Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Palio schrieb:Wo war diese Zeugin?

Ich kann mich nur erinnern, dass da in der Presse stand im Bereich der Kampenwandstrasse hat sie ihren Heimweg zufällig gefilmt.

Palio schrieb:Laut Aussage des Kripobeamten war dafür eine Zeugenaussage verantwortlich.

Aber hast du dafür eine Quelle zur Hand? Das Nachbarforum jetzt danach zu Durchsuchen ist etwas aufwendig.

Die wichtigste Zeugin wird dann nicht vor Gericht geladen? Kann ich mir nicht vorstellen.

traumsee schrieb:Ich kann mich nur erinnern, dass da in der Presse stand im Bereich der Kampenwandstrasse hat sie ihren Heimweg zufällig gefilmt

Und da an der Kampenwandstraße soll auch der Tatort sein, die kleine Brücke. Also ist das die dritte wichtige Zeugin der Anklage.

Karajana schrieb:Die wichtigste Zeugin wird dann nicht vor Gericht geladen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Sie war ja da und das Video gezeigt.

Karajana schrieb:Aber hast du dafür eine Quelle zur Hand? Das Nachbarforum jetzt danach zu Durchsuchen ist etwas aufwendig.

Hab ich dir geschickt.

Palio schrieb:Und da an der Kampenwandstraße soll auch der Tatort sein, die kleine Brücke. Also ist das die dritte wichtige Zeugin der Anklage.

Ich glaube nicht, dass dort der Tatort sicher festgelegt wurde, höchstens das ins Wasser kommen. Warum hätten sie sich sonst so lange auf den Heimweg versteift? Und wie kommt der Ring (und Gürtel?) dann an den Parkplatz?

Palio schrieb:Karajana schrieb:
Die wichtigste Zeugin wird dann nicht vor Gericht geladen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Sie war ja da und das Video gezeigt.

Achso, du meinst das ist dieselbe Zeugin mit dem Video?
Das war doch aber auch die Zeugin, die Hanna noch an der Garderobe gesehen hat?
Wieso erzählt sie das, aber nicht, dass sie den Täter am Tatort gesehen hat?
Das hätte @fassbinder1925 doch mitbekommen?
Er war doch vor Ort an diesem Prozesstag und hat ausführlich über alle Zeugen berichtet.

traumsee schrieb:Ich glaube die Brücke kam ins Spiel, weil das der plausibelste Ort sein könnte, bei dem sie ins Wasser gekommen ist. Dann wäre aber ja die ganze Diskussion vor Gericht (Wie ist sie normal nachhause gegangen/über kanpenwandparkplatz oder Straße) hinfällig, da die Brücke ja direkt an der Straße ist.

Die Brücke könnte als Tatort aus folgenden Gründen interessant (aber eben nicht gesichert) sein:
- Hanna lief laut Aussage der Mutter immer an der Hauptstraße und nicht über den Parkplatz
- der Schrei wurde in unmittelbarer Nähe gehört
- der TV kann von dort in der nötigen Zeit nach Hause gesprintet sein, um dann "rechtzeitig" das Handyspiel zu starten
- die direkte Nähe zum Bärbach ermöglicht ein schnelles und einfaches Verbringen ins Wasser

Wenn der Tatort eher Richtung Parkplatz wäre, würde das Zeitfenster für den Heimweg noch passen?

Meint ihr Hanna wäre über den Parkplatz gelaufen, wenn sie nicht alleine gewesen wäre?
Ich muss immer an die Spur der Suchhunde denken, die ihre Spur an einer Bank aufgenommen haben. Durch die kaputte Hose könnte sie sich vielleicht auch geschämt haben an der Hauptstraße entlang zu laufen und doch ausnahmsweise über den Parkplatz gelaufen sein...

Wie lange schätzt ihr den Heimweg vom Parkplatz zum Wohnhaus des TV?

Wenn Ring und Gürtel auf Parkplatzseite gefunden wurden und man den Parkplatz aber als Tatort ausschliesst, dann kann man ja eigentlich darauf schliessen, dass die Tat tendenziell mehr auf anderer Uferseite passiert sein muss, da die Gegenstände ja nicht von alleine den Bach durchqueren.
Also bleibt als Erklärung eigentlich nur eine Brücke. Welche das war, das hat man sicher anhand der Zeit und des Laufweges ermittelt, der Schrei war dann ein weiterer Hinweis.

ringelnatz schrieb:Wenn der Tatort eher Richtung Parkplatz wäre, würde das Zeitfenster für den Heimweg noch passen?

Meint ihr Hanna wäre über den Parkplatz gelaufen, wenn sie nicht alleine gewesen wäre?
Ich muss immer an die Spur der Suchhunde denken, die ihre Spur an einer Bank aufgenommen haben. Durch die kaputte Hose könnte sie sich vielleicht auch geschämt haben an der Hauptstraße entlang zu laufen und doch ausnahmsweise über den Parkplatz gelaufen sein...

Wie lange schätzt ihr den Heimweg vom Parkplatz zum Wohnhaus des TV?

Sie hat ja die Hose gehalten, auch schon im Club, deshalb ist das kein Argument, das sie sich schämt, weil man es ja nicht von weitem gesehen hat, wenn sie es hält.
Und nein, über den Parkplatz laufen hätte so oder so keinen Sinn gemacht. Der einzige Grund wäre, dass man sich an der Hauptstraße wegen den Autos fürchtet und das würde man sich ja zu zweit noch weniger.

Heimweg vom Parkplatz joggend ist vielleicht 30 Sekunden länger als von der Brücke.

Der heutige Prozesstag ist beendet. Die Verteidigung hat zwei Beweisanträge gestellt.

Es geht erneut um die Glaubwürdigkeit des Mithäftlings:

Der erste Beweisantrag, den Anwältin Rick heute vorlegt, dreht sich nochmals um den Knast-Zeugen. Er belastete den Angeklagten schwer, in der JVA habe er ihm die Tat gestanden. „Wir dürfen ihm keinen Glauben schenken“, warnt Rick erneut. Der Mann verbreite Lügen, habe sich Vorteile für sein eigenes Verfahren erhofft. Die Verteidigung beantragt Akteneinsicht zu Fällen, in denen der „Knast-Zeuge“ in der Vergangenheit selbst vor Gericht stand.

Darüber hinaus sollen die Geodaten eines Freundes ausgewertet werden, das dürften die von Raffi W. sein:

Der zweite Beweisantrag fordert Geodaten eines Freundes von Sebastian T. Er sagte als Zeuge, er sei mit ihm am späten Nachmittag oder Abend des 3. Oktober beim Tischtennisspielen gewesen. Dort, wo der Angeklagte dann erzählte, dass in der letzten Nacht ein Mädchen in Aschau ermordet worden sei. Sebastian T. hätte damit Täterwissen offenbart. Rick zweifelt aber an, dass dieses Treffen am 3. Oktober stattfand.

Weitere Beweisanträge wurden zudem schon angekündigt, u.a. der Temperaturabfall von Hannas Handy soll erneut untersucht werden.

Richterin: „Wir wären mit Beweisaufnahme durch“ - doch jetzt kommen Anträge der Verteidiger (Ippen.Media)

@LackyLuke77
Der Prozess dreht sich also mittlerweile nur noch im Kreis.
Weder von Anklage, noch von Verteidung scheint es weitere sinnvolle Erkenntnisse zu geben.
Der Prozess kann eigentlich nur unbefriedigend ausgehen.
Egal ob Freispruch oder Verurteilung, beides würde Stand jetzt doch Zweifel hinterlassen.

traumsee schrieb:Und wie kommt der Ring (und Gürtel?) dann an den Parkplatz?

Das weiß ich noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass beides, Ring und Gürtel, entweder doch abgetrieben wurde und zufällig gleichzeitig irgendwo gelandet/gestrandet ist oder die beiden Dinge hinter dem Tor auf dem Behelfsparkplatz landeten.

Es gibt jedenfalls eine dritte wichtige Zeugin, die den Jogger mit Stirnlampe sah und zwar nicht beim Eiskeller oder Eiskellerparkplatz. Und es gibt eine Zeugin, die laut Aussage eines Kripobeamten am ersten Prozesstag wohl ausschlaggebend für die Bestimmung des Tatorts gewesen ist. Der Tatort wiederum wird nicht auf dem Seilbahn-Parkplatz vermutet, sondern an der Kampenwandstraße bei der kleinen Brücke.

Das kleine Tor ist ja kein Hindernis, da kann man wohl locker drübersteigen, wenn es nicht ohnehin offen steht. Auch die Zeugin, die den Jogger in der Kampenwandstraße sah, könnte den Tatort daher nicht abschließend definieren, weil der Angeklagte die Brücke auch einfach nur als Abkürzung zwischen Seilbahn-Parkplatz und Burgweg genutzt haben könnte. Es hängt daher von Hannas Heimweg ab, wo der Tatort lokalisiert wird. Hanna ging nie über den Parkplatz, also wird der Tatort an der Kampenwandstraße sein.

Von der Existenz der Kampenwandstraßen-Zeugin bin ich aber überzeugt und sie ist dann auch identisch mit der Filmerin.

emz schrieb:liegendes Opfer den Kopf bewegt, bei dem Versuch aufzustehen. Damit treffen fünf Schläge, die mit gleicher Kraft und gleicher Bewegung ausgeführt werden, natürlich auf unterschiedliche Areale auf dem Kopf.

Das denke ich auch ist möglich bzw. siehe unten zu Zitat RA Rick.

Karajana schrieb:Wenn jemand auf deinen Schultern mit vollem Gewicht kniet, wie willst du deinen Kopf dann drehen? Der wird ja quasi dann mit auf den Boden gepresst?

Ist es schon gesichert, dass jemand vor und während der Schläge mit vollem Gewicht auf den Schultern kniete?
Kniete überhaupt jemand auf den Schultern und wenn ja, kann das nicht nach den Schlägen erfolgt sein?
Und ob der Kopf noch drehbar wäre, wäre auszuprobieren.

Nox8 schrieb:Verteidigerin Regina Rick glaubt dagegen, sie könnten nicht menschengemacht sein: „Der Täter hätte da ja die Hand wechseln müssen oder um den Kopf rumgehen müssen...“

Hat jemand eine Idee, was dagegen spricht, dass der Täter die Hand wechselt oder um den Kopf einer möglicherweise nach 1-n Schlägen am Bode liegenden Person herumgeht, um weitere Schläge auszuführen?

Palio schrieb:Von der Existenz der Kampenwandstraßen-Zeugin bin ich aber überzeugt und sie ist dann auch identisch mit der Filmerin.

Man kann hoffen, dass du da recht hast. Denn dann sieht es tatsächlich schlecht für den Angeklagten aus. Aber ich bin da immer noch sehr skeptisch. In keinem Prozessbericht ist diese Zeugenaussage zu finden, wie erklärt sich das denn? Ausgesagt haben, muss sie dann ja aber.
Und sonst hat man einfach nicht viel gegen ihn in der Hand.

Karajana schrieb:Aber ich bin da immer noch sehr skeptisch. In keinem Prozessbericht ist diese Zeugenaussage zu finden, wie erklärt sich das denn?

Ich verstehe es ehrlich gesagt auch noch nicht. Im Bereich der kampenwandstrasse ist ja wohl sehr weit gefasst, die beiden Männer sind ja auch dort gegangen, als sie ihn gesehen haben und es wurde kein Tatort wegen ihnen angenommen.

traumsee schrieb:die beiden Männer sind ja auch dort gegangen, als sie ihn gesehen haben

Wo waren diese Männer denn und um welche Uhrzeit?

fassbinder1925 schrieb am 07.11.2023:Ich glaube er war auch derjenige, der den Club zu Fuß verlies und auch dem Sportler begegnete und er sich schon um die Uhrzeit wunderte, ihn aber auch nicht mehr näher beschreiben konnte. Weiter meine ich, dass er ihm nicht am Parkplatz begegnete, sondern auf der Straße.

Er begegnete ihn auch auf der Kampenwandstrasse. Uhrzeit finde ich jetzt nicht auf die Schnelle.

Karajana schrieb:Wenn jemand auf deinen Schultern mit vollem Gewicht kniet, wie willst du deinen Kopf dann drehen? Der wird ja quasi dann mit auf den Boden gepresst?

Wenn ich mich auf den Bauch lege und meine Schultern fest auf den Boden presse, kann ich meinen Kopf immer noch anheben und nach rechts und links drehen, ohne dabei auch meine Schultern anzuheben.

Stauder schrieb:Ist es schon gesichert, dass jemand vor und während der Schläge mit vollem Gewicht auf den Schultern kniete?
Kniete überhaupt jemand auf den Schultern und wenn ja, kann das nicht nach den Schlägen erfolgt sein?
Und ob der Kopf noch drehbar wäre, wäre auszuprobieren.

Ich habe es ausprobiert, mich flach hingelegt, die Schultern fest auf den Boden gepresst und ja, ich kann den Kopf anheben und drehen.

traumsee schrieb:Er begegnete ihn auch auf der Kampenwandstrasse

Aber wo? Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass das ein Standort-Eiskeller-Zeuge ist, der ihn oben an der Kreuzung gesehen hat, als ST vom Chalet über die Kampenwandstraße in Richtung Eiskeller lief. Der hätte dann nichts mit dem Tatort (und der Tatzeit) zu tun.

emz schrieb:Wenn ich mich auf den Bauch lege und meine Schultern fest auf den Boden presse, kann ich meinen Kopf immer noch anheben und nach rechts und links drehen, ohne dabei auch meine Schultern anzuheben.

Aber nicht, wenn der 5. Halswirbel und die beiden Schulterdächer zuvor bereits gebrochen sind.

Sabsy schrieb:Aber nicht, wenn der 5. Halswirbel und die beiden Schulterdächer zuvor bereits gebrochen sind.

Ist die Reihenfolge der Verletzungen mittlerweile bekannt?