x-aequitas schrieb:Wir sind hier allerdings nicht in einem Jura-Forum. Dort gibt es die Fallschilderung und im Anschluss die/eine Lösung. Allmystery zielt aber ausdrücklich auf den "Raum dazwischen" ab.
Sie wollen etwas durch ein Gericht klären lassen, weil Sie meinen, dass sich die StA irren könnte.
Und diese Frage der gerichtlichen Klärung ist neben der Sachfrage, deren Einzelheiten wir in keiner Weise ausreichend kennen, eine rein juristische Frage, die Regeln von Allmystery spielen da absolut keine Rolle.
Man könnte natürlich diesbzgl. einen neuen Thread öffnen, der einen solchen Grundsatz hinterfragt. Aber man darf nicht vergessen, die juristischen Regeln existieren nicht einfach so. Sie sind durch Abwägungen und Erfahrung entstanden. Die Auswirkungen, welche hier Änderungen haben, kann man nicht so ohne weiteres absehen, da die Abhängigkeiten vielschichtiger Natur sind.
Ich habe Ihnen schon einen schweren Nachteil einer voreiligen Erhebung der Anklage genannt.
Das heißt, wenn man die Anklageerhebung auch bei fehlender Aussicht auf Erfolg erzwingen will, muss man auch über die Bedeutung der Rechtswirksamkeit eines Urteils nachdenken. Man müsste dann - um dem Recht Genüge zu tun - sicherlich auch an diesen Folgen etwas ändern. Die Änderung wird aber auch wieder anderes zu Folge haben und es würde letztendlich kein Stein auf dem anderen bleiben. Das wäre sicherlich eine interessante Diskussion, man schafft u.U. einen neue "Rechtswelt", aber ob dann letztendlich etwas Besseres dabei rauskommt, wage ich zu bezweifeln.
Aktuell steht ja auch die Tochter des Opfers der Sache nicht machtlos gegenüber. Sie kann eine Beschwerde einlegen, über die die Generalstaatsanwaltschaft entscheidet, was wohl erfolgen wird. Und bei nicht Stattgabe kann sie auch ein Klageerzwingungsverfahren – also eine gerichtliche Entscheidung über eine Anklageerhebung - anstreben. Was will man mehr?
Meinen Sie, das die alle ein Brett vor dem Kopf haben werden?
Nur Menschen, welche einen vollen Einblick in die Akten haben, können die Sachlage ausreichend beurteilen und dazu zählt gerade nicht der von Ihnen angesprochene Personenkreis.
JosefK1914 schrieb:Vertrauen Sie einfach der StA.
