Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

Das Verdecken vom Gesicht ist ja bekannterweise ein Akt der Wiedergutmachung.
Wenn sich das Feuer machen wirklich so wie im Beitrag zugetragen hat, dann ist es schon eine Art Ritual gewesen das, wie ich finde.

@Robin76
Die Ermittler haben die DNA hoffentlich auch durch eine internationale Datenbank geschickt, denn wenn ein Kind Bezug zum Ausland hat, in XY die Tochter nach Irland, dann kann der Täter auch aus dem Ausland kommen, sozusagen reingeschleppt ins die Familie. Auch über amnesty können solche Auslandsverbindungen entstanden sein.

Vielleicht wird auf diesen Aspekt auch bei XY eingegangen. Denn warum wird auch ein Bild des Häuserblockes von 1993 gezeigt. Menschen die da zu der Zeit wohnten, wissen wie der Häuserblock aussah. Denen hilft man beim Erinnern damit nicht auf die Sprünge, aber jemand, der nur mal sporadisch da war mit dem Täter zusammen, kann sich vielleicht so eher erinnern.

hubertzle schrieb:Amnesty intern. meetings sollen in der Wohnung stattgefunden haben und amnesty setzt sich auch für Folteropfer ein!
Der Täter hier foltert. Vielleicht ist er auch bei amnesty tätig (gewesen), denn er ist ja wohl auch ein Folteropfer und hilft nun identifikatorisch anderen Opfern -oder-, und das vermute ich eher, hat dort Zugang zu z.B. Bildmaterial von Gefolterten Realopfern (keine luschigen Filmchen) und deren Leidensgeschichten....ein Wolf im Schafspelz.

Habe ich einige Seiten zuvor schon erwähnt, niemand ging darauf ein.

Ich sehe das als guten Ansatz. Definitiv. Ich möchte hier jetzt auch keine Amnesty Mitglieder verurteilen oder beurteilen, aber ich denke oft gibt es Menschen, die haben schlimmes erlebt und gehen dagegen vor, meistens dann extrem. In Organisationen, Gruppen wie auch immer. Dort gibt man sich als treues, starkes Mitglied. Und die andere Seite, ja die kennen wir ja.

@Laurentien
Sehr interessant...und ich warte dann mal bis heute Abend auf vielleicht mehr infos zur möglichen Laufkundschaft.

Ich habe den Fall gestern auch gesehen und ne Weile über die Art des Filmes nachgedacht.

Der ganze Film ist ja eher ein erdachter gewesen.
Tatsache - die Frau wurde ermordet und es wurde versucht, ein Brand zu legen.
Außerdem, dass sie den Täter wohl in die Wohnung gelassen und er was getrunken hat.
Ihr Reisepass, Ausweis und die Wohnungsschlüssel sind weg. Ob sonst noch etwas fehlt, kann doch kaum einer wissen - selbst die Tochter nicht, die ja oft monatelang nicht da war.

Alles andere ist Spekulation.
Die Szene, als sie ihn auf der Straße getroffen hat, die Szene mit der Prostituierten. Sein Familienidyll und sein Pornokonsum. Kein Mensch weiß, wie er wirklich aussieht. All das vermutet die Polizei. Ich finde, das verfälscht doch den ganzen Fall. Jeder denkt jetzt an so einen Typ, aber vielleicht sieht er ganz anders aus.
Auch das mit der Aktentasche. Ich dachte sofort an einen Versicherungsvertreter - aber hatte der Täter überhaupt so eine Tasche mit? Eine Wäscheleine kann man auch anders transportieren.

Und dann die Fragen hinterher. Wer bitteschön soll sich heute noch daran erinnern, ob sich vor über 22 Jahren ein Kollege/Bekannter komisch verhalten hat, sich für den Fall interessiert oder nicht interessiert hat. Wer weiß nach so langer Zeit noch, ob ein Kollege in den nächsten Tagen nicht zur Arbeit kam usw.

Ich habe damals gar nicht weit vom Tatort entfernt gewohnt. Aber ich kann mich nicht an diesen Fall erinnern. Okay - ich hatte damals gerade den Job gewechselt und was anderes um die Ohren. Aber bestimmt stand da was in der Zeitung.

@xTrina
Habe nicht alles gelesen und beantrage auch keine Urheberschaft auf einen Ansatz, hauptsache es könnte Sinn machen.
Also ich finde auch amnesty und hier ein Folteropfer schon beachtenswert.

Denke die tat war Persönlich motiviert, denn würde so ein Täter wie dargestellt es wirklich bei einem Opfer belassen.

Die Hintergründe des Motivs sind bei so einer Tat von Laien wie uns ganz sicher nur rein spekulativ zu erfassen. Halten wir einfach fest, solange wir so wenig gesichertes Wissen haben, können wir zu Motiven fast nichts sagen. Sicher, man kann Dinge vermuten.
Wurde der Täter als Kind ins Bad gesperrt? Ans Bett gefesselt?
Vielleicht ist es jemand mit Verlustängsten, der andere "binden" möchte, jemand, dessen Mutter sich in suizidaler Absicht in seinem Beisein die Pulsadern aufgeschnitten hat und er verarbeitet das damals nicht verstandene beobachtete Abbinden der Sanitäter nun auf diese Art mit Waschlappen und Wäscheleine oder, oder, oder...
Ist ja alles nicht auszuschließen, aber irgendwie klingt bei solchen schnellen Schlussfolgerung auch ein bisschen Küchenpsychologie mit. Nach dem Rezept: "wer sowas tut, der muss als Kind dies und das erlebt haben." Immer möglich, dass es zutrifft, aber das Leben ist bunt mit vielen, vielen Facetten und die psychische Entwicklung eines Menschen ist doch viel komplizierter und von viel mehr Faktoren beeinflusst, als nur von Kindheitserlebnissen.

Und jemand, der sich mit Folteropfern befasst kann dies ebenso aus vielen Motiven heraus tun. Eines davon könnte natürlich eine Art Selbstheilungsversuch sein. Oder so eine Tat ist die Reaktion auf eine Traumatisierung durch die Arbeit mit Folteropfern.
Wurde Christine überhaupt gefoltert im Sinne von Schmerzen zufügen um der Schmerzen willen?

Profiler hin oder her - sie liegen auch nicht immer richtig. Es sind zum Teil gewagte Thesen. Ich meine mich zu erinnern, dass im Zusammenhang mit den NSU Morden einige Profiler mit den Taten zu tun hatten, aber nur ein Einziger die Taten als rechtsextrem eingestuft hatte.

Noch was zu den Fessel: Ich gehe davon aus, dass das Opfer noch gelebt hat, als die Fesseln angelegt wurden. Diese weiche Unterlage macht nämlich sonst gar keinen Sinn. Sie könnte dazu dienen die gefesselte Person zu beruhigen oder ihr Angst zu nehmen, dass sich die Fesseln nicht in die Haut "fressen".

Kronprinzessin schrieb:Die Hintergründe des Motivs sind bei so einer Tat von Laien wie uns ganz sicher nur rein spekulativ zu erfassen. Halten wir einfach fest, solange wir so wenig gesichertes Wissen haben, können wir zu Motiven fast nichts sagen

@Kronprinzessin
Gebe Dir da 100% recht, doch es sind auch hier schon wirklich sehr interessante gute Überlegungen von Usern hier eingeflossen im Thread, etwa von @xTrina , @Nummer33 ,@hubertzle ... um nur einige zu nennen.

OfficerB schrieb:Profiler hin oder her - sie liegen auch nicht immer richtig. Es sind zum Teil gewagte Thesen.

@OfficerB
Oh ja, hier sprichts du ein Theman an, an das ich auch gerade dachte.
Täterhypothesen der operativen Fallanalyse sind ja nix anderes als immer nur Hypothesen mit Wahrscheinlichkeitsaussagen, die zutreffen oder sich am Ende auch durchaus als falsch erweisen können. Nicht ohne Grund sind sie wohl vor Gericht zur Beweisführung nicht zugelassen.

Aber wir können ja jetzt abwarten. Da es ja angeblich schon eine interessante Spur gegeben hat, können wir hoffen. Ich denke mal, dass die gelbe Wäscheleine in diesem Fall wohl sehr interessant ist und diese zum Täter führen könnte.

Erster Hauptkommissar Robert Bastian:
"Wir haben einen ganz konkreten Hinweis auf eine bestimmte Person, eine hochinteressante Spur. Das ist genau dass, was wir brauchen. Wenn es jetzt optimal läuft, bin ich sehr zuversichtlich."

Quelle:
http://module.zdf.de/teletext/deep/master.php?zaehler=707&%3bsubpage=1

Ich glaube bundesweit - wird es jetzt sicher einige Hinweise im Bezug auf Männer geben- die irgendwie im Bezug auf Fesselspiele auffällig geworden sind...

@xTrina
Ganz ehrlich, ich sehe das auch relativ zuversichtlich ... Mittlerweile wiegt der Täter sich bestimmt in Sicherheit- und denkt das eventuelle Vorlieben nicht mehr mit der Tat in Verbindung gebracht werden...

Leider kann man momentan den ZDF Beitrag nicht im Internet abrufen, ich meine aber, mich zu erinnern, dass das spätere Opfer zu der Friseurin sagte, sie hätte jetzt eine andere/umfassendere Arbeit beim Rechtsanwalt, würde aber nur 500 DM verdienen. Vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung, wie gesagt, der Beitrag lässt sich momentan noch nicht abspielen (Minderjährigensperre von 6 - 20 Uhr).
Da ich früher ebenfalls beim Rechtsanwalt gearbeitet habe, und dort sehr viele Mandanten und Zulieferer etc. ein und ausgingen, wäre es ebenso möglich, dass die Ermordete den Täter von dort her kannte, er Mitarbeiter in einer Kanzlei ist, oder Mandant. Nach Feierabend werde ich mir den Beitrag nochmals anschauen, ob ich das richtig verstanden habe.

@xTrina
Dein Link hat aber mit diesem Täter nichts zu tun.
Dort geht es um Vergewaltigung um Lindau.

@Minu17
Doch schon, du musst nur bei Unterseite auf Seite 2 klicken ;-)

Insofern denke ich, es ist auch ein Teil Routine von Aktenzeichen?

bei mordopfern ist eben untypisch für xy, den namen zu ändern!

Der Filmbeitrag ist einer der schlechtesten, den ich je bei XY gesehen habe.

Gehen XY die Fälle aus, was ja an sich gut wäre. Nur jetzt einen Fall heraus zu kramen, der 22 Jahre her ist und dann noch so wenige Details mit einzubinden ist doch zum Scheitern verurteilt.

sag ich doch! :)

Sagt mal, wäre es nicht auch denkbar das sie schon jemand konkreten im Visier haben?
Ist ja bei XY Fällen schon öfter so gewesen...

@Minu17
Vielen Dank für den Link! Jetzt habe ich gehört, dass Frau Schröter/Stöter einen Job bei ihrem Anwalt in Aussicht hatte, aber wohl noch nicht dort gearbeitet hat.