Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

@jerry142

Denkst Du eher an einen Patienten, der jemand ermodet haben koennte, oder eine Patientin, die Selbstmord begang?

In jedem dieser Faelle muesste das Opfer aus der Umgebung sein, und da sollte die Anzahl von vermissten Frauen seit 1963 ueberschaubar sein. Die haetten sie schon laengst anhand der Beschreibung und des Zahnstatus gefunden.

@AnnaKomnene
Man müsste es wohl im Original sehen, um beurteilen zu können, ob billig gepresster Modeschmuck oder doch zumindest hochwertige Handarbeit. Finde nicht, dass es auf den Fotos so billig aussieht, sondern eher rustikal.

Letztendlich kann es aber natürlich auch sein, dass die Münze so selten angeboten wird, weil sie so ein billig gepresstes Teil ist. Angeboten wird ja in der Regel nur etwas mit einem veräußerbarem Wert.

Da gibt es noch den Fall Monika Cranz, meines Wissens nach wurde sie nie gefunden. Und es gab zwei Kindermorde in Luebeck.

@AveMaria
Die Klinik in Middelburg existiert, wenn ich nicht total falsch liege, seit den 1920er Jahren

Das ist aber keine Psychiatrie, sondern (jetzt) eine Fachklinik für Neurologie und Geriartrie. Im 2 Weltkrieg fungierte Middelburg als Hilfslazarett und war danach bis in die 70er eine Lungenheilanstalt.

@AnnaKomnene

Ich wollte bloß die Möglichkeiten aufzeigen, die praktisch vor der Haustür liegen. Muss ja kein Verbrechen sein, könnte auch Tod durch Unterkühlung sein.

Nach dreißig Jahren werden die Vermisstenakten geschlossen. Den tatsächlichen Ablauf kenne ich aber nicht. Wenn die alten Fälle damals noch nicht beim BKA als Langzeitvermisste eingepflegt wurden oder nicht besonders dramatisch waren - wer erinnert sich heute noch daran? Vor allem, wenn die Beamten, die damit beschäftigt waren, bereits pensioniert sind.

Für die Öffentlichkeit und das www - und damit zum Teil auch die User hier - sind einige Fälle doch schon gar nicht mehr wahr, wenn sie über google nicht gefunden werden, weil vor 1990.

Und auch ich weiß leider nichts genaues zu den einzelnen Vermisstenfällen in S-H, obwohl es auch jede Menge erwachsener Langzeitvermisster geben soll.

Zu Middelburg: Nein, war keine Psychiatrie, habe ich aber auch nicht so ausgewiesen oder so ausweisen wollen, aber auch Patienten anderer Einrichtungen wollen einfach weg.

Hier die Historie:

https://www.drk-middelburg.de/unser-haus/historie.html (Archiv-Version vom 27.05.2017)

AnnaKomnene schrieb:Und es gab zwei Kindermorde in Luebeck

Ich weiß jetzt nicht, welche Du meinen könntest, aber wir haben u.a. den Fall der ermordeten Manuela Bülow, die 1980 aus Lübeck verschwand und 1981 in Süsel gefunden wurde. Süsel - Wintershagen: Ca. acht Kilometer und zehn Minuten mit dem Auto - falls Du darauf hinaus möchtest.

ShauntheCreep schrieb:Dort herrschte während der Tage blanke Anarchie. Unter dem Gesichtspunkt, dass zu der Zeit Drogen Gang und Gäbe waren, wäre es möglich, dass die Tote entweder einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, oder aber beim Wildcamping einer Überdosis eines Rauschgiftes erlag und zurückgelassen, oder deshalb "entsorgt" wurde.

Aber hätte man in Sierksdorf "wild gecampt", wenn das Festival auf Fehmarn war?
Wie sind, oder waren die Verbindungen von Sierksdorf nach Fehmarn?

inci2 schrieb:Aber hätte man in Sierksdorf "wild gecampt", wenn das Festival auf Fehmarn war?

Also ICH  würde auf Fehmarn campen...

inci2 schrieb:Wie sind, oder waren die Verbindungen von Sierksdorf nach Fehmarn?

Die A1. Sind aber 60 Km.

SKlikerklaker schrieb:Also ICH würde auf Fehmarn campen...

und

SKlikerklaker schrieb:Die A1. Sind aber 60 Km.

Danke für die Infos. Ich denke, ich hätte auch damals auf Fehmarn gecampt.
Denn 60km ist ja doch schon ein Stück weit weg, nur um irgendwo zu campen.

@inci2
Zumal die Strecke bis heute nicht durchgehend Autobahn ist. In der Ferienzeit im Sommer regelmäßig ein Albtraum...

@ShauntheCreep

Ja, nachdem ich die Beschreibung auf Wiki gelesen habe, sehe ich das ganze auch als ein erheblich besorgniserregendes Ereignis... meine Guete. Und was fuer eine Kundschaft die wohl angesprochen haben, wenn die offiziellen Vorverkaufsstellen bei Beate Uhse waren? Wuerde man ganz normale Hippies dort erwarten?

Ich kann mir schon vorstellen, dass jemand auf dem Weg dorthin oder auf dem Weg von dort an einer Ueberdosis verstarb und kurzerhand irgendwo abgeladen wurde. Oder dass jemand auf dieser Strecke im Wahn vergewaltigt und ermordet wurde.

Da scheinen ja einige wueste Charaktere unterwegs gewesen zu sein.

AnnaKomnene schrieb:Und was fuer eine Kundschaft die wohl angesprochen haben, wenn die offiziellen Vorverkaufsstellen bei Beate Uhse waren?

Na ja, die Frau hat 200.000 DM investiert, das war 1970 mehr als nur eine Menge Geld.
Das war ein Riesenbatzen.

Und ihre Shops dürften nicht die einzigen Kartenverkaufsstellen gewesen sein.

inci2 schrieb:Danke für die Infos. Ich denke, ich hätte auch damals auf Fehmarn gecampt.Denn 60km ist ja doch schon ein Stück weit weg, nur um irgendwo zu campen.

Es kann natürlich auch sein (vorausgesetzt das hat jetzt was mit dem Fehmarn-Festival zu tun), dass Neustadt/H. bzw. Sierksdorf die letzte Rast/Übernachtung war, für jemanden, der von außerhalb anreiste. Und um Campingplatzgebühren zu sparen (Campingpätze gibt´s auf der Ecke reichlich), campt man eben wild in der Botanik.

Dies um klarzustellen, dass man/frau nicht in Sierksdorf campt, um zum Festival zwischenzufahren.

SKlikerklaker schrieb:Und um Campingplatzgebühren zu sparen (Campingpätze gibt´s auf der Ecke reichlich), campt man eben wild in der Botanik.

Hätte man nicht auch auf Fehmarn dann nicht wild campen können?
Und man wäre auch gleich vor Ort.

inci2 schrieb:Hätte man nicht auch auf Fehmarn dann nicht wild campen können

Siehe meinen bearbeiteten Beitrag über Dir...

Ich frage mich auch, wie die Frau ausgerechnet in einem kleinen Biotop auf einem Feld zu liegen kommt in einer Kuhle, die regelmäßig mit Regenwasser vollläuft.

Es scheint mir ausgeschlossen, daß sie von sich aus diesen Ort aufgesucht hat.
Seit wann werden diese nicht zu bearbeitenden Flächen auf den Feldern als Biotope ausgewiesen? In den 60er oder 70er Jahren war vermutlich ein Biotop noch "Tüddelkram" und diese unwegbaren Stellen auf den Feldern nur ein Ärgernis.
Vielleicht wurde dort "wenigstens" alles an Brennholz herausgeholt was ging, und das regelmäßig. Ein bewußt unberührt gelassenes Biotop ist doch eher eine neuere Erscheinung.

Diese vermutete lange Liegezeit von ca. 50 Jahren kommt mir so lang vor.

inci2 schrieb:Hätte man nicht auch auf Fehmarn dann nicht wild campen können?Und man wäre auch gleich vor Ort.

Um es noch mal zu betonen:

Ich würde nicht 60 Km entfernt campen um "zwischenzufahren". Allenfalls als letzte Rast. Aber,  je nach dem, wie weit meine Anreise war, würde ICH so kurz vor dem ziel wahrscheinlich durchfahren (wenn nicht grad gefährilch totmüde). Nach dem Motto: "Nach soundsoviel Km schaffen wir die letzten 60 heute Abend/Nacht auch noch."

Penelope05 schrieb:Ich frage mich auch, wie die Frau ausgerechnet in einem kleinen Biotop auf einem Feld zu liegen kommt in einer Kuhle, die regelmäßig mit Regenwasser vollläuft.

Das habe ich mich auch gefragt. Auf dem Bild in den LN muss das ja direkt an den
Bahngleisen sein. Irgendwie hatte ich da "16:50 Uhr ab Paddington" im Kopf, als ich
das Bild gesehen habe.

Penelope05 schrieb:Seit wann werden diese nicht zu bearbeitenden Flächen auf den Feldern als Biotope ausgewiesen?

Vielleicht ist das auch gar kein groß ausgewiesenes Biotop, sondern einfach nur ein Stück
an einem Feldrand, das man vor Jahrzehnten der Natur "zurück" gegeben hat. So was gibt
es schon seit Jahrzehnten, daß landwirtschaftliche Flächen verkleinert wurden.

Als Biotop wird es vielleicht nur so bezeichnet, weil es schick anhört, ist aber im Grunde nur Brache.
Denn so viel Wildwuchs, oder schutzwürdiges Umfeld kann das ja nicht sein, wenn der Sondenläufer da
einfach so herumlaufen darf. Ich denke mal ein ausgewiesenes Biotop hat ähnliche Restriktionen was
das Betreten betrifft wie ein Naturschutzgebiet.

Kann es sein, dass dieses Biotop nur ein Biotop ist, weil es nicht bewirtschaftet wurde?
Wäre es möglich, dass es zur Gleisanlage gehört? Als Randstreifen zur Sicherheit o.ä.?

@inci2
wo genau kommt nun die Vermutung der langen Liegezeit her?
Die Polizei redet afaik nur von "mehreren Jahren"