeitgeber gegenüber hatte, wie zum Beispiel ein Betriebsfest, dann wusste er, dass er bei dieser Frau verloren hatte. Und um nicht zu verlieren, hatte er Brigitte Erdmann an den Mittäter abgetreten, ihn angerufen und gesagt: "Du, da gibt es diese schöne Brigitte Erdmann, Model, Rechtsanwältin, ich kann sie heute nicht klarmachen, habe keine Zeit. Und wenn ich nicht komme, gibt sie mir den Laufpass, solche Frauen kenne ich schon. Die wollen bestimmen! Wenn du es heute schaffst: geh zu ihr hin zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Sie erwartet mich. Die wird sich wundern, wenn sie dich dann sieht! Mach mit ihr, was du willst. Ich weiß ja, was du am liebsten hast."

Dieser Mittäter hat dann also gemacht, was er am liebsten macht: kontaktloser "Sex", töten, wobei dieser "Sex" ja nicht ganz kontaktlos war, denn er hatte ja ein Messer, mit dem er "Kontakt" herstellen und so "tief" damit gehen konnte wie er wollte.

Er hat sein Sperma nicht auf ihrem Fußboden oder sonstwo hinterlassen, aber er hat wohl irgendwo zum Beispiel Haare verloren, man hat ja seine DNA. Man muss sich den Täter bei der Tat also nicht in Badekappe oder Ganzkörperanzug vorstellen. Aber dass sich kein Sperma anfand, was ja wohl das Kennzeichen einer Vergewaltigung ist, deutet darauf hin, dass der Täter es entweder nicht abgesondert oder dass er eine Pluderhose oder sonst irgendetwas an hatte, was einer Erektion nicht im Wege war und das dieses Sperma nahe bei ihm halten konnte.

Das hat schon was: Dieser Täter bleibt immer ganz nah bei sich und gibt nichts her, schon gar nicht sein Sperma. Das ist so ungewöhnlich! Selbst für ein Bordell ist das ungewöhnlich, man lese mal: Huschke Mau, Entmenschlicht. Warum wir Prostitution abschaffen müssen. In Freierforen, kann man da lesen, tauschen sich Freier mit Abkürzungen darüber aus, wo ihr Sperma auf der Frau landen soll. Und dieser Täter ist sorgsam darauf bedacht, dass kein Sperma irgendwo, außer bei ihm selbst, landet. Oder er hatte gar keine Erektion, weil er so auf seine Wut und das Töten fixiert ist. Und auch dieser Punkt hebt ihn deutlich aus der überwältigenden Mehrheit der Männer hervor, die sich eben doch hinreißen lassen würden von einer schönen Frau.

Wie ich es drehe und wende, dieser Täter geht sehr kontrolliert vor. Er hat einen Kontrollzwang, mehr als andere Täter.

Ich kann mir vorstellen, dass das die Polizei erstaunt hatte: Eine schöne Frau wurde ermordet, sie liegt da im feschen Nachthemd sogar, und es findet sich kein Sperma!
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:weshalb trug sie ein Nachthemd?
Sie trug ein "Nachthemd", weil sie nicht mehr glaubte, dass KWW noch käme und ins Bett gehen wollte. Dann klingelte es, sie freute sich, dass KWW doch noch kommt. Vielleicht war es gerade zum Beispiel 22:10 Uhr und sie dachte: "Da hat er sich ja wohl nur verspätet, wer weiß, was auf der Straße los war an Verkehr." Ich gehe davon aus, dass Brigitte Erdmann ein "Nachthemd" trug, mit dem eine Frau sich an der Haustüre zeigen konnte, weil es wie ein Straßenkleid wirkt. Ich schätze sie nicht so ein, dass sie wie im Bordell auftrat. Vielleicht ist dieses "Nachthemd" der Prüderie der damaligen Polizei geschuldet? Wer entscheidet, was Nachthemd und was Ausgehkleid ist?

Als Fazit sehe ich nach wie vor: Es kann KWW selbst gewesen sein, wenn er Zeit hatte, oder es war sein Mittäter.


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Der Fall Brigitte Erdmann

16.04.2023 um 23:06
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Als Fazit sehe ich nach wie vor: Es kann KWW selbst gewesen sein, wenn er Zeit hatte, oder es war sein Mittäter.
Sofern kein polizeilich/staatsanwaltlich beantragter und gerichtlich angeordneter DNA-Abgleich mit der DNA von KWW oder einem potentiellen Mitverdächtigen erfolgte. Denn
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:er hat wohl irgendwo zum Beispiel Haare verloren, man hat ja seine DNA.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:weil er Verpflichtungen seiner Ehefrau Alice
Ich weiß es nicht konkret, so spontan, aber ich meine, dass er Alice zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Zumindest dürften sie noch nicht verheiratet gewesen sein. Aber ich weiß das Hochzeitsdatum gerade nicht. Ich meine, die Heirat war erst nach dem Tod von Mutter W.

Interessant ist ja, inwiefern die Ermittler damals andere mögliche Tatverdächtige ausgeschlossen haben oder nicht, wie zB den letzten Lebensgefährten oder den Nachbarn, der eingestiegen war oder andere Bewerber und Dates.


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Der Fall Brigitte Erdmann

16.04.2023 um 23:43
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Interessant ist ja, inwiefern die Ermittler damals andere mögliche Tatverdächtige ausgeschlossen haben oder nicht, wie zB den letzten Lebensgefährten oder den Nachbarn, der eingestiegen war oder andere Bewerber und Dates.
Ja, das finde ich auch sehr interessant.

Aber wenn man noch mal darüber nachdenkt, ist es schon seltsam, dass alles so aufgeräumt war. Irgendetwas ist doch immer unaufgeräumt, wenn es zum Kampf kommt.

Der Täter muss Brigitte Erdmann schnell zum Schweigen gebracht und schnell gefesselt haben, damit niemand etwas hört und damit alles aufgeräumt bleibt in der Wohnung. Mir scheint, er war ein Profi auf seinem Spezialgebiet Töten ohne offensichtlichen Sex.


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Der Fall Brigitte Erdmann

17.04.2023 um 18:49
@Füchschen
Die späteren Anrufe finde ich ja auch bemerkenswert. Da muss ja einiges an Aufwand dahinter stecken, die Nummer rauszubekommen. Und dann auch, sich jedes Jahr aufs Neue zu erinnern.

Und weshalb man wohl ausgerechnet den Perso als Trophäe mitnimmt? Aufgetaucht ist dieser ja nirgendwo wieder?

Und das geraubte Geld? War das eine Zufalls- und Vertuschungsaktion, um einen vermeintlichen Raubmord zu initiieren?


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Der Fall Brigitte Erdmann

18.04.2023 um 01:17
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die späteren Anrufe finde ich ja auch bemerkenswert. Da muss ja einiges an Aufwand dahinter stecken, die Nummer rauszubekommen. Und dann auch, sich jedes Jahr aufs Neue zu erinnern.
Das finde ich auch sehr bemerkenswert! Ich stelle es mir so vor, dass der Täter ein Wiedervorlagesystem führt. In seinem Tagesplaner schreibt er am Ende die Daten hinein, an die er im kommenden Jahr denken möchte und trägt sie dann am Jahresanfang in den aktuellen Tagesplaner um. So wird er auch mit der Telefonnummer der Mutter von Brigitte Erdmann verfahren sein, die er schon in Frau Erdmanns Wohnung gefunden haben könnte. Er hat sie vor Ort oder gleich bei sich zu Hause am Ende seines Jahresplaners notiert, um sie zusammen mit dem Sterbe- und Geburtsdatum in den Jahresplaner des Folgejahres umzutragen. Anders geht so etwas nicht. Das spricht wieder für einen aufgeräumten Täter und entspricht auch dem aufgeräumten Zimmer!

Und ein aufgeräumtes Zimmer bedeutet für mich: Decken liegen nicht einfach so zusammengeknüllt herum, sondern sind ordentlich gefaltet und plaziert an einem geeigneten Ort, Kissen liegen dekorativ an Ort und Stelle, nichts liegt oder steht herum, kein Buch, keine Playstatation, kein angefangenes Puzzle oder andere Spiele, kein Geschirr. Schmutzwäsche ist im Wäschekorb, saubere Wäsche in den Schränken. Handtücher am Handtuchhalter. Etc. Ob er wohl auch noch ihre ausgezogene Kleidung gefaltet und ordentlich zusammengelegt hat? Wir wissen ja nicht, ob Brigitte Erdmann ihre Wohnung immer aufgeräumt oder ob der Täter das aus einem Aufräumzwang heraus im Nachhinein getan hatte.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und weshalb man wohl ausgerechnet den Perso als Trophäe mitnimmt? Aufgetaucht ist dieser ja nirgendwo wieder?
Vielleicht gehörte das Bild vom Personalausweis auch mit dazu, zu seinem Tagesplaner für das kommende Jahr. So konnte er sich daran erinnern, wie Brigitte Erdmann aussah, als sie noch lebte. Ein Polaroidfoto von der toten Brigitte Erdmann hat der Täter mit Sicherheit nicht in seinen Tagesplaner geklebt oder gesteckt, denn auch er weiß, dass man so einen Tagesplaner irgendwo liegenlassen und vergessen kann oder Leute zufällig einen Blick darauf erhaschen können.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und das geraubte Geld? War das eine Zufalls- und Vertuschungsaktion, um einen vermeintlichen Raubmord zu initiieren?
Ja, ich gehe davon aus, dass er mit dem geraubten Geld einen Raubmord imitieren wollte.


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