Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

Zu den Gründen:

https://www.bmfsfj.de/blob/74634/f3d60930322c68506e49d52e888b71fb/gewalttaetigkeit-maennliche-muslimische-jugendliche-data.pdf

Verschiedene Dunkelfeldstudien zeigen, dass die Gewaltbereitschaft bei männlichen Migrantenjugendlichen unterschiedlicher Herkunft (darunter auch Aussiedler) höher als bei einheimischen Jugendlichen liegt. Die Gewaltbereitschaft muslimischer Jugendlicher ist wiederum höher als bei nicht‐ muslimischen Jugendlichen.
• Bei männlichen Migrantenjugendlichen kumulieren meist viele Risikofaktoren:
Die Gewaltbereitschaft hängt mit strukturellen Ursachen zusammen, insbesondere der sozialen Randlage vieler Migrantenjugendlicher (bildungsferne Herkunftsschicht, Besuch niedrig qualifizierender Schulformen, niedriger sozioökonomischer Status, Leben in benachteiligten städtischen Wohnquartieren, sozialräumliche Konzentration verschiedener ethnischer Gruppen und Konfliktlagen), und der migrationsspezifischen Situation (mangelnde Sprachkenntnisse, Quereinsteiger im Bildungssystem). Ein weiterer Aspekt sind spezifische soziale Normen, die durch die Familie (Gewalterfahrungen in Familie), durch den Medienkonsum (gewalttätige Rollenvorbilder), oder traditionelle Normen des Herkunftslandes (gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen) weitergegeben werden. Erklärungsfaktoren hängen aber auch mit sozialen Netzwerken zusammen, die sich durch die Einbettung in deviante Cliquen ergeben, mit dem subkulturen Milieu (Drogen, Waffen, Schulabsentismus) oder mit der Zugehörigkeit zu einer imaginären Gemeinschaft (stellvertretende Viktimisierung). Gesellschaftliche Faktoren wie institutionelle Diskriminierung, Benachteiligungserfahrungen oder Stigmatisierung können ebenfalls verstärkend wirken.

@rhapsody3004
Man könnte als unbeteiligter Bürger zukünftig auf " drei Affen " machen . Also komplett irgnorieren was da lärmend auf dich zukommt , Umschiffen wegsehen , machen lassen , ignorieren .
Den Platz meiden , die Straßenseite wechseln und Ärger runterschlucken . Schauen wir doch zukünftig einfach weg , wird schon werden , lass sie doch randalieren . Meinst du das ? Oder im Voraus Verständnis zeigen und noch zuwinken . Bravo Jungs , wir verstehen euch, ist ja auch langweilig .
Was wäre denn passiert wenn man , ob der Lärmbelästigungen , die Polizei gerufen hätte ? Platzverweis ? Du du ....
Es sind stadtbekannte Knaben gewesen . Keine Chorknaben . Mit anscheinend Lust auf Gewalt .
Und ich finde es bemerkenswert und sehr gut, dass sowohl EB als auch der Staatsanwalt mal gar keine Zweifel haben aufkommen lassen bezüglich der Tatvorwürfe,
Kavaliersdelikt oder pubertier Gruppen Gehabe war mal. Das hier wiegt schwer. Das Opfer war arglos und hatte keine Chance .
Da hilft kein tätscheln und pampern mehr . Ich hoffe die Täter übernehmen volle Verantwortung für Ihr handeln , möge Ihnen gerne auch mal ein symbolischer Schlag in Form einer angemessenen Strafe zuteil werden . Evtl lernen sie ja jetzt , was sie in 17 Jahren nicht gelernt haben . Die Justiz übernimmt jetzt den Erziehungsauftrag mit Ansatz zur Besserung . Es ist nie zu spät . Auch nicht für 7 Möchtegern Cowboys .

@emanon
@Egi
Augsburg ist eine Stadt mit sehr hohem Anteil von Migranten + Menschen mit Migrationshintergrund (also Kinder von im Ausland geborene Eltern zB) und beträgt um die 50%


https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Koe-Attacke-Fakten-statt-haltloser-Behauptungen-id56174066.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/migration-wenn-die-einheimischen-auf-einmal-in-der-minderheit-sind/22881050.html
https://www.focus.de/politik/videos/muenchen-noch-vor-berlin-425-staedte-und-landkreise-im-check-so-hoch-ist-der-auslaenderanteil-in-ihrer-stadt_id_7814717.html

@VanDusen

Genau Deine Quelle würde doch begründen, dass Vorurteile mitunter berechtigt sind. Denn letztendlich handelt es sich bei Vorurteilen nicht immer – aber ziemlich häufig – um auf Heuristik beruhenden Erfahrungen. "Meide die Nähe alkoholisierter Gruppen junger Männer" wäre beispielsweise eine ziemlich hilfreiche, mitunter überlebenswichtige Empfehlung (siehe Jonny K. in Berlin).

Aber wir sollten jetzt wieder zum konkreten Fall zurückkommen.

Egi schrieb:In der Rubrik „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ waren 43 Prozent der Tatverdächtigen nicht deutscher Herkunft. Bei Raubdelikten stellte die Polizei 40,6 Prozent ausländische Tatverdächtige fest, bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung, bis hin zu Angriffen mit Todesfolge, 38,5 Prozent. Und in Fällen schwerer und gefährlicher Körperverletzung 38,4 Prozent.

Laut Statistik sind 2019 knapp 25 % der Bevölkerung Ausländer . wobei dort nicht unterschieden wird zwischen der Herkunft und Nationalität

Wenn man das umrechnet sind tatsächlich mehr Ausländer straffällig als Deutsche.
Wobei ich klar sagte das es Ausländer sind ohne Angabe von Nationalitäten oder Herkunft in der Statistik

.http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/migrationshintergrund-i

VanDusen schrieb:Zu den Gründen:

sehr gut dargestellt, wie ich finde.

VanDusen schrieb:Ein weiterer Aspekt sind spezifische soziale Normen, die durch die Familie (Gewalterfahrungen in Familie), durch den Medienkonsum (gewalttätige Rollenvorbilder), oder traditionelle Normen des Herkunftslandes (gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen) weitergegeben werden.

das halte ich für die Hauptgründe, denn Armut allein macht nicht kriminell.
Falsche Vorbilder, falsche Sozialisation (Gewalt als legitime Möglichkeit der Problemlösung wird vermittelt) machen mMn den Hauptfaktor aus

@Seidenraupe
Und dennoch ist Augsburg die zweitsicherste Großstadt in Deutschland:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Muenchen-und-Augsburg-sind-die-sichersten-Staedte-Deutschlands-id50925191.html

Ich wohne seit meiner Geburt hier und fühle mich auch tatsächlich sehr sicher. Klar, es gibt "soziale Brennpunkte", da gehört der Königsplatz ganz klar dazu. Aber solche Problemorte gibt es leider in jeder Stadt.

Egi schrieb:Tja, vielleicht weil sie mehr Straftaten begehen? Oder Kriminelle gern nach Deutschland kommen? Oder gewaltbereiter sind – nee, das geht nicht, denn das wäre ja rassistisch. Werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen:

Was ändert das eigentlich? Gar nichts.

Generalverdachte nur aufgrund Hautfarbe, ethnische Herkünfte, Religion etc. sind unzulässig.


Ich weiß zwar nicht wie das bei euch so ist, aber ein Mensch muss für mich erst nachvollziehbare Gründe liefern für alles weitere.
In der Juristerei wären das wenigstens Anfangsverdachte, die sich aus plausiblen Gründen ergeben hätten.

Und ebenso bei Vorbestraften, die ihre Strafe verbüßt haben und ohne Auflagen wieder ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können - sollte und darf man nicht vorverurteilen. Dafür müssten diejenigen erst wieder "neue" Gründe liefern.

Eigentlich ganz leicht oder?

rhapsody3004 schrieb:Und ebenso bei Vorbestraften, die ihre Strafe verbüßt haben und ohne Auflagen wieder ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können - sollte und darf man nicht vorverurteilen.

Entschiedener Einspruch. Ein wegen Vergewaltigung Minderjähriger Vorbestrafter z.B. sollte meiner Meinung nach weder in einer Schule noch in einer Kita arbeiten dürfen. Es wäre schlimm, wenn es für diese Einschränkung erst einer weiteren Vergewaltigung bedürfte.

Basilica schrieb:Und dennoch ist Augsburg die zweitsicherste Großstadt in Deutschland:

gleich nach München (die sicherste Großstadt D) bezogen auf die PKS 2017

das liegt aber wohl eher daran, dass die beiden Städte in Bayern liegen und nicht an der Bevölkerungsstruktur. (nur mein Eindruck)

Dass zwei bayerische Städte vorne liegen, ist für Innenminister Joachim Herrmann „das Ergebnis einer hervorragenden Polizeiarbeit und einer konsequenten Politik über viele Jahre hinweg“. (msti)

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Muenchen-und-Augsburg-sind-die-sichersten-Staedte-Deutschlands-id50925191.html


#wo ein Wille, da ein Weg.

Frankfurt/Main und Berlin liegen da weit abgeschlagen auf den Spitzenplätzen der Kriminalitä bei vergleichsweise niedrigerem Migrantenanteil (Berlin im Vergleich mit München)

rhapsody3004 schrieb:sollte und darf man nicht vorverurteilen

Das aber verhaltensauffällige und vorbestrafte Menschen immer wieder zu solchen Taten fähig sind ist dir bestimmt nicht entgangen, oder?

Von daher, leider nix mit

rhapsody3004 schrieb:Eigentlich ganz leicht oder?

@rhapsody3004
Alles Klar...also würdest Du jemanden der Wegen Diebstahl oder Unterschlagung verurteilt wurde in Deinem eigenen Geschäft einstellen oder? Oder wählst Du dann doch jemanden der keine Eintragungen im Zentralregister hat?
Das hört sich doch sehr nach Ponyhof an....

@rhapsody3004

Kleiner Nachtrag: In dem Unternehmen in dem ich tätig bin, muss man wenn man dort arbeiten möchte ein Leumundszeugnis vorweisen. Mit Recht wie ich finde!

Für die Ehefrau muss das total schlimm gewesen sein, wenn man sich so etwas mit ansehen muss, wie der eigene Mann totgeschlagen wird...Sehr schlimm das Ganze...nicht mal Männer sind vor solchen Totschlägern sicher...

Der einzige Lichtblick an diesem durch und durch deprimierenden Fall ist die großartige Ermittlungsarbeit der Polizei. Auch die sehr transparente Informationspolitik ist meines Erachtens vorbildlich.

emz schrieb:Zur Pressekonferenz:

Haftbefehl gegen den Haupttäter: Totschlag
Haftbefehl gegen fünf Beteiligten: Beihilfe zum Totschlag
Gegen alle sieben Festgenommenen: gefährlichen Körperverletzung

Das Opfer hat keine Tathandlungen begangen, hat sich regelkonform verhalten.
Der Schlag erfolgte unvermittelt von der Seite. Keine Angaben zum Obduktionsergebnis
Schläge, die von der Seite auf den Kopf treffen, können häufig tödlich sein.
Das zweite Opfer hat eine schwere Gesichtsverletzung.
Haupttäter hatte im Vorfeld jugendtypische Straftaten begangen.

Ich bin bei Gewalttaten eher ein Verfechter harter Strafen, aber hier läuft die bayerische Justiz Amok.
Ein Täter setzt einen Schlag, ein anderer oder der selbe den zweiten gegen das verletzte 2. Opfer. Ich meine, die anderen 5-6 Täter hatten
hier überhaupt keine Tatherrschaft. Wir sind hier in Deutschland und nicht in den USA!
Mich errinnert das hier jetzt schon an das gruselige Verfahren um Dominik Brunner:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-im-brunner-proess-mit-aller-haerte-a-716008.html

Wie gesagt, ich bin eher von der "Law and Order" Fraktion, aber so ein Vorgehen erschreckt mich mehr als die eigentliche Tat!

@phil77

phil77 schrieb:Ich bin bei Gewalttaten eher ein Verfechter harter Strafen, aber hier läuft die bayerische Justiz Amok.

nein, das tut sie nicht.
du kannst beruhigt durchatmen. die bayerischen Ermittler verhalten sich im Einklang mit dem GEsetz
siehe § 231 StGB Beteiligung an einer Schlägerei

§ 231
Beteiligung an einer Schlägerei

(1) Wer sich an einer Schlägerei oder an einem von mehreren verübten Angriff beteiligt, wird schon wegen dieser Beteiligung mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn durch die Schlägerei oder den Angriff der Tod eines Menschen oder eine schwere Körperverletzung (§ 226) verursacht worden ist.

(2) Nach Absatz 1 ist nicht strafbar, wer an der Schlägerei oder dem Angriff beteiligt war, ohne daß ihm dies vorzuwerfen ist.

https://dejure.org/gesetze/StGB/231.html

das gilt es nun zu prüfen.

@phil77

Dass ein Mensch ums Leben gekommen ist, ein anderer schwer verletzt wurde, hast du mitbekommen?
Wir können die Dynamik in der Gruppe noch gar nicht beurteilen. Das Gericht wird die Verteilung der Schuld vornehmen müssen.

Zu Brunner:

Du willst nicht allen Ernstes mit einem Beitrag von Gisela F. argumentieren? Für diese Dame gibt es nur schwarz und weiß. Zu hart, zu weich.

phil77 schrieb:Ein Täter setzt einen Schlag, ein anderer oder der selbe den zweiten gegen das verletzte 2. Opfer. Ich meine, die anderen 5-6 Täter hatten
hier überhaupt keine Tatherrschaft

mal sehen, wie die Aussagen von Zeugen /Ermittlungen da laufen.

Vielleicht haben Zeugen beobachtet, wie die Opfer von der Gruppe eingekreist wurden?

Vielleicht gab es innerhalb der Gruppe Tataufrufe, Zustimmung etc?, von Zeugen beobachtetes Verhalten, was in diese Richtung weißt?

Mir fällt da spontan noch unterlassene Hilfeleistung ein



aber du kannst die Typen gern in Schutz nehmen und ihnen die Milchbubi-Wangen streicheln. Vielleicht mögens des ja

phil77 schrieb:Ich meine, die anderen 5-6 Täter hatten
hier überhaupt keine Tatherrschaft.

Bei diesen sechs weiteren Tatverdächtigen lautet der Haftbefehl auf Beihilfe zum Totschlag.

Eine Abgrenzung zwischen Tatherrschaft und Beihilfe möchte ich dann aber doch lieber einem Juristen überlassen.