Gerda W. (67) aus Priborn seit Dez. 2015 vermisst

@Maximil
Sorry, aber das mit dem "freiwillig" hatten wir doch schon. Dieser kleine Wörtchen hatte doch nur eine Userin eingebaut, obwohl es nirgends stand. Abgesehen davon dürfte sie mit dem freiwillig ja nicht so unrecht haben, denn er wird wohl eigenständig nach Aufforderung die Polizei aufgesucht haben.

mimimia schrieb:Ich glaube eher an eine persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer.

Das glaube ich nicht! Dagegen spricht, dass keiner wissen konnte wann genau sie aus dem Haus geht und wohin. Abgesehen davon geschehen ja die meisten sog. Beziehungstaten entweder im Affekt oder sind mehr oder weniger geplant. Dass ein Bekannter sie zufällig im Wald trifft und sich darauf entscheidet sie umzubringen halte für absurd.

@Maximil

BigMäc schrieb:Ganz so stimmt das nicht. Im Filmbeitrag wurde der Jäger gefragt, ob er den jungen Mann " in der Tatzeit " ( die Formulierung fand ich nicht nur seltsam, sondern auch suggestiv) gesehen hat und er bejahte das.

Wir stellten eben fest, dass es eigentlich kein "Tatzeit" gibt. Sicher muss man irgendwie eingrenzen, aber ohne Leiche gibt es keine Tatzeit.

mimimia schrieb:Ich glaube eher an eine persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer.

Wenn man es genau nimmt, gab es auch eine persönliche Beziehung zwischen ehemaligem Schüler und Lehrerin. :) :) :) Aber ich glaube nicht mal, dass dieser 2. Zeuge mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Ich denke, dass da jemand anders dahintersteckt. Aber der junge Mann eventuell mehr weiß, als was er erzählt.

@Robin76 Eine Tatzeit gibt es trotzdem. Es gibt einen Zeitpunkt andem die Frau noch lebend gesehen wurde und einen Zeitpunkt andem anzunehmen ist andem sie schon Tot bzw. in der Hand des Mörders war. Der ist spätestens dann als sie nicht mehr auf die SMS der Freundin geantwortet hat.

@mimimia
Ich will ja jetzt keine Wortklauberei getreiben, das wäre ja wirklich schon offtopic. Aber klar ist, dass innerhalb dieser Zeit irgendetwas passiert sein muss, ansonsten wäre Fr. Wiese nicht bis heute verschwunden.

@Maximil
Ich habe gerade nicht die Zeit mir den Filmfall nochmal rauszusuchen und ihn Wort für Wort nachzuhören.
Aber , selbst wenn ich das falsch in Erinnerung haben sollte und das Wort Tatzeit tatsächlich nicht fiel,verfälscht das keine Fakten, denn es bleibt der Zeitpunkt der Sichtung durch Zeuge 1 und der Zeitpunkt der Sichtung durch Zeuge 3 ( Jäger ) aus denen sich errechnen lässt, ob Zeuge 2 úberhaupt die Möglichkeit gehabt hätte, die Vermisste zu töten und wenigstens notdürftig zu verstecken.
Ebenso ändern es nichts an den Fakten, ob das Wort " freiwillig" im Filmbeitrag fiel, denn der Zeuge musste nicht vorgeführt werden sondern hat sich gemeldet, wurde also freiwillig tätig.
Außerdem ist es absolut müßig über Wortlaute in einem Filmbeitrag zu " streiten" , die möglicherweise gar nie genau so in der Realität fielen.

@mimimia

mimimia schrieb:@Robin76 Eine Tatzeit gibt es trotzdem. Es gibt einen Zeitpunkt andem die Frau noch lebend gesehen wurde und einen Zeitpunkt andem anzunehmen ist andem sie schon Tot bzw. in der Hand des Mörders war. Der ist spätestens dann als sie nicht mehr auf die SMS der Freundin geantwortet hat.

Wenn es denn ein Mord ist und fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann....

@Robin76
@BigMäc
@mimimia
Es geht @Maximil um das Wort Tatzeit. Und das ist im Beitrag definitiv nicht gefallen. Der Jäger wurde nur gefragt wo er sich an dem Tag zur Mittagszeit aufhielt!!!!

Ich denke wir sollten uns nicht mit den Dialogen des Filmfalls beschäftigen sondern mit dem Fall an sich und mit den wenigen Fakten die bekannt sind. Die Sichtungen von Zeuge 1 und dem Jäger sind glaubwürdig und geben uns einen zeitlichen Rahmen für das geschehene und geben Hinweise auf das Verhalten von Zeuge 2 (Zopfmann) der bisher der letzte ist der Frau Wiese lebend gesehen hat und dessen Aussage mit dem dunklen Kombi weder bestätigt noch wiederlegt werden kann. Das einzige was seine Aussage stützt ist die Aussage des Jägers die seinen Weg aus dem Wald heraus den er angibt bestätigt.

Zwei gehen zusammen in den Wald, aber einer kommt nur raus.

Der, der wieder raus kommt, meldet sich erst bei der Polizei, nachdem ein anderer auf diesen Vorgang hingewiesen hat, obwohl der, der raus kam, wusste, dass der der nicht raus kam, seitdem vermisst wird und eine große Suchaktion läuft.

Einer, der Interesse daran hat, dass es dies gab, sah ein schwarzes Auto. Einer, dem es egal ist, ob es dies gab und der es mit großer Wahrscheinlichkeit hätte sehen müssen, hätte es es gegeben, sah kein schwarzes Auto.

Die Darstellung in der xy-Sendung war so suggestiv, wie es die Fakten sind.

@Spurenwelpe

Spurenwelpe schrieb:raus kam, wusste, dass der der nicht raus kam, seitdem vermisst wird und eine große Suchaktion läuft.

Tat er bei der Polizei nicht so, als ob er davon gar nicht wusste? Fragte er nicht: "Tatsächlich?" oder so ähnlich. Ich habe mich nämlich noch gewundert, denn in einem 300-Einwohnerdorf dürfte eine große Suchaktion nicht unbemerkt bleiben.

Die Frage ist wann fanden die Zeugenvernehmungen statt. Sonntag Mittag wurde das Ofer als vermisst gemeldet. An diesem Tag wurde sicher keine Großfahndung mehr angeleiert wegen der früh einsetzenden Dunkelheit. Zudem muss sich die Polizei auch sicher sein dass eine solch kostspielige Maßnahme auch nötig ist und wo sie eventuell suchen soll. Ich denke, dass die Suchaktion frühestens am Montag gemacht wurde. Wenn sich der Zopfmann aber am Sonntag nicht aus dem Haus begeben hat und am Montag schon in aller Früh auf dem Weg zur Arbeit begeben hat kann es sein, dass er am Montag noch gar nichts von dem verschwinden der Frau Wiese gewusst hat. Wenn also Zeuge 1 sich im Laufe des Montags bei der Polizei gemeldet hat und den Namen des Zopfmannes genannt hat kann es sein dass der Zopfmann erst nach Heimkehr von der Arbeit von der Suchaktion gehört hat und schon kurz danach die Polzei bei ihm auf der Matte stand.

@mimimia
Da kannst du allerdings recht behalten. Aber was mir jetzt bei nochmaligem Ansehen des Films von XY aufgefallen ist. Der 1. Zeuge hatte auch ein silberfarbenes Auto. Wahrscheinlich nur Zufall, denke ich mal.

Er fragte nicht "tatsächlich" sondern "echt?" :) :) :)

@mimimia

mimimia schrieb:Die Frage ist wann fanden die Zeugenvernehmungen statt.

Immerhin hatte vor der Vernehmung desjenigen, der mit dem Opfer in den Wald gegangen ist, schon die Befragung desjenigen stattgefunden, der sich vorher freiwillig bei der Polizei als Zeuge gemeldet hat.

Das wird alles nicht innerhalb von 12 Stunden stattgefunden haben. Die Polizei suchte offensichtlich auch nicht den Zeugen zwei auf, sondern dieser suchte (vermutlich auf entsprechende Bitte der Polizei) die Dienststelle auf.

Mal von der suggestiven Darstellung bei xy abgesehen, ist es für mich schwer vorstellbar, dass derjenige, der mit der Verschwundenen in den Wald ging, bis zu seiner Befragung nichts davon gehört hatte, dass die Frau, die er persönlich kannte und mit der er in den Wald ging fieberhaft gesucht wurde.

Also ich wohne auch in einem kleinen Kaff. Manchmal komme ich nach Samstag Nachmittag bis Montag Morgen nicht vor die Tür. Dann bekomme ich auch nicht mit was passiert. Wenn man dann noch am Montag sehr früh zur Arbeit geht und keine Zeitung aboniert hat woher soll er das dann erfahren.

@Robin76
Ob er nur so tat, oder ob er es wirklich nicht mitbekommen hatte, kann letztlich ausschließlich er wissen.
Möglicherweise interessiert es ihn einfach nicht, was im Dorf vor sich geht, vielleicht war er gar nicht im Dorf als Suchmassnahmen und mit ihnen das Gerede begann, vielleicht lebt er in seiner eigenen Welt in einer Aussenseiterrolle , es gibt zig Möglichkeiten.
Nur weil etwas so aussieht" als ob" muss es auch so sein. Ich finde, da muss man sehr vorsichtig sein um nicht unbeabsichtigt eine Klischeeschublade zu bedienen.
Schau , genaugenommen könnte auch Zeuge 1die Gelegenheit genutzt haben . Offensichtlich war er ja nicht so 100 % IG gut auf Zeuge 2 zu sprechen - es wirkte , als ob er die Identität des Zeugen 2 geradezu triumphierend verkündete und dieser für ihn schon als Täter feststand.
Ich denke, Du weißt was ich sagen möchte.
Man ( wir) lässt sich von aussen leicht dazu verführen Objektivität abzulegen.

@BigMäc

Schau , genaugenommen könnte auch Zeuge 1die Gelegenheit genutzt haben . Offensichtlich war er ja nicht so 100 % IG gut auf Zeuge 2 zu sprechen - es wirkte , als ob er die Identität des Zeugen 2 geradezu triumphierend verkündete und dieser für ihn schon als Täter feststand.
Ich denke, Du weißt was ich sagen möchte.

Deshalb habe ich auch oben geschrieben, ob es nun Zufall war, dass man Zeuge 1 mit einem silberfarbenen Auto im Film gezeigt hat.

Jeder andere könnte die Gelegenheit genutzt haben und Fr. Wiese irgendwo abgepasst haben. Schließlich war ja Zeuge 2 unterwegs, der vielleicht nicht so ganz in die Dorfgemeinschaft passte und dem alles in die Schuhe geschoben werden hätte können.

@mimimia
Da kann ich Dir nur beipflichten. Mich persönlich hat das sogar mal in eine sehr unangenehme Situation gebracht.
Ich hatte spät abends beim Heimkommen zwei Schüsse gehört, die ich richtungsmässig zuordnen konnte und aufgrund der zeitlichen und witterungsbedingten Umstände so seltsam fand, dass sie mich nicht losgelassen haben und ich ca. 30 Minuten später die Polizei anrief. Man winkte ( im März ) ab und meinte , da hätte bestimmt jemand Silvesterböller gezündet. Zirka 4 Wochen später wurde eine Leiche gefunden , erschossen . Die Liegezeit passte zu dem von mir gehörten Zeitraum der Schüsse. Die Person war im Dorf natürlich schon vermisst worden. Da ich mich grundsätzlich nicht für Dorfklatsch interessiere und zudem beruflich und privat in dieser Zeit sehr eingespannt war, hatte ich das überhaupt nicht mitbekommen. Und als die Polizei vor der Tür stand und " festlegte" ich hätte ja sicher mitbekommen, dass diese Person vermisst wird, konnte ich auch nur mit einem, wahrheitsgetreuen und verwunderten " Nein!" antworten.
Ein übereifriger Beamter wollte das nicht glauben, denn er war davon überzeugt, dass man in einem kleinen Dorf gar nicht vermeiden könne alles mit zu bekommen und fand mich sehr verdächtig, weil niemand ausser mir die zwei zeitlich ( und dann auch zur Tat passenden ) Schüsse gemeldet hatte.
Zum Glück wurde ganz schnell Täter DNA am Tatort gefunden und die beiden Täter gestanden sofort.
Aber so schnell kann es gehen.

@BigMäc

Der Zeuge eins hätte sich aber gar nicht melden müssen, keiner wusste von ihm.

Es war - unbestritten - der Zeuge zwei der mit der Verschwundenen in den Wald ging, nicht der Zeuge eins.

Das wäre schon ein sensationeller Twist, hätte sich Zeuge eins durch die (wahrheitsgemäße) Zeugenaussage vorsätzlich ein (ja auch nicht wirkliches) "Alibi" verschafft.

BigMäc schrieb:Nur weil etwas so aussieht" als ob" muss es auch so sein.

Du hast ein "nicht" vergessen?

Das ist völlig richtig. Aber ich halte mich da schon an "Ockhams Rasiermesser". ;-)

Das solche Annahmen nie ausreichen dürfen, jemanden juristisch zu belangen, ist natürlich auch klar.

@Spurwelpe Wäre ja nicht das erste Mal, dass sich ein Täter so ein Alibi verschafft. Zudem binden sich Täter sehr gerne in die früh in die Ermittlungen ein um herauszufinden was die Polizei schon weiß