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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beatrix Hemmerle, Unaufgeklärte Todesfälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

16.06.2017 um 10:58
Der Fall hat ja zwei Komponenten: Durch eine Heirat mit dem späteren Opfer hätte ich der Täter lebenslanges Bleiberecht gesichert. Da er sie über Jahre beobachtete, fand da eventuell auf seiner Seite auch "Kopfkino" statt und eine Erwartungshaltung, die dann nicht erfüllt war.

Ausländer Ende der 80er wurden ja mitunter nicht voll integriert, sondern lebten in einer Parallelgesellschaft, da sie ihn vielleicht freundlicher behandelte machte er sich unberechtigt Hoffnungen, die dann enttäuscht wurden, als der Verlobte ins Spiel kam.

Er wird sicher nicht erst um 3 Uhr bei ihr aufgetaucht sein, sondern hat eventuell die Ankunft und Abfahrt des Verlobten mitbekommen, eventuell die Versöhnung der beiden, was ihn vielleicht zusätzlich aufgebracht hat ... Allerdings stimmt es, dass eine gewisse Mordabsicht (Messer) bestanden haben muss, damit er das Ding mitbringt.

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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

16.06.2017 um 11:24
@MissMary
wenn der Täter und Stalker identisch sein sollten, dann haben wir es hier mitnichten , so wie du es beschreibst mit einem völlig normalen Verhalten zu tun. Du beschreibst sehr schön die Lebenssituation und die sich daraus ergebenden Perspektiven  junger ausländischer Mitbürger in den 80er Jahren in Deutschland. Für viele , die damals aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen ihre Heimatländer  verliessen um nach Deutschland zu kommen mag es genau so ausgesehen haben.

Allerdings dürften nur die allerwenigsten  über Jahre eine Frau gestalkt haben, in der Hoffnung, dass diese sie irgendwann  erhören würde. Es ist auch keineswegs normal nachts auf fremden Terassen herumzuschnüffeln um einer begehrten Frau nahe zu sein. Er hätte an der Haustür klingeln können, er hätte ihr Briefe schreiben können, er hätte sie anrufen oder sie zum Essen einladen können, alles normale Wege um jemanden näher kennzulernen.

Das scheint aber alles nicht passiert zu sein. Wenn es so gewesen wäre hätte der  damals immerhin schon 12jährige Sohn sicher davon etwas mitbekommen. Und der neue Freund hätte es sicher auch erzählt bekommen.

Also scheint sich die ganze "Liebesgeschichte" nur im Kopf des Täters  bzw. des Stalkers abgespielt zu haben.

Ich bleibe dabei, dass nichts aber auch gar nichts an dieser "Beziehung" normal war. So etwas gibt es auch heute noch und es ist krank!!! Da muss man keine Sozialstudien aus den 80ern anführen um derartiges Verhalten zu verstehen. Das Stalken hat auch nicht das Geringste mit der niedrigen Tätigkeit in einer Pizzeria zu tun. Tellerwäscher werden nicht durch den Wunsch sich durch eine Verbindung mit einer deutschen Frau in Sicherheit zu bringen zu Stalkern und dann zu Mördern, wenn der Plan nicht aufgeht.
Dieser Täter war  von Grund auf gestört. Er muss mit einem Messer in der Tasche herumgelaufen sein, war also agressiv  oder  fühlte sich bedroht.


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

16.06.2017 um 11:33
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er wird sicher nicht erst um 3 Uhr bei ihr aufgetaucht sein, sondern hat eventuell die Ankunft und Abfahrt des Verlobten mitbekommen, eventuell die Versöhnung der beiden, was ihn vielleicht zusätzlich aufgebracht hat ...
Davon gehe ich sogar aus. Immerhin wurde in der Sendung angedeutet, dass es zwischen der Frau und ihrem Freund Unstimmigkeiten gegeben hatte. Der Täter könnte das (vielleicht durch häufigeres Lauschen auf dem Balkon, evtl. sogar schon, als die Nachbarin zu Besuch war, der das spätere Opfer vom Streit erzählte) mitbekommen und sich neue Hoffnungen gemacht haben. Als er dann erleben musste, dass sich die beiden wieder versöhnt hatten und dennoch heiraten wollten, könnte etwas in ihm ausgetickt sein.
Das scheint mir wahrscheinlicher als die Möglichkeit, dass es reiner Zufall war, dass der Mord ausgerechnet nach der Versöhnung des Paares geschah.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Allerdings stimmt es, dass eine gewisse Mordabsicht (Messer) bestanden haben muss, damit er das Ding mitbringt.
Möglicherweise hat er das Messer erst kurz vor dem Mord geholt. Immerhin lag zwischen dem Weggang des Freundes und dem Mord mehr als eine Stunde.
Falls der Mörder tatsächlich schon vor Ort war und dann noch mal nach Hause ging, um ein Messer zu holen, wäre es interessant, ob er auch dafür ein Taxi bestellt hat.


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16.06.2017 um 12:13
Es ist ja auch keineswegs erwiesen, dass der Täter all die Jahre in Trier am gleichen Ort gewohnt hat. Wenn er zum Zeitpunkt des Gespräches mit dem Koch noch ein Taxi benötigte um  zum Weidengraben zu gelangen so muss das 1989 im August nicht mehr so gewesen sein, er könnte irgendwo in der Nähe des Wohnortes des Opfers untergekommen sein.


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16.06.2017 um 12:35
Beitrag von FadingScreams (Seite 6)
Der XY-Filmclip aus 1990 zeigt vermutlich den richtigen Ablauf. - Während B.H. Besuch hatte, gab es keinen Zwischenfall durch den Stalker. 2017 steigt der Stalker auf den Balkon, während B.H. Besuch hat. Die Nachbarin war älter u. nicht jung. Die ältere Dame machte B.H. darauf aufmerksam, die Balkontür zu schließen, da es gefährlich sei, sie offen zu lassen. B.H. machte sich entgegen der Wahrnung der Nachbarin keine Gedanken. Wenn es einen Zwischenfall während des Besuchs gegeben hätte, hätte sich das Opfer vermutlich anders verhalten u. hätte vermutlich eher auf Wahrnungen gehört. Es hat mich im XY-Beitrag 2017 doch sehr verwundert, wenn B.H. bei einem solchen Zwischenfall ruhig geblieben wäre u. es ihrem neuen Freund nicht erzählt hätte.

1990 wurde die Jacke also erstmals gezeigt.


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16.06.2017 um 14:06
Zitat von meerminmeermin schrieb:Allerdings dürften nur die allerwenigsten  über Jahre eine Frau gestalkt haben, in der Hoffnung, dass diese sie irgendwann  erhören würde. Es ist auch keineswegs normal nachts auf fremden Terassen herumzuschnüffeln um einer begehrten Frau nahe zu sein. Er hätte an der Haustür klingeln können, er hätte ihr Briefe schreiben können, er hätte sie anrufen oder sie zum Essen einladen können, alles normale Wege um jemanden näher kennzulernen.
Genau so sehe ich das auch. Jetzt von einer erhofften Hochzeit zu spekulieren in dem man sich nachts im Busch versteckt -finde ich nicht nur sehr, sehr weit hergeholt sondern auch lächerlich. Man muss sich auch mal fragen was denn der nächste Schritt aus seiner Sicht wäre -irgendwann nachts lauernd vor dem Balkon "Hallo" zu sagen? Vor dem Balkon ist doch laut Karte gar nichts, sondern nur grüner Rasen und wo kein Mensch lang geht und insofern wäre ein "Hallo" in dieser Situation die aussichtsloseste Anmache.

Dieses ständige auflauern, nachspionieren und zum Schluss sogar töten hat für mich was krankhaftes und gestörtes als irgendwelche Heirats- oder Aufenthaltsplänen.


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16.06.2017 um 14:14
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn es einen Zwischenfall während des Besuchs gegeben hätte,
Den Zwischenfall gab es, laut Sendung von Mittwoch, nicht als die Nachbarin da war, sondern schon einige Zeit vorher, als die Schwester zu Besuch war.

Die Reaktion oder besser: Nicht-Reaktion des späterens Opfer wäre natürlich trotzdem merkwürdig gewesen.


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16.06.2017 um 14:44
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die Reaktion oder besser: Nicht-Reaktion des späterens Opfer wäre natürlich trotzdem merkwürdig gewesen.
Ja, finde ich auch.

P.S. Es gab mal bei XY einen ähnlichen Fall: Auch eine Erdgeschosswohnung, auch eine allein lebende Frau (glaube 50+), auch eine Weide davor wo kein Mensch lang geht und auch ein bestialischer Mord. Ich glaube der Täter war ein Maler(geselle) oder sowas...


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16.06.2017 um 14:54
@Suinx
Ich kenne diesen anderen Fall nicht. Aber wenn ein Malergeselle an der Hauswand steht, würde ich mir gar nichts dabei denken. Könnte ja etwas renovieren wollen oder sich eine Stelle vorab angucken, für die er einen Auftrag bekommen wird.

Möglicherweise wiegen sich solche Opfer in falscher Sicherheit, weil sie eben nicht alleine in ihrem Haus wohnen, sondern mit mehreren oder gar vielen anderen Parteien zusammen. In einer solchen Wohn-Konstellation geht man wohl eher davon aus, dass sich niemand trauen würde, ein Verbrechen in dem Haus zu begehen, weil ihn die Gefahr möglicher Zeugen abschrecken würde. Oder man glaubt vielleicht, dass, sollte doch einmal etwas passieren, rechtzeitig Hilfe da ist.

Auch dass ihr Freund gerade eben noch da war, könnte der Frau Hemmerle ein falsches Gefühl der Sicherheit gegeben haben. Anders kann ich mir ihre Unvorsichtigkeit sonst nicht erklären.


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16.06.2017 um 15:03
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Aber wenn ein Malergeselle an der Hauswand steht, würde ich mir gar nichts dabei denken.
Ich kann mir nur flüchtig an dem Fall erinnern, aber ich glaube da fanden keine Malerarbeiten statt. Zeugen glaube ich hatten ihn so (in Malerarbeitskleidung beschrieben) und deshalb hat man ihn gefangen. Aber der Verlauf ist absolut identisch -schade dass ich nicht auf den Fall komme. Vielleicht erinnert sich jemand anders an dem Fall...
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Möglicherweise wiegen sich solche Opfer in falscher Sicherheit, weil sie eben nicht alleine in ihrem Haus wohnen, sondern mit mehreren oder gar vielen anderen Parteien zusammen.
Vielleicht fühlte sie sich sicher, weil sie den Spanner wie im Beitrag erwähnt als "harmlos" empfand und sie ihm etwas mehr als nur durch das "Schlüsselloch gucken" nicht zutraute.


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16.06.2017 um 15:19
das macht Hoffnung..
35 Hinweise nach Presse- und Fernsehfahndung bescheren der Trierer Kriminalpolizei neue Ermittlungsansätze – Spuren werden nun systematisch abgearbeitet.

http://5vier.de/viele-hinweise-im-fall-beatrix-hemmerle-184966.html



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16.06.2017 um 17:04
Frau Hemmerle war eine sozial engagierte Frau, Mitglied einer politischen Partei und dort auch aktiv. Über diese Schiene könnte sie den Täter auch kennengelernt haben.


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16.06.2017 um 17:18
Welche Partei und wofür hat sie gekämpft?


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16.06.2017 um 17:21
Beatrix Hemmerle kam aus einer ziemlich bekannten Trierer Familie. Alle engagierten sich damals in der DKP.  Sie dürfte sich  damals in den 80ern also auch häufiger an Ständen im Innenstadtbereich aufgehalten haben.


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16.06.2017 um 17:26
@meermin
Ich würde es gut finden, wenn du dazu Quellen nachweist. Oder wurden die Hintergründe des Opfers am Mittwoch in XY dargelegt?


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16.06.2017 um 17:26
@meermin

Wäre es dann aber nicht naheliegend dass sie einen Mann in diesen Kreisen suchen würde? Ich meine dann hätte sie mit einer Klappe zwei Fliegen geschlagen in dem sie einerseits familientechnisch für sich was tut und anderseits jemanden dazu verhilft dauerhaft in Deuschland zu bleiben?


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16.06.2017 um 17:29
Zitat von milindamilinda schrieb:Ich würde es gut finden, wenn du dazu Quellen nachweist. Oder wurden die Hintergründe des Opfers am Mittwoch in XY dargelegt?
Bei XY wurde dazu nichts gesagt. Aber es gibt noch lebende Personen hier in Trier , die sie damals kannten und die auch von der Polizei  befragt worden sind, weil sie Frau Hemmerle über ihre politische Tätigkeit  damals kannten.

Das gesamte   recht grosse Umfeld ist damals befragt worden.

Beatrix Hemmerle war also keine zurückgezogen lebende Hausfrau.


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16.06.2017 um 17:35
@meermin
Tut mir leid, aber deine unbelegten Infos entsprechen nicht den Forenregeln! Was hat ihr Engagement in einer politischen Partei (nicht bewiesen) mit dem Mord zu tun? Die Kripo Trier ermittelt derzeit intensiv nach dem Tellerwäscher, der konkrete Aussagen zum Wohnort u. den Lebensumständen des Opfers geäußert hatte. Viele Indizien gehen in diese Richtung. Was möchtest du jetzt mit den nicht nachgewiesenen Infos im Thread beweisen?


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

16.06.2017 um 17:39
@milinda
mir geht es darum, dass Frau Hemmerling dem Täter auch in der Innenstadt bei ihrer politischen Tätigkeit begegnet sein könnte. Falls der Täter ein Iraner oder ein Türke  war,dann könnte es sich auch um einen Kurden gehandet haben und für die gab es  ab Mitte der 80er Jahre hier in Trier viel Solidarität und diverse  parteiübergreifende Soli-Aktionen in der Stadt.

Politisches Engagement könnte von Seiten des Täters falsch interpretiert worden sein. Das ist nur eine Idee, wie es gewesen sein könnte. Eine Möglichkeit von Vielen.
Und je nachdem wie aktiv sie war ist sie vielleicht sogar öfters beobachtet worden. Das war in den 80ern leider auch ein Phänomen.


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16.06.2017 um 17:43
@milinda

Warum so aggressiv jetzt?

Ich finde das hat bzw. Könnte mit dem Mord sehr wohl was zu tun haben. Denn wenn sie z.B. Flyer in der Fußgängerzone für eine menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen verteilt hat, so kommt sie mit einem abgelehnten Flüchtling wie der Tellerwäscher einer war schneller ins Gespräch und entwickelt sich zwangsläufig eine Sympathie. Auf der anderen Seite hätte aber eine solche politische Beteiligung aber auch Feinde erzeugen können -die, aus dem rechten Spektrum. Also alles andere als unwichtige Gegebenheiten...


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