Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

The Fort Worth Three

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisstenfall, 1974, Privatermittler ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 19:04
@osttimor

Nochmal die Frage: Wie kommst du darauf dass 17-jährige heute eher darin geschult werden bei Polizisten und Wachleuten misstrauisch zu sein als vor 40 Jahren? Und wo finden diese Schulungen statt?

Anzeige
melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 19:17
@konradtönz

zu hause, bei den eltern! :D

sieht dir nur die welle der kindesentführungen in europa der 80er und 90er jahre an.
was sagen die eltern daher zu einem? geh mit keinem fremden mit, nimm von keinem süssigkeiten usw.

in den 70ern hat man etwa - nicht nur in kleinstädten - nicht einmal die türen abgesperrt, da man sich sicher fühlte!
berühmtes beispiel dafür ist richard chase. der zwischen 1977 und 1978 an zufällig ausgewählten häuser probierte ob die haustür offen ist. war sie es ging er rein tötete alle anwesenden. war sie versperrt ging er zum nächsten. denn für ihn galt, wer seine haustüre abschließt will dass niemand hineinkommt.
trotz seiner psychischen krankheit, birgt seine annahme eine gewisse logik - findest du nicht? ;)

Wikipedia: Richard Trenton Chase


2x zitiertmelden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 19:24
Zitat von osttimorosttimor schrieb:denn für ihn galt, wer seine haustüre abschließt will dass niemand hineinkommt.
trotz seiner psychischen krankheit, birgt seine annahme eine gewisse logik - findest du nicht? ;)
Doch - die Logik, dass jemand der seine Tür absperrt will dass niemand hineinkommt, ist in etwa so bestechend wie die Annahme dass jemand der kotzt aktuell keinen Hunger hat.


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 19:50
Zitat von @osttimor
zu hause, bei den eltern! :D

sieht dir nur die welle der kindesentführungen in europa der 80er und 90er jahre an.
was sagen die eltern daher zu einem? geh mit keinem fremden mit, nimm von keinem süssigkeiten usw.

Seit einigen Jahrzehnten sollten die Eltern ihren Text erweitert haben und nicht mehr "nur" vom bösen,fremden Mann reden.
In Vergangenheit gab es oft genug Fälle,wo die Täter Verwandte,Freunde,Bekannte waren.

Vielleicht waren auch diese 3 Mädchen sensibilisiert,nicht mit Fremden zu gehen,allerdings muß fremd nicht gleich fremd bedeuten,außerdem könnte ich mir vorstellen,daß 3 Mädchen,z.B.wenn (erstmal)nur eine Person sie lockt,sich stärker fühlen,da sie in der Mehrheit waren.

Möglicherweise waren der/die Täter oder Lockvogel jemand,den eines der Mädchen entfernt kannte,vielleicht vom Sehen her,vielleicht sogar aus dem Einkaufscenter,ihm vertraute?!

Man liest häufig,wie Mädchen oder junge Frauen z.B. zur Prostitution gebracht werden,auch,indem man ihnen erstmal allerhand verspricht,nett zu ihnen ist.


1x zitiertmelden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:02
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Seit einigen Jahrzehnten sollten die Eltern ihren Text erweitert haben und nicht mehr "nur" vom bösen,fremden Mann reden.
In Vergangenheit gab es oft genug Fälle,wo die Täter Verwandte,Freunde,Bekannte waren.
das ist klar, aber zuletzt gings hier ja um fremde die sich als etwas ausgeben, dass sie nicht sind.


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:15
Die Masche, sich als Polizist auszugeben, war damals natürlich noch nichts, wovor man seine Kinder gewarnt hat. Das Profiling steckte in den 70ern noch in den Kinderschuhen, die ganzen Serienverbrecher, die den Profilern tiefen Einblick in ihr Tun und Seelenleben gewährten (Ted Bundy, Ed Kemper, Jeff Dahmer etc.) waren zu der Zeit ja selbst noch frei und hochaktiv im "Geschäft". Ted Bundy hat z.B. die Masche mit dem "sich als Polizist ausgeben" bekannt gemacht nach seiner Verhaftung (was nicht heißt, dass er sie erfunden hat, aber durch ihn wurde diese für damalige Profiler noch ungeheuerliche Masche eben erst bekannt). Wer hätte seine Kinder vor sowas damals also warnen sollen, wenn man gar nicht auf die Idee gekommen ist, dass jemand sowas als Trick anwenden könnte? Im Gegenteil, man brachte Kindern damals ja extra bei, sich an Polizisten zu wenden, wenn sie Hilfe brauchen, und dass man tun muss, was ein Polizist einem sagt.

In der Hinsicht waren die 70er im Gegensatz zu heute ein Paradies für Serienmörder und Sexualastraftäter: Es gab keine DNA-Tests und keine Täterprofile, und in den Staaten waren die verschiedenen Bundesstaaten noch nicht vernetzt und so konnte man durchs ganze Land reisen und morden, ohne dass jemand so schnell einen Zusammenhang feststellen hätte können. Ich würde behaupten, dass so mancher Cold Case von damals mit heutigen Mitteln damals problemlos gelöst hätte werden können. Man wusste ja z.B. auch nicht, dass viele Täter gern wieder zum Tatort kommen, dass manche sich gern in die Ermittlungen einbringen (z.B. als Helfer oder als angebliche Zeugen), um den aktuellen Ermittlungsstand herauszufinden etc.! Damals machte man sich mit so einem Verhalten noch überhaupt nicht verdächtig. Mit Hannibal Lecter kam erst 1991 der erste "Profiling-Serienkiller" auf die Leinwand und damit ins Gespräch, und seine "Voraussehungen", wie der Mörder reagieren wird, kamen einem damals noch vor wie Wahrsagerei.


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:18
Ich liege auf KonradTönz Linie.

Ein Täter setzt darauf sein Opfer zu überraschen, zu übertölpeln.
Seine Methode hat er möglicherweise durch die Erfahrungen einiger Fehlversuche verbessert.

Alles was das Opfer über gefährliche Situationen gehört hat, ar Theorie. Woher soll es denn wissen, dass die Praxis eintritt, wenn die Praxis da ist?

Das Opfer ist erschrocken, verblüfft. Gerade hat es erfahren, dass die Eltern einen Unfalll hatten. Oder es hört, ddass ein Zeuge behauptet, er hättte das Opfer beim Klauen gesehen (und die Sache müsse nun aufgeklärt werden)....was weiß ich. Die Möglichkeiten sind unendlich.

Und dann muss man ja zwei Typen von Entführern unterscheiden: Die, die eine bestimmte Person verschleppen wollen (bei einer anschließenden Lösegelderpressung z.B.) .... und die, die einen bestimmten Typ suchen.

Wer Kinder bewahren möchte, muss denen nicht Verhaltensregeln einimpfen (die ohnehin in der Schrecksekunde vergessen sind - oder gar nicht zu gelten scheinen, weil die Fremden nett sind). Wer Kinder schützen will, muss sie stark machen - in jeder Beziehung. Das wiederrum können viele Eltern zu Hause nicht haben.

Vielleicht gibt es aber noch etwas Anderes. Vielleicht sind Mädchen einer bestimmten sozialen Schicht besonders darauf bedacht, (Männern) zu gefallen.
Ich denke an Mädchen ohne gute Bildung und ohne Ausbildung.
Wo der Berufsweg nicht rosig ist, zählt ein "guter" heißt gut verdienender Ehemann.
Ich könnte mir vorstellen, das Mädchen, die unter solchen Bedingungen aufwachsen, besonders hübsch, lieb und unkompliziert erscheinen wollen. Sie fühllen sich von Komplimenten geschmeichelt, wenn der Typ einen pasablen Eindruck macht.

Trotzdem kannte die Mehrzahl der Entführungsopfer den Täter gut oder zumindest flüchtig. - Möglicherweise war das auch bei den drei Mädchen so.

.....


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:19
Weiß eigentlich jemand ob die Daten alter Fälle heute nach und nach in Datenbanken eingepflegt werden? Alleine dadurch könnten sich zahlreiche neuer Verknüpfungen und Zusammenhänge ergeben, insbesondere wenn Täter diesseits und jensseits der Einführung digitaler Datenverarbeitung aktiv waren. In Deutschland wurden derartige Systeme in den 70ern eingeführt, als es galt den RAF-Terrorismus in den Griff zu bekommen. Keine Ahnung wann das in USA war. In Cold-Case-Docus sieht man Detektive immer noch mit handgeschriebenen Akten hantieren...


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:26
@KonradTönz
Ich glaube, die Cold Case Teams sind damit betraut, wenn sie sich nach und nach die alten Fälle vornehmen, diese auch im System zu erfassen. Leider geht das nur langsam und schleppend voran. Aber immerhin gab es so ja schon den einen oder anderen Fall, der nach Jahrzehnten doch noch aufgeklärt werden konnte. Das Problem dürfte aber sein, dass gerade bei Fällen aus den 70ern oder noch früher ein großer Teil der möglichen Tatverdächtigen inzwischen tot sein dürfte, sodass man die Taten allein deshalb nie wird klären können. Eine alte Serie von Verbrechen kommt meist nur raus, wenn der Täter nicht nur den einen Mord gesteht, für den er gefasst wurde, sondern noch weitere, mit denen er von allein gar nicht in Verbindung gebracht worden wäre. Anders sieht es natürlich aus, wenn Fälle schon aufgrund ihrer Ähnlichkeit (örtliche Nähe zueinander, Modus Operandi, gleicher Opfertyp etc.) einem Blinden ins Auge springen als zusammenhängend.


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:28
@Comtesse hat sich mal wieder die zeit genommen und das ganze schön ausformuliert. so war das und so sehe ich das auch! :)


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 20:46
@osttimor
Danke. :) Ich schaffe es halt nicht so gut, mich kurz zu fassen. ;)


melden

The Fort Worth Three

07.08.2015 um 22:38
Zitat von osttimorosttimor schrieb:in den 70ern hat man etwa - nicht nur in kleinstädten - nicht einmal die türen abgesperrt, da man sich sicher fühlte!
Macht man in ländlichen Gegenden auch heute noch oft so, und in der mittelgroßen Stadt in den USA, wo ich lebte, war das Ende der 90er auch noch üblich. (Ich nenne keine Ortsnamen, sonst geht demnächst dort der als Polizist verkleidete von @KonradTönz Inspirierte ein und aus.)


melden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 07:31
Was mich noch beschäftigt bei all den Spekulationen - was anderes kann man ja leider nicht machen- ist der Privatdetektiv.
Hat er sich wirklich selbst eine Überdosis verpasst? Es wäre bestimmt nicht der erste wo es so aussah, aber in Wirklichkeit anders war. Mich würde ja mal brennend interessieren von wann die Anweisung war das die Unterlagen vernichtet werden sollen. Ob es schon länger her war oder kurz vor seiner Überdosis.

Ist zwar auch nur wildes Spekulation, aber es gibt ja nichts in diesem fall was man wirklich greifen kann.


1x zitiertmelden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 12:15
Zitat von HamstiHamsti schrieb:Mich würde ja mal brennend interessieren von wann die Anweisung war das die Unterlagen vernichtet werden sollen.
Darüber hinaus wäre interessant, ob es nur die Unterlagen zu diesen Fall betraf oder ob es sämtliche Unterlagen von all seinen Fällen waren...


1x zitiertmelden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 12:26
Zitat von GzgweiloGzgweilo schrieb:Darüber hinaus wäre interessant, ob es nur die Unterlagen zu diesen Fall betraf oder ob es sämtliche Unterlagen von all seinen Fällen waren...
Ja, genau.
Ich befürchte nur das wir diese Informationen nie bekommen werden.
Wer weiß ob da überhaupt jemals jmnd genau nachgeforscht hat. Es war ja angeblich Selbstmord. Akte zu.
Wundern würde mich einiges nicht.


melden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 17:47
In diesem Video kommen Familienangehörige zu Wort - 40 Jahre nach dem Verschwinden der mädchen.
Außerdem sieht man das Auto auf dem Parkplatz.

http://www.nbcdfw.com/news/local/Families-Seek-Answers-After-Girls-Missing-40-Years-286731741.html


melden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 18:20
Ich glaube, diesen Text hatten wir noch nicht:


Three Fort Worth girls not seen after disappearing from mall
Posted: Friday, March 30, 2001
MATT CURRY
The Associated Press

FORT WORTH - Fort Worth police have advanced the stalled case of three girls who vanished from a mall 26 years ago, re-interviewing dozens of witnesses and testing DNA evidence against possible suspects.

In announcing the developments Thursday, detectives said they had been combing through the evidence since January, reaching about 70 witnesses and even locating 20 new ones.

They said they believe the girls left the mall with someone they trusted and then were harmed.

"We can say at this point they were seen with one individual but we believe there were more involved," Detective Thomas Boetcher said.

Rachel Trlica, 17, Lisa Renee Wilson, 14, and Julie Ann Moseley, 9, disappeared after a Dec. 23, 1974, Christmas shopping trip at Seminary South Mall, now known as Fort Worth Town Center. Several people remember seeing them in the mall.

Apparently they made it back to the car. Their Christmas purchases were found locked inside.

When the girls failed to return home that afternoon, the families began searching, walking creek beds and country roads.

They found the girls' car about 6 p.m. that day, but police handled the case as if the girls had run away.

One woman told a store clerk that she saw some men hustle the girls into a pickup truck. Police never located that witness. Another said the girls had been spotted in a security patrol car.

A handwritten letter supposedly written by Trlica arrived the next day addressed to her husband, Tommy Trlica, saying she was going to Houston. But her name was misspelled, and handwriting tests proved inconclusive.

Strangers provided tips sporadically throughout the years, but the police apparently had few real leads.

Family members said they were heartened by the developments.

"It's the most hope we've had in 26 years," said Trlica's sister, Debra Hopper. "We really want to find closure. Whenever you see someone on TV and they've found their lost child, you think, 'Well, at least they know what happened."'

Detectives would not discuss what DNA evidence was being tested. They have contacted medical examiners across the Southwest about bodies of unidentified females.

"We all have our thoughts on what might have happened. There are different scenarios we think could have happened," Detective Ron "Doc" Prioleau said. "I just ask y'all for a lot of prayers, and the Lord's going to bless us to solve it."

Police said they need the public's help in locating witnesses, many of whom may have moved, married or died.

"The primary thing we want to get out to the public is that we're still working on this," Lt. Duane Paul said.

http://amarillo.com/stories/2001/03/30/tex_girlsnot.shtml#.VcYrF_m2V2h


3x zitiertmelden

The Fort Worth Three

08.08.2015 um 20:07
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:re-interviewing dozens of witnesses and testing DNA evidence against possible suspects.
Gut, dass wieder etwas passiert. Anscheinend gibt es doch "dutzende Zeugen" und einige Verdächtige...


melden

The Fort Worth Three

09.08.2015 um 01:05
@Gzgweilo
Aber leider ist dieser Bericht doch von 2001?
Also sind wieder 14 Jahre vergangen, ohne dass sich etwas getan hätte..
Meiner Meinung nach ist nicht davon auszugehen, dass der Fall jemals (vollständig) geklärt wird. Dazu ist einfach viel zu wenig bekannt. Mutmaßliche Täter sind womöglich schon längst verstorben.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


melden

The Fort Worth Three

09.08.2015 um 10:00
Ja, das ist ein älterer Bericht.

ich glaube auch, dass der Fall nicht mehr geklärt werden wird. Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn irgendwann die Überreste wenigstens eines der Mädchen gefunden würden.
Für die Angehörigen muss das eine unerhörte, ewig schmerzende Wunde sein.

Ich glaube noch nichteinmal, dass die Täter das Auto der Mädchen berührt haben. Nach meiner Vorstelllung haben sie ihre Sachen dort abgelegt und sind noch einmal zurückgegangen.
Vielleicht hat ein Gleichaltriger, den sie kannten (oder vom Sehen kannten) als Lockvogel gedient.


Vielleicht wollte man mit der Ankündigung eines DNA-Tests Mitwisser aufrütteln, die ihr Wissen verdrängt haben.


Anzeige

1x zitiertmelden