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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, 2018, Florida ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Szuka ehemaliges Mitglied

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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

27.12.2020 um 20:52
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Most friends, after all, knew about the scar on Rodriguez’s abdomen, and how it got there. During the autopsy at the District 20 medical examiner’s office in Naples, it was described as “indistinct” and “possibly” a scar. In the photos of Rodriguez’s remains that were released to the public this year, however, the scar is large and clearly visible. Friends said it was from a self-inflicted gunshot wound. Randall said Rodriguez was open about his suicide attempt and that he always donated blood when he could because he’d once needed so much himself.
hmmm da hast Du natürlich recht, das hatte ich nicht mehr auf dem Bildschirm.
Aber sagt es nicht auch aus, dass er dann wohl doch dankbar für die Rettung war, wenn er Blut gespendet hat, weil er etwas zurückgeben wollte, weil man ihn damals auch mit Blutkonserven gerettet hat?
Zumindest zeigt es für mich nicht das Bild eines Menschen, der grundsätzlich alles nur negativ sieht oder ständig an den Tod bzw. sein eigenes schnelles vorzeitiges Sterben denkt.
Kann natürlich bei jedem anders sein, aber man kennt es von Leuten, die sterben wollen, gerettet wurden, aber weiterhin keinen Bock mehr auf das Leben haben (sorry, sehr plump ausgedrückt), dass diese dann eher ob ihrer Rettung sauer sind, weil man sie hat nicht sterben lassen...
Ich weiß nicht, wie es dort mit Blutspenden gehandhabt wird, ob das auch vorher untersucht wird und es bestimmte Bedingungen fürs Spenden gibt, aber es würde ggf. auch bedeuten, dass er zumindest dafür etwas auf seine Gesundheit achten müsse..

Also zum Beispiel keine Drogen usw. nehmen..Mich irritiert immer noch, dass bei der Autopsy wegen der Bauchnarbe ...wenn die vom Schuss stammt, nicht mehr festgestellt wurde. Vernarbt Gewebe nicht auch bei den Organen, wenn es mal ne Schussverletzung gab oder musste ggf. sogar Gewebe entfernt werden deswegen und müsste man das nicht später auch erkennen können?
Kennt sich da jemand aus?

Ich meine klar, es ändert nichts dran, dass er leider tot ist, aber vielleicht würde ich als Angehöriger doch nochmals genauer versuchen, seinen letzten Weg nachzuvollziehen oder jemand über den Bericht drüber schauen lassen, der sich damit auskennt.

Es macht sicher für einen Angehörigen schon viel aus, ob die Person Selbstmord gewählt hatte, einen Unfall oder Krankheit erlitt oder ermordet wurde, was ja ausgeschlossen wurde, was ich auch so sehe..

Bei einem Unfall oder Krankheit kann man sich ggf. damit trösten, dass es unvermeidbar war, einfach leider Schicksal, aber bei Selbstmord bleibt immer im Raum, ob man nicht hätte helfen können, etwas merken müssen oder aber auch, wie schlimm ging es der Person in den letzten Zeiten, Stunden, Tage, Wochen usw..

Übrigens kann ich aus den Beiträgen auch nicht genau erkennen, wie lange die Trennung mit der Freundin bereits erfolgt war...Klar, manchmal kann es Monate her sein, dennoch schmerzen...aber ich denke hier auch deswegen, wenn es länger her war, dass es nicht zwingend der plötzliche Impuls gewesen sein muss, um auf die Reise zu gehen, vielleicht hat es einen Auslöser gegeben und dann kam einfach alles zusammen.
Wir wissen ja auch nicht, ob die Freundin die Beziehung beendet hat oder er und selbst wenn sie es beendet hatte, ist ja auch nicht klar, warum. Gibt ja genug auch triftige Gründe, wo es einfach nicht anders geht.
So oder so trägt sie natürlich keine Schuld...sie tut mir nur leid, weil sie sich bestimmt auch lieber gewünscht hätte, dass er irgendwo da draussen glücklich lebt.

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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

27.12.2020 um 22:49
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Aber sagt es nicht auch aus, dass er dann wohl doch dankbar für die Rettung war, wenn er Blut gespendet hat, weil er etwas zurückgeben wollte, weil man ihn damals auch mit Blutkonserven gerettet hat?
Zumindest zeigt es für mich nicht das Bild eines Menschen, der grundsätzlich alles nur negativ sieht oder ständig an den Tod bzw. sein eigenes schnelles vorzeitiges Sterben denkt.
Kann natürlich bei jedem anders sein, aber man kennt es von Leuten, die sterben wollen, gerettet wurden, aber weiterhin keinen Bock mehr auf das Leben haben (sorry, sehr plump ausgedrückt), dass diese dann eher ob ihrer Rettung sauer sind, weil man sie hat nicht sterben lassen...
Wie man dem Artikel entnehmen kann, hatte er seine Phasen. Ob das manisch-depressive Phasen waren oder eine bipolare Störung oder von allem etwas weiß man nicht, aber offenbar war zeitweise eine gewisse Todessehnsucht gegeben, aber ohne den unbedingten Willen den eigenen Tod definitiv und unumkehrbar herbeizuführen.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Mich irritiert immer noch, dass bei der Autopsy wegen der Bauchnarbe ...wenn die vom Schuss stammt, nicht mehr festgestellt wurde. Vernarbt Gewebe nicht auch bei den Organen, wenn es mal ne Schussverletzung gab oder musste ggf. sogar Gewebe entfernt werden deswegen und müsste man das nicht später auch erkennen können?
Das hat mich auch etwas gewundert, dass die Verletzung nicht als Schusswunde identifiziert werden konnte. Andererseits ist das Anforderungsprofil an die Autopsie ja nicht die Herkunft einzelner Verletzungen zu klären, sondern die Todesursache und dies unter besonderem Augenmerk, ob nicht eventuell "foul play" vorgelegen haben könnte. Wenn also die Narbe schnell als alte und für den Tod nicht ursächliche Verletzung ausgeschlossen werden konnte, dann hat der Pathologe da womöglich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr viel nachgebohrt.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Übrigens kann ich aus den Beiträgen auch nicht genau erkennen, wie lange die Trennung mit der Freundin bereits erfolgt war...Klar, manchmal kann es Monate her sein, dennoch schmerzen...aber ich denke hier auch deswegen, wenn es länger her war, dass es nicht zwingend der plötzliche Impuls gewesen sein muss, um auf die Reise zu gehen, vielleicht hat es einen Auslöser gegeben und dann kam einfach alles zusammen.
Ich weiß nicht, ob man das hier verlinken darf, aber wenn man Google bemüht, dann findet man Melderegisterauszüge von ihm. Mit der langjährigen Freundin, die im Artikel benannt wird, war er in Louisiana zusammen. Er war bis 2010 in Louisiana gemeldet und ab 2013 in Brooklyn, NY. Was dazwischen war, ist unklar. Auf jeden Fall scheint es mir, dass das mit der Freundin schon ein paar Jährchen her war.

Letztlich werden wir über die genauen Beweggründe nie etwas erfahren. Als er sein Apartment verlassen hat, muss zunächst mal der starke Wille nach einer Veränderung und einem Zurücklassen des alten Lebens im Vordergrund gestanden haben. Eine Selbsttötungsabsicht sehe ich da so direkt erst mal nicht.

Wir sollten nicht vergessen, dass er gut 15 Monate auf Wanderschaft war. Das ist eine verdammt lange Zeit. Das bedeutet mehr als 400 Mal jeden Morgen aufstehen und die nächste Etappe angehen. Gemäß seiner zeitweisen Wanderbegleitung "Obsidian" war er dabei stark fokussiert auf die Planung und das Erreichen von Etappenzielen, also keineswegs jemand, der jetzt plan- und ziellos dem eigenen Tod entgegengelaufen wäre. Interessanterweise hat eine Freundin (im Artikel Marie genannt) dies gewissermaßen bestätigt, indem sie die Vermutung äußerte, dass er den Trail und die täglichen Etappen wie ein Computerspiel gesehen haben könnte, das es zu meistern gilt. Eventuell kamen die depressiven dunklen Wolken in Florida zurück und der Wille nicht mehr leben zu wollen, entstand dort mehr oder weniger spontan.

Wir kannten ihn nicht. Insofern ist es müßig da weiter zu spekulieren. Dass es sich um eine zumindest zeitweise sehr schwierige und problembeladene Persönlichkeit handelte, wird aus dem Artikel jedoch überdeutlich und noch deutlicher, wenn man sich die Kommentare unter dem Artikel oder auf sozialen Medien anschaut.

Das ist für mich letztlich auch der Kernsatz des Artikels:
Disappear is exactly what Rodriguez, who would be 44, had done, likely on purpose, and few who knew him found that at all unusual.
^ Das sagt eigentlich alles...


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

28.12.2020 um 01:15
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ob das manisch-depressive Phasen waren oder eine bipolare Störung oder von allem etwas
Entschuldigung, dass ich mich einmische und auch wenn das jetzt OT ist, aber sowas ärgert mich.

Die Bezeichnung "bipolare Störung" ist die neue Bezeichnung für manisch depressive Störung. Das ist das gleiche.

Wenn er tatsächlich an dieser Krankheit litt, wundert es mich nicht, dass er bspw. überstürzt losgezogen ist. Da baucht es nicht viel, man ist sehr sprunghaft, impulsgesteuert. Und solche Phasen können mitunter lange (oder eben weniger lang) anhalten. Wenn man zB nicht gut medikamentös eingestellt ist (oder gar nicht, wer weiß) kann das böse enden.


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

28.12.2020 um 19:23
Das Geheimnis um die Identität des Wanderers ist ja nun geklärt und es liegt offensichtlich kein Verbrechen vor. Insofern besteht mMn keine Notwendigkeit, weiter im Privatleben, den familiären Umständen und der seelischen Befindlichkeit des Verstorbenen zu graben.

Zumal einiges in dem oben zitierten Bericht darauf hindeutet, dass ihm dies ein Greuel gewesen wäre.


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

28.12.2020 um 19:36
Zitat von kollbergkollberg schrieb:Zumal einiges in dem oben zitierten Bericht darauf hindeutet, dass ihm dies ein Greuel gewesen wäre.
Seine letzten Monate deuten eher auf das Gegenteil hin. Wer gegenüber anderen Menschen eine falsche, oder zumindest eine unvollständige Identität angibt und keinerlei Papiere mit sich führt die nach dem absehbaren - und wahrscheinlich geplanten - Tod eine Identifizierung ermöglichen, darf sich nicht wundern, wenn ein Bild der eigenen Leiche durchs Netz geistert. Da er nicht dumm war und zuletzt viel Zeit zum Nachdenken hatte, kann man davon ausgehen, dass er die Fahndung mindestens billigend in Kauf nahm.


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Dieses Thema wurde von Mr.Stielz geschlossen.
Begründung: Ein trauriger Fall. Die Identität des Verstorbenen ist geklärt, deswegen machen wir hier zu.