Petra P. nach 31 Jahren wieder aufgetaucht

Comtesse schrieb:Deswegen fragte ich im anderen Thread schon, der gelöscht wurde, ob ihm denn wenigstens der erste Mord nachgewiesen wurde oder es da auch ein falsches Geständnis gewesen sein könnte? DNA-Untersuchungen gab es damals noch nicht.

Dazu müsste man wissen um welchen Fall es sich genau handelt. Aus den spärlichen Infos in der Presse kann man sich kein gutes Bild dazu machen. Womöglich gibts hier sogar einen Thread dazu. Ob der auch bei XY gesendet wurde?

Man kann jederzeit zum Arzt. Nur muss sie ihn selbst bezahlen. Es ist also nicht gesagt, dass sie 30 Jahre nicht beim Zahnarzt war.

Also wenn die Frau über 30 Jahre das so gut händeln konnte, dass sie ohne Ausweis & Papiere eine Wohnung, Arbeit & ihr Leben bestritten hat, denke ich, wird es für sie auch kein Problem gewesen sein, falls sie einen Arzt mal braucht, dies auch ohne Papiere zu tun.

Sehe darin kein Problem wenn sie bar zahlt und dem Arzt sagt, dass sie ebenn nicht krankenversichert ist (das ist ja keine Straftat).

Glaubt,
Doverex

Sie war ja auch laut xy kurz davor, ihr Studium abzuschliessen...echt eigenartig.

Vielleicht hat sie doch falsche Papiere gehabt. Das würde ich bei der Polizei auch nicht unbedingt angeben. Oder sie könnte z.B. auch im "Milieu" gearbeitet haben. Die haben die Möglichkeit einen Arzt zu konsultieren und es läuft nicht über die Kasse. Der Arzt wird dann bar bezahlt. Gibt genug illegale Damen, die im Gewerbe arbeiten, nicht gemeldet sind usw.

@sylvana
ja, dass war wohl auch ein Anhaltspunkt (vor dem fertigen Studium zu stehen), dass man da zu fast 100% mit einem Verbrechen rechnete.

hm, vllt war es das am Anfang wirklich...ein Verbrechen...aber das ist jetzt wirklich nur eine Idee.

Die Idee mit dem Milieu wie @Anthea es beschreibt, könnte ich gut nachvollziehen. Nur spricht in meinen Augen dagegen, dass sie von den Nachbarn als zurückhaltend und nur für sich lebend dargestellt wird.

Andererseits könnte sie theoretisch ja im Milieu ein Zimmerchen gehabt haben und sich dort erst fertig gemacht haben und ging dann als unscheinbare Maus wieder nach Hause.

Es ist ja auch möglich, dass sie jahre/jahrzentelang von einem Lebensgefährten finanziert wurde, der z.B. Arztrechnungen bezahlt hat.

Wahrscheinlich muss sie jetzt wirklich untertauchen und den Namen ändern, wenn so viele jetzt davon wissen und den Kopf schütteln!

Barzahlung beim Arzt ist natürlich eine Möglichkeit. Denn ganz ehrlich, 31 Jahre nicht zum Zahnarzt, als Frau nicht zum Frauenarzt (sie hat die Wechseljahre hinter sich oder steckt noch drin, ich kenne keine Frau, die nicht spätestens dann Dauergast beim Frauenarzt ist), dazu darf sie auch keine ernsthaften Verletzungen gehabt haben, keine Brüche und nichts... das alles selbst auszuheilen ohne Arztbesuche fänd ich echt gaga. Aber dann wird sie wahrscheinlich wirklich Barzahlerin gewesen sein. Wobei ich nicht weiß, ob die Ärzte in so einem Fall dann nicht wenigstens einen Ausweis sehen wollen?!

Ich frage mich, warum sie ihre Familie nicht sehen will.
Was mag da vorgefallen sein.

Sie muss aber ohne Sozialversicherung dann recht verdient haben. Eine Wohnung zu finazieren. Düsseldorf ist ja nun auch nicht billig. Dann Arztkosten. Essen. Viel ausgegangen scheint sie ja nicht zu sein. Also hat sie da wohl Geld gespart.

@Feelee: auch deshalb denke ich da an eine (?) Person, die ihr zumindest zeitweise finanziell unter die Arme gegriffen hat, am wahrscheinlichsten ist da eine jahre/jahrzentelange Beziehung, es gibt ja auch Männer, denen eine Beziehung, die möglichst geheim bleibt, nicht unangenehm ist, verheiratete Männer z.B.

@Kottan
Guter Gedanke. Sie traf mit Mitte 20 einen gebundenen Mann, in den sie sich verliebte. Er erklärte ihr, dass eine Trennung von seiner Frau aus was weiß ich für Gründen nicht möglich wäre, aber er würde Petra finanziell unterstützen. Somit schmiss sie alles hin. Tauchte unter und wurde von ihm versorgt und blieb selber im Hintergrund.

Das würde Sinn machen. Nur, welche junge Frau ist so dumm, und lässt sich auf sowas ein? Kurz vor dem Beenden des Studiums? Ja, diese Frauen gibt es. Ich weiß.

Müssten dann nicht auch evtl. Freundinnen von damals über eine Affäre von ihr etwas wissen? Hat sie vielleicht mit einer Freundin damals darüber gesprochen? Ist etwas bekannt?

@Feelee
Es ist auf alle Fälle eine sehr bemerkenswerte Leistung, jahrzehntelang ohne Papiere so unterzutauchen, egal welche genauen Hintergründe oder Beweggründe dazu führten.

Das dies auch so lange gutgeht und funktioniert, muss man wohl selbst auch genug Hirnschmalz im Kopf haben.

Möglich wäre auch, mit einer fremden Krankenkassenkarte zum Arzt zu gehen. Ich habe es noch nie erlebt, dass man sich ausweisen musste, ob man wirklich der Besitzer ist. Würde bei Arzt- und Wohnortwechseln auch nicht weiter auffallen.

Reife Leistung 31 Jahre mitten in Deutschland abzutauchen!
Nun ja, das gibt tatsächlich Hoffnung für den einen oder anderen Vermisstenfall, allerdings ist der vorliegende Fall wahrscheinlich doch eher eine Seltenheit (obwohl...wer weiß *grübel*)

ich bin gespannt, ob man näheres erfährt...

Also, ich würde so Egoisten alle Kosten für die Suchaktionen von damals in Rechnung stellen. Hat ja quasi eine "Straftat vorgetäuscht" bzw. nichts unternommen, um diese Suchaktionen überflüssig werden zu lassen.

Und als Familie am besten noch Schmerzensgeld verlangen für all die Jahre quälende Ungewissheit.

@Comtesse

Wenn die Frau den Ärzten erzählt hat, dass sie von einem Stalker verfolgt wird und deshalb untergetaucht ist, wird jeder Arzt Verständnis haben.

Sie konnte nicht an der Krebsvorsorge teilnehmen. Darauf wird zu wohl verzichtet haben.

Mit einem Augenzwinkern würde ich sagen, dass man an diesem Fall sehen kann, dass es für die Gesundheit besser ist, einen Bogen um Ärzte zu machen.

Aber im Ernst. Es gibt Menschen, die lange gesund sind und ohne ärztlichen Beistand auskommen.