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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 22:22
Zitat von duvalduval schrieb:Für mich sieht das ganze nach einer 1994 Home Office aus die Wohnung als Büro.
Richtig, es wirkt beengt. Man sieht im Filmfall einen Umzugskarton rumstehen und die Modelleisenbahn in der Vitrine. Der Platz, um sie aufzubauen, fehlt. Deutet auf Kinder hin, die damit früher spielten.

Für mich wirkt es so, als sei Linzmaier anlässlich der bevorstehenden Scheidung aus einer gemeinsamen Wohnung/Haus ausgezogen.

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 22:47
Zitat von sören42sören42 schrieb:Für mich wirkt es so, als sei Linzmaier anlässlich der bevorstehenden Scheidung aus einer gemeinsamen Wohnung/Haus ausgezogen.
Naja die Rekonstruierung der Wohnung wird schon stimme weil Schwägerin und Buchhaltergehilfe dieses angegeben haben wie es dort aussah.
Irgendwo muss der Schlüssel zu Lösung des Falls liegen da sollte man die Schwägerin und den Buchhalter nochmal ersthafter befragen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 02:21
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:er braucht einen Komplizen, dessen er sich 100-prozentig gewiss sein kann; einer, der garantiert mitmacht und der garantiert nicht plaudert.
(Hervorhebung im Zitat von mir)

Dieses "Problem" könnte man (=Täter) ja dann im Nachgang auch noch lösen. Ich meine, wieviele unidentifizierte Leichen gibt es Deutschland? Weiß doch kein Mensch, wieviele davon unliebsam gewordene Mitwisser bei irgendeiner Straftat waren.

Ohne dass ich jetzt daran glaube; ich sehe hier auch eher einen Einzeltäter. Aber ein wirkliches Hindernis wäre ein 2.Mann sicherlich nicht (gewesen).


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 08:28
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ohne dass ich jetzt daran glaube; ich sehe hier auch eher einen Einzeltäter. Aber ein wirkliches Hindernis wäre ein 2.Mann sicherlich nicht (gewesen).
Da bewegen wir uns natürlich im Spekulativen, weil wir von mehr als einem Täter jedenfalls nichts Gesichertes wissen. Dennoch muss ich bei diesem Gesichtspunkt immer an den Pkw denken, der gegenüber der Gaststätte gesehen wurde, dabei soll es sich ja um einen dunklen Audi gehandelt haben.

Vor meinem geistigen Auge sitzt in dem Pkw eine weitere Person. Ein Einzeltäter hätte doch besser daran getan, seinen Wagen außerhalb der Sichtweite eventueller Zeugen zu parken und nach der Tat dorthin zurück zu kehren. Ein direkt am Tatort abgestelltes Auto ergibt in meinen Augen nur dann einen Sinn, wenn es dem Täter dadurch möglich sein sollte, nach Tatbegehung sofort in das wartende Auto zu springen und so schnell wie möglich den Tatort zu verlassen.

Das geht am unkompliziertesten, wenn im Auto ein Fahrer wartet und sofort losfahren kann. Vielleicht lief sogar der Motor während der Tat. Auch für Menschen, die eine solche Bluttat zuvor geplant haben, wird der Erregungslevel nach Tatbegehung (einen Menschen in den Kopf zu schießen) sehr hoch gewesen sein. Hier ging es um Minuten, der Tatort musste schnell verlassen werden - und dazu wäre eine zweite Person als Fahrer für mich sehr gut denkbar.

Dass das Tatauto an der Straße abgestellt war, könnte auch dafür sprechen, dass in dem Wagen jemand "Schmiere stand". Jemand, der den Straßenverlauf einsehen und ggf. durch Lichthupe o.ä. vor einem herannahenden (Zeugen-) Fahrzeug warnen sollte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 09:38
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht lief sogar der Motor während der Tat.
Da bin ich mir fast sicher, dass der Motor lief. Denn selbst wenn der Täter alleine dort war, würde er es doch vermeiden wollen, das Auto neu zu starten. Das kostet Zeit und womöglich springt der Wagen nicht an oder der Zündschlüssel bricht ab, oder ähnliches.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vor meinem geistigen Auge sitzt in dem Pkw eine weitere Person.
So war es im XY-Filmfall ja auch dargestellt. Deshalb kann man davon ausgehen, dass auch die Ermittlungsbehörden vermuten, dass es so war. Ob sie durch die operative Fallanalyse zu diesem Schluss gelangten oder ob es Zeugenaussagen dahingehend gab, wissen wir nicht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dass das Tatauto an der Straße abgestellt war, könnte auch dafür sprechen, dass in dem Wagen jemand "Schmiere stand". Jemand, der den Straßenverlauf einsehen und ggf. durch Lichthupe o.ä. vor einem herannahenden (Zeugen-) Fahrzeug warnen sollte.
Sehr gut möglich, nach vorne hin - und als Fahrer über die Rückspiegel - auch rückwärtig.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 15:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Richtig, es wirkt beengt. Man sieht im Filmfall einen Umzugskarton rumstehen und die Modelleisenbahn in der Vitrine. Der Platz, um sie aufzubauen, fehlt. Deutet auf Kinder hin, die damit früher spielten.
Ich hatte mein damaliges Büro auch als Home Office. Es war damals wesentlich günstiger, als irgendwas anzumieten. Meine Buchhaltung hatte ich am Küchentisch gemacht.

Die Modelleisenbahn kann auch auf ein Hobby von Herrn Linzmaier hindeuten, nicht unbedingt auf Kinder.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 18:55
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Die Modelleisenbahn kann auch auf ein Hobby von Herrn Linzmaier hindeuten, nicht unbedingt auf Kinder.
Oder sie stand einfach in der Wohnung, die für die Dreharbeiten benutzt wurde? So wie die Vorhänge am Fenster und der Teppich auf dem Boden. Da muss man nicht aus jedem Detail gleich eine subtile Botschaft herauslesen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 22:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:s nichts Gesichertes wissen. Dennoch muss ich bei diesem Gesichtspunkt immer an den Pkw denken, der gegenüber der Gaststätte gesehen wurde, dabei soll es sich ja um einen dunklen Audi gehandelt haben.

Vor meinem geistigen Auge sitzt in dem Pkw eine weitere Person. Ein Einzeltäter hätte doch besser daran getan, seinen Wagen außerhalb der Sichtweite eventueller Zeugen zu parken und nach der Tat dorthin zurück zu kehren. Ein direkt am Tatort abgestelltes Auto ergibt in meinen Augen nur dann einen Sinn, wenn es dem Täter dadurch möglich sein sollte, nach Tatbegehung sofort in das wartende Auto zu springen und so schnell wie möglich den Tatort zu verlassen.
Ich vermute ja nach wie vor das der Täter von hinten an die Fahrerseite herangetreten ist und geschossen hat.
Hätte das dunkle Auto auf der gegenüber liegenden Straßenseite geparkt oder angehalten, da wäre doch H.Linzmaier aufmerksam geworden, und wäre vielleicht ausgestiegen um “Frau Lomeier“ zu begrüßen.
Man müßte mal genau wissen zu welcher Uhrzeit der dunkle Wagen gesehen wurde. Könnte aber sein das der mit der Tat nichts zu tun hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, das man sich auf den Präsentierteller stellt obwohl es dort wesentlich bessere Möglichkeiten gibt.
Auch bei zwei Tätern wäre es mMn besser gewesen nicht so sichtbar an der Straße zu halten.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.06.2022 um 23:00
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ohne dass ich jetzt daran glaube; ich sehe hier auch eher einen Einzeltäter
Der Schütze ja aber einen zweite Person wird im Fahrzeug gewesen sein vieleicht auch eine Frau aber ist nur spekulativ.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:. Da muss man nicht aus jedem Detail gleich eine subtile Botschaft herauslesen.
Fernsehen und Realität, es muss nicht immer alles stimmen was im Fernsehen gezeigt wird. Die Requisite wird es so ausgestattet haben.Ich denke wenn es wichtig gewesen wäre hätte der Sprecher eine Bemerkung dazu gemacht.

Er lebte in Scheidung machte drei Kreuze und lebte allein in der Wohnung Homeoffice.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 00:08
Zitat von duvalduval schrieb:Der Schütze ja aber einen zweite Person wird im Fahrzeug gewesen sein vieleicht auch eine Frau aber ist nur spekulativ.
Sollte der Täter eine/n Komplizin/en gehabt haben, dann wäre eine Frau nicht unlogisch. Als erstes denkt man da natürlich an ein Ehepaar. Immerhin ging der Mörder bei der Planung strukturiert vor, in dem er das Opfer in eine Falle lockte. Allerdings hätte ein Profikiller wahrscheinlich weniger Spuren hinterlassen und hätte auch gleich beim ersten Mal zugeschlagen. Ich finde es hingegen spannend, dass der Täter offenbar sein Vorhaben aufgegeben hat, als er die Freundin im Auto erblickte. Offenbar richtete sich sein Hass nur gegen das Opfer. Das macht die Annahme für mich wahrscheinlicher, dass das Motiv eher nicht im Privatleben zu suchen ist - wie z.B. Eifersucht.

Außerdem war der Köder offenbar nicht schlecht, was mich zu der Annahme verleitet, dass der Täter eine gewisse Ahnung vom Baugewerbe hat. Das muss jetzt nicht unbedingt ein früherer Konkurrent sein. Vielleicht ist auch bei einem Auftrag etwas schief gegangen. Da aber in diese Branche nicht selten - auf Kundenwunsch - ohne Rechnung gearbeitet wird, könnten die Nachforschungen hier schwierig sein. Außerdem legt der XY-Film nahe, dass das Opfer offenbar bei seiner Buchführung noch Steigerungspotenzial hatte. Kurz gesagt: Vielleicht liegt hier etwas noch im Dunkeln. Auf jeden Fall wollte der Täter unbedingt töten, womit sich folgende Frage ergibt. Es gibt hier keine Anzeichen, dass ein Streit eskaliert sein könnte. Was wog also,so schwer, dass jemand sich deswegen mit einem Mord rächt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 02:03
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Sollte der Täter eine/n Komplizin/en gehabt haben, dann wäre eine Frau nicht unlogisch. Als erstes denkt man da natürlich an ein Ehepaar.
Hierzu würde nun auch wieder ein auf den AB sprechender Mann und (s)eine ihm reinquatschende Frau passen....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 10:13
Der Begriff Homeoffice wird hier falsch verwendet. Der eigentliche Arbeitsplatz wird für einen bestimmten Zeitraum nach Hause verlegt. Al hatte sein Arbeitsbüro scheinbar generell in seiner Wohnung aus Kostengründen. Das ist im herkömmlichen Sinn kein Homeoffice. Es wird es auch steuerlich genutzt haben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 12:33
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Begriff Homeoffice wird hier falsch verwendet.
Richtig. Er passt darüber hinaus auch nicht in das Jahr 1994. Zu dieser Zeit fing allerdings der verstärkte Trend an, Lehnwörter aus dem Französischen, wie etwa "Büro", früher "Bureau" geschrieben, sukessive durch Lehnwörter aus dem Englischen zu ersetzen ("Office"). Das "Trottoir" hört man in Süddeutschland noch gelegentlich anstelle des "Bürgersteigs", aber auch da wird sich vermutlich bald der "sidewalk" einbürgern. Das Portmonee ("Portemonnaie") hält sich wacker, wird in einigen Jahren aber wohl auch der "wallet" weichen.

ALs Geschäft, das zeigt das kleine Büro in der Wohnung, scheint alles andere als ein richtiges "Baugeschäft" gewesen zu sein, eher scheint er eine Art "Flickmaurer" und "handwerkliches Mädchen für alles" gewesen zu sein. Diese Art Handwerker sah man mit der Liberalisierung der Handwerksordnung zuletzt wieder häufiger; eine Person, ein Sprinter, etwas Werkzeug, und Materialien vom Baumarkt. Kleine Ein-Mann Gewerbe; so etwas ähnliches wird AL auch betrieben haben, nur, dass er zusätzlich auch polnische Hilfskräfte beschäftigte. Bei Neubauten oder anderen Unternehmungen, die ausgeschrieben werden, wird er nicht mitgeboten haben. Vielmehr das erledigt haben, wofür die "richtigen" Handwerker keine Zeit haben oder was für sie nicht lukrativ genug ist.

Die Modelleisenbahnen in den Wandvitrinen waren zur Tatzeit nicht so unüblich, oft habe ich in fremden Wohnungen auch z.B. Lkw-Modelle von Wiking o.ä. in solchen Schaukästen gesehen. Das ist eigentlich nur bei Menschen dieser Generation zu dieser Zeit in Mode gewesen; ich denke, das hat für den Fall keine Relevanz, sondern soll die Zuschauer mental in die 90er Jahre versetzen, mehr nicht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 19:02
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das geht am unkompliziertesten, wenn im Auto ein Fahrer wartet und sofort losfahren kann. Vielleicht lief sogar der Motor während der Tat. Auch für Menschen, die eine solche Bluttat zuvor geplant haben, wird der Erregungslevel nach Tatbegehung (einen Menschen in den Kopf zu schießen) sehr hoch gewesen sein. Hier ging es um Minuten, der Tatort musste schnell verlassen werden - und dazu wäre eine zweite Person als Fahrer für mich sehr gut denkbar.
Ich stelle mir den Täter als sehr kaltblütig vor in seinen Aktionen als Mörder von Anfang bis Ende. Das hat er wahrscheinlich alles alleine geschafft. Als Begründung nenne ich seine erstaunliche Fähigkeit zum allerschnellsten Rollenwechsel. Er spricht alleine in einem Raum seiner Wohnung in der Rolle Frau Lomeier mit dieser ostpreußisch anmutenden Oma-Stimme. Doch kaum hört er seine Lebenspartnerin mit den Worten "(Aber wir) fahn weg (nach Grömitz)! - der Täter dachte, dass AL diesen Satz mitbekommen hatte - schaltete er sofort um, damit seine Lebenspartnerin den aufmerksamen Lebensgefährten bemerkt, sagte "Geil!" und drückte das Gespräch weg, damit er wieder ganz für seine Partnerin da ist.

Später spricht er AL auf den Anrufbeantworter, dass "wir" (die alte Frau Lomeier mit ihrer Tochter, der jungen Frau Lomeier) nach Grömitz gefahren sind.

Lebenspartner sein ist Rolle 0, Frau Lomeier ist Rolle 1, das Ausführen der Schüsse ist Rolle 2, der Mörder. Sofort kann er umschalten zu Rolle 3, der Checker, weil er bemerkt, dass Licht angeht im Gasthaus. Von da aus sind es nur drei Sekunden bis er umschaltet zu Rolle 4, Flüchtling, schnell flüchten, denn er ist noch jung und voll fit, dann zu Rolle 5 Autofahren, gasgeben und konzentriert fahren. Das ist ein mental starker Täter, geübt im Rollenwechsel.

Ich behaupte mal hier, dass der Täter nicht nur AL, sondern auch damals die Polizei in sein Lügen-Netz eingesponnen hatte, dass Frau Lomeier eine alte Dame wäre, die AL aufgrund ihres hohen Alters eine falsche Adresse gegeben hätte. Was Demenz ist, wusste man auch damals schon. Ja, es kann sogar sein, dass ALs Buchhalter davon ausging, dass mit einer dementen Dame kein gutes Geschäft zu machen ist und er das auch so der Polizei mitgeteilt hatte. Wir kennen halt nicht das Vernehmungsprotokoll für den Buchhalter.

Jetzt hoffe ich, dass sich der Täter in seinem eigenen Lügen-Netz verfangen wird.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 19:29
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Jetzt hoffe ich, dass sich der Täter in seinem eigenen Lügen-Netz verfangen wird.
Wird er nicht, falls er noch lebt. Es hat 28 Jahre funktioniert. Schau, er nahm gar das Risiko der Bandaufnahme in Kauf. In vollem
Bewusstsein hat seine Stimme, wenn auch verstellt, auf Band hinterlassen. Eine Stimme ändert sich auch etwas im Laufe der Jahre.
Eine 50jährige Stimme heute klingt anders als seine Stimme damals mit 20. Wer erinnert sich bei der schlechten Qualität an eine Stimme damals 1994. ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 19:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eine Stimme ändert sich auch etwas im Laufe der Jahre.
Eine 50jährige Stimme heute klingt anders als seine Stimme damals mit 20.
Aber eine Stimme verändert sich tatsächlich nicht so sehr. Man merkt das, wenn man Menschen wieder trifft, die man wirklich eine gefühlte Ewigkeit nicht getroffen hat. Auch wenn man die äußerlich kaum wiedererkennt, erkennt man sie doch an der Stimme.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob man an der Stelle, wo die Aufzeichnung abbricht bzw. die Fremdstimme(n) ins Spiel kommen, noch weiteres Tonmaterial hat, welches nicht ausgestrahlt wurde, weil die Genehmigung für die Veröffentlichung im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung nicht erteilt wurde, welches aber dennoch sehr wohl in den Ermittlungen eine Rolle spielt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder sie stand einfach in der Wohnung, die für die Dreharbeiten benutzt wurde? So wie die Vorhänge am Fenster und der Teppich auf dem Boden. Da muss man nicht aus jedem Detail gleich eine subtile Botschaft herauslesen
Man kann es in der Gesamtschau sehen. Ich denke nicht, dass ein Umzugskarton zur Requisite einer Wohnung aus den 90er Jahren gehört. Aber gut, jede(r) kann ja zu einem anderen Schluss kommen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 20:01
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich denke nicht, dass ein Umzugskarton zur Requisite einer Wohnung aus den 90er Jahren gehört. Aber gut, jede(r) kann ja zu einem anderen Schluss kommen.
Da werden aber keine Kulissen irgendwo aufgebaut, sondern es werden existierende Wohnungen (z. B. von Oma Hilde oder Tante Erna die gerade gestorben ist und wo der Entrümpler noch nicht da war....) benutzt und allenfalls ein wenig umdekoriert. Wir reden hier NICHT von Filmen mit einem künstlerischen Anspruch....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.06.2022 um 20:34
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Modelleisenbahnen in den Wandvitrinen waren zur Tatzeit nicht so unüblich, oft habe ich in fremden Wohnungen auch z.B. Lkw-Modelle von Wiking o.ä. in solchen Schaukästen gesehen. Das ist eigentlich nur bei Menschen dieser Generation zu dieser Zeit in Mode gewesen; ich denke, das hat für den Fall keine Relevanz, sondern soll die Zuschauer mental in die 90er Jahre versetzen, mehr nicht.
Ich stelle gerade fest, welch unmoderne Leute ich doch kenne, mich eingeschlossen.

Aber ich denke auch, dass es wohl mehr darum ging, die 90er zu vermitteln, als über Herrn Linzmaiers Hobbys zu philosophieren.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich bin mir auch nicht sicher, ob man an der Stelle, wo die Aufzeichnung abbricht bzw. die Fremdstimme(n) ins Spiel kommen, noch weiteres Tonmaterial hat, welches nicht ausgestrahlt wurde, weil die Genehmigung für die Veröffentlichung im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung nicht erteilt wurde, welches aber dennoch sehr wohl in den Ermittlungen eine Rolle spielt.
Möglich. Ich hatte bei der Sendung auch den Eindruck, dass die vorgespielte Nachricht nicht vollständig ist.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.06.2022 um 10:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:es werden existierende Wohnungen (z. B. von Oma Hilde oder Tante Erna die gerade gestorben ist und wo der Entrümpler noch nicht da war....) benutzt
Das kann ich mit kaum vorstellen, dass man so pietetlos ist, die realen Wohnungen Verstorbener zu verwenden, um die Wohnungen der Opfer darzustellen. Noch weniger aber glaube ich, dass man einen zufällig darin stehenden Umzugskarton nicht willens oder in der Lage ist, aus dem Sichtfeld der Kamera zu schieben, sofern dieser keinen Bezug zum Filmfall hat.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.06.2022 um 11:53
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das kann ich mit kaum vorstellen, dass man so pietetlos ist, die realen Wohnungen Verstorbener zu verwenden, um die Wohnungen der Opfer darzustellen.
Ich denke, dass das alles Kulissen sind. In München gibt es riesige Filmstudios, vielleicht leiht man sich dort etwas aus. Ich bin kein Filmexperte, aber innerhalb einer realen Wohnung zu drehen, dürfte recht aufwendig sein, zumal es für die Beleuchtung schwierig und für das ganze Team am Set schnell sehr eng wird.

Wenn man einmal z.B. den Film zum Fall Simone Langer anschaut, da wurde die Kulisse mit einer solchen Akribie auf die Tatzeit getrimmt, das war schon mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Dann die zeittypischen Oldtimer, die durchs Bild rollen - die Filmfälle von AzXY sind für mich schon fast eine eigene Kunstgattung.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Noch weniger aber glaube ich, dass man einen zufällig darin stehenden Umzugskarton nicht willens oder in der Lage ist, aus dem Sichtfeld der Kamera zu schieben, sofern dieser keinen Bezug zum Filmfall hat.
Richtig. Man kann sogar mutmaßen, dass gezielt Leute aus dem Umfeld angesprochen werden sollen, die ggf. beim Umzug nach der Trennung mitgeholfen haben. Dann würde der Karton einen Sinn ergeben.

Bei einem Umzug wird vieles umgegraben und alte Dinge kommen ans Licht. Vielleicht ist beim Umzug etwas Tatrelevantes vorgefallen. Vielleicht ist jemandem etwas in die Hände geraten, das ihm hinsichtlich einer alten Geschichte die Augen geöffnet hat? Ein Brief? Ein Foto?

Hört sich ein wenig nach Kriminalroman an, aber das Leben spielt ja manchmal wie ein Film.


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