Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

@VanDusen

Das nun eher nicht, aber eine Halsschlagader kann disseziieren, das kann zum Tod führen.

Aorten reissen in aller Regel bei einem Dezeleratiosntrauma des Brustkorbs, Autounfall mit hoher Geschwindigkeit oder Sturz aus großer Höhe.

Ein Schlag auf die Schläfe mit geschlossener Faust kann durchaus tödlich sein. Hier ist relativ dünner Knochen, dessen Fragmente ins Gehirn eindringen können oder über eine ausgelöste intracerebrale Blutung töten können

@Egi

DDas mit dem Nasenbein kann passieren, ist aber eher eine Rarität. Tatsächlich muss der Knochen nicht zwingend durch die Stirn, das wird eher nicht passieren, aber im Bereich der Stirnhöhlen gibt es auch andere Durchlässe.

sacredheart schrieb:Das nun eher nicht, aber eine Halsschlagader kann disseziieren, das kann zum Tod führen.

https://gefaesszentrum-bremen.de/lexikon/aortendissektion

Wieder etwas dazugelernt. Danke dafür.

Zur Pressekonferenz:

Haftbefehl gegen den Haupttäter: Totschlag
Haftbefehl gegen fünf Beteiligten: Beihilfe zum Totschlag
Gegen alle sieben Festgenommenen: gefährlichen Körperverletzung

Das Opfer hat keine Tathandlungen begangen, hat sich regelkonform verhalten.
Der Schlag erfolgte unvermittelt von der Seite. Keine Angaben zum Obduktionsergebnis
Schläge, die von der Seite auf den Kopf treffen, können häufig tödlich sein.
Das zweite Opfer hat eine schwere Gesichtsverletzung.
Haupttäter hatte im Vorfeld jugendtypische Straftaten begangen.

@VanDusen

Es ist dann halt nicht die Aorta wie in Deinem link, sondern eine Halsschlagader. Deren Dissektion ist aber in aller Regel nicht sofort tödlich.

Laut der Pressekonferenz hatte der Haupttäter "jugendtypische" Delikte bereits auf der Karte. Auf Nachfrage wurde klargestellt, dass da auch Körperverletzung darunter ist

Ich weiß, das ist Realität, aber mich schockiert das gerade. Vor allem diese Bezeichnung "jugendtypisch". Es ist traurig, wenn man das schon so bezeichnen muss.

StreuGut schrieb:Ich weiß, das ist Realität, aber mich schockiert das gerade. Vor allem diese Bezeichnung "jugendtypisch". Es ist traurig, wenn man das schon so bezeichnen muss.

Dann kann man nur hoffen, dass dies nun sein letzter krimineller "Karriereschritt" gewesen ist. Nicht auszudenken, wenn das erst der Anfang war.

alle sieben TV sind in Augsburg geboren, der Haupttatverdächtige im Tötungsfall des Feuerwehrmannes hat wie erwähnt eine dreifache Staatsbürgerschaft (deutsch, libanesisch, türkisch)
einer hat die deutsche und italienische Staatsbürgerschaft
die restlichen 5 haben türkischen Migrationshintergrund;


das zweite Opfer erlitt eine schwere Gesichtsverletzung

6 Haftbefehle sind in Vollzug, der 7. ist in Bearbeitung und wird wohl erteilt werden

sacredheart schrieb:Tatsächlich muss der Knochen nicht zwingend durch die Stirn, das wird eher nicht passieren, aber im Bereich der Stirnhöhlen gibt es auch andere Durchlässe.

Ist zwar hier weitestgehend OT aber einmal kurz zur Richtigstellung.
Die Chance das Nasenbein ins Hirn zu schlagen geht gegen Null




Mit viel Glück schafft man es vielleicht bis in die Stirnhöhle. Dann ist aber immer noch ein Knochen da, der das Hirn schützt. Selbst wenn es Rambo und den 7 Zwergen gelingen sollte auch den noch mittels eines an sich viel schwächerern Knochens zu perforieren und irgendwelche Reste des armen Nasenbeins ins Hirn versprengt werden, so stirbt man daran auch nicht.

Das

Egi schrieb:Faust oder Handballen von schräg unten mit Wucht gegen die Nase kann das Nasenbein ins Gehirn eindringen lassen und so den Tod herbeiführen.

ist also völlig falsch.

Mittlerweile weiss man ja wohl, dass der Schlag von der Seite kam, die geschilderte Einbildung ist also eh irrelevant.
Exkurs Ende.

emanon schrieb:Mittlerweile weiss man ja wohl, dass der Schlag von der Seite kam, die geschilderte Einbildung ist also eh irrelevant.

Es hieß, er habe massive Gesichtsverletzungen gehabt

StreuGut schrieb:Es hieß, er habe massive Gesichtsverletzungen gehabt

Dabei gehts wohl eher um den 2. Verletzten.

emanon schrieb:Dabei gehts wohl eher um den 2. Verletzten.

Nee ich denke schon, dass es um den tödlich Verletzten ging, der andere Herr ist wohl körperlich unversehrt, wenn ich das richtig verstanden habe

@StreuGut

bitte unterlasse, ohne Quellen Mutmaßungen über die Anzahl der Opfer anzustellen.
hier wurde von Anfang an von 2 Verletzten gesprochen, einer davon wurde tötlich verletzt#!

es gibt einen Getöteten und einen im Gesicht schwer verletzten Mann.
d.h. 2 unmittelbar Geschädigte

weitere Opfer der sinnlosen GEwalttat sind u.a. die Angehörigen und Freunde des GEtöteten.

Seidenraupe schrieb:es gibt einen Getöteten und einen im Gesicht schwer verletzten Mann.

Sicher? Der Ermittler sprach von einem einzelnen Mann, nämlich von dem Feuerwehrmann, der sich umgedreht hat und auf die Gruppe Jugendlicher zu gegangen ist und dann von diesen eingekreist wurde. Also meiner Ansicht nach war in der Pressekonferenz nur immer von diesem einen Geschädigten die Rede

In sozialen Netzwerken wird der Fall übrigens wieder instrumentalisiert. Fleißig geheuchelt und mit zweierlei Maß Richtung Täter gemessen und damit auf das Opfer eigentlich auch wieder gespuckt.

Tja, alternative Kräfte können auch in Zukunft nichts weiter tun als wenn überhaupt nur auf härtere Bestrafung von Tätern zu pochen. Darauf, dass Strafrahmen und richterliche Ermessensspielräume völlig egal ob im Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht ausgeschöpft werden, wobei da schon wieder viele vergessen, dass es trotz Ermessensspielräumen auch nicht so leicht ist und gewisse Sachverhalte und Umstände immer zu Gunsten berücksichtigt werden müssen.


Davon mal ab ist man vor solchen Taten wie jetzt in Augsburg leider auch nie richtig geschützt. Man kann von staatlicher/hoheitlicher Seite aus gar nicht so präventiv agieren, dass man solche Taten in Zukunft verhindern könnte.

Hier bin ich allerdings ebenfalls für gute Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Zumindest kann man der Strafverfolgung, dem Habhaftwerden mit Videoüberwachung besser Herr werden.

Aber nichts, so hart es auch klingt, kann von staatlicher Seite aus passieren, dass man solche Taten schon im Vorfeld verhindern könnte.
Grundrisiko im gesellschaftlichen Miteinander wird es immer geben solange es Menschen gibt.

Privat kann man lediglich immer nur wieder besonders aufmerksam anstatt zu arglos durchs Leben schreiten.


Auch vorbestrafte Täter (wie in diesem Fall hier auch wieder) können nicht ewig vor der Öffentlichkeit weggesperrt werden/bleiben, möchte man nicht verfassungswidrig handeln.
Und Abschieben bei deutscher Staatsbürgerschaft kann man ebensowenig.

Man kann zwar glaube ich Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft wieder entziehen, aber sicherlich nicht in den Fällen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Sowie auch in diesem Fall hier nicht.


Das nur mal allgemein dazu. Fall Augsburg darf nicht wieder instrumentalisiert (missbraucht) werden.
Darf höchstens für sinvolle und realistische Gedankenaustausche für die Zukunft dienen aber nicht für unrealistische und/oder sogar verfassungswidrige Forderungen Seitens der blauen Schlümpfe.

Und ganz wichtig zum Schluss noch:

Fall Augsburg darf nicht wieder eine Rechtfertigung für Pauschalurteile (Generalverdachte) sein und auch nicht werden.

StreuGut schrieb:Nee ich denke schon, dass es um den tödlich Verletzten ging, der andere Herr ist wohl körperlich unversehrt, wenn ich das richtig verstanden habe

Bei dem tödlich Verletzten handelt es sich um Totschlag.
Gegen wen richtete sich dann die gefährliche Körperverletzung?

rhapsody3004 schrieb:Fall Augsburg darf nicht wieder eine Rechtfertigung für Pauschalurteile (Generalverdachte) sein und auch nicht werden.

Tja, leider sind in der deutschen Kriminalstatistik Ausländer und Mitbürger mit Migrationshintergrund – gemessen am Bevölkerungsanteil – weitaus überproportional vertreten. Das mag dem einen oder anderem aus ideologischen Gründen missfallen, entspricht jedoch den Tatsachen.

https://www.welt.de/vermischtes/article188202545/Auslaenderanteil-in-deutschen-Gefaengnissen-erreicht-Rekordwert.html

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-auslaenderanteil-ist-in-den-gefaengnissen-stark-gestiegen-li.1521

rhapsody3004 schrieb:Man kann zwar glaube ich Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft wieder entziehen, aber sicherlich nicht in den Fällen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Sowie auch in diesem Fall hier nicht.

Wohin willst du denn dann diese Menschen abschieben? Ins Niemandsland?
Du schreibst von "blauen Schlümpfen", wen meinst du damit?

Egi schrieb:Tja, leider sind in der deutschen Kriminalstatistik Ausländer und Mitbürger mit Migrationshintergrund – gemessen am Bevölkerungsanteil – weitaus überproportional vertreten. Das mag dem einen oder anderem aus ideologischen Gründen missfallen, entspricht jedoch den Tatsachen.

Wenn du jetzt auch noch nachvollziehbare Gründe liefern kannst warum das so ist, dann hätte dein Post am Ende noch mal richtig Sinn gemacht.

emanon schrieb:Wenn du jetzt auch noch nachvollziehbare Gründe liefern kannst warum das so ist, dann hätte dein Post am Ende noch mal richtig Sinn gemacht.

Tja, vielleicht weil sie mehr Straftaten begehen? Oder Kriminelle gern nach Deutschland kommen? Oder gewaltbereiter sind – nee, das geht nicht, denn das wäre ja rassistisch. Werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen:

In der Rubrik „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ waren 43 Prozent der Tatverdächtigen nicht deutscher Herkunft. Bei Raubdelikten stellte die Polizei 40,6 Prozent ausländische Tatverdächtige fest, bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung, bis hin zu Angriffen mit Todesfolge, 38,5 Prozent. Und in Fällen schwerer und gefährlicher Körperverletzung 38,4 Prozent.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/kriminalstatistik-nichtdeutsche-bei-straftaten-ueberdurchschnittlich-vertreten/24854104.html

(Der Berliner "Tagesspiegel" gilt als linksliberal, die üblichen Beißreflexe dürften hier entfallen).

Egi schrieb:Tja, vielleicht weil sie mehr Straftaten begehen?

Hat das mit der Nationalität zu tun?
wenn nicht, wie sinnvoll ist dann eine Unterteilung in Inländer und Ausländer?