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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 10:53
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:ich meinte gar nicht dich, sondern den neuen User hier @Mahlsdorf, der scheinbar keinen einzigen älteren Kommentar gelesen hat und dann unter deinem Kommentar wieder alles rum dreht.
Sorry aber das hast du falsch verstanden. Ich hab ein paar Kommentare übersehen, passiert. Bin ja aber komplett bei euch, dass die Abhebung, Kamera etc viel Aussagekraft in dem Fall haben.

Hab auch nie gesagt dass ich dir nicht glaube, dass es damals kaum Kameras gab. Dann umgekehrt: wie hat sich der Täter sicher sein können, dass er nicht genau einen der seltenen Automaten mit Kamera erwischt hat? Rein technisch gesehen? Man sieht und hört ja keine Kamera, sondern nur dieses runde "Spiegelauge" oder gibt es noch eine andere offensichtliche Stelle?

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 11:03
Zitat von MahlsdorfMahlsdorf schrieb:wie hat sich der Täter sicher sein können, dass er nicht genau einen der seltenen Automaten mit Kamera erwischt hat?
So selten scheint das 2006 gar nicht gewesen zu sein, so wie @IamSherlocked nun mehrfach erwähnt hat.
Banken sind Kameras zu teuer Betrügereien mit EC-Karten und Raubüberfälle am Automaten nehmen stark zu Polizei kritisiert die fehlende Videoüberwachung in vielen Kreditinstituten
Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/leichtes-spiel-fuer-kriminelle-banken-sind-kameras-zu-teuer-betruegereien-mit-ec-karten-und-raubueberfaelle-am-automaten-nehmen-stark-zu-polizei-kritisiert-die-fehlende-videoueberwachung-in-vielen-kreditinstituten/674350.html

Im Übrigen zeigt der Artikel auch nochmal eine andere Art der PIN Beschaffung auf.
Wenn der Automat fußläufig zu MHs Wohnung war, hat er ihn ggf. selbst genutzt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 11:11
Zitat von jule78jule78 schrieb:Mahlsdorf schrieb:
wie hat sich der Täter sicher sein können, dass er nicht genau einen der seltenen Automaten mit Kamera erwischt hat?
So selten scheint das 2006 gar nicht gewesen zu sein, so wie @IamSherlocked nun mehrfach erwähnt hat.
Okay, Korrektur. Das "selten" war auf Automaten mit Kamera bezogen. Kleiner Lesefehler :)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 11:42
Zitat von pannettonepannettone schrieb:aber wie war denn das bei nva offz- anwärter, also insb solchen, die sogar nach polen zum studieren durften. ich würde das jetzt als eine gewisse elite verstehen. war das so? und musste man da nicht auch zwangsweise zur stasi?
Wie das mit Anwärtern war, die im Ausland studieren durften, weiss ich nicht. Ich kannte aber einige Offiziere, -anwärter, Jungs, die sich zu 10 Jahren (+x) verpflichten liessen... Die waren nicht unbedingt die Besten oder Klügsten oder Sportlichsten, sondern eher "gut führbar", nicht hinterfragend, systemtreu. Evtl Stasi (weiss gar nicht genau, ob wir eine Art MAD hatten), meistens SED. Die Typen konnten ab der ersten Minute ihrer Verpflichtung immense Vorteile geniessen, die sie in ihrem normalen Berufsleben nie erreicht hätten. Und sie konnten für ihre ehemaligen Peiniger sehr unangenehm werden!
Das gilt insbesondere für die Grauzone zwischen November 89 und Oktober 90. Da kamen auf einmal solche Offiziersanwärter ins "normale" Leben zurück und wurden schnell noch auf Chefposten/Leitungsposten gesetzt, für die sie weder qualifiziert noch sonst irgendwie geeignet waren und haben bei den anstehenden Entlassungen (Totalumbau der Wirtschaft in den Nachwendejahren) ein Wörtchen mitreden können! Dafür waren sie bestens geeignet - Befehle auszuführen!

Ob das in unserem Fall eine Rolle spielt, wird nur jemand wissen, der IHN aus der damaligen Zeit kannte.
1990 NVA (eine Armee, die über kurz oder lang abgewickelt wird) - was ist das denn für eine Berufsperspektive?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 13:18
Ist es im Bereich des Möglichen, dass der Täter in der unmittelbaren Nachbarschaft zu suchen ist ?
Der sich z.B. durch einen Trick Zugang zur Wohnung verschaffen könnte?

Bsp : Hast du zufällig noch Reiniger bei dir? Ich habe gerade nichts und es ist schon 20 Uhr.
Also nur eine Möglichkeit.
M. geht in die Küche und der oder die Täterin folgt ihm


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 13:25
Sicher möglich, aber es muss auch ein Motiv dafür geben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 17:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sicher möglich, aber es muss auch ein Motiv dafür geben.
Ich kann mir halt irgendwie nicht vorstellen, aufgrund der Beschreibung (lebte im Ort sehr zurückgezogen, Freundeskreis im Heimatort), dass er um diese Uhrzeit noch erwartete, Besuch zu bekommen. Tatsächlich wird auch gezeigt, dass er gerade dabei war ein Buch auf seiner Couch zu lesen. Das sieht für mich nicht danach aus, sondern eher nach einem entspannten (Fernseh)-abend..


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 17:14
Ist die Uhrzeit der zweiten Barabhebung bekannt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 17:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist die Uhrzeit der zweiten Barabhebung bekannt?
Nein, nur dass es am 17.2 in einer Filiale außerhalb von Magdeburg gewesen sein soll.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 17:46
Diese Abhebung war in Halle. Eine Stunde Autofahrt von Magdeburg entfernt.


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24.08.2021 um 18:08
Hm okay....da gibt es eigentlich dann nur 2 Möglichkeiten: Entweder der oder die Täter haben einen Bezug zu der Stadt oder es ist ein Ablenkungsmanöver..


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 20:33
Hypothese:Täter ist/sind Bewohner des Mietshauses, somit Nachbarn, sie waren bereits in der Wohnung als H. eintraf, ggf.hielten sie sich dort gewisse Zeit versteckt, siehe auch den Mordfall der in der NDR Doku "7 Tage mit einem Mörder" abrufbar auf youtube behandelt wird, am Anfang schildert der Täter aus welcher Situation heraus er zum Mörder seiner Nachbarin geworden ist, erstaunlicherweise hob er nach der Tat auch Geld mit der EC Karte des Opfers ab.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 21:57
Und wenn die Karte nun neu war, ebenso wie das Konto?
Erste Einzahlung 1.500 EUR wenige Tage zuvor.

Die PIN... evtl. vorher noch verschlossen aus dem Briefkasten gefischt oder anderweitig abgefangen..?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 21:58
@MrKanister

Man sollte zumindest in Erwägung ziehen, dass der Täter aus dem selben Haus stammt.
Es würde - falls es stimmt - auch das Licht auf- und abdrehen im Treppenhaus des Wohnhauses erklären.

Dass der Täter zumindest in der sehr nahen Umgebung des Wohnhauses lebte, liegt anhand der ersten Kontoabhebung fast auf der Hand.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 22:06
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Hypothese:Täter ist/sind Bewohner des Mietshauses, somit Nachbarn,
Hmm... in diese Richtung wurden hier ja bereits Überlegungen angestellt. Wenn, wie hier im Forum auch zu lesen, in solchen Fällen von innen nach außen ermittelt wird, wären aber die Hausbewohner ziemlich am Anfang im Fokus der EB gewesen - wie wir wissen, ohne dass das zur Aufklärung des Falles geführt hat. Der gefundene Schlüsselbund in einem der beiden Filmfälle (ich glaube, es war der ältere) deutet natürlich schon etwas in Richtung Nachbarschaft. Warum das in einen der FF eingebaut wurde, ist mir aber immer noch unklar.

Ich denke aber, dass ein verdächtiger Nachbar schon herausgekommen wäre damals. Weil bei einem Tötungsdelikt eben zuallererst in der unmittelbaren Umgebung und eventuell auch etwas genauer nachgefragt wird. Da verstricken sich Menschen relativ leicht in Widersprüche.
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:siehe auch den Mordfall der in der NDR Doku "7 Tage mit einem Mörder"
Die Parallele zur NDR-Doku ist natürlich schon gegeben; dort wurde der Täter ja bei einem Einbruch in der Nachbarwohnung von der Inhaberin überrascht, was zur Mordtat führte. Da habe ich mich als Zuschauer aber schon gefragt, was mit diesem Täter nicht in Ordnung war- rational war für mich weder der Einbruch noch der Verdeckungsmord in irgendeiner Weise begreif- oder nachvollziehbar.

Dass er sich der TV-Dokumentation gestellt hat und über seine Tat und sein Leben danach geredet hat. war allerdings schon bemerkenswert, aber auch verstörend. Immerhin hat der Täter ein Menschenleben auf dem Gewissen. So wie der oder die Täter in unserem Fall.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 22:15
Zitat von dievodievo schrieb:Diese Frage wollte der zuständige Beamte aus ermittlungstaktischen Gründen nicht beantworten. Ich denke, die Polizei weiß also, wie der Täter an die Nummer gelangte.
Das wurde ja tatsächlich in der XY Sendung so gesagt.
Die Ermittler wissen es entweder wirklich oder man sagte, aus ermittlungstechnischen Gründen, dass man es weiß aber nicht sagt, obwohl man es eigentlich nicht weiß ;)
Zitat von jule78jule78 schrieb:Diese Erkenntnis klingt ganz banal und wird Täterwissen sein, das aus diesem Grund nicht veröffentlicht wurde. Ich tippe auf
Enterprise1701 schrieb:
Vielleicht war Matthias H. aber auch sehr ordentlich und hatte einen Bankordner zu Hause :-) mit allen relevanten Unterlagen. Dort kann tatsächlich der Pin Brief abgelegt sein.
Die Erkenntnis klingt fast zu banal…

Es wäre natürlich naheliegend, dass der Täter in einem Ordner nachsah, aber das braucht doch Zeit.
Suche ich wirklich erst nach einem Ordner (von denen es vermutlich mehrere gab) bevor ich die Wohnung nach Wertgegenständen absuche?
Zeit scheint ja schon ein Faktor gewesen zu sein…
Außerdem war der Täter vermutlich voller Blut, müsste also diesbezüglich Spuren hinterlassen haben.

Es ist aber natürlich möglich, dass genau deswegen die Ermittler wissen, wie man an die PIN kam.
Das alles würde dann aber stark auf Geld als Motiv hindeuten…
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der gefundene Schlüsselbund in einem der beiden Filmfälle (ich glaube, es war der ältere) deutet natürlich schon etwas in Richtung Nachbarschaft. Warum das in einen der FF eingebaut wurde, ist mir aber immer noch unklar.
Ist mir auch insofern ein Rätsel, als dass man es für nötig hielt, es in beiden XY Sendungen so daraufstellten.
Vermutlich geht es zwar hauptsächlich darum die letzte bekannte Sichtung von MH zu zeigen (danach gibts nur mehr einen Anruf und die Email), aber man hätte dafür auch eine Smalltalk Szene machen können als beide Male über den Schlüssel zu sprechen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 22:25
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Und wenn die Karte nun neu war, ebenso wie das Konto?
Erste Einzahlung 1.500 EUR wenige Tage zuvor.

Die PIN... evtl. vorher noch verschlossen aus dem Briefkasten gefischt oder anderweitig abgefangen..?
Diese Idee hat was, Chapeau. Allerdings, gebe ich zu bedenken, würde man nicht zunächst das neue Konto eröffnen (ob nun in einer Bankfiliale oder online über das Internet) und erst dann etwas dorthin überweisen, wenn man an das Geld auch gesichert wieder herankommt? Also erst dann, wenn man sowohl die Karte in den Händen hält als auch den Brief mit der PIN aus dem Briefkasten geholt hat?

Jedenfalls würde ich nicht gleich einen Betrag dieser Größenordnung auf das neue Konto überweisen, vielleicht zunächst nur fünfzig oder hundert Euro. Aber denkbar ist natürlich vieles. Andere Menschen verhalten sich nicht immer so, wie man es selbst in vergleichbarer Lage täte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.08.2021 um 22:54
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der gefundene Schlüsselbund in einem der beiden Filmfälle (ich glaube, es war der ältere) deutet natürlich schon etwas in Richtung Nachbarschaft. Warum das in einen der FF eingebaut wurde, ist mir aber immer noch unklar.
Ich habe die Szene mit dem gefundenen Schlüsselbund so interpretiert, dass daran das nachbarschaftliche Verhältnis der Hausbewohner veranschaulicht werden sollte. Dass sich die Bewohner des Hauses zumindest oberflächlich kannten und dass es jedenfalls keine völlig anonymen Wohnverhältnisse waren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 02:34
Herr H. War ja regelmäßig am Wochenende in seiner Heimatstadt, vielleicht im Urlaub auch mal länger.

Die Nachbarn, die den Schlüssel hatten, haben die vielleicht auch mal die Post aus dem Briefkasten nach oben genommen oder Blumen gegossen? Nach dem rechten gesehen... Weiterdenken erlaubt....


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 07:02
Ein Mord wegen 1.500 Euro erscheint fast lächerlich. Der Tötungsvorgang muss ein starkes persönliches Motiv haben so sieht es auch die Polizei.


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