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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 22:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn derjenige so arm war, warum hat er dann nicht nach den Goldmünzen und dem Bargeld in der Wohnung gesucht? Selbst wenn er nicht davon wusste, wäre es doch aus seiner Sicht naheliegend, dass ein "reicher Mann" auch Geld zu Hause hat.
Weil er dann in der Situation nicht rational reagiert hätte (wie du es beschrieben hast), sondern sein Verhalten von seinen starken Emotionen gegen MH gesteuert war.
Dass die Wohnung nicht durchsucht wurde, erkläre ich mir weiterhin damit, dass nach dem Mord und den lauten Schreien das Verlassen des Tatorts für den Täter Vorrang hatte.

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 22:38
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Warum es dann überhaupt erwähnt wurde ist mir nicht ganz klar.
Eben, mir auch nicht. Die bei Aktenzeichen müssen sich ja irgendwas gedacht haben bzw haben diese Info von der Polizei. Ich weiß, es ist nur ein Detail, hat mich aber irritiert beim anschauen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 22:42
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass die Wohnung nicht durchsucht wurde, erkläre ich mir weiterhin damit, dass nach dem Mord und den lauten Schreien das Verlassen des Tatorts für den Täter Vorrang hatte.
Ja, das könnte gut sein, da hast Du Recht. Und womöglich war der Täter auch entsetzt über das, was er da gerade getan hat.....


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 22:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Falls vorher schon Geld geflossen war, könnte MH dieses an jenem Abend auch zurückgefordert haben, woraufhin sich der Täter zusätzlich unter Druck gesetzt fühlte.
Vielleicht ging es ja sogar "nur" um eine Rückforderung? Da wäre ein Mord sogar logischer.

Allerdings geht der Täter in dem Fall das Risiko ein, dass es irgendwo Unterlagen darüber gibt. Und wenn die Polizei die findet....Na, einen besseren Verdächtigen gibt es dann kaum.
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hätte MH sich irgendwo notiert gehabt, wann er wem wieviel Geld geliehen hatte. Das sehe ich auch so. Das spricht eher dagegen, dass der Täter vorher bereits bei MH verschuldet war.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 22:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn MH nach 13, 14 Jahren auf einmal bei Madame X anruft und einen Besuch ankündigt. Dort womöglich auf ein Kind treffen würde, das ihm ähnlicher sieht als dem vermeintlichen Vater - und dieser vielleicht ahnungslos ist? Und dann doch anfängt, zu rechnen?
Dass er sich so plötzlich wieder an Madame X erinnert, finde ich weniger wahrscheinlich, aber nehmen wir mal an es war so. Aber wie
geht es dann weiter? Fährt Madame X nach Magdeburg und nimmt die Sache in die Hand? Na, ich weiß ja nicht....

Engagiert sie einen Killer? Das setzt Verbindungen zu einem solchen voraus (und wer hat die schon?) und das nötige Kleingeld.

Beichtet sie Mr. X die ganze Sache und bittet ihn, sich um das "Problem" zu kümmern, so dass er nach Magdeburg fährt und.... Also, das finde ich dann auch wieder unwahrscheinlich - denn Mr. X wird ja wohl Madame X auch sehr deutlich damit konfrontiert haben, dass zum Verheimlichen in dem Fall zwei Leute gehören. Dass er MH umbringt, aber Madame X weiterhin lieb hat, ist dann doch wieder unwahrscheinlich.

Und letzteres gilt ja auch dann, wenn Mr. X schon immer wusste, dass Madame X ein Kind aus früherer Beziehung hatte. Wobei das noch am ehesten die Konstellation wäre, die ich mir für einen Mord vorstellen könnte: Mr. X weiß schon immer, dass Madame X mal was mit einem schneidigen Offiziersschüler hatte und das Kind von diesem ist. Aber er hat das Kind als seines akzeptiert und möchte es nicht verlieren. Da wäre es dann schon denkbar, dass sich jemand entschließt, jemanden aus dem Weg zu räumen, der die Familie zu "zerstören" droht.

Allerdings: MH könnte der ganzen Sache auch dadurch aus dem Weg gehen, dass er sich erst meldet, wenn das betreffende Kind 18 geworden ist und dann selbst entscheiden kann, was es machen will. Evtl. sogar einen Vaterschaftstest. Und wenn das Kind wirklich in der Militärzeit "entstanden" ist, dann hätte er die zwei Jahre auch noch abwarten können, wenn er 16 Jahre lang wusste, dass er Vater ist, aber sich nicht gemeldet hat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:08
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:IM-Tätigkeit oder was auch immer noch in den Stasi-Akten zu finden
Ich glaube ja nicht, dass sich in den Akten die Decknamen oder Klarnamen der Melder befinden, sodass man gezielt danach suchen könnte und auf ein Opfer stossen würde. Meist konnten sich die Betroffenen ja nur aus der Situation heraus zusammenreimen, wer was weitergemeldet haben könnte, weil man nur einer Person davon erzählt hatte. Oder weil nach der Wende getratscht wurde, wer evtl IM war. In dem Fall hier gibt es aber keinerlei Beweise dafür. Deshalb werde ich das Thema nicht weiter vertiefen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:17
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Woher hätte der betreffende Nachbar nun wissen können, wo der verlorene Schlüssel abzuholen sei?
Zettel an der Tür?
Entweder Zettel oder beim durchfragen der anderen Nachbarn. Hat MH nicht jemanden im Haus gefragt, wem der Schlüssel gehört?

Ist natürlich wirklich möglich, dass der Besitzer des Schlüssels länger weg war.
Das wissen wir ja leider alles nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:28
Bei der Frage nach einem Tatmotiv würde ich übrigens auch das berufliche Umfeld von MH nicht völlig ausschließen wollen.
Zwar ist nichts darüber bekannt, dass es bei der Arbeit irgendwelche Zerwürfnisse gab. Das Berufsleben ist aber immer eine potentielle Konfliktquelle. Mit Bezug auf die konkrete Tätigkeit von MH als Handelsvertreter mit fester Gebietszuständigkeit soll ja auch ein Zuschauer nach der XY Sendung im August darauf hingewiesen haben.
Es gehört nicht viel dazu sich vorzustellen, dass durch oder nach dem Wechsel von MH nach Magdeburg sich jemand massiv geschädigt, benachteiligt oder zurückgesetzt fühlte. Durch den Wechsel haben ja sowohl im vorherigen als auch im neuen Zuständigkeitsbereich von MH die Verantwortlichkeiten gewechselt. Es könnte sich jemand übergangen gefühlt haben. Es könnte sich jemand schlecht oder ungerecht behandelt gefühlt haben. Vielleicht sah sich jemand bei der Verteilung von Provisionen übervorteilt. Vielleicht sah sich jemand um seine eigenen Aufstiegsmöglichkeiten gebracht oder wollte seinen eigenen Karrierechancen gar etwas nachhelfen?
Das sind zwar alles Spekulationen ohne tatsächliche Anhaltspunkte, aber vorstellen kann man sich auch in dieser Richtung viel.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:32
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Woher hätte der betreffende Nachbar nun wissen können, wo der verlorene Schlüssel abzuholen sei?
Zettel an der Tür?
Hat am Ende das den Täter überhaupt erst zu MH geführt?
Das Nachbarpärchen hätte ihm auch sagen können, wer den Schlüssel gefunden hat. Wir wissen nicht, ob und wann. Ein belangloses "Na, haben Sie ihren Schlüssel wieder von MH/von der Polizei zurückbekommen?"
Von MH glaube ich nicht. Dann wäre dieser Nachbar ja ein Zeuge, der MH als (Vor-) Letzter gesehen hätte.
Von der Polizei also. Dann wird man die gefundene DNA bzw sein Alibi geprüft haben.
Seltsam bleibt für mich trotzdem, dass MH von den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses gerade dieses Pärchen auf den Schlüssel angesprochen hat - und dass es so im Video erwähnt wurde!
(Leider kann ich die vollständige Passage nicht anhören: Das Video hakt ua genau an der Stelle, sodass ich ein Stück überspringen muss, um weiterzuschauen. Vllt kann mir jemand einen Tip geben?)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:43
Hier kann man so viele Möglichkeiten durchspielen.
Wenn man jetzt mal richtig rumspinnt, könnte auch der Besitzer des Schlüssels evtl. was mit dem Mord an MH zu tun haben.
Aber was als Motiv?
Das war jetzt Vlt. zu viel spekuliert, rumgesponnen. Aber der Gedanke kam mir eben so.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

01.09.2021 um 23:59
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich glaube ja nicht, dass sich in den Akten die Decknamen oder Klarnamen der Melder befinden, sodass man gezielt danach suchen könnte und auf ein Opfer stossen würde.
Der Klarname des IM jedenfalls steht in der Tat meist nicht in der Akte. Dennoch gibt es eine Möglichkeit, diesen zu erfahren. Im Internet lesen wir unter der Überschrift

Klarnamen inoffizieller Mitarbeiter:
Berichte von inoffiziellen Mitarbeitern wurden in der Regel nur mit Decknamen versehen. Sie haben das Recht, die Namen der Personen zu erfahren, die über Sie berichtet haben, sofern sich die Namen aus den Unterlagen des Staats­sicherheits­dienstes eindeutig entnehmen lassen. Für diese Decknamen­entschlüsselung ist nach der Akteneinsicht oder nach Erhalt der Unterlagen ein gesonderter Antrag zu stellen.
Quelle: https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/akteneinsicht/privatpersonen/#c431

Da wäre man ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man erfahren würde, dass der "IM Echtgold" einen bespitzelt hat und man dann nicht einen Folgeantrag stellen würde, um wenigstens zu versuchen, dessen Klarnamen zu erfahren. Ob und inwieweit auch ein bloßer Hinweisgeber namentlich erfasst wurde, erschließt sich mir daraus aber auch nicht.

Aber, wie gesagt, meine Vermutung geht ja mehr in eine andere Richtung.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 00:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der Klarname des IM jedenfalls steht in der Tat meist nicht in der Akte
Wahrscheinlich kann man aber in vielen Fällen schon erkennen, wer sich hinter dem Namen verbirgt- wenn z. B. jemand aus der Schule berichtet, könnte das ein Lehrer oder ein Mitschüler sein. Also eine große Gruppe, da ist es wohl schwieriger.

Aber sagen wir mal, dort steht: "IM Müllerslust hat bei einer gemeinsamen Wanderung erfahren, dass....." dann kann man es sich wohl denken, wenn man sich erinnert, mit wem man damals immer zu zweit Wandern gegangen ist und ausgiebige Gespräche geführt hat.

Aber wie gesagt: Ich glaube auch nicht, dass das ganze Thema "Stasi" hier eine Rolle spielt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 00:40
Zitat von GSMHSGSMHS schrieb:Hier kann man so viele Möglichkeiten durchspielen.
Wenn man jetzt mal richtig rumspinnt, könnte auch der Besitzer des Schlüssels evtl. was mit dem Mord an MH zu tun haben.
Aber was als Motiv?
Das war jetzt Vlt. zu viel spekuliert, rumgesponnen. Aber der Gedanke kam mir eben so.
Also ich hätte dem Nachbarn einen Zettel geschrieben, damit der gleich Bescheid weiß und ich nicht so lange warten muss. Und wäre ich der Nachbar gewesen, hätte ich zum Abholen ein kleines Präsent als Dankeschön mitgenommenen (vielleicht ne Flasche Wein).😉


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 01:01
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:Präsent als Dankeschön mitgenommenen (vielleicht ne Flasche Wein).😉
Gute Überlegung.
Einen Zettel hätte ich wohl auch geschrieben.
Sehr schade, dass es anscheinend überhaupt keine neuen Ansätze gibt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 11:39
Wenn ich noch einmal die Diskussion auf meine Hypothese von der möglichen Vaterschaft lenken darf: Zur Tatzeit war, so weit ich weiß, ein Gerichtsverfahren beim BVerfG anhängig, bei dem es um "heimliche" Gentest ging, mit der der Vater eines Kuckukskindes seine Nicht-Vaterschaft hatte beweisen wollen. Das passt hier zwar nicht unbedingt, aber im ergangenen Urteil wurden auch die Rechte des auskunftswilligen biologischen Vaters gestärkt:
Das neue - aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2007 reformierte - Vaterschaftsrecht, das voraussichtlich zum 31.03.08 in Kraft treten soll, sieht zwar weiterhin das Verbot heimlicher Gentests vor, gibt dem Vater aber andererseits das gesonderte Recht auf Feststellung der biologischen Abstammung durch einen offenen Gentest. Verweigert die Mutter die Zustimmung hierzu, kann die Zustimmung durch das Familiengericht ersetzt und diese auch verpflichtet werden, hierzu die Entnahme einer Genprobe zu dulden.
Quelle: https://www.rechtsanwalt-ehescheidung.de/news/Das_neue_Vaterschaftsrecht

Wenn man zum Thema "biologischer Vater taucht plötzlich auf" o.ä. im Internet recherchiert, liest man einige Forendiskussionen, Blogeinträge usw., die sich mit genau diesem Thema beschäftigen: Eine Frau wird in jungen Jahren schwanger, der Kindsvater zeigt kein Interesse oder weiß erst gar nichts von der Vaterschaft. Diese Frau heiratet später einen "vernünftigen" Mann, hat mit diesem ein weiteres Kind und wird auf einmal damit konfrontiert, dass der biologische Vater des ersten Kindes auftaucht.

Heutige Rechtslage ist, dass dem biologischen Vater sogar ein Umgangsrecht zusteht. Und zwar unabhängig davon, ob dieser jemals seiner Unterhaltsverpflichtung nachgekommen ist. Ob es die Mutter und der neue Gatte möchten oder nicht.

Befürchtete da vielleicht jemand, dass die sich abzeichnende neue Rechtslage dem MH sehr umfangreiche Rechte gewähren würde, falls dieser ein dem Umfeld unbekanntes Kind gehabt haben sollte?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 11:40
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:zum Abholen ein kleines Präsent als Dankeschön mitgenommenen (vielleicht ne Flasche Wein).😉
Bleibt immer noch die Frage: Wie, durch wen und wann hat der Nachbar erfahren, dass MH seinen Schlüssel gefunden hat!
Bevor die Polizei etwas aus der Wohnung eines Mordopfers aushändigt, wird sie die Umstände doch sehr genau überprüft haben.
Auch das Nachbarpärchen wird gefragt haben: "War MH bei dir? Hat er dich benachrichtigt? Hast du versucht, bei ihm zu klingeln? Hast du gehört, ob jemand in der Wohnung ist?"
Komisch, dass die Schlüssel-Szene im Film dargestellt wird, der Nachbar aber keinen Auftritt bekommt. Nicht mal als Nebensatz, dass er die Valentinsnacht vllt bei seiner Freundin verbracht hat oder anderswo, weil er nicht sofort an seinen Zweitschlüssel rankam, und so erst nach Auffinden des Mordopfers erfahren hat, dass sich sein verlorener Schlüssel in dessen Wohnung befindet! Hat er in den zwei Tagen im Haus nachgefragt?

(Woran machte MH fest, dass der Schlüssel zum Nachbarpärchen gehören würde? War es etwas Banales, zB dass der Schlüssel auf dem Autostellplatz des Pärchens gefunden wurde? Oder, dass MH diesen Schlüsselbund vorher schon bei dem Pärchen gesehen hatte, weil es auch für diesen Mieter die Urlaubsvertretung übernommen hatte? Oder gab es etwas, dass er dem Pärchen zuordnete, zB gleicher Schlüsselanhänger, gleicher markanter Schlüssel??? (Deshalb hatte ich die Frage gestellt, ob die Polizei Schliessproben durchgeführt hat - wie in den nsu-Ermittlungen mit dem HASO-Schlüssel(anhänger), der zur Wohnung von Freunden in der HAns-SOph-Strasse passte)
Dann könnte es bei der Abholung zu Fragen, Vorwürfen und Streit gekommen sein - wobei ich denke, das wurde überprüft.)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 12:59
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:War es etwas Banales, zB dass der Schlüssel auf dem Autostellplatz des Pärchens gefunden wurde?
Ja, ich denke es war eine banale Szene, die in den XY Filmen dazu diente, den Zuschauern das Verhältnis der Nachbarn zueinander in dem Wohnhaus näher zu bringen. Botschaft: Kein anonymes Wohnverhältnis, sondern man kannte sich und die Nachbarn waren einem nicht egal. Und das galt auch für den Wochenendheimfahrer MH.
Deshalb messe ich dem Schlüsselbund keine Bedeutung für den Fall bei. Für mich war das ein erzählerisches Element im Filmfall, genauso wie z.B. die Szene mit der Geburtstagsfeier oder dem Weinabend. Auch diese Szenen müssen sich im Detail nicht so abgespielt haben, wie sie im Film zu sehen waren.
Wenn mehr hinter dem Schlüsselbund vermutet würde, wäre das im XY Film und von der Kommissarin im Studio ganz anders adressiert worden.
Außerdem, wenn der Schlüsselbund eine wichtige Spur sein könnte, dann hätte er auch in der Fahndung bei Kripo Live auftauchen müssen. Ist er aber nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 13:34
Zitat von KieliusKielius schrieb:Außerdem, wenn der Schlüsselbund eine wichtige Spur sein könnte, dann hätte er auch in der Fahndung bei Kripo Live auftauchen müssen. Ist er aber nicht.
Ich habe bei Aktenzeichen XY manchmal das Gefühl, dass sie diese Gegebenheiten nur einbauen, um an der Hotline für die Zuschaueranrufe die wichtigen von den unwichtigen Hinweisen zu filtern.

So etwa nach dem Motto: "Wenn einer was zum Schlüsselbund sagt, bedankt euch artig und schmeißt ihn aus der Leitung." Wenn aber einer sagt, er wäre mit MH bei der NVA gewesen, dann wird er an jemand wichtigeren weiter verbunden.

Ist aber nur eine Vermutung.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 14:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich habe bei Aktenzeichen XY manchmal das Gefühl, dass sie diese Gegebenheiten nur einbauen, um an der Hotline für die Zuschaueranrufe die wichtigen von den unwichtigen Hinweisen zu filtern.
Meinst du das?
Wäre das nicht kontraproduktiv, weil dadurch die Hotline unnötig zusätzlich belastet würde?
Ich denke, dass man einfach nicht jedes Detail in den Filmfällen für bare Münze nehmen darf. Die Filme sollen ja auch unterhaltsam sein und dem Zuschauer helfen, sich in kurzer Zeit das Geschehen in einem Kriminalfall vorzustellen und die wichtigsten Zusammenhänge zu verstehen.
An den Stellen, wo die Ermittler offene Fragen haben und sich konkrete Hinweise von Zuschauern erhoffen, wird oft schon vom Sprecher im Film darauf hingewiesen. Und alle wichtigen Fragen zum Fall werden sowieso noch einmal durch den Kripobeamten im Studio im Nachgespräch mit Rudi Cerne auf den Punkt gebracht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

02.09.2021 um 15:40
@Kielius
Ich weiß nicht, ich kann Dir in Bezug auf Aktenzeichen nicht ganz zustimmen. Sicher, einiges ist künstlerische Freiheit. Aber oft wird auch unterschwellig ein Verdacht der Polizei eingebaut. Ein Verdächtiger wurde ja durch DNA ausgeschlossen. Vielleicht war es ja dieser Nachbar und man durfte daher nicht mehr näher darauf eingehen. Oder man hat nicht herausgefunden, wem der Schlüssel gehörte. Aber da hast Du recht, dann hätte Cerne nochmal nachgefragt.
Jedenfalls glaube ich schon, dass etwas dahintersteckt. Vielleicht will man den Täter irgendwie verunsichern.


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