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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 08:17
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Mord wegen 1.500 Euro erscheint fast lächerlich. Der Tötungsvorgang muss ein starkes persönliches Motiv haben so sieht es auch die Polizei.
Ich sehe zwar Raub ebenfalls nicht als primäres
Motiv, trotzdem muss gesagt werden, dass sich allein anhand der EC Karte die zu erbeutende Summe nicht abschätzen lässt.
Der Täter könnte sich, vor allem anhand MHs Lebensumständen, mehr erhofft haben.

Übrigens habe ich gerade bemerkt, dass es unterschiedliche Angaben zu den Abhebungen gibt. Es wird von „zweimal mehreren hundert Euro“, von „zweimal 500 hundert Euro“ und von „insgesamt 1,500 Euro“ gesprochen.

Die jeweils geringen Abhebungen können natürlich einem täglichen Limit geschuldet sein.
Eines steht aber fest, am 16.2 wurde kein Geld abgehoben. Der Täter scheint an diesem Tag verhindert gewesen zu sein?!
MHs Leiche wurde noch nicht gefunden und anscheinend auch noch nicht einmal als vermisst gemeldet, der Täter hätte also eigentlich bedenkenlos (genau wie am 17.2) eine Abhebung tätigen können…

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 08:19
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Mord wegen 1.500 Euro erscheint fast lächerlich. Der Tötungsvorgang muss ein starkes persönliches Motiv haben so sieht es auch die Polizei.
Bildlich gesprochen, suchen wir den abends bei Dunkelheit verlorenen Schlüssel nicht dort, wo wir ihn verloren haben, sondern dort, wo die Laterne steht- weil es da heller ist.

Zu dem Thema Geld und Karte können wir alle (ich schließe mich da ein) viel sagen, weil es das in unserem persönlichen Erfahrungsbereich auch gibt - die Polizei weiß aber längst, wo der Täter die PIN her hatte und dass das Geld vermutlich nicht das Tatmotiv war.

Kommen wir zum Auffindeort des MH zurück, das Bett im Schlafzimmer. Das Bett wurde hier ja auch schon als Hinweis auf ein sexuelles Motiv gedeutet. Ich persönlich glaube nicht daran. Welche Alternative gibt es?

In der Dreiraum- bzw. Dreizimmerwohnung des MH gab es wohl ein Wohnzimmer, in dem Besuch empfangen wurde, vielleicht auch mit Gästen ein guter Wein geschlürft- das macht man ja üblicherweise weder in der Küche noch im Schlafzimmer. Im Schlafzimmer bewahren viele Menschen dagegen auch persönlichere Dinge auf, auf die Besucher nicht so einfach Zugriff haben sollen. Ich denke bei MH zum Beispiel an Erinnerungsstücke aus der Militärzeit (Auszeichnungen, Urkunden, Uniformteile, Reservistenkrüge), aber auch an private Fotoalben.

Er wollte vielleicht nicht, dass ein indiskreter Gast darin herumblättert, während er mal kurz seine Gäste allein lässt, um z.B. etwas aus der Küche zu holen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass MH vielleicht mit einem ihm bekannten Gast im Schlafzimmer alte Fotoalben angeschaut hat und sich zu diesem Zweck mit ihm auf die Bettkante gesetzt hat, wo es dann zur Tat kam.

Mir ist aus der aktuellen XY-Sendung das Foto des MH aus der NVA-Zeit im Gedächtnis geblieben. Ich finde, er sah zu dieser Zeit völlig anders aus als später zur Tatzeit. Hat ein Täter ihn womöglich auf solch einem Foto plötzlich als alten Bekannten wiedererkannt? Ging ihm ein Licht auf?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 08:45
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Hat ein Täter ihn womöglich auf solch einem Foto plötzlich als alten Bekannten wiedererkannt? Ging ihm ein Licht auf?
Das glaube zB ich. Möglich wäre doch, dass MH in Magdeburg oder beruflich in Halle auf eine Bekanntschaft aus DDR- Zeiten getroffen ist.

Man müsste vielleicht jemanden suchen, dem MH persönlich sehr geschadet hat. Denn wenn er jemandes Karriere zerstört hätte, wäre dies angesichts der Wende 1990 und MHs Alter eher nicht irreversibel gewesen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 09:05
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Man müsste vielleicht jemanden suchen, dem MH persönlich sehr geschadet hat. Denn wenn er jemandes Karriere zerstört hätte, wäre dies angesichts der Wende 1990 und MHs Alter eher nicht irreversibel gewesen.
Richtig. Wobei ich auch hier glaube, dass man eingefahrene Denkmuster meiden sollte. Beim Thema DDR denken viele Menschen sofort an VEB Guck & Greif, vergessen dabei aber, dass die Menschen unter den dort herrschenden Bedingungen (die ich nicht verharmlosen möchte) daneben auch ein ganz normales Leben geführt haben- sie hatten Ziele, Träume, verliebten sich, trennten sich und waren eifersüchtig. Ganz normale Menschen, wie überall sonst auch, nur mit weniger Südfrüchten.

Ich glaube, dass die DDR-Verhältnisse und die Wende den Rahmen gesetzt haben, das Tatmotiv jedoch letzten Endes in einem privaten, familiären oder amourösen Konlikt zu suchen ist. Auch und gerade da kann man jemandem sehr schaden oder jemanden sehr verletzen. Ich denke da nur an die Menschen, die damals Partner und Kinder einfach so zurückgelassen haben - da haben sich auch menschliche Tragödien abgespielt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 09:15
NVA und Karriere zerstört lese ich hier teilweise. Wie plausibel ist das? Matthias H. war 2006 36 Jahre alt. Demnach ist sein Geburtsjahr entweder 1969 oder 1970. Der Eintriit in die NVA Offizierslaufbahn war erst mit 18 Jahren möglich. Damit wären wir im Jahr 1987. 1989 fiel die Mauer, 1990 war die DDR Geschichte. In diesem kurzen Zeitraum und in dem jungen Alter ist etwas heftiges passiert? Bei besonderer Eignung wäre er erst nach einem Jahr nach Zittau gekommen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 09:44
Habe mir Gedanken gemacht über Dinge, die man macht und warum man sie macht:

Das Opfer saß/lag auf dem Sofa und hat in einem Buch gelesen/geblättert.
- Das könnte er gemacht haben, um sich die Zeit zu verkürzen, weil er auf einen Besuch wartete.

Die Flasche Wein aus Bordeaux stand da.
- Hätte er sie mit dem Besuch trinken wollen, hätte er sie viel früher geöffnet, weil er als passionierter Weintrinker weiß, dass man den Rotwein, ein, zwei Stunden eher öffnet, damit er Sauerstoff bekommt und er schneller Trinkreife bekommt. Außerdem fehlten scheinbar Weingläser, zumindestens ein Glas.

Es war Valentinstag. Für den erwarteten Besuch war scheinbar nichts vorbereitet. Keine Getränke, keine Speisen, kein gedeckter Tisch etc.
- Wollte er mit dem Besuch ausgehen? Kino, Restaurant etc.? Da am 14.02. scheinbar viele Leute weggehen, wäre es nicht vorstellbar gewesen, dass das Opfer oder der Täter einen Tisch für zwei oder mehrere Personen reserviert hätte? Bei Kartenzahlung hätte man in seinen Abrechnungen eventuell ein Lieblings- oder Stammlokal ausmachen können?

Weinrunde mit Essen mit oder bei den Nachbarn. Bei XY wird er als Weinkenner gezeigt, wie er mit einem "großen" Wein kokettiert.
- Wenn sie nur zu dritt waren, dann haben sie scheinbar max. drei Flaschen getrunken? Das wäre im Schnitt pro Person 0,75 Liter. Das scheint mit unter der Woche ein großer Alkoholkonsum gewesen zu sein, wenn man bedankt, dass man am Tag danach wieder früh raus muss und zur Arbeit gehen? Diese Szene suggeriert, dass er Freunde brauchte, mit denen er seine Weine genießen konnte und es alleine seltener tat.

Aufbewahrung möglicher privater Unterlagen im Schlafzimmer.
- Hatte er nicht noch die Wohnung in Neubrandenburg oder zumindest die Möglichkeit, persönliche Dinge bei der Mutter aufzubewahren? Nimmt man da die ollen Kamellen, wie Fotoalben etc. in eine Dreizimmerwohnung mit, die eher von Staumöglichkeiten begrenzt ist?

Erste Geldabhebung in der Nähe zur Wohnung des Opfers.
- Entweder ein fataler Fehler vom Täter, der in der Nähe wohnte, fußläufig zu diesem Automaten zu laufen, vielleicht schon mit dem Wissen, dass dieser Kasten über keine Kamera verfügt?
- Oder ein reines Ablenkungsmanöver, dass er eigens sechs, sieben Stunden nach der Tat just an diesen Bankautomaten ging, um die tausend Euro abzuheben?
Zitat von KieliusKielius schrieb am 01.08.2021:Zwischen 20.15 Uhr und 20.45 Uhr bekam eine Nachbarin mit, dass eine Person hastig das Treppenhaus hinunterrannte. Kurz darauf wurde das Licht in der Wohnung von Matthias H. ausgeschaltet.
- Gab es eine Zeitschaltuhr für eine Lampe in der Wohnung, die sich nach ein, zwei Minuten je nach Einstellung von alleine abschaltete?
Konnte das Licht auch von einem TV kommen? Ich kenne die Funktion, dass man früher einen TV so timen konnte, dass er nach einer gewissen Zeit von alleine abschaltete. Hatte das Opfer überhaupt einen Fernsehgerät in seiner Whg.? War früher für Couchpotatoes sicher gut geeignet, wenn sie vor der Glotze eingeschlafen sind...


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 10:53
ich möchte an dieser Stelle nochmal die Hypothese in die Runde werfen, dass der oder die Täter ggf. schon in der Wohnung gewesen sein könnten als H. nach Hause kam und H den oder die Täter kannte und niemals eine solche Ungeheuerlichkeit von diesen Personen erwartet hätte und somit das Schicksal seinen Lauf nahm. Zugang zum Hausschlüssel hatten Nachbarn und ggf auch Vormieter der Wohnung sofern Schlösser nicht ausgetauscht worden sind.

Was spricht dagegen, was dafür?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 11:06
Weiss man wann sein Gehalt überwiesen wurde?
Bekam er einen Festbetrag und der Rest waren Provisionsbeträge?
Bekam er eventuell am 15 immer 1500 Euro und am Monatsanfang dann die Provision? Wurde die Provision eventuell auf ein anderes Konto überwiesen?
Oder, was ich mir eigentlich nicht bei einer so großen Firma vorstellen kann, wurde die Provision bar ausgezahlt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 11:12
Es hiess kurz nach dem Treppengeräusch wurde das Licht in der Wohnung ausgeschaltet. Das macht mich stutzig. Das bedeutet vorher brannte dort Licht? Das kann nur der Nachbar gegenüber mitbekommen. Dieser ist also ständig in seiner Diele und beobachtet das Licht gegenüber? Schreie aus einer gegenüberliegenden Wohnung würde ich schon zuordnen können. Diese schrägen Lichtsignale gegen 22 Uhr passen aber nicht in das Szenario. Hätte ein zweiter Täter danach die Wohnung verlassen, hätte man die Tür hören können und vermutlich auch ein weiteres Treppengeräusch. Auch hier wieder Risiko eines Täters im Haus gesehen zu werden. Auch beim Klingeln hatten die Täter Glück. Auch wenn ich mich wiederhole, der / die Täter wussten das Matthias H. zu Hause war. Aber es brannte ja deutlich Licht als sie vor seiner Haustür standen. Zum Wein: er lagerte seine Weine im Weinschrank und wie hier deutlich geschrieben wurde: ein Rotwein wird minimum 1 Stunde vorher geöffnet. In der Filmszene trank er auf der Couch ein Glas Wein. Der beschriebene Wein ist kein aussergewöhnlicher Wein nur das Jahr 1993 ist eher auffällig und ungewöhnlich. Entweder der Wein stand irgendwo lange herum, jemand wollte sich für etwas bedanken .. im normalen Rewe Markt würde man nicht solch einen alten Wein erhalten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 11:52
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der beschriebene Wein ist kein aussergewöhnlicher Wein nur das Jahr 1993 ist eher auffällig und ungewöhnlich
Könnte dem Jahr 1993, unabhängig vom Thema Wein, ein besonderer Symbolgehalt innewohnen? Geburt eines Kindes etwa?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 14:52
Um 20.00 Uhr hörten die Anwohner Schreie. Erst gegen 20.45 hörte man die Schritte im Haus. Vermutlich wollte der Täter abwarten bis Ruhe einkehrt, da die Hausbewohner die Schreie hörten. Eventuell säuberte er sich auch. Grundsätzliche finde ich diese Tatzeit in einem Mehrfamilienhaus doch eher ungewöhnlich fast abstrakt. Warum keine Tötung ausserhalb der Wohnung? Mich wundert auch weiterhin, dass die Täter davon ausgingen, MH ist allein zu Hause. Das kann ein Nachbarschaftsindiz sein. Falls der Wein ein Geschenk des Täters gewesen ist woher kannte er die Leidenschaft zum Wein? Zu DDR Zeiten wird diese Leidenschaft nicht entstanden sein. Die Beschaffung war schwierig, es war teuer und das Opfer war zu jung dafür.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 18:22
In der Wohnung, deren Tür übrigens keine Einbruchspuren aufwies, wurde eine DNA-Spur gefunden, die jedoch bis heute keiner Person zugeordnet werden konnte.
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/kripo-live-ungeklaerter-mord-magdeburg-matthias-h-kehle-durchgeschnitten-1049087

Andere Spuren wurden vermutlich auch Nachbarn zugeorndet. Bei der Zwei Täter Theorie hätte man 2 unbekannte DNA Spuren erwarten können. Wo diese Spur gefunden wurde ist leider nicht bekannt.
Der 36-Jährige, der auf Grund seiner Vertriebstätigkeit im Großraum Magdeburg und in Teilen Niedersachsens oft nicht zu Hause ist, hat den Nachbarn einen Zweitschlüssel anvertraut - für alle Fälle.
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Ich mache das eigentlich nur in Abwesenheit in Urlaub, aber sonst nicht.
Die Tür springt auf und die beiden Männer rufen: "Herr Hummel! Herr Hummel, sind Sie zu Hause?"
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Das wurde im Film auch so dargestellt. Ich würde aber beim Nachbarn erwarten, dass er ihn beim Vornamen ruft. Man kennt sich, verbringt Abende miteinander und man hat den Wohnungsschlüssel. Der Sohn des Chefs, ebenfalls Kollege von Matthias H. , war zu diesem Zeitpunkt in Magdeburg.
Es ist kurz nach 20 Uhr, als es der junge Mann bei einem Nachbarn von Hummel versucht. Und er hat Glück. Die Nachbarsfamilie hat einen Schlüssel zur Wohnung.
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Kurioserweise bzw. unglücklicherweise die ähnliche Uhrzeit wie die Tatzeit am 14.2. 2006.

Noch eine Anmerkung zum Verdienst im Vertrieb/Außendienst. Im Jahr 2006 wird er in dem Landesbereich zwischen 45.000 und 52.000 Euro verdient haben, sicherlich nicht mehr. Vielleicht auch weniger. Der Mittelwert im Jahr 2021 liegt bei 59.000 Euro.

Quelle: https://www.kununu.com/de/loreal-deutschland/gehalt/aussendienstmitarbeiter-in-39316

Bei einem Monatsgehalt von 4.300 Brutto wird er ca 2.700 Euro netto gehabt haben in der Steuerklasse 1. Davon geht Miete (ca 500 - 600 Euro ), Versicherungen, Lebensmittel, Internet, GEZ etc...Er hatte teure Hobbies wie Reisen, Krügerrandmünzen und seine Weinleidenschaft.
Ob er eine weitere Einnahmequelle hatte wissen wir nicht, aber möglich ist es natürlich.

Es gab absolut keine Kampfspuren und keine Gegenwehr seitens Matthias H. Man muss sich gekannt haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 19:00
Die Idee, die hier wer hatte, dass die Weinflasche nicht nur als Türöffner fungierte (was auch ich denke, auch, wenn die 2 neuen FIlme sie nicht mehr thematisieren), sondern auch das Jahr 1993 nicht nur seltenes Anbaujahr bei Medoc war.... finde ich gut. Also, dass Besucher/Täter und MH 1993 eine "schicksalhafte" Begegnung hatten.

Also imho spekulativ: Täter weiß, dass MH Weinliebhaber ist, und sogar, dass er wohl auch Rotweine präferierte. Täter hatte 2006 Zugriff auf diesen Jahrgang des Haute Grille Medoc. Täter hat ein Faible für Symbolik. 1993 waren beide, wo und warum auch immer, miteinander "verbunden".
Wenn man jetzt nix sehr Intimes annimmt, könnte es sich auch um Betrug oder ähnliches handeln. Also Täter wusste etwas oder noch wahrscheinlicher, er hat damals was mit MH "gedreht", was nie raus kam, oder er kam dafür ins Gefängnis und MH wurde erfolgreicher "Handelsvertreter". Täter merkt aber erst spät, dass MH in seiner Nähe wohnt. Also, er brauchte fast 1,5 Jahre um zu realisieren, dass er seinen "Feind" vor der Nase hatte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 19:40
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:ich möchte an dieser Stelle nochmal die Hypothese in die Runde werfen, dass der oder die Täter ggf. schon in der Wohnung gewesen sein könnten als H. nach Hause kam und H den oder die Täter kannte und niemals eine solche Ungeheuerlichkeit von diesen Personen erwartet hätte
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Was spricht dagegen, was dafür?
Es gab keine Spuren, dass der oder die Täter mit MH in irgendeiner Weise zusammen den Abend in der Wohnung verbracht hätten. Falls der Täter schon vor MH in der Wohnung war, müsste es ihm gelungen sein, sich mehrere Stunden unbemerkt von MH in der Wohnung versteckt zu halten. MH kam gegen 16.30 Uhr von der Arbeit nach Hause. Gegen 20 Uhr wurden die Schreie gehört, die der Messerattacke zugeschrieben werden.
Wenn der Täter tatsächlich einen Schlüssel hatte, dann könnte er damit natürlich auch zu einem Zeitpunkt in die Wohnung gelangt sein, als sich MH bereits in der Wohnung befand! Ob ihm das unbemerkt von MH gelingen konnte, ist zweifelhaft. In diesem Fall würde ich deshalb annehmen, dass der Täter die Wohnung unmittelbar vor der Tat betrat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 19:50
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Die Idee, die hier wer hatte, dass die Weinflasche nicht nur als Türöffner fungierte (was auch ich denke, auch, wenn die 2 neuen FIlme sie nicht mehr thematisieren), sondern auch das Jahr 1993 nicht nur seltenes Anbaujahr bei Medoc war.... finde ich gut. Also, dass Besucher/Täter und MH 1993 eine "schicksalhafte" Begegnung hatten.
Die Idee ist ja ganz faszinierend.
Aber wenn die Weinflasche tatsächlich eine Bedeutung in dem Fall hätte, weshalb ist sie dann in keiner der späteren Fahndungen mehr erwähnt worden. Das wäre ja dann geradezu fahrlässig von den Ermittlern, eine solch vielversprechende Spur wegzulassen...
Für mich lässt das nur einen Schluss zu: Die Sache mit der Weinflasche hat sich längst erledigt. Die Flasche spielt für die Ermittlungen keine Rolle mehr.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 20:48
Die Polizei geht mit
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich mache das eigentlich nur in Abwesenheit in Urlaub, aber sonst nicht.
Die Tür springt auf und die beiden Männer rufen: "Herr Hummel! Herr Hummel, sind Sie zu Hause?"
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Das wurde im Film auch so dargestellt. Ich würde aber beim Nachbarn erwarten, dass er ihn beim Vornamen ruft. Man kennt sich, verbringt Abende miteinander und man hat den Wohnungsschlüssel. Der Sohn des Chefs, ebenfalls Kollege von Matthias H. , war zu diesem Zeitpunkt in Magdeburg
Laut dem Artikel geht die Polizei davon aus, dass H. keinen Besuch mehr erwartet hatte. (So die Spurenlage). Also ergibt meine Theorie Sinn, dass sich der oder die Täter durch einen Trick Zugang verschafft haben (wie das Beispiel mit dem Reiniger). Da er in der Region kaum Freunde/Bekannte hatte und beschrieben wurde als " extrem " Schüchtern und zurückhaltend ließ er sicher keine Unbekannte Personen ins Haus.
Bleiben wie gesagt nur das nächste Umfeld. D.H. Nachbarn z.B...
Das Motiv ist halt das Rätsel...


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 20:52
Oder ein Kollege, würde ich auch in Betracht ziehen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 20:53
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Oder ein Kollege, würde ich auch in Betracht ziehen
Arbeiten Handelsvertreter nicht mehr oder weniger alleine?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 20:58
Beispielsweise war der Sohn vom Chef in Magdeburg , dieser arbeitete auch bei L‘oreal. Matthias H. war angestellt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 21:08
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Beispielsweise war der Sohn vom Chef in Magdeburg , dieser arbeitete auch bei L‘oreal. Matthias H. war angestellt.
Ich nehme an, dass es in der Kosmetikbranche je Unternehmen verschiedene Bezirke gibt, also der Chef von Matthias H. Bezirksleiter der Region war, zu der auch Magdeburg gehörte.
Es hieß, der Sohn sei zufällig in der Gegend und sollte daher mal nachgucken, ob bei H. alles okay ist.
Also wenn H. schlecht gewirtschaftet hätte oder es anderweitige Probleme gegeben hätte mit ihm, gibt es immer die Option der Kündigung. Aber Mord?

Schwierig. Einer seiner Freunde aus dem Heimatort würde ich auch eher ausschließen. H. war eh oft im Ort. Wozu also extra nach Magdeburg fahren, wenn man einen Mord plant, den man ggf auch während einer seiner vielen Besuche in der Heimat ausführen könnte. Ob überhaupt seine genaue Adresse in Magdeburg bekannt war (abgesehen von der Mutter, Schwester usw. vielleicht..)


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