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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

285 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 12:51
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Für ihn wäre auch ein deutlich höherer zu erbeutender Geldbetrag zu vermuten gewesen.
Der Rahmen, wieviel Geld eine Frau zum feiern mitführt, wird einigermassen übersichtlich gewesen sein.
Er konnte, sofern er nicht die Geldübergabe beobachtet hat, nicht mal wissen, ob sie überhaupt noch eine nennenswerte Summe bei sich trägt.
Ja, mag sein er hat mit 200 Mark gerechnet.
Mag sein in seiner Welt gingen Frauen mit 1000 Mark zum feiern.

Derzeit sieht es so aus, als habe er sie für läppische 100 Mark getötet.

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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 12:54
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass man jemanden, den man ewig und (angeblich) recht genau und gut kennt, sowas überhaupt nicht zutraut, so sich die Frage, könnte "er" das gewesen sein, überhaupt nicht stellt.

Vor allem dann, wenn er damals vielleicht auch eine recht plausible Ausrede, warum der nicht mit zur Polizei will, um die "Sichtung von Petra" zu melden, hatte. Von mir aus sogar die "da kommt noch einer von uns in Verdacht, da wir uns danach getrennt haben..... "

Auch das Umstyling mag er später gut gegenüber dem Freund begründet haben, sodass diesem das nicht weiter zu denken gab.
Das ist auch meine Vermutung. Denn jeder hat wohl nahestehende Verwandte oder Freunde, denen er niemals ein solches Verbrechen zutrauen und sich im Ernstfall erstmal schützend vor diese stellen würde. Würde jemand meinen besten Kumpel eines Mordes verdächtigen, ich würde mich totlachen - nie und nimmer!
Wäre der Zeuge alleine zur Polizei gegangen und der tatverdächtige Freund würde von dort vorgeladen, wäre die Freundschaft wohl definitiv aus gewesen, selbst bei festgestellter Unschuld. Ein echter Zwiespalt. Da sich der Tatverdächtige offenbar auch danach unauffällig verhielt, geriet die Tat eben mit der Zeit in Vergessenheit.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:03
Wenn Petra Nohl den beiden jungen Männern bereits in der Disco aufgefallen ist, kann es doch durchaus sein, dass der spätere Mörder sie angebaggert hat, nachdem sein Freund weg war, und sie hat ihm eine Abfuhr verpasst. Das kann dann die Gewalttat nach sich gezogen haben, und der Diebstahl war nur "Beifang".
Ob die beiden die jungen Männer waren, die auch im Filmfall vorgekommen sind? Möglich wäre es ja.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:OdinAndy schrieb:
war er sich am nächsten Tag wohl dem, was er da anrichtete nicht so bewusst.

Wie soll ihm das am nächsten Tag nicht bewußt gewesen sein?
Der Rausch war vorbei, er hatte
Man soll Zitate nicht aus dem Zusammenhang reisen und dann dagegen wettern.

Ich schrieb bewusst, dass es möglich ist, dass durch den Alkoholgehalt an dem Abend das alles nur "gedämpft" wahr nahm. Das soll heißen, es fiel ihm dadurch leichter das, was er angerichtet hat dadurch für sich zu verdrängen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wer im Suff was anstellt, der weiß es natürlich noch, dennoch wird er es anders in Erinnerung haben, wie wen er stockte nüchtern das getan hätte. Was keinerlei Entschuldigung für,seintun sein soll.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:OdinAndy schrieb:
dass wegen 100,- DM, okay damals wirklich sehr viel Geld,
Nein, das war auch damals nicht viel.
Natürlich waren 100,- DM für die meisten Menschen viel Geld. Wer natürlich damals zu den gut situierten zählte, dürfte das natürlich anders empfunden haben. Dazu waren 100,- DM in den 89 zigern bedeutend mehr Wert (Kaufkraft) als heute 100,- Euro. Aber auch an das merkt natürlich nur der, der mit wenig Geld leben muss. Da kannst Du bei so einer Aussage nicht dazu gehören. Sei zufrieden, dass das so ist, und zweifle diese Aussage nicht dauernd an.

Man sollte bei solchen Dingen eben nie von sich auf andere schließen. Es gibt viele, denen geht es eben schlechter als einem selbst.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:17
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:. Das soll heißen, es fiel ihm dadurch leichter das, was er angerichtet hat dadurch für sich zu verdrängen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wer sagt, dass er das "verdrängt" hat.
Das ist auch nur deine Vermutung, mehr nicht.
Psychologisch macht deine Erklärung keinen Sinn.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Euro. Aber auch an das merkt natürlich nur der, der mit wenig Geld leben muss. Da kannst Du bei so einer Aussage nicht dazu gehören. Sei zufrieden, dass das so ist, und zweifle diese Aussage nicht dauernd an.
Es geht nicht um meine Einkommensverhältnisse.
Es geht darum, dass der mutmaßliche Täter für eine vergleichsweise geringe Summe getötet hat und ich das bedrückend finde.
Etwas kurios, dass du jetzt darauf beharrst, dass das gar nicht so wenig ist.
Was soll das?
Verständnis für den Täter wecken?
Er hätte 1 Tag arbeiten können, um 100 Euro zu verdienen. Das liegt wohl im Bereich des Zumutbaren.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Dazu waren 100,- DM in den 89 zigern bedeutend mehr Wert (Kaufkraft) als heute 100,- Euro.
Denke das dürfte allen klar sein

Preise 1988
https://www.was-war-wann.de/1900/1980/preise-1988.html?utm_content=cmp-true


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:23
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wenn Petra Nohl den beiden jungen Männern bereits in der Disco aufgefallen ist, kann es doch durchaus sein, dass der spätere Mörder sie angebaggert hat, nachdem sein Freund weg war, und sie hat ihm eine Abfuhr verpasst. Das kann dann die Gewalttat nach sich gezogen haben, und der Diebstahl war nur "Beifang
Ich frag mich auch ob man eine Frau hinter einen Bierwagen zieht und brutal umbringen muss wenn man nur ihre Handtasche rauben will. Ich denke er war wütend auf P. oder hatte eh was “anderes“ vor aber dann gestört wurde. Und sich dann die Handtasche nahm was vorher nicht geplant war.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:38
Zitat von seliseli schrieb:Der Fall zeigt wieder einmal eindrücklich, dass auch nach Jahrzehnten die Hoffnung besteht Morde aufzuklären.
Das dachte ich mir auch und bin echt froh dass man hier einen Erfolg vermelden kann.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:So ein grausamer Mord wegen 100 DM, so wenig, das macht den Fall - das macht mich- auch nachdenklich.
Ja, ich finde es auch schlimm. Wobei ich nicht glaube dass es nur um Geld ging.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass man jemanden, den man ewig und (angeblich) recht genau und gut kennt, sowas überhaupt nicht zutraut, so sich die Frage, könnte "er" das gewesen sein, überhaupt nicht stellt.
An diese Erklärung musste ich auch denken, ich meine, wer traut denn einem guten Freund zu dass dieser einen anderen Menschen umzubringt?
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Er hatte weder Bezug dazu, noch etwas mit zu tun. Sein Leben ging ja weiter, es geschahen andere Dinge, die für Ihn wichtig waren

Nun, solange danach, wieder an den Abend erinnert, sieht man da vielleicht wirklich erst Zusammenhänge, die man damals nicht sah, erkennen wollte oder auch unbewusst einfach ausschloss
Ich glaube auch dass er den Mord und die Zusammenhänge irgendwie verdrängt hat.
In seinem Alter wird er wohl auch nochmal anders denken und den Angehörigen Gewissheit bringen wollen.
Im Beitrag bei Punkt 12 eben wurde auch Angst als mogkicver Grund dafür, sich jetzt erst zu meiden, genannt.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wenn Petra Nohl den beiden jungen Männern bereits in der Disco aufgefallen ist, kann es doch durchaus sein, dass der spätere Mörder sie angebaggert hat, nachdem sein Freund weg war, und sie hat ihm eine Abfuhr verpasst. Das kann dann die Gewalttat nach sich gezogen haben, und der Diebstahl war nur "Beifang".
Daran glaube ich ehrlich gesagt auch. In dem hier zitierten Bildartikel ist folgende Titelseite zu sehen:

Screenshot 20230215-1322232Original anzeigen (1,1 MB)

https://m.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/35-jahre-nach-karnevals-mord-in-koeln-freund-des-killers-bricht-endlich-sein-sch-82904786.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.bild.de%2Fregional%2Fkoeln%2Fkoeln-aktuell%2F35-jahre-nach-karnevals-mord-in-koeln-freund-des-killers-bricht-endlich-sein-sch-82904786.bild.html

Darin steht ja auch dass Petra aufreizend gekleidet war (inwiefern dem tatsächlich war ist jetzt mal dahin gestellt) und es wäre nicht der erste und letzte Fall von einem sexuell motivierten Übergriff an Karneval. Das Geld könnte nur nebenbei angegriffen wurden sein oder es hat zur Ablenkung gedient.

Und der Täter hat selbst eine Tochter, wie kann man da im.ruhe vor Angst leben, dass auch ihr sowas passieren kann?

Wie dem auch sei, ich hoffe auch dass die offenen Fragen der Angehörigen geklärt und sie endlich Ruhe finden.
Die Tochter ist gerade mal ein Jahr älter als ich und auch wenn sie so klein war zur Zeit der Tat hat sie sicher im Nachgang einiges mitbekommen.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:49
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich frag mich auch ob man eine Frau hinter einen Bierwagen zieht und brutal umbringen muss wenn man nur ihre Handtasche rauben will.
Richtig, die Handtasche hätte er ihr auch ohne Mord wegnehmen können. Ich vermute dem Täter ging es bei dem Mord vor allem darum, dass das Opfer keine Täterbeschreibung mehr von ihm machen konnte. Die Tat wird spontan geschehen sein, somit dürfte er ohne Maskierung ihr gegenüber getreten sein.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 13:59
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Darin steht ja auch dass Petra aufreizend gekleidet war (inwiefern dem tatsächlich war ist jetzt mal dahin gestellt) und es wäre nicht der erste und letzte Fall von einem sexuell motivierten Übergriff an Karneval. Das Geld könnte nur nebenbei angegriffen wurden sein oder es hat zur Ablenkung gedient.
Es hat sicherlich schon sexuell motivierte Übergriffe an Karneval gegeben, der Fall Petra Nohl gehört aber nicht dazu.
Der damals 21-jährige mutmaßliche Mörder habe vermutlich aus Habgier gehandelt und bei der Tat 100 D-Mark entwendet, die sich Petra Nohl zuvor von einer Freundin geliehen hatte. Außerdem sind ihre Handtasche, Schlüssel und ihr Portemonnaie verschwunden und bis heute nicht wieder gefunden worden. "Ein Sexualdelikt können wir definitiv ausschließen", sagte Markus Weber.
https://www.t-online.de/region/koeln/id_100128746/karnevalsmord-an-petra-nohl-von-1988-mutmasslicher-moerder-tanzte-in-derselben-disco.html


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 14:26
Wieso steht denn in dem alten Bildartikel, dass die Frau halbnackt war und vergewaltigt wurde? Ich denke, die Tat war nicht sexuell motiviert?


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 14:30
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:halbnackt war und vergewaltigt wurde?
Dürfte sich um eine Falschmeldung der Bild-Zeitung handeln. Es gibt ein Bild von der Ermordeten, auf dem sie noch vollständig bekleidet ist:

Beitrag von Reineke (Seite 5)


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 18:05
Also ich denke, dass der Freund schon damals was ahnte, aber ist ja auch egal.Denn 35 Jahre lang hat er nicht mehr dran gedacht und sieht XY und zack ist ihm dann alles klar? Neee glaub ich nicht. Aber er hat sich dann doch besinnt
und sein Wissen weiter gegeben.
Auch wenn es 35 lange Jahre waren , die er dafür gebraucht hat.
Jetzt bekommt er 5000Euro und selbst wenn er Mitwisser gewesen ist , ist das verjährt.
Hat sich wieder mal bestätigt , das es sich lohnt einen Cold Case neu aufzubereiten und ihn der Öffentlichkeit in Erinnerung zu rufen.
Für die Angehörigen stell ich mir das aber sehr schlimm vor, für Petras , aber auch für die des Täters. Ich hoffe nur das dabei auch was rausspringt und die Angehörigen die Wahrheit erfahren und mit der dann verhängten Strafe auch klar kommen.Nicht das alles wie schon passiert im Sande verläuft und ausser Aufregung und dann vielleicht Wut, nichts dabei rumkommt.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 18:47
Zitat von DeRMannausBNDeRMannausBN schrieb:Wenn er Glück hat, kommt er mit Jugendstrafe davon und ist nach 5,6 Jahren - spätestens - wieder frei. Aus Erfahrung weiß ich, dass die maximale Haft von zehn Jahren für Jugendliche nur sehr selten ausgesprochen werden. Und dann gibt es noch was wie 2/3 Regelung.
Bei Totschlag wäre er fein raus.
Ich glaube, dass es maximal Totschlag werden wird. Es wird eine Spontantat unter Alkoholeinfluss gewesen sein, Mordmerkmale sehe ich da eher nicht.

Was gegen ihn sprechen wird: Er hat sie nicht erschossen und nicht erstochen. Erwürgen dürfte dauern, da wird es sich nicht rausreden können, dass er sie geschlagen habe und da sei sie "plötzlich tot gewesen", aber er habe sie noch nur ruhigstellen wollen ...


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 18:53
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich frag mich auch ob man eine Frau hinter einen Bierwagen zieht und brutal umbringen muss wenn man nur ihre Handtasche rauben will. Ich denke er war wütend auf P. oder hatte eh was “anderes“ vor aber dann gestört wurde. Und sich dann die Handtasche nahm was vorher nicht geplant war.
Ja, das ist ein nachvollziehbarer Gedankengang. Wenn das so wie von dir dargestellt gewesen ist, dann dürfte dies für ihn sehr belastend sein.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 19:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es geht nicht um meine Einkommensverhältnisse.
Es geht darum, dass der mutmaßliche Täter für eine vergleichsweise geringe Summe getötet hat und ich das bedrückend finde.
Etwas kurios, dass du jetzt darauf beharrst, dass das gar nicht so wenig ist.
Was soll das?
Verständnis für den Täter wecken?
Er hätte 1 Tag arbeiten können, um 100 Euro zu verdienen. Das liegt wohl im Bereich des Zumutbaren.
Natürlich geht es bei Deiner Aussage auch um die eigenen finanziellen Verhältnisse und daraus resultierende Sichtweise.

Wer zum Beispiel einen ganzen Tag mit schwerer Arbeit ca 100,- DM erarbeiten musste, der wird nie und nimmer behaupten, dass 100,- DM damals nicht viel Geld waren. Genau so wie der es bestätigen wird, der damals "nur" 1600,- DM (Netto) in Monat heim brachte. Wer natürlich mehr verdiente, wird das anders sehen.

Wobei das eigentlich auch relativ egal ist.

Da aber 100,- DM aus meiner Sicht damals viel Geld war, ich mir durch aus vorstellen kann, dass zumindest der spätere Täter, vielleicht auch Beide, sahen, wie die Freundin Petra den Hunderter gab, oder diesen eventuell beim Bezahlen eines Getränks bei Ihr sahen, könnte das schon die Motivation dafür ausgelöst haben, das arme Mädchen später zu berauben. Warum es dann zum Mord wurde, darüber lässt sich für uns nur spekulieren.

Für mich scheint immer noch denkbar, dass er tatsächlich zunächst mehr wollte, die Sache in Richtung Sexualtat gehen sollte, Petra dies aber vielleicht resolut und schmerzlich für Ihn verhinderte. Was dann, Ihr Todesurteil gewesen wäre, weil der liebe Jung dann völlig austickte. Auch hier gut möglich, dass der Alkohol seinen Beitrag dazu leistete.

Ansonsten kann ich nur sagen, lesen bildet und erneut empfehlen "Erst lesen, dann schreiben.

Hättest Du meinen Post zu diesem Fall von gestern Abend richtig gelesen (Seite: 9 um 23:28 Uhr), hättest Du Dir Deine künstliche Empörung über mich und Dein völlig aus meinen Textzusammenhang gerissenes Zitat sparen können.

Denn steht deutlich was ich über diese Tat denke

Hier ein Auszug aus diesem Post als Eigenzitat:
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Trotz aller Freude darüber, dass dieser Mord, nun nach 35 Jahren endlich geklärt werden konnte, der Täter endlich hinter Schloss und Riegel sitzt, hat für mich das alles einen bitteren Beigeschmack.

Traurig, dass wegen 100,- DM, okay damals wirklich sehr viel Geld, eine junge Frau sterben musste, die sicher gerne weiter gelebt hätte, Ihr Leben noch vor sich hatte.
Traurig, dass der Täter unbehelligt sein Leben dennoch und dazu offenbar ziemlich unbeschwert bis "heute" leben konnte, Ihm 35 Jahre, das ist wirklich eine lange Zeit, oft mehr als die Hälfte eines Lebens, quasi geschenkt wurden.
Denke damit dürfte diese Sache geklärt und Deine Angriffe gegen mich beendet sein.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 19:04
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Es hat sicherlich schon sexuell motivierte Übergriffe an Karneval gegeben, der Fall Petra Nohl gehört aber nicht dazu.
Dass es nachher nicht zum Sex kam heißt ja nicht dass er nicht Gedanken in diese Richtung hatte.
Vielleicht eskalierte die Situation direkt weil Petra ihn beschimpfte, er fühlte sich arg gekränkt und tötet sie.
Ich meine trotz alkoholisiertem Zustand eine Frau für 100 € zu töten ist schon heftig. Zumal man ja noch nicht weiß ob er mitbekommen hat dass Petra das Geld zugesteckt bekam.

Hierbei wäre interessant zu wissen ob er damals in Geldnot war dass er nur deshalb der Frau nachgging oder eben generell zur Gewalt neigte. Unglaublich auch eigentlich dass dies das einzige Verbrechen gewesen sein soll.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Also ich denke, dass der Freund schon damals was ahnte, aber ist ja auch egal.
Ich glaube auch dass er die Situation damals schon richtig eingeordnet hatte, aber vielleicht dachte er sich damals noch "was nicht sein kann was nicht sein darf" und nun nach all den Jahren sieht er das anders, gerade weil die Freundschaft beendet ist und damit möglicherweise keine Bedrohung mehr besteht.
Zitat von WestwoodWestwood schrieb:Ich glaube, dass es maximal Totschlag werden wird. Es wird eine Spontantat unter Alkoholeinfluss gewesen sein, Mordmerkmale sehe ich da eher nicht.
Ich frage mich dazu immer ob die Ermittler trotz einer solchen Aussicht den Fall bei XY zeigen würden und es ihnen nur rein um die Aufklärung geht. Es gibt ja unzählige Cold Cases die in meist neugebildeten Einheiten noch einmal betrachtet werden, lohnt sich für die Ermittler der zusätzliche Aufwand noch eine Sendung hinzuzuziehen?

Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür dass jeder Fall, egal wie lange er zurück liegt und wenn dabei "nur" die Aussicht auf eine Verurteilung wegen Totschlags besteht, neu beleuchtet und verfolgt werden sollte. Oft sind ja immer noch Angehörige und Freunde da die wissen wollen, was geschehen ist und natürlich auch ein Stück weit Gerechtigkeit wollen. Nur steht dabei ja immer die Frage im Raum, wie viel Personal und finanzielle Mittel aufgebracht werden können.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 19:36
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich frage mich dazu immer ob die Ermittler trotz einer solchen Aussicht den Fall bei XY zeigen würden und es ihnen nur rein um die Aufklärung geht. Es gibt ja unzählige Cold Cases die in meist neugebildeten Einheiten noch einmal betrachtet werden, lohnt sich für die Ermittler der zusätzliche Aufwand noch eine Sendung hinzuzuziehen?
Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh daraus. Da den Ermittlern alle objektiven Merkmale und Spuren der Tat bekannt sind, lässt die erneute Fahndung mit Filmfall in AzXY möglicherweise darauf schließen, dass diese Merkmale und Spuren relativ eindeutig auf das Vorliegen eines oder mehrerer Mordmerkmale hindeuten.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür dass jeder Fall, egal wie lange er zurück liegt und wenn dabei "nur" die Aussicht auf eine Verurteilung wegen Totschlags besteht, neu beleuchtet und verfolgt werden sollte. Oft sind ja immer noch Angehörige und Freunde da die wissen wollen, was geschehen ist und natürlich auch ein Stück weit Gerechtigkeit wollen. Nur steht dabei ja immer die Frage im Raum, wie viel Personal und finanzielle Mittel aufgebracht werden können.
Auch eine "bloße" Aufklärung würde in meinen Augen den Aufwand rechtfertigen. In manchen Fällen geht es zusätzlich darum, den auf einem Angehörigen ruhenden Verdacht ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Möglicherweise gilt das in diesem Fall für den damaligen Noch-Ehemann, auch wenn er damals bereits durch Zeugenaussagen entlastet wurde.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 19:42
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Es gibt ja unzählige Cold Cases die in meist neugebildeten Einheiten noch einmal betrachtet werden, lohnt sich für die Ermittler der zusätzliche Aufwand noch eine Sendung hinzuzuziehen?
Ich würde generell sagen, dass so ein Aufwand nur betrieben wird, wenn man sich wirklich etwas erhofft, weil es z. B. neue Möglichkeiten zur Spurenauswertung gibt oder, wie hier, die Möglichkeit besteht, dass sich Mitwisser melden.

Man wird sicher schon sehr genau prüfen, welche Fälle man für die knappe Sendezeit und die aufwendigen Dreharbeiten auswählt.

So glaube ich z. B. nicht, dass man da einen Mord aus den 50er Jahren (nur als Beispiel!) auswählen wird, bei dem es kein Spurenmaterial mehr gibt und potentielle Zeugen/Mitwisser sehr wahrscheinlich schon verstorben sind.

Und man hört bei diesen Cold-Case-Einheiten ja immer nur von den spektakulären Ergebnissen, von den vielen Fällen, die man eben nicht lösen kann/konnte, hört man eben nichts.

Daher entsteht manchmal medial der Eindruck, man könnte jeden Fall noch lösen, wenn man ihn nur an eine Cold-Case-Einheit übergibt.
.


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Karneval-Mord an Petra Nohl (1988)

15.02.2023 um 19:52
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh daraus. Da den Ermittlern alle objektiven Merkmale und Spuren der Tat bekannt sind, lässt die erneute Fahndung mit Filmfall in AzXY möglicherweise darauf schließen, dass diese Merkmale und Spuren relativ eindeutig auf das Vorliegen eines oder mehrerer Mordmerkmale hindeuten.
Ja davon gehe ich halt ehrlich gesagt auch aus, dass eben tatsächlich Merkmale eines Mordes vorliegen und nicht nur die Aussicht einer Verurteilung wegen Totschlags besteht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Auch eine "bloße" Aufklärung würde in meinen Augen den Aufwand rechtfertigen. In manchen Fällen geht es zusätzlich darum, den auf einem Angehörigen ruhenden Verdacht ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Möglicherweise gilt das in diesem Fall für den damaligen Noch-Ehemann, auch wenn er damals bereits durch Zeugenaussagen entlastet wurde.
Da bin ich absolut bei dir, das hatte ich ja auch geschrieben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich würde generell sagen, dass so ein Aufwand nur betrieben wird, wenn man sich wirklich etwas erhofft, weil es z. B. neue Möglichkeiten zur Spurenauswertung gibt oder, wie hier, die Möglichkeit besteht, dass sich Mitwisser melden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So glaube ich z. B. nicht, dass man da einen Mord aus den 50er Jahren (nur als Beispiel!) auswählen wird, bei dem es kein Spurenmaterial mehr gibt und potentielle Zeugen/Mitwisser sehr wahrscheinlich schon verstorben sind.
Natürlich, nicht jeder Fall wird so gute Aussichten haben um Sendezeit zu beanspruchen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Daher entsteht manchmal medial der Eindruck, man könnte jeden Fall noch lösen, wenn man ihn nur an eine Cold-Case-Einheit übergibt.
Gut das ist ein anderer Punkt, aber ich bin auch ehrlich gesagt der Meinung dass es schon sonnvollist, ein neues Team an alte Fälle zu setzen. Es sollte schon klar sein dass diese auch keine Wunder vollbringen können, aber wenn man unbefangen ist und evtl andere Ansätzen verfolgt kann man vielleicht so einiges mehr herausholen.


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15.02.2023 um 20:08
Zitat von WestwoodWestwood schrieb:Ich glaube, dass es maximal Totschlag werden wird. Es wird eine Spontantat unter Alkoholeinfluss gewesen sein, Mordmerkmale sehe ich da eher nicht.
Ob spontan oder geplant spielt keine Rolle.
Alkohol auch nur dann, wenn er völlig dicht war, also schuldunfähig.
In der PK war aber von Habgier die Rede und das wäre ein Mordmerkmal.
Totschlag wäre allerdings verjährt, da dürfte er gleich wieder nach Hause.


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