Berlin-14-jähriger Junge mit Messer angegriffen

@Whitelight
Ich denke ,wenn man sein Kind ein wenig kennt,merkt man schon wenn es sich verändert. Dann kommt's auf die Familie ( Eltern) an. Wenn alles stabil zu hause ist,kann es auch wieder in geregelten Bahnen laufen. Natürlich kann jedes Kind mal in schlechte Kreise geraten. Aber da gehören die Eltern dann in die Pflicht genommen.

Ob die Kinder bzw. die Eltern nun bestraft werden,eben weil die Kinder so spät noch unterwegs waren

@Whitelight
Ich hoffe sehr

Whitelight schrieb:Das hast Du sehr passend ausgedrückt,da es den Nagel genau auf den Kopf trifft.

Danke für deine Zustimmung.

Whitelight schrieb:Ich verstehe auch nicht,was so schwer daran sein soll,nur mit seinem Verstand bewaffnet-wenns sein muß- zu duellieren.

Ich weiß nicht,ob man den Eltern die komplette Schuld geben kann,ob man behaupten darf,daß diese in der Erziehung versagt haben.....-ich glaube eher nicht.

Manchen Menschen ist der Verstand wohl nicht in die Wiege gelegt wurden, was man bei solcherlei Handlungen sehr stark annehmen müsste. Die Eltern sind u.a. dazu da, um Werte zu vermitteln und einen weitesgehend zu erziehen; wenn das nicht funktioniert(Gründe gibt es sicherlich genügend), dann greift das Umfeld, wie du schon richtig gesagt hast; das hast du Recht.

Whitelight schrieb:Ich glaube leider schon,daß es leider möglich sein kann,daß man als Eltern nicht mitbekommt,in welchem Umfeld das eigene Kind steckt.

Ist richtig. Fehlende Kommunikation & Bindung. :ok: (Nicht pauschal zu behaupten, ich weiß. Dennoch ein Aspekt, der nicht zu verachten ist.)

Whitelight schrieb:Die Antwort heißt wahrscheinlich:Nichts.
Nichts wäre dann gewesen.
Ein Jugendlicher hätte einen Menschen auf dem Gewissen,sitzt ein Paar Jahre eine Jugendstrafe ab und das wars.

Traurig-und für mich als Mutter eines 10-jährigen-sehr beängstigend.

Genau das ist es, was mich so erschreckt.
Wo bleiben die Maßnahmen, wo bleibt das Erwachen...muss einen, ein solches Geschehnis nicht wachrütteln?
Wieso geht all das immer wieder unter. -.-

Manchmal frage ich mich, wo das alles noch hinführen wird. :no:

@41026061_

41026061 schrieb:Welche Gefahr geht von einem Jungen aus, sodass man ihn mit einem Messer attackieren muss?

Ohne das relativieren zu wollen, aber der Junge war mit
Sicherheit kein unbeschriebenes Blatt, wenn er bereits in
der Intensivtäterkartei mit 30 Straftaten vermerkt wurde.

@all

Was die Eltern betrifft, es kann schlichte Überforderung
sein, mit so einem Kind richtig umzugehen. Und da wir
keine geschlossenen Heime mehr für straffällige Kinder
haben, veranstalten wir dann so etwas:

http://www.express.de/bonn/bonner-fall-macht-fassungslos-intensivtaeter-hassan--14---das-protokoll-einer-vergebenen-chance,2860,29888216.html

Ich persönlich bin auch kein Freund geschlossener Heime,
aber man sollte sich von dem Gedanken verabschieden,
daß Kinder und Jugendliche immer gute Wesen seien, die
man nur richtig bemuttern müsse.

@inci2

Vilt. gehe ich auch zu naiv an diese Thematik heran; liegt vermutlich am Unverständnis und der Ohnmacht, die man verspürt, wenn man sich das alles mal vor Augen hält.
Wie dem auch sei. :ok:

Bis dahin.

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/erzieherin-in-pfaelzischem-jugendheim-getoetet-aid-1.207025



@inci2
Auch so ein Bespiel

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/erzieherin-in-pfaelzischem-jugendheim-getoetet-aid-1.2070258


Der ist korrekt

@41026061_

41026061 schrieb:Vilt. gehe ich auch zu naiv an diese Thematik heran; liegt vermutlich am Unverständnis und der Ohnmacht, die man verspürt, wenn man sich das alles mal vor Augen hält.

Möglich. Vermutlich muss man sich von dem
Gedanken verabschieden, daß Kinder und Jugendliche
grundsätzlich gute und engelsgleiche Wesen seien.

@inci2

Ich persönlich bin auch kein Freund geschlossener Heime,
aber man sollte sich von dem Gedanken verabschieden,
daß Kinder und Jugendliche immer gute Wesen seien, die
man nur richtig bemuttern müsse.Text

bei manchen ist es angebracht,aber man kann auch nicht alle über einen Kamm scheren,oder?

Mich würden sowieso die Strafmaße dieser 30 Delikte interessieren.
Welche Strafe bekommt ein 12-13-15jähriger,wenn er jemanden zusammenschlägt?
Drogen verkauft?

Ich bin der Meinung,daß,wenn es wenigstens anständige Strafen gäbe,die Kinder vielleicht noch eine Chance haben.

Beispiel Grundschule:
Ein Kind läuft über Schulhof,pickt sich ein Kind raus,das es mal eben ordentlich schlägt.
Tagtäglich.
Eltern des Kindes rufen die Eltern des "Schlägers" an,sprechen mit ihnen.
Mutter des geschlagenen Kindes muß zur Schule,bekommt das Verbot,die Eltern nochmals anzurufen,da die Familienverhältnisse des "Schlägers" nicht gut sind,das Kind Ärger zuhause bekam und sich nicht mehr in die Schule traut,da es dort ja Ärger von den Eltern gibt....
Nächster Tag:Kind bezieht wieder Prügel.

Weiteres Gespräch mit Schulstreetworker=geschlagenes Kind "provoziert",indem es lächelt und sich nicht wehrt.

ich weiß nicht,ob das so gang und gäbe ist,aber dies ist genau so passiert.
Der "Schläger" hat schon in der Grundschule nichts zu befürchten.
Was wird wohl früher oder später daraus?

Leider muß man davon ausgehen das nichts passiert.

Vor ein paar Jahren selbst erlebt:

Mein Sohn gerade in der Grundschule geht raus zum spielen, ich hab zwischendurch immer aus dem Fenster geschaut . Es war meiner Meinung nach alles ok.
Nach einer weile kommt er hoch ( 3 Etage ) Blutet am Hals und weint. Hab ihm ein Pflaster drauf gemacht und hörte was er erzählte. Ein 5 Jähriger hat ihm ein Küchenmesser im Streit an die Kehle gesetzt.
Der Versuch mit den Eltern zu reden scheiterte, Vater war Betrunken Mutter nicht da. Also zur Polizei ( Kripo) ermittelte. Der Junge hatte das Messer weil er mit Papa immer schnitzte. Da nicht Strafmündig Ermahnung an Kind und Eltern . Das Jugendamt tat das selbe. Heute geht der Junge auf eine Schule für Emutionale Probleme und schlägt sich dort mit anderen. Die Eltern sagen nichts , schauen nur dumm in die Welt.

@Whitelight

Whitelight schrieb:Welche Strafe bekommt ein 12-13-15jähriger,wenn er jemanden zusammenschlägt?
Drogen verkauft?

Nun, offensichtlich keine, solange er unter 14 Jahren alt ist,
und wenn er dann mit 14 da weitermacht, wo er mit 13 aufgehört
hat, fängt er aus Sicht der Behörden ganz "neu" an, weil
vorher war er strafunmündig. Und so bekommt er dann
für die nächsten Jahre einen Klaps auf die Finger, und das
war es dann.

Was dein Beispiel aus der Grundschule angeht, das ist
gängige Praxis. Eltern, die sich für ihr Kind einsetzen,
gelten als Querulanten, weil sie sich der gängigen
"Li-La-Laune-Pädagogik" aus der "Pippi-Langstrumpfwelt"
widersetzen, die in fast allen Schulen und fast allen
Schulbehörden vorherrscht.

Und das fängt nicht bei solchen Extrembeispielen an,
sondern geht schon los, wenn man als Elternteil z.B.
Noten ab einem gewissen Alter für sinnvoll hält. Da
kannst Du schon gleich selbst das Holz für Deinen
Scheiterhaufen zum Elternabend mitbringen.

@inci2
Oh....und ich fand das schon heftig,daß es auf einer Grundschule überhaupt einen Streetworker geben muß....

Nun gut,ich habe auch den Eindruck,daß diese,vor allem,darin geschult werden,Eltern zu beruhigen und alles andere schönzureden.

Mit anderen Worten heißt das aber auch,daß es für gewisse Menschen einen Freifahrtsschein für alles gibt.
.....bekommen ja eh keine Strafe.......da ist die Zukunft leider schon vorprogrammiert:-(

@Hexenbrut
Weißt Du,ob es für dieses Kind bzw. der Eltern eine Erziehungshilfe oder ähnliches vom Jugendamt gab?
Ob die Familie weiterhin beim Jugendamt/Polizei aufgefallen ist?

Was ist denn eine Schule für emotionale Probleme?

@inci2
Da kann ich dir nur beipflichten.
Habe da auch so meine Erfahrung gemacht.
Unser Sohn(16) hat ADHS. Das erste halbe Jahr nach der Einschulung,war das reinste Spießrutenlaufen. Plötzlich war unser Sohn aggressiv. Wollte andere Kinder dominieren,natürlich erst nachdem bekannt wurde,das er ADHS hat. Nachdem ich dann nervlich nicht mehr konnte und mein Mann sich massiv eingeschaltet hatte,wurde es kurzzeitig noch schlimmer. Bis wir unsere Kinderärztin von der Schweigepflicht entbunden haben und sie die "Pädagogen" ersteinmal über die einzelnen Stufen des ADHS aufgeklärt haben. Heute ist unser Sohn 10te Klasse Gymi,macht voraussichtlich nächstes Jahr sein Abi und die,die ihm damals so gerne an den Karren ge... haben,gehen zur Hauptschule. Ich muss mich beherrschen,wenn ich die Eltern heute beim Einkaufen oder so sehe,ihnen nicht den Mittelfinger zu zeigen. Ich will damit sagen,unser vehementes Einsetzen für unseren Sohn,kam erstmal gar nicht gut an.

@Whitelight

Whitelight schrieb:Oh....und ich fand das schon heftig,daß es auf einer Grundschule überhaupt einen Streetworker geben muß....

Das wundert mich nicht. Der "sozial-industrielle Komplex" seit
Jahren die stärkste wachsende "Industrie" in Deutschland überhaupt.

Kein Wunder, irgendwo müssen ja die ganzen Leute, die "gerne
irgendwas mit Menschen machen möchten" und entsprechende
Studiengänge gewählt haben, untergebracht werden.

Am besten in einer Art von "PPP-Projekten". Da gewinnt immer
einer - nämlich die Firmen, die "privatwirtschaftlich" im Auftrag
der Städte und Kommunen die Arbeit übernehmen.

Die Städte und Kommunen können das ja nicht mehr leisten,
weil sie angeblich pleite sind. Aber Geld um die um ein vielfaches
erhöhtes Kosten solcher Firmen, mitunter sogar noch mit entsprechender
finanzieller Pamperung zu den Lohnkosten, hat man noch im Säckel.

Daß das unterm Strich dreimal so teuer und 10 mal weniger effektiv
ist, als wenn die Stadt sich selbst drum kümmert, ist ja egal.
Auftragvergebende Stellen und ausführende Firmen - man kennt,
man hilft sich. Krönendes Beispiel und mit Sicherheit noch nicht
der Gipfel des Eisbergs der Fall der Treberhilfe in Berlin.

@Whitelight

Das ist eine E Schule da gehen auch Lernschwache und Hyperaktive hin. Alle die nicht in die Norm passen.

Die Familie ist bekannt und hat 3 von den lieben Kindern.Auch Vorfälle sind da mehrere gewesen aber da passiert nichts.

Mein Sohn war 9 als er mit mehreren Kindern fangen spielte. Sie liefen hinter einem Mädchen von 12 Jahren her. Als er sah das einer das Mädchen schlug und Fesselte lief er nach haus und sagte ich soll die Polizei rufen.
Da er so wahnsinnig aufgeregt war ,rief ich dort an und meldete das ganze unter Vorbehalt. Eine Streife verabredete sich mit uns wo es passiert war. Auf dem Weg dorthin kam mir das Mädchen entgegen. Fesseln klebten an Händen und Füßen, Schlagspuren am Körper. Ich nahm sie in den Arm und wir gingen zur wartenden Streife.
Die Verhörten die Kinder und das Mädchen zeigte uns den Ort wo sie festgehalten wurde. Das was dort ans Licht kam ließ Poliziist 1 die Büche düngen. Man wollte einen Kuß von dem Mädel, da dieses sich weigerte wurde sie gefesselt und mit Ledergürtel und Eisenstangen Mißhandelt.

Die Krönung des ganzen, da mein Sohn dabei war als das Mädchen gefangen wurde,gilt er als Vorbestraft. Ich hab mit der Staatsanwältin gesprochen, die meinte das Gesetz lautet so und wenn mal was sein sollte soll ich die Akte öffnen lassen da steht ja drin das er nicht dabei war.

Tolle Welt!

@Hexenbrut
Ja leider sind es häufig hyperaktive Kinder ,oder solche die an ADHS leiden. Wenn zu hause nicht rigoros dran gearbeitet wird,sind diese Kinder leider oft zum Scheitern verurteilt. Aber leider ist es auch oftmals so,das die Kinder vorverurteilt werden,sind dann für alles verantwortlich,ist es doch einfacher,hat man sich ein solches Kind rausgepickt.

@Galadriel1966


Auch mein Sohn hatte ADHS , die Schule war informiert die Psychologin von der Schweigepflicht entbunden.

Trotzdem wurde er 4 Jahre von seiner Lehrerin gemobbt. Hab dafür gesorgt das sie gehen mußte, meinen Sohn in eine andere Schule gesteckt und siehe da, seine Noten sind sehr gut. Ein IQ Test ergab das er überdurchschnittlich Intelligent ist. Sicher hat er dadurch ein Jahr verloren da es nicht einfach war,nun geht er auf ein Weiterbildungs Kolleg macht dort seine Fachoberschulreife nach und geht seinem Wunschberuf entgegen.Das alles jetzt auch Tabletten frei.
Ich bin Allein erziehend, du weißt was das in dem Fall heißt.

Ich bin Stolz auf ihn,er hat viel durchgemacht und bis jetzt alles gemeistert.

@Galadriel1966

Galadriel1966 schrieb:Ich muss mich beherrschen,wenn ich die Eltern heute beim Einkaufen oder so sehe,ihnen nicht den Mittelfinger zu zeigen. Ich will damit sagen,unser vehementes Einsetzen für unseren Sohn,kam erstmal gar nicht gut an.

Ja, darüber kann ich mitunter auch nur Staunen:

Mütter, die mit ihren ca. ein- bis dreijährigen Kindern
darüber debattieren, was es denn zum Essen geben soll.

Mütter, die ihre Kinder mit den kleinen Einkaufswagen eine
Rallye durch den Supermarkt machen lassen.

Eltern, die sich von ihren Kindern in der Öffentlichkeit
maßregeln lassen, und, und, und.

Ich denke vielen Eltern ist nicht bewusst, daß sie
nicht die Freunde ihrer Kinder sind, sondern deren
Eltern, was gewisse Pflichten mit sich bringt. Zum
Beispiel das Kind, oder die Kinder auch zu erziehen.
Das kann ja durchaus in freundschaftlichem Umgang
geschiehen, sollte aber nicht dazu führen, daß selbst
einfachste erzieherische Maßnahme als "grausam" betrachtet
werden.

@Hexenbrut
danke für die Erklärung.
Dann ist das also so etwas wie die früheren LBS-lern-behindertenschulen,wo früher die Kinder der sozialschwächeren hinkamen?

ADHS-kinder und solche,die sich ähnlich verhalten-salopp gesagt:aus der Reihe tanzen-bekommen ganz,ganz schnell einen Stempel aufgedrückt.

Da ist es sehr wichtig,daß man als Eltern Gespräche und Untersuchungen mit Experten sucht,damit man die Kinder regulieren kann.

Wurde uns damals bei der Einschulung bzw. beim Endgespräch im Kiga auch gesagt,mein Sohn habe ADHS(hey,das sind Pädagogen,keine Ärzte)(beim Endgespräch wird gesagt,das Kind leide seit Jahren an ADHS)

Mein Sohn war und ist sehr aktiv,er hat kein ADS oder ADHS,aber einen hohen IQ,mit dem er nicht umgehen konnte.
Auch solche Kinder machen "zuviel" Arbeit leider.