Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Entführung, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

28.08.2020 um 12:42
Zitat von mrsjacquiemrsjacquie schrieb am 16.01.2019:Ich verstehe nicht so ganz, dass die Entführer so lange auf ihr Geld warten. Die Entführung war schließlich schon im Oktober 2018. Leider findet sich auch kein Hinweis, wann genau der letzte Kontakt zu den mutmaßlichen Entführern stattfand, bzw. wann sie sich das letzte Mal meldeten. Denke ich hier einfach zu simpel? Ich entführe jemanden, weil ich schnell an viel Geld kommen möchte.
Welche Wahl haben Entführer denn, wenn es nichts wird mit der schnellen Lösegeldzahlung? Ablasen können sie eine Entführung die bereits so weit fortgeschritten ist, nicht mehr.

Davon abgesehen scheint man ja aber mittlerweile an eine gefakede Entführung zu denken - und zwar vollkommen zurecht. Das hier
Zitat von mrsjacquiemrsjacquie schrieb am 16.01.2019:Kontakt zu den mutmaßlichen Entführern besteht nicht mündlich, sondern über eine digitale Plattform mit der man nicht kommunizieren kann.
muss einem gleich ins Auge springen. Entführer wollen und müssen kommunizieren, eine Plattform über die man nicht kommunizieren kann, nützt niemandem.

Hoffentlich kriegen sie ihn dran - ein passendes Motiv scheint es ja schon zu geben.

Anzeige
melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

05.09.2020 um 10:49
Die Polizei nutzt die Zeit bis zum 21. September offenbar für weitere Untersuchungen am Haus der Hagens.

Am 21. September darf TH das Haus wieder beziehen, das hatte er sich vor dem Berufungsgericht erstritten. TV 2 berichtet:
In zweieinhalb Wochen wird der unter Mordverdacht stehende Tom Hagen (70) sein Haus zurückbekommen. Am Donnerstag führte die Polizei erstmals seit Anfang August wieder Ermittlungen durch. Die Polizei wollte bisher nicht beantworten, welche Ermittlungen sie in Sloraveien 4 zu machen plant – das sie für den Tatort eines Mordes halten.

Am Donnerstag waren mindestens fünf Polizisten im Einsatz. Mehrfach stieg einer von ihnen aus dem Rücksitz eines zivilen Polizeiautos, während ein anderer die Übung filmte. Ein Nachbar erzählt TV 2, dass die Polizei dies mindestens 20 Mal zwischen 8.30 Uhr und 9.30 Uhr tat, bevor sie das Haus betrat. Um 13.35 Uhr verließen die letzten Polizeibeamten Hagens Haus.

"Um der Ermittlungen willen wird sich die Polizei nicht zu den Ermittlungen in Sloraveien äußern oder welche Ermittlungen durchgeführt werden", schrieb Polizeiinspektorin Agnes Beate Hemié in einem Beitrag an TV 2.



melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

10.09.2020 um 10:51
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 27.08.2020:In norwegischen Medien wurden reihenweise "Experten" interviewt, die sagten, man finde in jedem Haus nach ein paar Jahren Blutspuren der Bewohner.
Ging es dabei um die Blutspuren von Anne-Elisabeth oder denen von Tom Hagen? Bei den Blutspuren des Ehemannes, wie auf Seite 6 beschrieben ("kleinere Anzahl von Blutflecken [...] an zwei Stellen im Wohnhaus"), kann ich mir ja noch vorstellen, dass diese aus einem harmlosen Zusammenhang stammten. Aber bei denen der Ehefrau an der Treppenwand finde ich das weniger überzeugend. Dass bei einer normalen häuslichen Verletzung das Blut ausgerechnet auf der Treppe an die Wand spritzt, kann ich mir nur schwer vorstellen. Denkbar fände ich hier höchstens, dass die Person sich am Finger geschnitten hatte, dies aber nicht bemerkte und bei Benutzung der Treppe die Hand bewegte. Dann hätte man aber vermutlich weitere Spuren auf dem zurückgelegten Weg finden müssen.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

10.09.2020 um 11:23
Zitat von WilderWeinWilderWein schrieb:Ging es dabei um die Blutspuren von Anne-Elisabeth oder denen von Tom Hagen?
Es ging da um die Blutspuren an der Treppenwand. Da das Alter nicht bestimmbar ist, halte ich noch weitere Möglichkeiten für grundsätzlich denkbar, von kleineren Verletzungen bis hin zu Nasenbluten. Mit solchen Verletzungen könnte sie zum Beispiel aus dem Obergeschoss herunter ins Bad im Erdgeschoss gelaufen sein, um sich Toilettenpapier zu beschaffen und die Blutung zu stoppen. Andere Blutflecken von diesem Vorfall konnten vielleicht besser beseitigt worden sein, weil die Stufen der Treppe sicher gefliest/vertäfelt sind.

Man weiß ja auch nicht, wie viele und wie große Blutflecken gefunden wurden. Bei einem Aufschlag mit dem Kopf infolge eines Treppensturzes dürften es nicht nur ein paar wenige gewesen sein. Generell wäre diese geringe Spurenlage dann ein "Meisterwerk" gewesen.

Der Treppensturz ergibt für mich auch ansonsten nicht viel Sinn. Sowohl deshalb, weil er eine Affekttat nahelegt, die sich mit der langen und aufwendigen Planung der Tat beißt, als auch, weil eine Leichenbeseitigung dann eher überflüssig wäre, da man einen Stoß ohnehin nur schwer hätte nachweisen können und die Leichenbeseitigung das Risiko einer Verurteilung für die Tat eher erhöht als senkt.


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.09.2020 um 17:13
Die Polizei verzichtet auf eine weitere Beschlagnahmung des Sloraveien-Hauses. TH darf am Montag wieder einziehen.
Sie hat dazu auch die Absperrungen und Überwachungskameras rund um das Grundstück entfernt.

Unterdessen berichtet der öffentlich-rechtliche Sender NRK weiter den zu Hintergründen der jüngsten Durchsuchung und bestätigt gewissermaßen, dass sie durch die Rekonstruktion der Bewegungsdaten des Handys im Haus am Morgen des 31. Oktober ausgelöst wurde. Demnach hat man versucht, eine vorher aufgestellte Theorie zu bestätigen oder zu falsifizieren.


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

03.10.2020 um 15:46
Insolito hat sich jetzt auch dem Verschwinden von Frau Hagen angenommen...

Video deaktiviert



melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

10.10.2020 um 15:52
Nach den scheinbar erfolglosen Untersuchungen am Haus wird nun der Drohbrief wieder unter die Lupe genommen.

Laut TV 2 soll der forensische Linguist Tom Grant von der Ashton University in Birmingham die Ermittlungen leiten. Demnach suche man für den "norwegischen Teil" des Briefes aber noch einen norwegischen Linguisten, der - und das stellt eine besondere Schwierigkeit dar - den Brief noch nicht durch die Auszüge in den Medien kennt, sondern vollkommen unvoreingenommen an die Sache herangeht.

Die zentralen Fragen sind:

  • Hat ein Norweger oder ein Ausländer den Brief geschrieben?
  • Gibt es auffällige Wörter und Formulierungen, die auf den Autor schließen lassen?


Die anfangs von der Polizei herangezogenen Linguisten vermuteten, dass es sich um einen Fremdsprachler handelt.

TV 2 hat allerdings seinerseits mit dem Sprachanalytiker Jan Terje Faarlund von der Universität in Oslo gesprochen, der den Autor für ein Norweger hält, der den Anschein einer anderen Abstammung erwecken möchte:
Bei der Verwendung etwa des Google-Übersetzers wären es weniger Fehler und eine andere Art von Fehlern gewesen, während es bei einer Übersetzung mit Wörterbuch viel mehr grammatikalische Fehler, falsch konstruierte Sätze und falsche Flexionen gegeben hätte.
Wenn es doch ein Ausländer war,
dann hat er entweder einen Einführungskurs für Einwanderer besucht oder irgendwo im Ausland norwegisch gelernt. Aber dort lernt man für gewöhnlich nicht diese Art von fortgeschrittenen, leicht bürokratischen oder literarischen Ausdrucksformen, die man überall in dem Brief finden kann, wenn ich das richtig sehe.



melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

12.10.2020 um 00:17
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 15.05.2020:Was die Anrufe am Tag des Verschwindens angeht: Laut dem überregionalen Dagbladet hatte Hagen nach eigener Aussage morgens mit seiner Frau vereinbart, per Telefon später die Details über eine anstehende Reise über das darauf folgende Wochenende abzuklären. Die beiden wollten demnach nach Kvitfjell, ein knapp drei Autostunden entferntes bekanntes Skigebiet, wo sie ein Ferienhaus besaßen. Ungeklärt war demnach, wann die beiden anreisen, wie sie anreisen und ob sie getrennt oder zusammen hinfahren sollen. Als er sie dann beim ersten Versuch gegen 10-10.15 Uhr nicht erreicht habe, habe er immer öfter angerufen, nämlich nicht weniger als acht Mal innerhalb einer Stunde, und schließlich zu Hause nachgesehen.

Und..
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 19.05.2020:Eine Spur, die einen deutlichen Hinweis gibt, dass Anne-Elisabeth nicht nach Kvitfjell fahren würde, ist eine der letzten SMS, die sie gesendet haben soll: Um 9.10 Uhr schickt Anne-Elisabeth Hagens Telefon eine Nachricht an ein Familienmitglied. Die Nachricht besagt, dass die Reise nach Kvitfjell an diesem Tag abgesagt wurde und dass sie dem Familienmitglied einen Gefallen tun kann.
Ich finde das sagt schon genug.
Schlecht für ihn, dass Anne dies kommunizierte, ist demnach seine Ausrede für die "Anrufe" und Begründung früher gefahren zu sein und nachzu schauen dahin.
Zum Glück ist Komissar Zufall in selbst den ausgeklügelsten Plänen nicht einschätzbar.

Ich bin heute durch das Insolito Video darauf aufmerksam geworden. ...

Nachdem ich alles durchgelesen habe, denke ich bezüglich des Ablaufs und des Blutes an der Wand, dass in dem Plan irgendwas gravierendes schief gelaufen sein muss..
Was auch immer der geplante Ablauf/Plan war, dadurch dass alles so kurios ablief fallen erst die ganzen Widersprüche auf.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

12.10.2020 um 14:27
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:Ich finde das sagt schon genug.
Schlecht für ihn, dass Anne dies kommunizierte, ist demnach seine Ausrede für die "Anrufe" und Begründung früher gefahren zu sein und nachzu schauen dahin.
Zum Glück ist Komissar Zufall in selbst den ausgeklügelsten Plänen nicht einschätzbar.

Ich bin heute durch das Insolito Video darauf aufmerksam geworden. ...

Nachdem ich alles durchgelesen habe, denke ich bezüglich des Ablaufs und des Blutes an der Wand, dass in dem Plan irgendwas gravierendes schief gelaufen sein muss..
Was auch immer der geplante Ablauf/Plan war, dadurch dass alles so kurios ablief fallen erst die ganzen Widersprüche auf.
Ich sehe das ganz genau so. Aus ihrer Sicht sollte die Reise definitiv nicht stattfinden.
Warum behauptet er dann was anderes? Da hakt es doch schon.

Vielleicht hätte sie auch erst auf der Reise verschwinden sollen und alles war entsprechend geplant? Durch die plötzliche Absage ihrerseits wurde dann umdisponiert aber so schnell konnten eben nicht alle Details geklärt werden?
Es musste aber gehandelt werden, bevor jemand davon erfuhr, dass die Reise abgesagt war? Nur hat das dann nicht geklappt wegen ihrer SMS?

Ich tu mich schwer mit einer Einschätzung, empfinde die ganze Situation aber als faul und hoffe, die Ermittler bleiben dran.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

12.10.2020 um 22:38
Zitat von menarimenari schrieb:Vielleicht hätte sie auch erst auf der Reise verschwinden sollen und alles war entsprechend geplant? Durch die plötzliche Absage ihrerseits wurde dann umdisponiert aber so schnell konnten eben nicht alle Details geklärt werden?
Es musste aber gehandelt werden, bevor jemand davon erfuhr, dass die Reise abgesagt war? Nur hat das dann nicht geklappt wegen ihrer SMS?

Ich tu mich schwer mit einer Einschätzung, empfinde die ganze Situation aber als faul und hoffe, die Ermittler bleiben dran.
Ja ungefähr sowas in der Art stelle ich mir da auch vor.
De ke aber das ist auch das Problem, was die Ermittlungen so erschwert , weil das alles spontan durch Änderungen gelaufen ist.


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

14.10.2020 um 13:22
Gestern mal wieder kleinere Detail-Meldungen in den norwegischen Medien zum Fall Hagen. Möchte ich nicht vorenthalten.

Verdens Gang: Polizei findet vage Spuren für unmittelbare Tatbeteiligung von Tom Hagen

  • im Rahmen der Wiederaufnahme der Untersuchungen im Winter 2019/20 meinte die Polizei, Blutspuren im Kofferraum eines nicht näher definierten Autos, welches als mögliches Fahrzeug zur Verbringung einer Leiche in Betracht kam, gefunden zu haben - diese stellten sich jedoch als kein Blut heraus
  • auf einem Hemd von Tom Hagen im Wäschekorb befand sich offenbar "biologisches Material" von Anne-Elisabeth - allerdings zu unklar, um bei der Anklage im April verwendet zu werden
  • in die Anklage geschafft hat es hingegen eine DNA-Spur von Tom Hagen am Klettverschluss einer Sandale von Anne-Elisabeth, die am Tatort zurückgelassen wurde


Die Hypothese der Polizei ist demnach, dass Tom Hagen physisch an der Tat beteiligt war und dabei auch Blut verloren hat.

Link: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/OQpy03/foer-hagen-paagripelsen-ba-om-blodsjekk-etter-funn-i-bil



Verdens Gang: Suche nach Zeugen "hettemanen" geht weiter - Jacke wohl identifiziert

Anfang Juli dieses Jahres hat die Polizei nach der Sichtung von 6.000 Stunden Material aus Überwachungskameras das Video eines Mannes ("hettemanen" - zu deutsch Kapuzenmann) veröffentlicht, welcher als Zeuge gesucht wird, weil er sich am Morgen des 31. Oktobers länger in der erweiterten Nähe des Hauses sowie in der kleinen Innenstadt von Lørenskog aufgehalten hat.

10.22 Uhr: 1. Sichtung des Mannes an der Eissporthalle in Lørenskog
10.34 Uhr: Der Mann geht Richtung Entenfutterstelle am Langvannet (Teich), wovon ein Schotterweg zum Haus der Hagens führt, und wird dabei durch eine Überwachungskamera am Radhauspark aufgenommen
11.02 Uhr: Der Kapuzenmann geht über den zentralen Platz vorm Metro Center zurück Richtung Eissporthalle, dort letzte Sichtung

Die VG ist den Weg dieses Mannes in typisch boulevard-esquer Manier damals abgegangen und auffällig war u.a., dass der Kapuzenmann an einer Stelle stehen bleibt, schaut und einen anderen Weg nimmt. Von dieser Stelle aus ist in der Ferne Sloraveien 4 zu sehen.

Mittlerweile gab es zahlreiche Hinweise, ohnedass aber der Mann identifiziert werden konnte.
Nun ist zumindest die Jacke identifiziert: Es handelt sich um die http://www.honda-classic.de/missing-link-youcon-gtx-jakke-heliotrope.html in dunkelblau mit neongrünen Reißverschlüssen und Schriftzügen.

Link: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/x3PV2n/loerenskog-saken-politiet-mener-de-har-identifisert-jakke


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

21.10.2020 um 17:58
Polizei bestätigt: Auch ein Auto auf Video im Fokus der Ermittlungen - schlechte Qualität

Neben dem Kapuzenmann und weiteren Personen auf Kameras (so zum Beispiel die beiden Männer an der Firma am Morgen des 31. Oktobers) steht nach Polizeiangaben von heute schon länger auch ein Auto auf Überwachungskamera im Fokus der Ermittlungen. Der bisher nicht identifizierte Wagen fährt um 8.56/8.57 Uhr auf dem Fußpatt am See auf das Anwesen zu. Es ist wohl grundsätzlich verboten, dort langzufahren, vorgekommen sei es aber öfter, auch weil entsprechende Barken zum Beispiel bei Schneefall wie an diesem Tag woanders hingestellt wurden, wie Anwohner Nettavisen gegenüber bestätigten. Zur Erinnerung: Um 8.56 Uhr telefonierte Anne-Elisabeth mit einem Angestellten der Firma ihres Mannes und um 9.14 Uhr ist ihr letztes gesichertes Lebenszeichen.

Tom Hagen kommt um 9.08 Uhr an der Firma an (ca. 10 Minuten Fahrzeit), aber er ist natürlich vorne rum gefahren.

Laut TV 2 haben die Behörden die Situation mit verschiedenen PKW nachgestellt, um dabei zum Beispiel etwas über die Höhe der Lichter oder die Form des Autos herauszufinden. Da die Aufnahmen aber von der Gegenseite des Langvannet (See) stammen, ist die Videoqualität lausig und man ist damit bisher nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Auch wieder einer diesen letzten Strohhalme, wie es scheint. Ich erkenne dort jedenfalls gar nichts:

11725016

Und die Barke, die normalerweise den Weg versperrt:

lPa8xRayKooCVXclmYwGgApEyUC1SQC DH4GT0iL


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

28.10.2020 um 13:07
Am Samstag jährt sich das Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen zum zweiten Mal. Zu ihrem Verbleib gibt es weiter keine einzige Spur.

Anlässlich des Jahrestags habe ich die wichtigsten Informationen in einem kurzen Themen-Wiki rough zusammengefasst:
Themen-Wiki: Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

Kriminalhauptmeisterin Agnes Beate Hemiø wird heute im Dagbladet mit ein paar Einschätzungen zitiert:

"Alle Indizien deuten darauf hin, dass mehrere Personen an der Tat beteiligt sind, die noch nicht identifiziert wurden, unabhängig davon, ob es ein Entführungsfall oder ein Tötungsdelikt ist." Die Frage, wie viele beteiligt gewesen sein könnten, beantwortete sie nicht.

"Wir hatten keinen optimalen Start für die Ermittlungen, aber wir haben elektronische Spuren gesichert. Befragungen wurden ebenfalls vorgenommen, aber klar, wir haben Zeugenaussagen verpasst, weil wir nicht von Beginn an öffentlich ermitteln konnten."

"Es ist Tom Hagens Recht, nicht befragt zu werden, und damit müssen wir umgehen. Trotzdem wollen wir neue Befragungen Hagens, da diese für die Aufklärung des Falls wichtig sind."


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

01.11.2020 um 17:55
Tom Hagen hat dem TV-Sender NRK sein erstes Interview zwei Jahre nach dem Verschwinden gegeben.

Inhaltlich gibt es erwartungsgemäß wenig Neues. Er streitet eine Tatbeteiligung ab.
Wer aber einen Eindruck von ihm und dem Inneren des Hauses bekommen will, kann gerne mal reinschauen:

https://tv.nrk.no/serie/dagsrevyen/202010/NNFA02103120/avspiller


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

09.12.2020 um 22:34
Verdens Gang: Tom Hagen mit Rachefantasien und Morddrohungen gegen einen Dritten bei Ehestreit 1993

Die norwegische Polizei kommt in dem Fall offenbar weiterhin nur schleppend vorwärts.

Die Verdens Gang hat nun Inhalte der etwa 20.000 Seiten privater Notizen, die Tom Hagen den Beamten zur Verfügung gestellt hat, publik gemacht:

  • Der Ehestreit mit Anne-Elisabeth 1993 war offenbar ernster als bisher bekannt. Wie aus privaten Aufzeichnungen der vergangenen acht Jahre hervorgeht, hatte Tom Hagen in diesem Zusammenhang Fantasien gegen eine dritte Person, sich an ihr zu rächen und diese "langsam aber sicher" zu töten.
  • Ein Konflikt zwischen Hagen und der Person war schon zuvor polizeibekannt: Im August 1994 fühlte der- oder diejenige sich durch Hagen mit dem Tode bedroht, es soll zu zwei Konfrontationen auf der Arbeit der Person und bei ihr zu Hause gekommen sein.
  • Die betreffende Person wurde im Sommer dieses Jahres bereits zu dem Vermisstenfall befragt.
  • Gefunden wurde außerdem eine Kartei über gemeinsame Bekannte des Ehepaars mit Wohnort, Arbeitsstelle und Autos, welche offenbar das Interesse der Polizei geweckt hat.


Hagen-Anwalt Svein Holden betonte auf Nachfrage des Blattes, dass die Dokumente allesamt freiwillig von seinem Mandaten herausgegeben wurden: "Er kann sich nicht erinnern, dass es in den einschlägigen Dokumenten irgendetwas geben sollte, was eine Grundlage für die Annahme liefert, dass er angeblich "Rachegedanken" gehabt haben soll. Wenn dieser Eindruck erweckt wird, muss es an einem Missverständnis liegen, bei dem jemand versucht, einzelne Sätze aus seinem Kontext zu reißen."

"Das scheint alles mit der Absicht vorgebracht worden zu sein, eine Beweislast zu konstruieren, um Spaltung und Unruhe in eine trauernde Familie zu treiben", so Hagen, "in Ihrer E-Mail werden mehrere Vorwürfe offensichtlich in der Absicht erhoben, den Namen und den Ruf von Tom Hagen zu schädigen, und deren Inhalt leider auf selektiven Leaks aus den polizeilichen Falldokumenten zu beruhen scheint."

Link: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/9Ovq4r/loerenskog-saken-tom-hagen-skrev-om-hevn-i-private-notater


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.12.2020 um 11:37
Verdens Gang: Artikel über Kapitalverbrechen bei Hagen gefunden

Weiterhin gibt es wenig Erhellendes. Die VG lässt Kontakte zur Polizei spielen und bringt neue Details - meist mit eindeutiger Schlagrichtung.
Heute meldet das Boulevardblatt, dass Artikel über mehrere Kapitalverbrechen in den Unterlagen Hagens gefunden wurden:

  • über die Hinrichtung von Najaf Abbas, der im Mai 2006 im Fast-Food-Restaurant Skårer Grill & Pizza in Lørenskog erschossen wurde; diesen Fall konnten die Behörden bislang nicht aufklären
  • über den Mord an der 75-jährigen Meta Øverli, die am 7. April 2006 in ihrem eigenen Haus in Høybråtenveien auf Furuset nur wenige Autominuten vom Hagen-Haus erstochen wurde und von ihrer Haushälterin gefunden wurde; ebenfalls noch ungeklärt
  • über andere ungeklärte Mordfälle, darunter auch solche ohne lokalen Bezug


Bekannt ist dabei allerdings nicht, wer die Artikel gesammelt hat und wo sie gefunden wurden, wie VG schreibt.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.12.2020 um 13:17
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Bekannt ist dabei allerdings nicht, wer die Artikel gesammelt hat und wo sie gefunden wurden, wie VG schreibt.
Da kommen ja auch so viele in Betracht.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.12.2020 um 14:07
Zitat von menarimenari schrieb:Da kommen ja auch so viele in Betracht.
Theoretisch kommt Anne-Elisabeth ebenfalls in Frage.

Und das "Wo" interpretiere ich als angestrengtes Raunen der VG hinsichtlich eines möglichen Zusammenhangs zu den "Personen-Listen".
In 20.000 Seiten Unterlagen, in denen Verdächtiges gesucht wird, ist ein solcher Zusammenhang aber wohl sehr spekulativ.


1x zitiertmelden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.12.2020 um 18:12
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Theoretisch kommt Anne-Elisabeth ebenfalls in Frage.
Genau.


melden

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.12.2020 um 17:52
Anwalt bestätigt: Im November 2018 eine geladene Schrotflinte und vier Pistolen bei Hagen gefunden

Heute gibt es tatsächlich Neuigkeiten: Laut NRK wurden im Schlafzimmer in S4 am 23. November 2018 fünf Waffen gefunden:

  • zwei plombierte Pistolen Typ Astra
  • eine rostige Husqvarna-Pistole aus dem Zweiten Weltkrieg
  • eine Pistole Marke Smith & Wesson
  • eine geladene Schrotflinte
  • mehrere Schrot- und 9-Millimeter-Patronen


Demnach waren die Pistolen nicht auf Hagen angemeldet.

Obwohl sich in der Eingangshalle ein zugelassener Waffenschrank befand, lagen die Pistolen woanders, wie Anwalt Holden bestätigt:
Im Laufe der Zeit wurden alle Pistolen in einer Seekiste mit festem Schloss aufbewahrt, aber die Truhe ist etwas defekt. Im Sarg befindet sich ein Deckel, der so gestaltet ist, dass diese Waffen auch beim Öffnen des Deckels nicht leicht zugänglich waren.
Die zugelassene Schrotflinte befand sich wohl für gewöhnlich im Waffenschrank, wurde aber direkt am Bett gefunden:
Er wurde unruhig und verängstigt, nahm die Schrotflinte aus dem Waffenschrank und stellte sie hinter das Bett, um sicher schlafen zu können, um sicher zu sein, dass er sich verteidigen könnte, wenn die Täter zurückkehren würden.
Nach Angaben des Verteidigers gibt Hagen eine Schuld wegen fehlenden Waffenscheins und falscher Aufbewahrung der einzig funktionierenden Smith & Wesson-Pistole sowie einiger Patronen zu: "Da die anderen Pistolen nach Hagens Meinung nicht funktionierten und daher keine Schusswaffen im Sinne des Gesetzes waren, besteht auch keine Verpflichtung, diese ordnungsgemäß zu verschließen."

Was die geladene Schrotflinte betrifft, beruft sich Hagen laut Verteidiger auf das Notstandsgesetz, um sich vor Gefahren zu schützen.

Laut Svein Holden hat Tom Hagen seit seiner Jugend ein Interesse an Waffen und diese haben für ihn einen antiquarischen Wert.
Der 70-Jährige ist außerdem seit langem Mitglied eines Schützenvereins.


Anzeige

7x zitiertmelden