Pony2.4 schrieb:Das wurde hier glaube ich schon angesprochen aber ich denke schon, dass es auch hier in Deutschland längere Zeit dauern kann, bis festgestellt wird, dass ein ordnungsgemäß gemeldete Kind nicht mehr dort ist, wo es hingehört.
Ja, das ist richtig. Sorry, wenn ich da Dinge wiederholt habe.
Und es wurde ja
hier und
hier im Forum auch bereits der Fall Jessica angesprochen.
Aber kann man sich vorstellen, dass Eltern, um z.B. den Bezug von Leistungen weiter zu genießen, oder aus einem anderen Grund, sich ihres Kindes auf die bekannte Weise entledigen?
Abgesehen davon, dass das früher oder später auffliegt - nicht einmal die Eltern von Jessica aus Hamburg haben ihr von ihnen ermordetes Kind (ermordet durch Unterlassen) einfach verschwinden lassen.
Wenn es um den Weiterbezug von Leistungen gegangen sein könnte, könnten Eltern natürlich auch behaupten, das Kind sei mit Verwandten in die ausländische Heimat zurückgekehrt. Es führt ja an der Grenze niemand Buch darüber, wer oder wie viele Menschen ein- und ausreisen, schon gar nicht, wenn es sich um mitreisende Kinder handelt. Im Schengen-Raum finden ja in normalen Zeiten keine Grenzkontrollen statt.
Kindergeld wird ja beispielsweise auch für im Ausland lebende Kinder hier tätiger Arbeitnehmer gewährt.
Konkret könnte ein hier lebendes Kind ausländischer AN hier eines natürlichen Todes gestorben sein, und gegenüber den Behörden wurde angegeben, es lebe nunmehr in der Heimat der Eltern. Das wird im Einzelfall schwer zu überprüfen sein und würde von dem Kooperationswillen der Behörden im Heimatland abhängen. Der dürfte bei einigen osteuropäsichen Ländern gering ausgeprägt sein, wenn es sich z.B. um Angehörige einer dort ausgegrenzten und diskriminierten Bevölkerungsgruppe handeln würde.
Bliebe aber die Frage, warum man dann das Kind nicht inoffiziell in die Heimat "überführt" und dort bestattet hat. Davon hätten die Behörden hier ja womöglich gar nichts erfahren.