Vermisst - 52-jährige Jutta Schulz aus Thale

Ja eben die kann nur vom LG kommen...

Robin76 schrieb:und wenn er sie getötet hätte, dann hätte er als allererstes ihre Fahrkarte weggeräumt, so dass es so aussieht, als ob sie zurück nach Köln gefahren wäre.

Nein, in der Logik einer Person, die vortäuschen wollte, dass JS mit ihren Reisetaschen und ohne Fahrrad aufgebrochen ist, machte es Sinn die Fahrkarte auf dem Tisch liegen zu lassen.
Diese Konstellation (zurückgelassenes Fahrrad und Handy, mitgenommene Reisetaschen, demonstrativ auf den Tisch gelegte Fahrkarte) suggeriert, JS wäre von einer Person mit Auto abgeholt worden. Daher hätte sie ihre Fahrkarte nicht mehr gebraucht.

Anmerkung: ich verdächtige den LG nicht, sich dieses Szenario ausgedacht haben, sondern weise nur auf logische Zusammenhänge hin.

Kurt_Eisner schrieb:Ja eben die kann nur vom LG kommen...

Okay, du verdächtigst ihn, dass er hier gelogen hat. Das Problem ist, dass er als Täter als aller erstes die Fahrkarte wegräumen hätte müssen. Du schreibst zwar, dass er so rational nicht gedacht haben könnte. Aber ich sehe das anders. Ich sehe das so, dass das die einzige Möglichkeit gewesen wäre vorzutäuschen, dass sie nach Köln zurückgefahren sei.

Kreuzbergerin schrieb: JS wäre von einer Person mit Auto abgeholt worden. Daher hätte sie ihre Fahrkarte nicht mehr gebraucht.

So kann man das natürlich auch sehen. Aber dann stellt sich schon wieder die Frage, warum niemand diese Person gesehen hat, von der sie abgeholt wurde.

Sie hätte ja Freunden von der Fahrt nach Köln erzählt haben...Somit wäre das auffällig gewesen...

Aber ich frage mich, was ihr Hund gemacht hätte, wenn der LG der Täter wäre und sie irgendwo in der Nähe begraben hätte. Der Hund meines Großvaters trieb sich z.B. immer wieder am Friedhof herum. Wir hatten das Gefühl, dass er genau wusste, wo sein Herrchen lag.
Hätte der Hund von Jutta S. nicht auch ihre Nähe gesucht?

Na wenn sie keiner gesehen hat, dass sie das Haus verlassen hat. Was könnte da geschehen sein?

Kurt_Eisner schrieb:Na wenn sie keiner gesehen hat, dass sie das Haus verlassen hat. Was könnte da geschehen sein?

Es gibt nicht immer für alles Zeugen. Aber im Haus wurden zumindest keine Spuren gefunden.

Wenn gewürgt wurde gibt es keine Spuren

Kurt_Eisner schrieb:Wenn gewürgt wurde gibt es keine Spuren

Nein, gibt es nicht. Dann hätte er sie begraben bzw. mit seinem Pferdefuhrwerk irgendwohin bringen müssen, was voraussichtlich kein Problem gewesen wäre. Dann stellt sich die Frage, ob im Haus auch Leichenspürhunde waren bzw. ob eine Leiche von Jutta S. überhaupt so lange im Haus gelegen hätte, dass sie ein Hund riechen hätte können.

@Kurt_Eisner @Robin76
Laut einem Artikel, den ich kürzlich eingestellt habe, bezeugen Nachbarn, dass sie das Haus nach dem Streit verlassen hat. Dies scheinen die letzten Personen gewesen sein, die JS gesehen haben.
Meines Erachtens gibt es weder Zeugen, die sie danach in ihrem Antiquitätenladen gesehen haben oder in das Haus ihres LGs haben zurückkehren sehen.
Nach dem Verlassen des Hauses scheint sie wie vom Erdboden verschwunden zu sein.

Robin76 schrieb: Dann stellt sich die Frage, ob im Haus auch Leichenspürhunde waren bzw. ob eine Leiche von Jutta S. überhaupt so lange im Haus gelegen hätte, dass sie ein Hund riechen hätte können

Im letzten NDR Filmbeitrag sagte der LG doch, dass Leichenspürhunde im Haus waren und nichts gefunden haben.
Ich frage mich, ob auch im Antiquitätenladen Leichenspürhunde waren.
Möglicherweise ist sie dort zu Tode gekommen.

@Kreuzbergerin

Ja das wäre eine interessante Frage ob die Hunde auch im Laden waren. Ihren eigenen hätte sie aber sicher in den Laden mitgenommen. Und ich weiss nicht ob die Hunde was riechen wenn die Leiche sofort wegeschafft wurde.

Interessant ist auch dass sie sich am 3ten April nochmal rückwirkend beim Einwohnermeldeamt bei ihm gemeldet hat um überhaupt einen Wohnsitz und eine Postanschrift hat. Klingt nicht nach schneller Abreise

Kurt_Eisner schrieb:nteressant ist auch dass sie sich am 3ten April nochmal rückwirkend beim Einwohnermeldeamt bei ihm gemeldet hat um überhaupt einen Wohnsitz und eine Postanschrift hat. Klingt nicht nach schneller Abreise

Gut, sie wollte auch dieses eine Zimmer im Haus, um das es Streit gab, weil er es jemandem versprochen hatte, der anscheinend 3 Monate im Voraus Miete bezahlt hätte.

Ob sie ihn nun verlassen wollte oder nicht. Auf jeden Fall hätte sie Probleme bekommen, wenn sie keinen festen Wohnsitz melden hätte können.

https://issuu.com/whmuellenberg/docs/einsichten16_pr__sentation

Hier habe ich einen ganz tollen Artikel gefunden. Hoffentlich funktioniert der Link.

Die Zeitschrift heißt:
"Das Magazin des 11. Jahrgangs der Evangelischen Journalistenschule" und das Magazin findet sich in Issuu. Der Artikel findet sich auf den Seiten 24-27.

Der Artikel scheint sehr gut recherchiert und bringt viele neue interessante Detailinformationen zu schon bekannten Fakten.
JS wird hier noch mehr als in anderen Artikeln als egoistische Person geschildert.

Vielleicht kann man den Artikel noch an einer anderen Stelle im Netz finden, weil ich finde, dass die Lesbarkeit in dieser issuu Version nicht besonders gut ist.

Irgendwie könnten auch noch andere Personen ein Motiv gehabt zu haben, JS verschwinden zu lassen.
Die eifersüchtigen Prostituierten, der Motorradfahrer, die tratschenden Leute im Dorf.

Aus diesem Bericht geht zumindest hervor, dass der jüngere Mann auch nach Jutta`s Verschwinden noch im Bordell erscheint. Wenn man ihn allerdings auf Jutta anspreche, würde er total ausrasten.  Der andere Mann, der reich gewirkt haben soll, kam entweder mit dem Motorrad oder dem Cabriolet. Er sei nach ihrem Verschwinden nie wieder dort gewesen.

Jutta hat lt. diesem Bericht genommen, was sie wollte, sogar den Mann ihrer Freundin, mit dem sie sich anscheinend 14 Tage in ein Jagdhaus verzogen hat und Kroschwitz nicht wusste, wo sie war.

Auch die Frauen in Thale seien also nicht gerade begeistert von ihr gewesen, weil sie bei einem Bikertreffen eine Prostituierte angeschleppt und selbst erotische Massagen angeboten habe.

Dann das Spiel mit der Immobilienmaklerin. Am 2.4.2014 schaute sie sich ein Haus an, um der Maklerin nach ein paar Minuten zu sagen, dass dieses nicht ihren Wünschen entspreche. Angeblich hat sie dies sogar öfters gemacht.

Ich denke mal, dass Jutta so einige Feinde gehabt haben wird. Was mich aber jetzt schon wundert, dass sie ihre teueren Kleider und Handtaschen in Köln zurückgelassen haben soll.

Sie scheint, doch tot zu sein.

Hinzu kommt noch, dass sie erhebliche Schulden hatte.
Bis jetzt kam noch nirgendwo zur Sprache, bei wem sie diese Schulden hatte.
Wenn es Privatschulden waren, könnte diese Person sehr unerfreut darüber gewesen sein, dass sie insbesondere ab 2014 immer mehr Geld für teure Kleidung und teure Handtaschen ausgegeben hat, anstatt anzufangen die Schulden zurückzuzahlen.
Falls sie diese Schulden bei der örtlichen Kreissparkasse hatte, sollte dies natürlich ihr Lebensrisiko nicht vergrößert haben 😃.

Erhebliche Schulden - bei ihrem geringen Einkommen würde ich diese mal auf einen Bereich zwischen 10.000 und 30.000 € einschätzen. Dies ist von mir aber nur geschätzt, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand ihr mehr Geld leiht und unter 10.000 € würde ich dies nicht als erhebliche Schulden bezeichnen.
Eine interessante Frage wo und bei wem sie dieses Schulden hatte.

Auch geht meine Überlegung dahin, ob sie nicht mit dem Tod der Mutter Ende 2013 etwas Geld (vielleicht ein paar Tausend Euro) in bar geerbt hat und die Anschaffung dieser Luxusgegenstände aus dieser Summe, und nicht von Zuwendungen irgendwelcher Verehrer, bezahlt wurden.

Kreuzbergerin schrieb:uch geht meine Überlegung dahin, ob sie nicht mit dem Tod der Mutter Ende 2013 etwas Geld (vielleicht ein paar Tausend Euro) in bar geerbt hat und die Anschaffung dieser Luxusgegenstände aus dieser Summe, und nicht von Zuwendungen irgendwelcher Verehrer, bezahlt wurden.

Wenn es Privatschulden gewesen wären, dann hätte sie jemanden ganz schön verärgern können, wenn sie mit einem evtl. Erbe Luxusartikel gekauft hätte. Wenn es jedoch Schulden waren, für die z.B. schon ein Pfändungsprotokoll ausgestellt worden war, dann hätte sie dieses Erbe schlecht verschleudern können. Dann hätte sie löhnen müssen.

Aber natürlich könnte es auch wegen ihren Schulden Streit gegeben haben. Der Gläubiger bekommt vielleicht mit, dass sie sich von einer Immobilienmaklerin Objekte zeigen lässt, während er in die Röhre glotzt. Da könnte schon Hass aufkommen.

@Kreuzbergerin

Die Sache nimmt durch den Artikel jetzt schon mehr Kontur an. 
Die Schulden werden jetzt nicht übermäßig hoch gewesen sein wie Du das erörterst. Und an dubiose Geldgeber glaube ich jetzt mal eher nicht.

Der Streit ist interessant. Da fügt sich jetzt was.
Es ging darum, dass sie iihren Krempel im Haus hätte wegschaffen müssen. Das ist der Grund. Garniert mit einer Kränkung hätte das schon zu einer Entgleisung führen können die in der Tötung der JS geendet haben könnte.

Kurt_Eisner schrieb:Es ging darum, dass sie iihren Krempel im Haus hätte wegschaffen müssen.

Was den Streit betrifft, fand ich eher ihre Reaktion interessant: sie schien ganz stark zu erwarten, dass sie ihre Klamotten bei ihrem LG lassen konnte.
Obwohl die Beziehung schon stark zerrüttet war und ich außerdem bezweifle, dass sie eine angemessene Miete zahlen wollte.
Auf mich wirkt nach den neuesten Berichten so, als wenn sie sehr stark auf ihren Vorteil geachtet hätte, auch wenn andere dadurch einen Nachteil erlitten.

Ich frage mich, ob sie nicht einfach ihre Kleidung im Haus des LG hätte zusammen packen können und dies in Kartons in ihrem Antiquitätenladen hätte lagern können.

Die Szene, wo sie ihrem LG vor Wut ein Glas Wein ins Gesicht schleudert, ist natürlich interessant.

Auch interessant finde ich, dass laut diesem Artikel der Streit nicht mehr datiert werden kann. Ob es vor oder nach dem Maklerbesuch war.

Damit wird auch die Zeugenaussage der Nachbarn hinfällig, sie hätten sie nach dem Streit wegradeln gesehen.